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Mir erschließt sich jetzt nicht der Sinn dieser "Reisekette" KSF (Shuttlebus) - Bhf Wilhemshöhe - (ICE) - FRA.

 

Gespannt bin ich auch auf den Shuttle-Geisterbus. Ich sehe hin und wieder den Shuttlebus vom Dortmunder Hauptbahnhof zum Flughafen. Er ist manchmal ganz leer, im Höchstfall sitzt eine Hand voll Personen darin.

In KSF gibt es im Sommer maximal 3 Abflüge pro Tag, im Winter meines Wissens bisher keinen einzigen. Wer soll in diesen Bussen sitzen. Fahren die den ganzen Tag über im Takt oder zu den einzelnen Flügen?

 

Es gibt keinen separaten Shuttle-Bus. Die schon vorhandenen Buslinien 46 und 130 (beide stündlich) die schon jetzt nach Calden fahren, halten einfach ab April auch am Flughafen, so dass der Flughafen zumindestens alle halbe Stunde von einem Bus angefahren wird, auch wenn kein Flug geht. :-)

 

Quelle:

HNA

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Es gibt keinen separaten Shuttle-Bus. Die schon vorhandenen Buslinien 46 und 130 (beide stündlich) die schon jetzt nach Calden fahren, halten einfach ab April auch am Flughafen, so dass der Flughafen zumindestens alle halbe Stunde von einem Bus angefahren wird, auch wenn kein Flug geht. :-)

 

Quelle:

HNA

 

O.K. Also doch kein "Shuttlebus". Wieder viel heiße Luft aus Kassel.

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Mir erschließt sich jetzt nicht der Sinn dieser "Reisekette" KSF (Shuttlebus) - Bhf Wilhemshöhe - (ICE) - FRA.

Damit beschreibst du sehr gut das schon oft diskutierte Dilemma: Auf der einen Seite weiß man genau, dass man niemals genügend Bedarf generieren kann, um Maschinen zu den HUBs profitabel zu füllen. Aber genau davon träumt man, wenn man an Kassels wirtschaftliche Zukunft und die Schlüsselrolle die der Flughafen dabei spielt denkt. All die vielen Unternehmen die von den regelmäßigen Verbindungen in die Wirtschaftszentren profitieren.

 

Übrig bleibt volatiler Ferienverkehr mit finanziellem Heuschreckencharakter anderswo etablierter Billigcarrier. Das kann Lieschen Müller heute schon bei unwesentlich längerer Anfahrt in Paderborn haben. Wenn man mal 100km Kreise um Magdeburg, Hannover und Erfurt schlägt wird klar, wie klein die von Calden profitierende Fläche bleibt. Zieht man Anfahrtszeitkreise und inkludiert die ICEs nach Frankfurt oder Hannover wird die Sache noch abstruser...

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Wenn man mal 100km Kreise um Magdeburg, Hannover und Erfurt schlägt wird klar, wie klein die von Calden profitierende Fläche bleibt. Zieht man Anfahrtszeitkreise und inkludiert die ICEs nach Frankfurt oder Hannover wird die Sache noch abstruser...

CSO und ERF sind ja nun nicht gerade die Paradebeispiele an Flughäfen mit massigen Flugoptionen, HAJ ist da in einer etwas anderen Liga (wenn auch nicht sonderlich gut).

 

Ein Aspekt der beim Vergleich der Flugmöglichkeiten ex HAJ und FRA unterschätzt wird ist meines Erachtens nach, dass sich die Bahnfahrtkosten für eine 4-köpfige Familie, die im Sommer 2 Wochen nach Mallorca fliegen will, durchaus aufsummieren. Und die Koffer plus Kinder durch die Bahn (samt Umstieg) zu schleppen macht auch keinen Spass (und dann noch in einem vollen FRA am Ende jeder Warteschlange zu stehen).

Die Alternative "Auto" bedeutet nicht nur Fahrtkosten, sondern auch die Parkgebühren sind nicht zu verachten. In HAJ zahle ich für 8 Tage 68 € im Parkhaus P1, weiter entfernte Parkhäuser (oder der Außenparkplatz) sind etwas preiswerter. Dagegen wirbt KSF mit kostenlosem Parken.

 

Obiges sind nur Diskussionspunkte, die nicht notwenigerweise zu einem Erfolg KSF's führen ...

-HT

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Auf der einen Seite weiß man genau, dass man niemals genügend Bedarf generieren kann, um Maschinen zu den HUBs profitabel zu füllen.

Ich denke, das würde man am Flughafen ganz anders sehen. ;)

Frau Muller spricht doch immer wieder öffentlich von einer Anbindung nach MUC.

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CSO und ERF sind ja nun nicht gerade die Paradebeispiele an Flughäfen mit massigen Flugoptionen, HAJ ist da in einer etwas anderen Liga (wenn auch nicht sonderlich gut).

Unter den Blinden ist der einäugige Nachbar dann halt König. Ich meinte da auch eher den Pauschalverkehr.

 

... die Bahnfahrtkosten für eine 4-köpfige Familie, ... Koffer plus Kinder durch die Bahn (samt Umstieg) zu schleppen macht auch keinen Spass ... Die Alternative "Auto" bedeutet nicht nur Fahrtkosten, sondern auch die Parkgebühren ...

Alles richtig, aber ob das Geld für den Ausbau eines Flughafens hier die Mittel heiligt? Da hätte das Land gleich Bahntickets zu echten Flughäfen subventionieren können, quasi DB-Umlandzulage statt ehemaliger Zohnenrandförderung. :lol:

 

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Alles richtig, aber ob das Geld für den Ausbau eines Flughafens hier die Mittel heiligt?

Nein.

Nur jetzt da das Geld für den Ausbau eh' schon ausgegeben ist, da kann man als KSF ja auch versuchen zumindest im Sommer einige Passagiere zu bekommen. Ob man damit mittel- bis langfristig über die Runden kommen wird ? Ich denke da wird sich kaum ein Wettanbieter finden, der gegenhält.

 

Ich habe übrigens unlängst im Anflug auf VLC den Flughafen Castellón (Costa Azahar - LEDS) gesichtet, der ja bekanntermaßen immer noch komplett brach liegt. Bleibt zu hoffen, dass KSF nicht ein ähnliches Schicksal trifft - aber der GA-Verkehr wird ja wohl eh´ bleiben, egal was aus den Flügen mit Großgerät (737/320) wird.

-HT

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Man sollte schon differenzieren - KSF ist ja kein neuer Flughafenstandort, lediglich die Infrastruktur wird umfassend neu gebaut und optimiert. In KSF gibt es seit vielen Jahren ca. 27.000-29.000 Bewegungen pro Jahr. Das sind - zum Teil deutlich - mehr Flugbewegungen als es in Braunschweig, Rostock, Lübeck, Saarbrücken, Niederrhein, Zweibrücken, Erfurt, Memmingen, Heringsdorf, Magdeburg/Cochstedt oder Sylt gibt. Wenn man also Kassel die Existenzberechtigung abspricht, dann gilt das für die gelisteten Airports in noch größerem Maße. Und kritikwürdig sind vor allem Flughafenprojekte, die dazu dienen, mit viel Geld ein paar eingekaufte Ryanairflüge und sonst nicht viel mehr zu bedienen. Kassel hat, anders als solche Prestigeflughäfen, aber aktuell ein erhebliches Verkehrsaufkommen im Bereich allgemeine Luftfahrt, Werksverkehr, Wartung, Geschäftsfliegerei. Und auch Fracht - Kassel hat auf der Basis der von den Verkehrsflughäfen veröffentlichten Daten zB mehr Fracht als Dresden oder Dortmund. Dass ein Flughafen mit relativ hohem Aufkommen in Geschäftsbereichen, die in einem Forum wie diesem naturgemäß wenig Aufmerksamkeit finden und wertschätzung erfahren, nach Schaffung der hierfür notwendigen Anflugzuverlässigkeit und Fazilitäten bislang wenig bedeutsame Geschäftsfelder wie die Passagierluftfahrt ausweiten will, ist doch nicht zu kritisieren. Deshalb sollte die Diskussion vielleicht etwas differenzierter geführt werden....

Bearbeitet von touchdown99
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Naja, 250 Mio. EUR könnten alternativ z.B. in 21km Autobahn oder 5km ICE-Strecke investiert werden - ein Kilometer Autobahn kostet laut REPORT mittlerweile 11,8 Mio. EUR (ohne Bürokratie- und Gutachterkosten), 1km ICE-Strecke Stuttgart-Ulm kostet laut SPIEGEL 48 Mio. EUR. Verkehrsinfrastruktur ist in Deutschland allgemein schweineteuer.

 

Und unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten sind dann wohl eher so Späßchen wie Rostock, Lübeck, Niederrhein, Zweibrücken, Erfurt oder Memmingen zweifelhaft, soweit dort direkt oder indirekt öffentliche Gelder versnekt werden. Die haben nämlich in praktisch allen anderen Geschäftsfeldern außer Verkehrsluftfahrt weniger Aufkommen zu bieten als Kassel.

 

Ich habe überhaupt nichts gegen kritische Diskussion über ein Projekt wie Kassel, aber bitte nicht so holzschnittartig wie hier und mit der falsche Annahme, da würde ein Airport auf die grüne Wiese gebaut, damit drei Chaterflüge pro Woche abgefertigt werden können.

Bearbeitet von touchdown99
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Stimmt schon, 250 MIO sind ne dicke Hausnummer....

 

Und die mehr als 250 Mio € sind nur die bisherigen Infrastrukturkosten. Da kommen noch zukünftige Investitionen, die der Flughafen auf absehbare Zeit sicherlich nicht selbst tragen kann, hinzu, plus jährliche Verluste aus den Jahresabschlüssen vermutlich in Millionenhöhe. Ich bin mal gespannt, was sich da nach 10 oder 20 Jahren angesammelt hat.

 

Stelle mir da schon auch die Frage, ob es ein kleineres Terminal (um nur ein Beispiel zu nennen) nicht auch getan hätte....

Noch kleiner? Dann könnte man ja nichtmal 2 oder 3 Flieger gleichzeitig abfertigen, falls mal wegen zufällig ähnlicher Flugzeiten mehrere Maschinen vor Ort sein sollten.

 

 

Ansonsten gebe ich touchdown Recht, man sollte Kassel nicht undifferenziert totreden. Aber ob man die gewaltigen Geldsummen (die 250 Mio. sind aus meiner Sicht nur ein Anfang) mit ein paar Hundert Tonnen Fracht pro Jahr und ein paar Urlaubsflügen rechtfertigen kann? Für den tatsächlich sehr aktiven GA-Teil hätte man den Ausbau nicht benötigt, der läuft und lief auch so schon.

 

Vielleicht werden wir auch alle überrascht und in ein paar Jahren brummt es in Kassel.

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Man sollte schon differenzieren - KSF ist ja kein neuer Flughafenstandort, lediglich die Infrastruktur wird umfassend neu gebaut und optimiert. In KSF gibt es seit vielen Jahren ca. 27.000-29.000 Bewegungen pro Jahr. Das sind - zum Teil deutlich - mehr Flugbewegungen als es in Braunschweig, Rostock, Lübeck, Saarbrücken, Niederrhein, Zweibrücken, Erfurt, Memmingen, Heringsdorf, Magdeburg/Cochstedt oder Sylt gibt. Wenn man also Kassel die Existenzberechtigung abspricht, dann gilt das für die gelisteten Airports in noch größerem Maße. Und kritikwürdig sind vor allem Flughafenprojekte, die dazu dienen, mit viel Geld ein paar eingekaufte Ryanairflüge und sonst nicht viel mehr zu bedienen. Kassel hat, anders als solche Prestigeflughäfen, aber aktuell ein erhebliches Verkehrsaufkommen im Bereich allgemeine Luftfahrt, Werksverkehr, Wartung, Geschäftsfliegerei. Und auch Fracht - Kassel hat auf der Basis der von den Verkehrsflughäfen veröffentlichten Daten zB mehr Fracht als Dresden oder Dortmund. Dass ein Flughafen mit relativ hohem Aufkommen in Geschäftsbereichen, die in einem Forum wie diesem naturgemäß wenig Aufmerksamkeit finden und wertschätzung erfahren, nach Schaffung der hierfür notwendigen Anflugzuverlässigkeit und Fazilitäten bislang wenig bedeutsame Geschäftsfelder wie die Passagierluftfahrt ausweiten will, ist doch nicht zu kritisieren. Deshalb sollte die Diskussion vielleicht etwas differenzierter geführt werden....

 

Also das verstehe ich jetzt nicht so wirklich...

 

Dass es in Kassel ein relativ hohes Aufkommen an Flugzeugbewegungen im General Aviation Bereich gibt, ist ja schön und gut. Aber für den braucht man doch offensichtlich keinen Ausbau, dafür reicht ja schließlich mit der bestehenden Infrastruktur. Also zumindest braucht es dafür keinen Aus- bzw. Umbau zum Verkehrsflughafen im jetzigen Ausmaß, einzelne Investitionen um die bestehenden Felder zu stärken mögen ja durchaus sinnvoll sein.

 

Aber es macht nun nicht den Eindruck, dass es eine ernsthafte Nachfrage nach regulären Passagierflügen gibt. Und so macht man doch nichts anderes, als dass man versucht, durch hohe staatliche Investitionen Passagierflüge anzulocken. Wo da der Unterschied zu den von dir genannten bzw. gescholtenen Projekten liegt.

Auch differenziert betrachtet, da vergleicht man einen Flughafen, der so ziemlich gar keine Existenzberechtigung hat, wie z.B. Altenbung oder Magdeburg, mit einem der nur eine als Verkehrslandeplatz aber nicht als Flughafen hat...

Bearbeitet von scramjet
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Also das verstehe ich jetzt nicht so wirklich...

 

Dass es in Kassel ein relativ hohes Aufkommen an Flugzeugbewegungen im General Aviation Bereich gibt, ist ja schön und gut. Aber für den braucht man doch offensichtlich keinen Ausbau, dafür reicht ja schließlich mit der bestehenden Infrastruktur. Also zumindest braucht es dafür keinen Aus- bzw. Umbau zum Verkehrsflughafen im jetzigen Ausmaß, einzelne Investitionen um die bestehenden Felder zu stärken mögen ja durchaus sinnvoll sein.

 

Aber es macht nun nicht den Eindruck, dass es eine ernsthafte Nachfrage nach regulären Passagierflügen gibt. Und so macht man doch nichts anderes, als dass man versucht, durch hohe staatliche Investitionen Passagierflüge anzulocken. Wo da der Unterschied zu den von dir genannten bzw. gescholtenen Projekten liegt.

 

Zumal ja auch der Kannibalisierungseffekt zu berücksichtigen ist. Es ist kaum vorstellbar, dass jemand, der von Kassel nach Mallorca oder Antalya fliegt, ohne diese Flughafen zuhause geblieben wäre. Im "schlimmsten" Fall hätte er seinen Urlaub im Inland verbracht und sein Geld - oh je - in Deutschland statt auf Mallorca ausgegeben.

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Das Problem war nach meiner Erinnerung, dass die ohnehin nicht ILS-taugliche und ausbaufähige Runway aufgrund neuer ICAO-Regeln zu den Überrollflächen soweit hätte verkürzt werden müssen, dass nur noch Freizeitfliegerei möglich gewesen wäre. Zwischen Freizeitfliegerei und Linienflugverkehr gibt es aber bei einem Flughafen zahlreiche weitere Bereiche gewerblicher Fliegerei. Z.B. braucht Eurocopter, die am FLughafen ansässig sind, für Einmessflüge ein vollwertiges ILS, das es aktuell nicht gibt. Dass in KSF zum Teil mit mehren Hundert Mitarbeitern ansässige Unternehmen wie ZF Luftfahrttechnik, Helitec, PIPER oder Jet-Aviation an einem kleingeschrumpften Flugplatz tätig bleiben würden, erscheint mir eher zweifelhaft....

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Das Problem war nach meiner Erinnerung, dass die ohnehin nicht ILS-taugliche und ausbaufähige Runway aufgrund neuer ICAO-Regeln zu den Überrollflächen soweit hätte verkürzt werden müssen, dass nur noch Freizeitfliegerei möglich gewesen wäre. Zwischen Freizeitfliegerei und Linienflugverkehr gibt es aber bei einem Flughafen zahlreiche weitere Bereiche gewerblicher Fliegerei. Z.B. braucht Eurocopter, die am FLughafen ansässig sind, für Einmessflüge ein vollwertiges ILS, das es aktuell nicht gibt. Dass in KSF zum Teil mit mehren Hundert Mitarbeitern ansässige Unternehmen wie ZF Luftfahrttechnik, Helitec, PIPER oder Jet-Aviation an einem kleingeschrumpften Flugplatz tätig bleiben würden, erscheint mir eher zweifelhaft....

 

Ok, das bringt natürlich ein paar zusätzliche Aspekte in die Diskussion.

Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte, wie teuer eine Ertüchtigung des Flughafens mit den von dir genannten Maßnahmen (also ILS, etc.) wäre, damit die ansässigen Unternehmen ihre bisherigen Aktivitäten ohne Einschränkungen weiter führen können bzw. auch ausbauen können?

 

Mir war nicht bewusst, dass sich hier durch neue Regeln starke Einschränkungen ergeben würde, ich bin davon ausgegangen, dass die jetzigen Aktivitäten auch ohne Ausbau bzw. Sanierung problemlos hätten weitergeführt werden können.

 

Die Frage bleibt natürlich weiterhin, wieviel der getätigten Investitionen alleine dafür nötig waren, die Voraussetzung für einen regulären Passagierflugbetrieb zu schaffen, dessen Notwendigkeit nach wie vor sehr zweifelhaft ist.

Natürlich kann man weiterhin dann viel diskutieren, wo man die Grenze zieht, ab wann sich die gegenseitigen Nutzungseffekte rechnen und wann nicht...

 

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Das Problem der alten Runway war die fehlende Hindernisfreiheit (KSF hat grundsätzlich immer einen roten Stern von der VC bekommen). Vollwertige Anflughilfen in beiden Anflugrichtungen wären da nie möglich gewesen, weil der Dörnberg und der Bärenberg im Wege ist - sieht man schön auf diesem Foto aus der Zeit der Eröffnung.

 

http://www.hannoversch-muenden.de/historie/april_1.jpg

 

Das war letztlich ein Planungsfehler der 1960er Jahre. Das Ende der 1980er Jahre installierte ILS ist nur sehr eingeschränkt nutzbar. Deshalb ist die Piste auch komplett neu ausgerichtet worden.

Bearbeitet von touchdown99
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@ touchdown99 #214 , #218 , #225

 

Wenn ich es richtig mitbekommen,habe wird in diesem thread über die Versenkung von Steuergeldern ge-

stritten.Bei dieser Betrachtung bitte ich doch jetzt Lübeck heraus zu nehmen.Bekanntlich ist seit dem 1.1.13

LBC ein rein privates Unternehmen ohne irgendwelche öffentlichen Zuschüße.

Desweiteren ist die Zahl der Flugbewegungen mit 23245 (2012) nicht soo weit von den 27000 (plus ) ,die

KSF aufweist,entfernt.Hierbei gehe ich auch bei KSF davon aus,daß der Großteil der Bewegungen,wie in LBC,

der GA zuzurechnen sind.Hierfür hätte es nicht eines neuen (faktisch) Airports bedurft.

Deine Einlassungen mit den am Platz ansässigen Unternehmen zieht m.E. nicht.Diese Firmen haben bei ihrer

Ansiedlung die Infrastruktur von KSF gekannt.Scheinbar brauchten die Firmen z.B. kein ILS ,sonst hätte man

sich hier nicht etabliert.

Bearbeitet von tom aus l
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Die Einschätzung in Sachen Lübeck halte ich, gelinde gesagt, für kühn. Der Flughafen war von 2005 bis 2009 privat und musste dann seitens der öffentlichen Hand von Infratil auf eine Art und Weise (Kaufpreis, Verlustübernahmen) für 25,5 Mio. EUR zurückgekauft worden, dass die EU-Kommission ermittelt. Jetzt ist der Flughafen vor ein paar Wochen für 1 EUR Kaufpreis (!) nebst 5,5 Mi. EUR Mitgift der öffentlichen Hand erneut privatisiert worden. Von den verkappten Marketingbeihilfen an Ryanair will ich erst gar nicht reden. Nehme es mir nicht übel, aber angesichts dieser unbestreitbaren historischen Tatsachen uns LBC als rein privates Unternehmen ohne öffentliche Zuschüsse zu verkaufen, kann ich nicht ernst nehmen.

 

Anders als an den meisten der genannten Regionalflughäfen gibt es in KSF mit ZF, Helitec, Jet Aviation und Eurocopter bereits ein starkes Luftfahrtcluster, das durch den Ausbau weiter gestärkt werden soll. Teil des Flughafenausbaus sind, was in Luftfahrtforen wie diesem gerne übersehen wird, nicht nur ein Runway und Terminal, sondern auch umfangreiche neue Gewerbeflächen. So ist ja vorgesehen, das komplette alte Flughafenareal in nebst Flugbetriebsflächen in einen Gewerbepark umzuwidmen.

 

Angesichts dieser Rahmenbedingungen gestehe ich KSF eine deutlich größere Existenzberechtigung zu als so manchem anderen Provinzflughafen, an denen außer ein paar eingekauften Ryanairflügen und Freizeitfliegerei mehr oder weniger tote Hose ist.

Bearbeitet von touchdown99
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Gewerbepark hin oder her, was Kassel jetzt zusätzlich noch braucht ist selbstredend ein guter Mix aus Linie und Charter, hoffen wir einfach dass es Frau Muller hinbekommt (traue ich ihr durchaus zu).

 

Ziele wie PMI, die Kanaren und Türkei dürften immer gehen. Vielleicht zieht man ja tatsächlich noch LH an Land mit einem Zubringer nach MUC....

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