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Lufthansa streicht Köln/Bonn-Frankfurt zum Flugplanwechsel


Ich86

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Also fuer die die Ankunft in D scheint mir das Procedere ganz ok. zu sein. Dass ich aber vor dem Abflug nicht mehr mein Gepaeck loswerden kann, finde ich schon einen Makel.

Wer mit etwas mehr Gepaeck verreist, hat selbiges die ganze Zeit am Hals. Mann muss sich damit durch den engen Koelner Hauptbahnhof zum Einschecken lavieren, den Bahnsteig erklimmen und auf den ebenso engen Bahnsteigen in Koeln mit dem Gepaeck auf den Zug warten.

Und dann muss man natuerlich auch noch mit dem ganzen Kram in den Zug. Wahrscheinlich bekommt man das auch gar nicht mit einmal rein, sondern muss den Koffer in den Eingang stellen und dann wieder raus um den 2. zu holen. Und wo lasse ich dann meine 2 Koffer im Zug? Praktisch ist das nicht. Auch nicht fuer die anderen Passagiere im Zug!

 

Wenn man das Gepeach bereits am Koelner Hbf abgeben koennte, haette man danach Ruhe und koennte sich in aller Ruhe noch auf nen Kaffee in die Fressmeile begeben oder sich mit Reiselektuere eindecken.

 

 

 

Einer meiner Vorschreiber hatte die Diskussion auf das Thema der verschiedenen Kundenkreise gebracht.

Dazu moechte ich anmerken, dass der LH AirRail Service aus Sicht der LH insbesondere fuer weniger yieldstarke Reisende interessant seien sollte. Die Bahnreise sollte die LH wesentlich guenstiger einkaufen koennen, als ein entprechender Zubringerflug kostet. Damit muesste LH an einem Transatlantik-Ticket eine vergleichsweise hoehere Marge haben als eine AF, die die Koelner erst im teuren Regionaljet unter den Erstellungskosten nach Paris befoerden muss. Gerade im Low-Yield Bereich hat die LH dank AirRail damit einen entscheidenden Kostenvorteil gegenueber der Konkurrenz.

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Was ich an den Überlegungen nicht verstehe, ist, wie das Gepäckproblem gelöst ist. Es ist doch künftig eher verschlimmert, weil die ganzen AirRail-Reisenden jetzt die Gänge in den Lufthansa-Wagen geballt mit Gepäck zustellen werden. Ein deutliches Manko der ICE ist doch die Unterbringung von größerem Reisegepäck.

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Auf flyertalk ist die gesamte Verfahrensweise dargelegt und danach gilt:

...

 

Ist das Gepäck dort bis zur Abfahrt des Zuges nicht aufgetaucht steigt man in den Zug und wendet sich in Köln oder Stuttgart Hbf an den dortigen Schalter zwecks Lost Baggage.

 

Das Gepäck wird dann nach Hause nachgeliefert.

 

Und an wen wendet man sich in Siegburg - an den Check-In-AUTOMATEN???

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Also ich persönlich empfinde die neue Regelung auch als deutlichen Nachteil. Ich habe gerne die Möglichkeit der Gepäckaufgabe am Kölner Hauptbahnhof genutzt. Die Schlepperei durch den Bahnhof und vor allem im Zug finde ich eher unpraktisch. Deshalb meide ich seit meiner Bundeswehrzeit auch Bahnreisen mit Gepäck. Aber die Lufthansa wir ihre Gründe haben und auch diese Neuregelung werden wir überleben.

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Und an wen wendet man sich in Siegburg - an den Check-In-AUTOMATEN???

 

Für Siegburg sollin diesem Fall gelten, was auch für Stuttgart und Köln gilt, wenn der Lufthansa-Schalter am Bahnhof nicht mehr besetzt ist, wenn man ankommt: Anrufen.

 

Die ganzen Änderungen des Airail Services scheinen mir wirklich nicht sehr duchdacht und eine deutliche verschlechterung gegenüber dem Status Quo.

 

Schade eigentlich, denn ich fand es einen guten Service, den ich gerne genutzt habe.

 

Grüße, Carsten

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Einer meiner Vorschreiber hatte die Diskussion auf das Thema der verschiedenen Kundenkreise gebracht.

Dazu moechte ich anmerken, dass der LH AirRail Service aus Sicht der LH insbesondere fuer weniger yieldstarke Reisende interessant seien sollte. Die Bahnreise sollte die LH wesentlich guenstiger einkaufen koennen, als ein entprechender Zubringerflug kostet. Damit muesste LH an einem Transatlantik-Ticket eine vergleichsweise hoehere Marge haben als eine AF, die die Koelner erst im teuren Regionaljet unter den Erstellungskosten nach Paris befoerden muss. Gerade im Low-Yield Bereich hat die LH dank AirRail damit einen entscheidenden Kostenvorteil gegenueber der Konkurrenz.

Air France fliegt nicht nach Köln/Bonn, sonst hätte Lufthansa die Flüge ins FRA-Drehkreuz vielleicht nicht eingestellt.

 

Auch die Deutsche Bahn streicht zahlreiche Verbindungen zum Köln/Bonner Flughafen und hängt den Flughafen somit zum Großteil vom Fernverkehr (und den für Germanwings und TUIfly wichtigen Rail&Fly-Verbindungen) ab: http://www.dermobilitaetsmanager.de/news/bahn/12082/ (kurz Geduld, der Server hängt). Es bleiben wohl sechs Zugpaare über den Tag verteilt übrig....

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Air France fliegt nicht nach Köln/Bonn, sonst hätte Lufthansa die Flüge ins FRA-Drehkreuz vielleicht nicht eingestellt.

 

Auch die Deutsche Bahn streicht zahlreiche Verbindungen zum Köln/Bonner Flughafen und hängt den Flughafen somit zum Großteil vom Fernverkehr (und den für Germanwings und TUIfly wichtigen Rail&Fly-Verbindungen) ab: http://www.dermobilitaetsmanager.de/news/bahn/12082/ (kurz Geduld, der Server hängt). Es bleiben wohl sechs Zugpaare über den Tag verteilt übrig....

 

Naja, solche Flughäfen wie Köln (STR, HAJ, LEJ, ...), die vorwiegend Europa Verkehr bedienen, benötigen eigentlich kaum Fernverkehrsanschluss. Zumindest sind die Fernverkehrszüge da für Bahn AG nicht wirklich kostendeckend zu betreiben. Und schon gar nicht mit 19 EUR Rail&Fly.

Entweder wohnt man in der Region des Flughafens, dann ist Regionalverkehr ausreichend oder reist durch halbe Republik, weil man ein günstiges Ticket ab Köln erwischt hat. Nur diese Kunden sind nicht bereit, besonders viel für das Bahnticket zu zahlen, ihnen geht's um den Preis.

 

Und die Bahn betreibt Fernverkehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten, zumindest soll sie das.

 

Das gilt überhaupt für den gesamte Flughafenlandschaft in D: Fernverkehr ist nur in FRA, MUC (leider nicht möglich) und mit Abstrichen in DUS notwendig. Alle anderen Flughäfen benötigen einen Schienenanschluß des Regionalverkehrs.

Der Fernverkehr (auch in STR mit Stuttgart 21) ist politisch gewollt, nach dem Motto "will auch haben", aber aus verkehrlicher Sicht überflüssig. Und zusätzliche Halte oder gar Umwege gehen zu Lasten der anderen Bahnpassagiere.

 

Grüße, Carsten

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@SU-34

Lies die Pressemeldung ganz ;-)

Unten steht was von der Streichung in Köln/Bonn. Allerdings ist nirgendwo erwähnt, welche Verbindungen weg fallen. Ob da auch ein paar Verbindungen der Berliner Züge dabei sind oder es nur um die ICE3 Verbindungen geht, ist leider nirgendwo erwähnt. Auf der Linie nach Wiesbaden/Mainz entfallen weitere Züge.

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Stimmt, der Artikel ist am Ende des vorletzten Absatzes diesbezüglich etwas schwammig. Würde die Bahn allerdings nur zwei ICE-Paare pro Tag streichen und den Rest auf aktuellem Stand belassen, wäre es schon leicht übertrieben, von einem Abhängen vom Fernverkehr zu sprechen. ;)

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Die ICE-Linie 10 ist ein "Flügelzug", der aus Berlin als Doppeltraktion in Hamm ankommend getrennt wird. Der eine Flügel fährt über Dortmund, Essen, Duisburg, (wieder) Düsseldorf Flughafen bis Düsseldorf Hauptbahnhof und soll dort wie früher auch enden. Der zweite Flügel fährt über Dortmund, Wuppertal, Köln Deutz nach Köln Hauptbahnhof und wird dort enden bzw. fährt alle zwei Stunden weiter nach Bonn Hauptbahnhof. Die Anschlüsse in Deutz wären also nicht gefährdet. Für Anschlüsse im gesamten Rhein-Ruhr-Gebiet gibt es von allen Zuggattungen ab Köln Deutz mehr als genug.

 

Wie gesagt: eine Streichung von zwei Züge am Tag kann man nicht als abhängen vom Fernverkehr bezeichnen. Im Sommer wurde auch bei der Drehscheibe drüber berichtet, dass dies geplant sei. Es kusieren schon lange derartige Gerüchte.

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So, nachdem ich ja weiter oben mit einigen einen interessanten Dialog zum Thema Konkurrenzfähigkeit der Bahn (Thalys) auf der Strecke ´Köln-Paris hatte und behauptete, die Bahn sei im Punkte Zeit überhaupt nicht konkurrenzfähig, hier also der Test:

 

Habe gestern zusammen mit einem Kollegen einmal den Test gemacht. Wir waren beide zusammen bei unserem Mandanten im Kölner Osten, und wollten beide zurück nach Paris (Innenstadt). Ich mit Flieger, er mit dem Zug. Dort wohnen wir drei Hausnummern weit auseinander. Also selbe Strecke, selbe Uhrzeit, beide hatten wir nur Handgepäck, keiner von uns beiden ist mit grosser Sicherheitsmarge am Bahnhof bzw. Flughafen aufgelaufen, beide hatten wir nach Ankunft an Flughafen/Bahnhof in Paris Wartezeit für ein Taxi - also ein "fairer" Vergleich.

 

Mein Taxi fuhr um 16h45 los zum Flughafen, habe dort den 17h35-Flug nach CDG genommen, Ankunft am Gate 18h45, wieder ins Taxi, ich war um 19h35 daheim.

 

Mein Kollege fuhr um 16h50 mit dem Taxi zum Bahnhof, nahm den Thalys um 17h14, kam um 21h05 in Gare du Nord an, und war um 21h35 daheim.

 

Für fünf Minuten früheres Losfahren war ich also genau zwei Stunden früher daheim. Und während er noch irgendwo in Belgien herumkurvte habe ich meinen Sohn ins Bett bringen können, worüber er sich sehr gefreut hat. Selbst in seinem Alter hätte er nicht verstanden, wenn ich ihn erst am nächsten Morgen gesehen hätte bloss weil ich mit der "schnelleren Bahn" (sic) gefahren wäre.

 

Fazit: der Thalys ist in der Kategorie "Zeit" absolut nicht konkurrenzfähig. Die Reisezeit gegenüber dem Flugzeug ist mehr als 60% länger, da muss man schon sehr vernebelt in die Bahn verliebt sein, um dies schneller zu finden.

 

Die Rechnung sieht bei langem Warten auf Gepäck schon anders aus, aber das ist auch nicht länger als die sehr regelmässigen Verspätungen auf der Thalys-Strecke. Zu den Zeiten, an denen die Überleitung von der Flughafenautobahn zur Stadtautobahn verstopft ist kommt man auch nicht richtig vom Vorplatz der Gare du Nord auf den Boulevard Magenta. Insgesamt würde sich bei diesen Faktoren lediglich die Gesamtreisezeit bei beiden Verkehrsträgern verlängern, der Unterschied aber nicht schmilzen.

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So, nachdem ich ja weiter oben mit einigen einen interessanten Dialog zum Thema Konkurrenzfähigkeit der Bahn (Thalys) auf der Strecke ´Köln-Paris hatte und behauptete, die Bahn sei im Punkte Zeit überhaupt nicht konkurrenzfähig, hier also der Test:

 

Insgesamt moechte ich Deine Ausfuehrungen gar nicht anzweifeln. Allerdings habe ich einige Anmerkungen.

 

 

 

Habe gestern zusammen mit einem Kollegen ein

mal den Test gemacht. Wir waren beide zusammen bei unserem Mandanten im Kölner Osten, und wollten beide zurück nach Paris (Innenstadt). Ich mit Flieger, er mit dem Zug. Dort wohnen wir drei Hausnummern weit auseinander. Also selbe Strecke, selbe Uhrzeit, beide hatten wir nur Handgepäck, keiner von uns beiden ist mit grosser Sicherheitsmarge am Bahnhof bzw. Flughafen aufgelaufen, beide hatten wir nach Ankunft an Flughafen/Bahnhof in Paris Wartezeit für ein Taxi - also ein "fairer" Vergleich.

 

Der Vergleich ist etwas unfair zu ungunster der Bahn. Der Bahnhof ist aus jeder Richtung zentral, der Flughafen liegt an der Peripherie. Der Koelner Osten liegt natuerlich sehr guenstig zum Flughafen und etwa in der Mitte zwischen Hbf und Flughafen. Wenn der Klient in Ossendorf oder im Mediapark sitzt, sieht die Sache schon deutlich anders aus. Dein Kollege braucht ganauso viel Zeit wie aus dem Koelner Osten zum Hbf, aber fuer Dich deuerst doppelt bis dreimal so lang....

 

 

 

Mein Taxi fuhr um 16h45 los zum Flughafen, habe dort den 17h35-Flug nach CDG genommen, Ankunft am Gate 18h45, wieder ins Taxi, ich war um 19h35 daheim.

 

Mein Kollege fuhr um 16h50 mit dem Taxi zum Bahnhof, nahm den Thalys um 17h14, kam um 21h05 in Gare du Nord an, und war um 21h35 daheim.

 

Für fünf Minuten früheres Losfahren war ich also genau zwei Stunden früher daheim. Und während er noch irgendwo in Belgien herumkurvte habe ich meinen Sohn ins Bett bringen können, worüber er sich sehr gefreut hat. Selbst in seinem Alter hätte er nicht verstanden, wenn ich ihn erst am nächsten Morgen gesehen hätte bloss weil ich mit der "schnelleren Bahn" (sic) gefahren wäre.

 

Stell Dir vor das Meeting haette nur 1/2 Stunde laenger bis 17:30Uhr gedauert.

Du haettest in Koeln uebernachten duerfen. Dein Kollege haette den Thalys eine Stunde spaeter um 18:15 genommen. Er waere mit Taxi um 22:30 zu hause gewesen. Bei ihm haette es zumindest noch fuer einen gute Nacht Kuss fuer seinen Sohn gereicht...

 

 

 

Fazit: der Thalys ist in der Kategorie "Zeit" absolut nicht konkurrenzfähig. Die Reisezeit gegenüber dem Flugzeug ist mehr als 60% länger, da muss man schon sehr vernebelt in die Bahn verliebt sein, um dies schneller zu finden.

 

Da gebe ich Dir allerdings recht. Wenn der Flug zeitlich gut liegt, ist er schneller. Die 6 Frequenzen des Thalys erlauben einem allerdings mehr Flexibilitaet als die 3 der LH.

Allerdings soll die Fahrzeit Koeln-Paris irgendwann in 2008 von 3:51 auf 3:10 sinken. Zusammen mit der besseren Frequenz des Thalys (stuendliche Verbindungen am Tagesrand) wird der Zug dann vielleicht auch was fuer Dich sein...;)

Das Essen im Thalys ist zumindest besser als bei der LH, ganz zu schweigen vom Bordeaux.....

 

 

 

Die Rechnung sieht bei langem Warten auf Gepäck schon anders aus, aber das ist auch nicht länger als die sehr regelmässigen Verspätungen auf der Thalys-Strecke. Zu den Zeiten, an denen die Überleitung von der Flughafenautobahn zur Stadtautobahn verstopft ist kommt man auch nicht richtig vom Vorplatz der Gare du Nord auf den Boulevard Magenta. Insgesamt würde sich bei diesen Faktoren lediglich die Gesamtreisezeit bei beiden Verkehrsträgern verlängern, der Unterschied aber nicht schmilzen.

 

Auch hier kommts halt wieder darauf an wo man hin will. Wer nicht gerade im 17., 18., 19., 20., 12. Arrondissements wohnt, braucht von CDG deutlich laenger mit dem Taxi als als vom Gare du Nord.

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So ist das halt immer mit den Vergleichen, es lässt sich eben nur Vergleichbares vergleichen und das sind Flugzeug und Bahn im Prinzip nun mal nicht. Trotzdem interessante Praxisstudie von NoCRJ.

Zur Berichtigung der Frequenzen: Es geht fünfmal täglich von CGN nach CDG

(LH und 4U). Bei einer Stadt von der Grösse Kölns spielt aber in der Tat auch eine grosse Rolle, von woher man anreist. Dies gilt natürlich erst recht für Paris als Zielort. Da die Abreise vom "Kölner Osten" ausging, kann die Entfernung HBF oder Airport aber in etwa vergleichbar sein (Ich denke der Kollege hätte sich von beispielsweise Deutz, was auch Osten ist und fußläufig zum HBF liegt, kein Taxi geleistet). In punkto Ausbau der Thalys-Strecke haben die Belgier inzwischen übrigens ihre Hausaufgaben gemacht (Beschleunigung Aachen-Lüttich). Da muss jetzt auf deutscher Seite noch einiges passieren, damit die Bahn eine echte Konkurrenz zum Flug wird.

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[…]

In punkto Ausbau der Thalys-Strecke haben die Belgier inzwischen übrigens ihre Hausaufgaben gemacht (Beschleunigung Aachen-Lüttich). Da muss jetzt auf deutscher Seite noch einiges passieren, damit die Bahn eine echte Konkurrenz zum Flug wird.

 

Auf deutscher Seite ist doch schon fast alles passiert.

 

Eben halt nur fast, siehe hier:

http://www.buschtunnel.de/galerie_06.php

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Hallo JoFMO

 

danke für Deine Anmerkungen - worauf ich gleich ein paar "Zurück-Anmerkungen" machen möchte:

 

Der Vergleich ist etwas unfair zu ungunster der Bahn. Der Bahnhof ist aus jeder Richtung zentral, der Flughafen liegt an der Peripherie. Der Koelner Osten liegt natuerlich sehr guenstig zum Flughafen und etwa in der Mitte zwischen Hbf und Flughafen. Wenn der Klient in Ossendorf oder im Mediapark sitzt, sieht die Sache schon deutlich anders aus. Dein Kollege braucht ganauso viel Zeit wie aus dem Koelner Osten zum Hbf, aber fuer Dich deuerst doppelt bis dreimal so lang....

 

Ich gebe Dir recht, in meinem konkreten Fall war der Flughafen geographisch leicht begünstigt. Es bot sich bloss an, diesen Fall zu erwähnen, weil sich der Vergleich (zwei Leute, selbe Zeit, selbe Strecke) sehr gut ziehen lassen konnte. In zwei WOchen bin ich in der Gegend Aachener Strasse/Universitätsstrasse, da mache ich den Test noch einmal. Was ich glaube: bei meinem Beispiel aus dem Kölner Osten ist der Zeitunterschied zwei Stunden. Wenn ich einen Abfahrtsort im Kölner Westen nehme schmilzt er vielleicht auf 1 Stunde 45 MInuten. Immer noch erheblich.

 

Stell Dir vor das Meeting haette nur 1/2 Stunde laenger bis 17:30Uhr gedauert.

Du haettest in Koeln uebernachten duerfen. Dein Kollege haette den Thalys eine Stunde spaeter um 18:15 genommen. Er waere mit Taxi um 22:30 zu hause gewesen. Bei ihm haette es zumindest noch fuer einen gute Nacht Kuss fuer seinen Sohn gereicht...

 

Er hat zwei Töchter ;-) Nein, im Ernst: Du hast völlig recht. Im Punkte Breite des Angebots ist der Thalys besser. Ich habe ja auch nur auf den weiter oben diskutierten Punkt "die Bahn ist schneller" eingehen wollen. Es gibt eine Reihe von Gründen, die für die Bahn sprechen - neben dem dichteren Fahrplan auch der niedrigere Preis.

 

Das Essen im Thalys ist zumindest besser als bei der LH, ganz zu schweigen vom Bordeaux.....

 

Über den Wein müssten wir noch einmal reden, aber ansonsten gebe ich Dir 100% recht: das Essen im Thalys ist vieeel besser als bei der LH. Wobei: durch das frühere Ankommen in Paris habe ich daheim essen können, das war noch besser als Thalys ;-)

 

Auch hier kommts halt wieder darauf an wo man hin will. Wer nicht gerade im 17., 18., 19., 20., 12. Arrondissements wohnt, braucht von CDG deutlich laenger mit dem Taxi als als vom Gare du Nord.

 

Hier muss ich etwas widersprechen: Dein Beispiel ist zwar richtig, aber in meiner Rechnung hatte ich ja bewusst die Stadtmitte genommen. Mein Zielort ist an der Grenze 7. zu 6. Arrondissement, also wirklich mitten drin. Vom Flughafen eher blöd zu erreichen, vom Bahnhof ist es zumindest nah (aber Staus...). Insofern war zumindest am Pariser Ende meine Rechnung fair, weil sie auf das von den Bahnbefürwortern immre vorgetragene "Innenstadt"-Argument einging.

 

Fazit: Du hast mit (fast ;-) ) allen Deinen Punkten recht, und sie zeigen, dass es auch andere Gründe gibt, sich für die Bahn zu entscheiden als für den Flieger - nicht zuletzt Komfort, der im Thalys 1000 mal besser ist als in den Bonsai-Bombern von LH. Mein Beispiel bezog sich lediglich auf die Dimension "Reisezeit von Tür zu Tür".

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So ist das halt immer mit den Vergleichen, es lässt sich eben nur Vergleichbares vergleichen und das sind Flugzeug und Bahn im Prinzip nun mal nicht.

 

Und wieso nicht?

 

Der Vergleich/die Vergleichbarkeit war perfekt: selbe Strecke, selbe Uhrzeit, selbe Voraussetzungen. Was Du vielleicht meinst: dieses Beispiel lässt sich nicht pauschal auf jede andere Situation übertragen. Da ist was dran.

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@Hausarbeiten auf deutscher Seite: wenn denn die ganze Strecke bis auf ein paar Kilometer in Deutschland schon auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt ist, dann können doch die Fahrtzeitgewinne in der Zukunft nicht mehr so monströs sein, oder? Oder sind es die erwähnten 38 Kilometer (oder wie von Su-34 in unnachahmlicher Weise beschönigt nur 30 Kilometer), welche eine Reduzierung von heute 3Stunden 51 Minuten auf 3:10 bewirken?

 

Danke für eine Info, das Thema interessiert mich sehr.

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