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Lufthansa streicht Köln/Bonn-Frankfurt zum Flugplanwechsel


Ich86

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Dem wiederum stehen aber die Wünsche nach einer Sitzplatzgarantie entgegen. Das Warten auf den Anschlußflug sind die Passagiere gewohnt, das Stehen im manchmal vollen Zug nicht (oder auch nur zu wenig Platz für das Laptop ;-) ).

 

Das Stehen in der Bahn bin ich natürlich gewohnt. Ich nehme lieber den nächstbesten ICE ab FRA, als auf irgendeinen später reservierten Platz zu Warten. Irgendein Plätzchen findet sich fast immer noch.

 

Der Vorteil der Bahn ist doch gerade der fehlende Checkin-Vorlauf. Wozu sollte die Bahn jetzt alle Nachteile einer Flugreise imitieren?

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DTM-FRA wurde ja auch schon immerhin wegen der ICE-Schnellstrecke eingestellt. Eigentlich haette ich damals schon erwartet, dass DUS folgt und AiRail auf DUS und DTM ausgedehnt wird.

Der Markt verhält sich wohl etwas anders. Nach Eröffnung der NBS und im Sog der nachlassenden Nachfrage nach dem Konjunkturknick Anfang diesen Jahrtausends sowie unter dem Druck der beiden anderen großen Airline-Allianzen, sind die Passagiere auf der Strecke Düsseldorf - Frankfurt spürbar gesunken. Ende der 1990er war das Angebot mit TXL und HAM vergleichbar (mehrmals A300 und A321 täglich). Anfang des neuen Jahrtausends strich man die Flugverbindungen dann auf sieben zusammen.

Mit dem BetterFly-Angeboten und der allgemeinen Markteingoffensive im Heimatland konnte Lufthansa offenbar wieder mehr Passagiere ab Düsseldorf insbesondere von den Konkurrenten (Oneworld und Skyteam) gewinnen. Die Passagierzahlen steigen wieder leicht und Lufthansa fliegt seit einigen Wochen neunmal täglich (noch nicht im DUS-Flugplan abgedruckt).

Über die Flexibilität des Gesamtsystems Streckennetz auch hinsichtlich der (gewachsenen) Rolle des Standortes Düsseldorfs in diesem System, habe ich am Anfang des Threads etwas angemerkt.

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Jein... Wenn sich ein Reisender überlegt, wie er nach FRA kommt, wird er ob des weggefallenen Gepäckservices - falls es sich denn bestätigen sollte - nicht auf das Auto umsteigen.

 

Das hat mit dem Auto wenig zu tun, der Zug ist schlicht schneller als das Flugzeug auf dieser Strecke, auch ohne Gepäckservice.

 

Äh, ja... habe ich doch gesagt. Aber danke für die Seligsprechung.

 

Aber Dein Denkfehler liegt eben woanders, nämlich wie Du schreibst "auf dieser Strecke". Denn: "diese Strecke" ist ziemlich sch..egal. Die meisten AirRail-Nutzer sind ja Umsteiger in FRA. Und die schauen sich ihre Gesamtreise von CGN oder STR nach LAX, PEK oder CAI an. und werden dann schön die Bahn gegen das Auto rennen lassen - und in der Zwischenzeit via AMS statt via FRA fliegen.

 

Deine Argumentation entspricht ungefähr der einer Beschränkung auf den Schreibmaschinenmarkt: Schreibmaschinenhersteller A schielt immer zu Schreibmaschinenhersteller B und wiegt sich in Sicherheit, da man besser ist als B. Dummerweise schreiben die Leute ihre Briefe in der Zwischenzeit auf dem PC. Da kann sich Hersteller A etwas für seine Überlegenheit kaufen. Ist halt Marktwirtschaft (ich weiss, nicht Deine Stärke ;-) )

 

 

[…]

@Su34, ich meine es wirklich nicht böse, aber mit einem schmunzelnden Augenzwinkern: ist schon wirklich interessant, dass Du es nie über Dich bringst zu sagen "stimmt, in dem Punkte "X" ist die Bahn schlechter" oder "das ist eine Verschlechterung des Bahnangebotes". Wenn man wie ich weiter oben Schwächen im Bahnangebot äußert, ist nicht das Angebot schwach sondern der Kritiker blöd. Wenn djohannw über eine mögliche Verschlechterung des Bahn-/LH-Kombiangebotes berichtet, ist das Angebot anschliessend immer noch gut genug. Hoffentlich bist Du nicht in einer Branche beschäftigt, in der sich Deine Firma/Deine Produkte am freien Markt durchsetzen müssen ;-)

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Aus Sicht der Bahnkunden ist es eine Verschlechterung des Services der Bahn, wenn die Lounges im Zug nicht zugänglich sind, weil sie für das Gepäck reserviert sind, dieser Zustand ist nicht tragbar. Ihre eigenen Kunden müssen dabei der DB wichtiger sein als LH-Kunden, insofern entspricht das Handeln durchaus dem Sevicegedanken.

Das alles, falls die Abschaffung überhaupt von der DB ausgeht, vielleicht ist ja auch die LH daran schuld.

 

Wäre ich jetzt Du, müsste ich so antworten: "Och GOttchen, die armen Bahnkunden, können nicht in ihre tollen Lounges. Da bricht dem Abteilungsleiter aus Haselünne ja wirklich ein Zacken aus der Krone, wenn er seinen Cordanzug-Hintern auf einen normalen Platz setzen muss."

 

Aber da ich etwas kundenorientierter denke: ist es denn wirklich so, dass die Lounges der einzige Platz sind, an dem das Gepäck von CGN nach FRA gefahren werden kann? Ist ja wirklich nicht optimal, schliesslich hat die DB die Lounges nicht zum Gepäcktransport gebaut, sondern um ihren Gästen einen besseren Service/Komfort zu bieten. Da sollten sich die beiden Partner etwas anderes einfallen lassen, um einerseits weiterhin den attraktiven AirRAil-Dienst anbieten zu können ohne die Attraktivität des ICE zu beeinträchtigen.

 

Übrigens: ich weiss nicht, wer die Entscheidung zur Beendigung gefällt hat, habe aber glaube ich auch keine diesbezüglichen Äusserungen gemacht. Kann mir durchaus vorstellen, dass es LH war.

 

Denn: ich bin ja nicht Anti-Bahn, im Gegenteil. Wundere mich nur wenn die Bahn-Huldigungen den Boden der Realität verlassen.

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ist es denn wirklich so, dass die Lounges der einzige Platz sind, an dem das Gepäck von CGN nach FRA gefahren werden kann?
Tja, es gibt in den ICE3 noch drei 1.-Klasse Abteile und in einigen (aber nicht allen) das gleiche auch in der 2. Klasse:

http://www.ice-fanpage.de/ice_service/sitz..._ice3_frame.htm

 

Nur sind die Airrail-ICE Doppelzüge und man nimmt die Lounges in der Zugmitte (hätte ich schon früher nachlesen sollen), da wäre die Aussicht eh nicht so spannend.

http://www.ice-fanpage.de/ice_service/sonstiges/airail.htm

 

Man benötigt aber halt 8-10 Sitzplätze für das Gepäck.

 

Die Spanier habe in ihren Zügen einen verschließbaren Gepäckbereich im Wagen 4:

http://www.ice-fanpage.de/ice_info/ave/allgemein.htm

http://www.ice-fanpage.de/ice_info/ave/ave_sitzplan.htm

 

Wie gut kommt der Airrail-Service eigentlich beim Kunden an?

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Jein... Wenn sich ein Reisender überlegt, wie er nach FRA kommt, wird er ob des weggefallenen Gepäckservices - falls es sich denn bestätigen sollte - nicht auf das Auto umsteigen.

 

Das hat mit dem Auto wenig zu tun, der Zug ist schlicht schneller als das Flugzeug auf dieser Strecke, auch ohne Gepäckservice.

 

Das Auto oder ein Vergleich der Reisezeiten CGN/STR-FRA von Flugzeug und Zug sind hier nicht relevant. Es geht um das Gesamtprodukz ab CGN bzw STR via FRA in die Welt hinaus. Wenn die Airail-Verbindung unattraktiv wird (und das eigene Gepäck transportieren ist für einige Fluggäste definitv unattraktiv), dann fliegt man gegebenfalls von CGN oder STR beispielsweise via Paris mit AirFrance nach Nordamerika oder sonst wo hin.

Es geht nicht um die Strecke CGN/ STR - FRA als Selbstzweck.

 

 

[…]

@Su34, ich meine es wirklich nicht böse, aber mit einem schmunzelnden Augenzwinkern: ist schon wirklich interessant, dass Du es nie über Dich bringst zu sagen "stimmt, in dem Punkte "X" ist die Bahn schlechter" oder "das ist eine Verschlechterung des Bahnangebotes". Wenn man wie ich weiter oben Schwächen im Bahnangebot äußert, ist nicht das Angebot schwach sondern der Kritiker blöd. Wenn djohannw über eine mögliche Verschlechterung des Bahn-/LH-Kombiangebotes berichtet, ist das Angebot anschliessend immer noch gut genug. Hoffentlich bist Du nicht in einer Branche beschäftigt, in der sich Deine Firma/Deine Produkte am freien Markt durchsetzen müssen ;-)

 

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Aus Sicht der Bahnkunden ist es eine Verschlechterung des Services der Bahn, wenn die Lounges im Zug nicht zugänglich sind, weil sie für das Gepäck reserviert sind, dieser Zustand ist nicht tragbar. Ihre eigenen Kunden müssen dabei der DB wichtiger sein als LH-Kunden, insofern entspricht das Handeln durchaus dem Sevicegedanken.

Das alles, falls die Abschaffung überhaupt von der DB ausgeht, vielleicht ist ja auch die LH daran schuld.

 

Es ist richtig, dass die Nutzung der Lounges in den Triebwagenköpfen nicht optimal ist. Und das Bahnkunden dies als schlechten Service ansehen ebenfalls.

Aber dann muss man eine Alternative suchen, aber nicht den Service einstellen.

 

Zumal im ICE1, der auf der Stuttgarter Strecke eingesetzt wird, ein normales Abteil genutzt wird. Nur im ICE3 (Kölner Strecke) wird eine Lounge genutzt.

 

 

Habe übrigens die Auskunft erhalten, dass man bei LH überlegt den Airail Gepäcktransport einzustellen, entschieden sei noch nichts.

 

 

Zur Akzeptanz:

 

Ich habe keine konkreten Zahlen, aber die beiden Strecken verzeichnen eine steigende Auslastung, war mal diveresen Pressemitteilungen zu entnehmen, bezogen auf die für Airail verfügbaren Plätze. Die Kölner Strecke ist dabei stärker als die Stuttgarter.

Zusätzlich dürfte die Kölner Strecke einen weiteren Aufschwung erfahren, da dort die parallele Flug-Verbindung eingestellt wird.

 

Es gibt einige Kunden (mich z.B.), die gerne Airail nutzen, es gibt aber auch Kunden , die auf einer Flugverbindung bestehen.

 

Klar ist natürlich, dass für die LH relativ hohe Kosten entstehen: die Check-In Einrichtungen in Stuttgart Hbf und Köln Hbf sind recht aufwändig, und werden dafür relativ wenig genutzt. Insbesondere in Stuttgart, dort gibt es täglich 6 Verbindungen nach FRA, 7 zurück aus FRA. Dafür wird die gesamte Infrastruktur der Gepäckabwicklung bereit gehalten. Zusätzlich ein paar Zollbeamte.

Allerdings entfällt davon auch nur ein Teil bei Abschaffung des Gepäcktransportes. Der Check-In selbst bleibt ja nach wie vor erhalten.

 

 

Grüße, Carsten

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Wenn die Airail-Verbindung unattraktiv wird (und das eigene Gepäck transportieren ist für einige Fluggäste definitv unattraktiv), dann fliegt man gegebenfalls von CGN oder STR beispielsweise via Paris mit AirFrance nach Nordamerika oder sonst wo hin.

Es geht nicht um die Strecke CGN/ STR - FRA als Selbstzweck.

Bis hierhin völlige Übereinstimmung. Die Frage ist eher, für wieviele Fluggäste der Verzicht auf das Einchecken des Gepäcks am Airrail Bahnhof derart negativ ist, dass sie zur Konkurrenz abwandern. Die gleiche Frage stellt sich auch, wieviele Kunden das tun, die bis jetzt im dem demnächst eingestellten Flieger von CGN nach FRA saßen. Und das "wieviele" muss natürlich auch nach den Erträgen des konkreten Flugtickets gewichtet werden. Bei letzterer Personengruppe kam die LH zu dem Schluss, dass die Einnahmeverluste durch deren Abwanderung deutlich geringer als die Kostenersparnis durch Einstellung der Flüge und die möglichen Mehreinnahmen durch anderweitige Nutzung dieser Slots in FRA sind.

Kann es nicht sein, dass Vielflieger, deren Gepäckmenge oft doch recht überschaubar ist, relativ wenig Probleme damit hätten, ihr Köfferchen einfach in den ICE mitzunehmen und es dann eben in FRA am T-Check In aufzugeben, während Urlaubsreisende, die für einen Wohnmobiltrip in den USA den halben Hausstand mitschleppen, das eher als K.O.-Kriterium ansehen und dann zu AF o.ä. abwandern? Allerdings bleibt von deren Ticket auch nicht sonderlich viel in der Kasse der LH.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Aus Sicht der Bahnkunden ist es eine Verschlechterung des Services der Bahn, wenn die Lounges im Zug nicht zugänglich sind, weil sie für das Gepäck reserviert sind, dieser Zustand ist nicht tragbar. Ihre eigenen Kunden müssen dabei der DB wichtiger sein als LH-Kunden, insofern entspricht das Handeln durchaus dem Sevicegedanken.

Ist diese Lounge für den DB-Kunden wirklich so wichtig? Ich bezweifle es. Zudem sitzen die Top-Kunden der DB eher in der 1. Klasse. Und deren Lounge muss man ja nicht fürs Gepäck nehmen. Es mag zwar sein, dass so mancher die Lounge-Plätze für die besten hält, allgemein hat sich das aber bei den Bahnkunden wohl nicht rumgesprochen. Nach meinen Beobachtungen ist die Lounge in der 1. Kl des ICE3 nicht besser ausgelastet als die anderen Plätze. Viel beliebter sind die Plätze mit (großem) Tisch und die (wenigen) Abteile, die, gerade wenn man mit mehreren Personen reist, doch eine gewisse Intimität vermitteln.

Klar ist natürlich, dass für die LH relativ hohe Kosten entstehen: die Check-In Einrichtungen in Stuttgart Hbf und Köln Hbf sind recht aufwändig, und werden dafür relativ wenig genutzt. Insbesondere in Stuttgart, dort gibt es täglich 6 Verbindungen nach FRA, 7 zurück aus FRA. Dafür wird die gesamte Infrastruktur der Gepäckabwicklung bereit gehalten. Zusätzlich ein paar Zollbeamte.

Allerdings entfällt davon auch nur ein Teil bei Abschaffung des Gepäcktransportes. Der Check-In selbst bleibt ja nach wie vor erhalten.

 

Grüße, Carsten

Muss die LH unbedingt selbst den Check In vornehmen? in FRA unterhält ja auch nicht jede exotische Airline eigene Schalter samt eigenem Personal dafür.

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> Die Frage ist eher, für wieviele Fluggäste der Verzicht auf das Einchecken

> des Gepäcks am Airrail Bahnhof derart negativ ist, dass sie zur Konkurrenz

> abwandern.

 

Genau, und dabei - wie hier nicht zitiert - Kostenaufwand den Erlösen gegenübergestellt.

Unterm Strich glaube ich, wer sich auf Airrail einläßt, der kann auch mit Gepäck am Mann (an der Frau) leben. Zudem verlängert der Check-In am Bahnhof die Reisezeit, da auch am Bahnhof längere Rüstzeiten (Gepäckhandling) zu beachten sind.

Ohne Airrail, bzw. dessen Gepäckkomponente, braucht man am Bahnsteig erst zur Abfahrtszeit (besser 1 Minute früher) erscheinen, und die systembedingte Gepäckhandling-Schalterzeiten fallen nur 1x, nämlich am Flughafen, an ... und diese Zeit kann man sogar mit der Suche das Gates (Zitat in Erinnerung an Stoiber) gut verbinden.

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>>>Ist diese Lounge für den DB-Kunden wirklich so wichtig? Ich bezweifle es.

 

Fuer mich ja. Man hat die Ruhe eines Abteiles, ohne dessen spezifische Nachteile (erzwungene Intimitaet mit den Mitreisenden) in Kauf nehmen zu muessen. Ich sitze nur in der Lounge, zweimal taeglich und nutze sie sehr effizient morgens zum schlafen und abends zum arbeiten. In Grossraum oder Abteil unmoeglich.

 

 

>>>Zudem sitzen die Top-Kunden der DB eher in der 1. Klasse.

 

Kann man so pauschal glaube ich nicht sagen. Die Top-Kunden sind die, welche den meisten Umsatz bringen, und das duerften zuallererst die 26.000 BC-100-Besitzer sein. Wie hier die Verteilung 2. zu 1. Klasse ist, weiss ich nicht, ich schaetze hoechstens 20% 1. Klasse.

 

 

>>>Und deren Lounge muss man ja nicht fürs Gepäck nehmen.

 

Tut man aber manchmal.

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> Die Frage ist eher, für wieviele Fluggäste der Verzicht auf das Einchecken

> des Gepäcks am Airrail Bahnhof derart negativ ist, dass sie zur Konkurrenz

> abwandern.

 

Genau, und dabei - wie hier nicht zitiert - Kostenaufwand den Erlösen gegenübergestellt.

Unterm Strich glaube ich, wer sich auf Airrail einläßt, der kann auch mit Gepäck am Mann (an der Frau) leben. Zudem verlängert der Check-In am Bahnhof die Reisezeit, da auch am Bahnhof längere Rüstzeiten (Gepäckhandling) zu beachten sind.

Ohne Airrail, bzw. dessen Gepäckkomponente, braucht man am Bahnsteig erst zur Abfahrtszeit (besser 1 Minute früher) erscheinen, und die systembedingte Gepäckhandling-Schalterzeiten fallen nur 1x, nämlich am Flughafen, an ... und diese Zeit kann man sogar mit der Suche das Gates (Zitat in Erinnerung an Stoiber) gut verbinden.

 

Wir kommen etwas ab, es geht nicht um den Vergleich von Airail mit einer Zugfahrt, es geht um einen Flugersatz:

 

Die Idee von Airail war und ist, bestehende Kurzstreckenzubringerflüge duch Zugfahrten zu ersetzen, weil diese Kurzstreckenflüge einfach unvernünftig sind.

Dazu ist es aber notwendig, in den Zügen einen vom Ablauf vergleichbaren Service zu den zu ersetzenden Anschlußflügen zu bieten.

Das beinhaltet:

- kurze Umsteigezeiten in FRA

- Anschlußgewährleistung

- Gepäcktransport

 

Das sind die wesentlichen Eigenschaften, die einen Flugzubringer von der privaten Anreise per Bahn (z.B. Rail&Fly) nach Frankfurt unterscheiden.

Das wurde bei Airail umgesetzt, unter dem Stichwort "nahtloses Reisen" (seamless travel). Damit dann aber auch verbunden die Festlegungen auf Zug, Check-in Zeiten am Bahnhof etc., eben ein Zubringerflug.

 

Wer schon immer bereit war, ab FRA zu fliegen und mit dem Zug zum Flughafen zu fahren, für den ist Airail kein besonderes Angebot. Es richtet sich an die Nutzer von Zubringerflügen.

 

Wird nun der Gepäcktransport beim Airail-Service abgeschafft, dann wird das Angebot für die Reisenden weniger attraktiv, die Wert auf die genannten Vorteile eines Zubringerfluges legen.

Und da soll es Leute geben, für die der Gepäcktransport einen hohen Stellenwert hat. Die suchen sich womöglich eine Alternative.

 

Klar, dass da wirtschaftliche Abwägungen dahinterstehen, und ich hoffe, dass die LH das ordentlich durchkalkulkiert hat.

 

 

@L49

Wegen dem Check-In Personal und Handling: Da es an den Bahnhöfen Stuttgart und Köln bisher keinerlei Check-In Einrichtungen gab, musste alles neu eingerichtet werden. Da hilft auch kein Handling Agent wirklich die Kosten senken, da auch dessen Personal nur für die LH da wäre und schlecht ausgelastet. Das Bahnpersonal müßte extra ausgebildet werden das die Check-In Abfertigung völlig andere Aufgaben beinhaltet (Ticketing, Umbuchung, ...)

 

Grüße, Carsten

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Wir kommen etwas ab, es geht nicht um den Vergleich von Airail mit einer Zugfahrt, es geht um einen Flugersatz:

 

Die Idee von Airail war und ist, bestehende Kurzstreckenzubringerflüge duch Zugfahrten zu ersetzen, weil diese Kurzstreckenflüge einfach unvernünftig sind.

[....]

 

Das ist mir durchaus klar. Nunmehr wird - wie Du schreibst - aus Airail nur ein anders tarifiertes Rail&Fly. Ich finde es sinnvoll, zugegeben, ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe von Airail.

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Die Idee von Airail war und ist, bestehende Kurzstreckenzubringerflüge duch Zugfahrten zu ersetzen, weil diese Kurzstreckenflüge einfach unvernünftig sind.
Das ist sicherlich richtig.

 

Dazu ist es aber notwendig, in den Zügen einen vom Ablauf vergleichbaren Service zu den zu ersetzenden Anschlußflügen zu bieten.

Das beinhaltet:

- kurze Umsteigezeiten in FRA

- Anschlußgewährleistung

- Gepäcktransport

Das ist streng logisch gesehen nicht unbedingt notwendig. Im Falle der eingestellten Flüge von KEL/DTM/AGB nach FRA, die primär als Zubringer fungierten, hat die LH Airrail nicht angeboten, obwohl es direkte ICE ab diesen Orten nach FRA gibt. Zugegeben ab Kiel nur mit 13/7, aber ab Dortmund und Augsburg mindestens alle zwei Stunden. Auch bietet z.B. Qantas Rail&Fly durchaus von Orten an, ab denen (LH-)Zubrinegrflüge nach FRA existieren und ein durchgehendes Ticketing (z.B. BRE-FRA-SYD) durchaus möglich wäre.

 

Wer schon immer bereit war, ab FRA zu fliegen und mit dem Zug zum Flughafen zu fahren, für den ist Airail kein besonderes Angebot. Es richtet sich an die Nutzer von Zubringerflügen.
Den Aspekt der Anschlussgewährleistung halte ich auch für diese Klientel für ein attraktives Add-on zur gewöhnlichen Bahnanreise nach FRA. Das erspart im Zweifelsfall einen Zugtakt früher nach FRA fahren zu müssen.

 

Wegen dem Check-In Personal und Handling: Da es an den Bahnhöfen Stuttgart und Köln bisher keinerlei Check-In Einrichtungen gab, musste alles neu eingerichtet werden. Da hilft auch kein Handling Agent wirklich die Kosten senken, da auch dessen Personal nur für die LH da wäre und schlecht ausgelastet. Das Bahnpersonal müßte extra ausgebildet werden das die Check-In Abfertigung völlig andere Aufgaben beinhaltet (Ticketing, Umbuchung, ...)

 

Grüße, Carsten

Einfach Nicht-LH-Personal einzusetzen bringt in der Tat keine Vorteile. Nein, das müssten dann schon entsprechend ausgebildete DB-Mitarbeiter oder Reisebüroangestellte (in Stuttgart gibts eins am Hbf, auch in Köln?).
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also ich fliege Samstag CGN-FRA... weils schneller ist als die DB *g*

Du bist wirklich ein ganz toller Hecht, Hut ab!

 

Meinst du nicht, deine fundamentalen Beiträge von oben zitierter, herausragender Qualität wären im Forum "Flugreisen" besser aufgehoben?

Ich fürchte, in den Niederungen von "Aktuelles aus der Luftverkehrsbranche" sind etliche Leser noch nicht so weit, deine Beiträge in einer ihnen zustehenden Art unde Weise wirklich zu würdigen.

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Ich fürchte, in den Niederungen von "Aktuelles aus der Luftverkehrsbranche" sind etliche Leser noch nicht so weit, deine Beiträge in einer ihnen zustehenden Art unde Weise wirklich zu würdigen.
Das liegt aber wohl auch daran, dass im phpBB die Ingnorierfunktion aufwendig eingebaut werden muss, was gerade bei einem schon massiv veränderten Code sehr mühselig ist.
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Jetzt ist's offiziell:

 

Veränderung der Gepäckabfertigung auf dem AIRail ab dem 05. November 2007

 

Lieber Reisebüropartner,

 

Lufthansa erweitert das AIRail-Angebot und verändert die Gepäckabfertigung auf der AIRail-Verbindung zwischen Köln HBF (QKL) und dem Flughafen Frankfurt. Bonn/Siegburg wird als neuer Ein- und Ausstiegsbahnhof aufgenommen. In Zukunft wird die Minimum Check-In Zeit am Kölner HBF und in Bonn/Siegburg auf 15 Min reduziert. Das Gepäck für den Lufthansa-Weiterflug in Frankfurt (FRA) wird an einem neuen Quick Check- in Gepäckannahmeschalter im Fernbahhof FRA (AIRail-Terminal) abgegeben.

 

Im Detail gestalten sich die Veränderungen wie folgt:

 

1) Von QKL nach FRA:

Lufthansa-Fluggäste ab Köln HBF können weiterhin für den AIRail-Zug und den Lufthansa-Weiterflug ab FRA am Lufthansa-Schalter in QKL einchecken. Das Gepäck kann ab dem 5. November nicht mehr in QKL beim LH-Check-In am HBF Köln aufgegeben werden. Ihr Kunde nimmt das Gepäck nach Erhalt seiner Bordkarte mit in den Zug.

 

Daraus ird eine Reduzierung der Minimum Check-In Zeit auf 15 Minuten vor Abfahrt ermöglicht. Nach Ankunft in FRA kann das Gepäck am „Lufthansa Quick Check-In Gepäck Annahmeschalter“ im AIRail-Terminal des Fernbahnhof Frankfurt aufgegeben werden.

 

2) Von FRA nach QKL:

Eine Gepäckdurchabfertigung nach Köln ist nicht mehr möglich. Nach Ankunft mit einem innerdeutschen, europäischen oder interkontinentalen Flug in FRA holt Ihr Kunde sein Gepäck an der neuen Gepäckausgabe am Fernbahnhof Frankfurt (AIRail-Terminal) ab. Eine eventuelle Zollabfertigung erfolgt ebenfalls bereits in FRA (AIRail-Terminal). Der Passagier nimmt anschließend sein Gepäck mit in den AIRail-Zug nach QKL.

 

Ebenfalls ab dem 5. November 2007 ist nun für AIRail-Passagiere möglich, sich am Bahnhof Siegburg am neuen Lufthansa Check-In Automaten einzuchecken. Dieser befindet sich im DB Reisezentrum.

 

Neu ist auch ab 05. November 2007 die Möglichkeit der DB Lounge Nutzung am Fernbahnhof Frankfurt für alle AIRail-Passagiere der Lufthansa First und Business Class.

 

Bitte informieren Sie Ihre Kunden und Mitarbeiter über diese veränderten Regelungen.

 

Vielen Dank – Ihr Lufthansa Team Köln

 

Viele Grüße - Dirk

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Tja, das haben sie ja geschickt gemacht. Erst die Flüge streichen und dann die Gepäckabfertigung für AirRail.....

 

Wäre mal interessant zu erfahren, ob sich dadurch in FRA die Mindestumsteigezeiten verlängern. Ich bin z.B. am 10.11. auf AiRail ziemlich knapp gebucht. Wenn ich da jetzt ewig auf das Gepäck warten muss, ist mein Zug weg....

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Tja, das haben sie ja geschickt gemacht. Erst die Flüge streichen und dann die Gepäckabfertigung für AirRail.....

 

Wäre mal interessant zu erfahren, ob sich dadurch in FRA die Mindestumsteigezeiten verlängern. Ich bin z.B. am 10.11. auf AiRail ziemlich knapp gebucht. Wenn ich da jetzt ewig auf das Gepäck warten muss, ist mein Zug weg....

Wieso sollte das länger gehen als bisher?

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Weil ich nicht direkt zum Bahnhof gehen kann, wenn es knapp ist, und gfls. mein Gepäck, das den Anschluss nicht mehr geschafft hat, später am Bahnhof in Köln abholen kann. Ich kann erst weiterreisen, wenn auch mein Gepäck auf dem Band liegt. Ergo muss ich jetzt einen Sicherheitspuffer für den Umstieg Flugzeug/Zug einbauen. Da ist sogar Rail&Fly besser, weil ich damit einfach in den nächsten Zug steigen könnte, der kommt.

 

So gesehen ist AiRail im Vergleich zu Rail&Fly einzig für die Abreise von QKL via FRA von Reiz, weil man sich da keine Gedanken über Zugverspätungen und verpasste Anschlüsse machen muss.

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Hallo,

 

nein, die Umsteigezeit wird nicht verlängert. Man muss auch nicht warten, bis das Gepäck in FRA ausgeliefert wird, wenn sonst er Zug weg ist.

Es wird auch eine eigene neue Gepäckausgabe in FRA im Airail-Terminal geben (mit Zollabfertigung), für das ankommende Gepäck.

 

Auf flyertalk ist die gesamte Verfahrensweise dargelegt und danach gilt:

 

Bei der Rückreise nach QKL/ ZWS scheint zu gelten:

Am Abflughafen wird das Gepäck mit QKL bzw. ZWS gelabelt. Daher kann es auch in die neue Gepäckausgabe im Airail Terminal (Nähe Check-In T) weitergeleitet werden. Dort nimmt man es entgegen.

NICHT im normalen Baggage Claim Area in Terminal 1!

 

Ist das Gepäck dort bis zur Abfahrt des Zuges nicht aufgetaucht steigt man in den Zug und wendet sich in Köln oder Stuttgart Hbf an den dortigen Schalter zwecks Lost Baggage.

 

Das Gepäck wird dann nach Hause nachgeliefert.

 

Belibt als kleiner Vorteil von Airail, dass man das Gepäck nicht durch den Frankfurter Flughafen schleppen muss und auch die Wartezeit in FRA gepäckfrei verbringen kann. Immerhin noch etwas.

 

Wobei einem Rail&Fly bei der Rückreise die volle Flexibilität bzgl der Züge bietet.

 

Grüße, Carsten

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Lufthansa erweitert das AIRail-Angebot und verändert die Gepäckabfertigung auf der AIRail-Verbindung zwischen Köln HBF (QKL) und dem Flughafen Frankfurt. Bonn/Siegburg wird als neuer Ein- und Ausstiegsbahnhof aufgenommen.

 

Schön, dass sich die LH in ihrem Heimatland so gut auskennt. Einen Bahnhof Bonn/Siegburg gibts nicht.

Aber wenigstens haben sie weiter unten von Siegburg geschrieben.

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