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Moppel-Passagiere als Sicherheitsrisiko?


marcfly

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Wenn die Dicken dann mehr werden(und es werden mehr), wird es evtl. Airlines und Flugzeuge für Dicke geben...

 

Wobei dieser Satz schon mal ein guter Ansatz ist. Wäre es sooo abwegig, das man in einer Maschine,die z.B. 3-3 bestuhlt ist,die erste Reihe nur 2-2 zu bestuhlen,aber mit entsprechend breiteren Sitzen und längeren Gurten? Diese könnten dann als "XL-Sitze für Dicke" verkauft werden ,und 2 Plätze weniger pro Maschine würde sicher keiner Airline sonderlich weh tun,zumal man ja nicht die gesamte Flotte umrüsten muß...Und wenn diese als XL-Sitze nicht verkauft werden,können "normalgewichtige" diese Plätze ja trotzdem nutzen.

Ich denke sogar,das es für eine Airline,die damit beginnt,einen großen Werbeeffekt hätte....

Man sollte den Menschen zum Mittelpunkt machen,nicht nur auf der Preisschiene den Wettbewerb suchen.

Geschrieben

Könnte der Thread Opener endlich mal das Wort "Moppel" in der Betreffzeile durch ein angemessenes Wort ersetzen ?

 

Wir sind hier nicht bei den geistigen Tieffliegern aus der Blöd Redaktion , als das wir es nötig hätten, mit "Gossen-Slang" Schlagzeilen Aufmerksamkeit auf den Thread zu erregen.

Geschrieben
Wobei dieser Satz schon mal ein guter Ansatz ist. Wäre es sooo abwegig, das man in einer Maschine,die z.B. 3-3 bestuhlt ist,die erste Reihe nur 2-2 zu bestuhlen,aber mit entsprechend breiteren Sitzen und längeren Gurten?

 

Du beschreibst hier fast genau die Business-Class der Europaflotte der LH. ;)

 

Geschrieben

Es handelt sich ja nach meiner Einschätzung um eine wichtiges Thema (Sicherheit), und Eure vielen Beiträge zeigen, daß Ihr das wohl auch so seht.

Ich hoffe, es ist in Eurem Sinne, wenn ich mal versuche eine Zwischenbilanz zu ziehen, und wg. der Übersichtlichkeit auch etwas Ordnung hineinzubringen.

 

marcfly hatte den Fred zwar begonnen und auch den richtigen Titel gewählt, sich aber zum Thema Sicherheit nicht geäußert, sondern nur die Buchungs- und Ticketpreisfrage angeschnitten. Darüber hatten wir aber früher schon ausgiebig diskutiert und muß deshalb hier nur nochmal geordnet werden. Nur soviel von meiner Seite: Zustimmung zu der Buchungspflicht von 2 Plätzen und Rückerstattung bei freien Plätzen. Das wäre fair.

charly63 sieht das wohl auch so und möchte zudätzlich eine vorherige Anmeldung einer solchen Situation, damit sich die Airline darauf einstellen kann.

Hame stimmt aus eigenem Erleben dem auch zu und schildert sehr anschaulich seine Begegnung der dritten Art. Das war wohl ein Langstreckenflug (Etihad), und dann gewinnt das Thema eine ganz persönliche Dimension. Schön, daß eine Lösung gefunden wurde.

Chees und nochmal marcfly schließen sich der Sichtweise auch an.

Baumschubser weicht etwas von der Mehrheitsmeinung ab, indem er zwar auch die vorherige Anmeldung fordert, jedoch den doppelten Preis ablehnt.

Soviel zu dem Komplex Buchung und was soll die Person bezahlen. Da jeder Mensch, den es betrifft, weiß, daß er mit einem Platz nicht auskommt, wäre eine vorherige Anmeldung (Ich benötige 2 nebeneinander liegende Sitzplätze) sinnvoll und zumutbar. Die Airline weiß dann gleich Bescheid und kann entsprechend vorsorgen. Das ist nach meiner Meinung keine Diskriminierung. Die Rückerstattung des zweiten Ticketpreises würde auch geeignet sein, das Thema Diskriminierung als erledigt zu betrachten. Ich sehe keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen und verkündet. :)

 

Nun aber zu dem eigentlichen Thema Sicherheit.

ilam ergänzt das Thema Sicherheit um das Thema "Abläufe" (Beispiel Trolley). Ich denke, daß wir uns da sofort einig sind, der Gang muß natürlich frei bleiben.

locodtm spricht von einem Rahmen, durch den die Person passen müße, und daß das wohl nicht praktikabel sei.

Rein sachlich betrachtet, dürfte der Rahmen nur die Breite der Overwing-Exits haben, weil die schmaler sind als die Türen vorne und hinten.

jubo14 hält die Idee mit dem Rahmen auch für gar nicht abwegig und sagt dann weiter: wer da nicht durch paßt muß draußen bleiben. Zugegeben, eine Radikallösung unseres Problems; ich glaube aber, daß wir, zumindest mehrheitlich, zu einer anderen Lösung kommen.

Baumschubser meint nämlich, daß man die Person in unmittelbarer Nähe der vorderen oder hinteren Tür, also erste oder letzte Reihe, platzieren solle.

ilam stellt dazu die Frage, ob dort die Sitze breiter seien. Natürlich nicht, das weiß er auch selber. Nur wäre das Sicherheitsrisiko dort insofern minimiert, als er der Erste bei der Evakuierung wäre und die anderen Paxe nicht behindern würde. Ansonsten schließt sich ilam sich der Meinung von jubo14 an: Wer nicht durch den Notausgang paßt muß draußen bleiben.

Die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang wird aber von Baumschubser gestellt, nämlich, ob es denkbare Situationen gibt oder gar schon gab, bei denen nur die Overwings-Exits benutzt werden können. Dann helfen unsere Überlegungen nämlich nicht weiter. Ich halte zwar die Wahrscheinlichkeit für sehr gering, daß eine solche Notfallsituation eintritt (also vorne und hinten gleichzeitig gesperrt), aber denkbar ist sie schon. Dann allerdings ist unser Moppel gewissermaßen "geliefert". Da fällt mir gerade ein: Sullys Landung auf dem Hudson war glaube ich eine solche Situation. Die Paxe konnten den Flieger nur über die Overwings-Exits verlassen.

Baumschubser weist auch noch auf andere Personengruppen hin, die wohl eher nicht oder nur unter Schwierigkeiten durch die Overwings-Exits evakuiert werden können und schließt damit, daß das Leben an sich schon ein Sicherheitsrisiko sei. Wer wollte ihm da widersprechen?

ilam ist da weniger pessimistisch als Baumschubser und meint irgendwie ginge das schon, wenn es hinter einem brennt. Nur bei unserem Moppel ist auch er ratlos.

 

Ich stelle also fest, daß wir alle eine solche Person als ein Sicherheitsrisiko ansehen. Ich glaube auch, daß wir der Meinung sind, daß "Moppel", wenn er zwei Plätze benötigt, dies der Airline vorher angeben muß, was immer die daraus macht.

Ich denke, wir können uns auch darauf einigen, daß die Person ganz vorne oder hinten plaziert werden muß, und ein Restrisiko bleibt immer. Die Idee mit dem Rahmen beim CI fand wohl nicht die große Zustimmung, aber abwegig war sie in der Tat auch nicht, zumindest hat sich niemand deutlich dagegen ausgesprochen. locodtm, Du kannst das also schon mal konstruieren und designen.

 

Könnte der Thread Opener endlich mal das Wort "Moppel" in der Betreffzeile durch ein angemessenes Wort ersetzen ?

 

Wir sind hier nicht bei den geistigen Tieffliegern aus der Blöd Redaktion , als das wir es nötig hätten, mit "Gossen-Slang" Schlagzeilen Aufmerksamkeit auf den Thread zu erregen.

Du hast völlig recht, und ich habe das Wort in meinem Beitrag von soeben auch benutzt. Bitte um Nachsicht, kommt nicht wieder vor.

 

Geschrieben

Ein solcher Rahmen ist natürlich Blödsinn, da bei jedem Flugzeugtyp eine andere Größe ausschlaggebend ist.

 

Zudem glaube ich nicht, dass wie auf dem Bild zu sehen, der Flug so durchgeführt wurde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein FB eine solche Kabinenblockade akzeptiert. Am Notausgang muss das Handgepäck auch in den Gepäckfächern verstaut werden, dann läßt man doch einen Pax nicht so sitzen bzw "stehen."

Entweder wurde der Herr umgesetzt oder sein Nachbar fand sich in einer anderen Reihe wieder.

 

Bei einem ausgebuchten Flieger gibt es dann natürlich Probleme. So dass der Vorschlag durchaus Sinn macht, zwei Sitzplätze zu buchen, mit der Option auf Rückerstattung bei freier Kapazitäten. Aber wie oft kommt obiges Szenario denn vor?

 

Schaue dir nochmals das Video vom Hudson an. Nur die hinteren Türen blieben geschlossen.

 

Geschrieben
Ein solcher Rahmen ist natürlich Blödsinn, da bei jedem Flugzeugtyp eine andere Größe ausschlaggebend ist.

 

Zudem glaube ich nicht, dass wie auf dem Bild zu sehen, der Flug so durchgeführt wurde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das ein FB eine solche Kabinenblockade akzeptiert. Am Notausgang muss das Handgepäck auch in den Gepäckfächern verstaut werden, dann läßt man doch einen Pax nicht so sitzen bzw "stehen."

Entweder wurde der Herr umgesetzt oder sein Nachbar fand sich in einer anderen Reihe wieder.

 

Bei einem ausgebuchten Flieger gibt es dann natürlich Probleme. So dass der Vorschlag durchaus Sinn macht, zwei Sitzplätze zu buchen, mit der Option auf Rückerstattung bei freier Kapazitäten. Aber wie oft kommt obiges Szenario denn vor?

 

Schaue dir nochmals das Video vom Hudson an. Nur die hinteren Türen blieben geschlossen.

Hinsichtlich der Rahmengröße hätte ich volles Vertrauen in die Erfindungsgabe von locodtm.

Ob der Flug so durchgeführt wurde oder nicht, wissen wir natürlich nicht. Ich halte beides für möglich.

Und dann habe ich mir die Bilder von Sullys Maschine nochmal angesehen. Du hast recht, nur die beiden hinteren Türen blieben geschlossen, weil sie bereits unter der Wasserlinie lagen. Wenn unsere angenommene übergewichtige Person bei diesem Flug, nach unserer Überlegung, z.B. ganz hinten gesessen hätte, wäre er der letzte Passagier gewesen, der das Flugzeug hätte verlassen können, vorne natürlich. Korrekt?

 

Geschrieben

Mal ein ganz anderer Aspekt an einem Beispiel:

 

Laut Airbus sind bei einem A320 im Schnitt 150 Sitze die sich ca 16.6 t Payload teilen. Macht also pro Passagier 110 Kg. Bei einem Koffer a 20 kg und Handgepäck von 5 kg bleiben über den Daumen 85 Kg.

Sicher ist da über das Mittel der Passagiere ein Ausgleich da.

Aber was wäre in einem Fall wo wirklich mal ne Mannschaft Futbolspieler oder Sumiringer in so einen Flieger steigt?

Wie sieht es aus mit dem Load-Balancing? Gab ja schon Fälle wo die Maschine beim Start auf den Hintern fiel, weil sie falsch beladen wurde. Da Passagiere aber vor dem Flug nicht gewogen werden ist doch in Extremsituationen (viele schwere Passagiere) sogar ein Start unmöglich.

Was würde dann der Pilot machen?

 

 

Geschrieben
Was würde dann der Pilot machen?

Nun was ein Germanwings-Pilot letztes Jahr in Düsseldorf gemacht hat kann ich Dir genau sagen.

 

Dort ergab sich durch dichten Flugverkehr in Düsseldorf, und schlechtes Wetter in Berlin, die Situation, dass der letzte LH Flug nach Tegel gestrichen wurde.

Daraufhin hat man seitens LH Fluges so viele Passagiere wie möglich auf den Germanwings Flug nach Schönefeld umgebucht.

Ich gehörte dazu.

Als Ergebnis ist dann der der Check-in-Mannschaft aufgefallen, dass der Flieger außer 3 einsamen Damen, nur mit Herren besetzt war. Und von denen hatte nun fast jeder aus dem umgebuchten LH Flug reichlich Handgepäck dabei.

 

Zur geplanten Boarding-Time kam dann die Bundespolizei zum Schalter. Anschließend erfolgte die Durchsage, dass der Capitän angewiesen habe, dass mindestens 10 Passagiere mit Handgepäck, die kein Gepäck eingecheckt hätten, nicht mitfliegen dürfen, da die Maschine sonst nicht gefahrlos starten könne.

 

Was soll ich sagen, die beiden Bundespolizisten haben in Windeseile Verstärkung gerufen!

 

Im Ergebnis blieben dann 11 Herren auf dem Flughafen, bzw. im Hotel in Düsseldorf zurück und die Maschine konnte mit einiger Verspätung nach Schönefeld starten.

Geschrieben
Hinsichtlich der Rahmengröße hätte ich volles Vertrauen in die Erfindungsgabe von locodtm.

Wie ich auch in meinem ersten Beitrag gesagt habe, ist ein Rahmen absolut unpraktikabel. Mal ganz von den unterschiedlichen Türbreiten abgesehen, würde jeder Passagier, der dadurch müsste, einen Riesenaufstand machen. Eine Airline kann nun mal nicht auf jeden Passagier Rücksicht nehmen. Wenn Leute ein Sicherheitsrisiko darstellen, müssen sie draußen bleiben. Das ist das Recht jeder Airline und wenn etwas passieren würde und es würden Menschen sterben, weil ein "Breiterer" den Ausgang versperrt, dann wäre die Hölle los. Und nur weil es bis jetzt noch nicht passiert ist, heißt es ja nicht, dass auch in Zukunft immer alle Türen benutzbar sind bei einem Unfall. Mal ganz davon abgesehen, wenn ich, als Airline, einem dicken Passagier die Mitreise verweiger, verliere ich einen Kunden. Lasse ich den Kunden aber hin und zurück fliegen, so kann ich im schlimmsten Fall 4 Kunden + den dickeren Kunden verlieren.

Geschrieben
Wie ich auch in meinem ersten Beitrag gesagt habe, ist ein Rahmen absolut unpraktikabel. Mal ganz von den unterschiedlichen Türbreiten abgesehen, würde jeder Passagier, der dadurch müsste, einen Riesenaufstand machen. Eine Airline kann nun mal nicht auf jeden Passagier Rücksicht nehmen. Wenn Leute ein Sicherheitsrisiko darstellen, müssen sie draußen bleiben. Das ist das Recht jeder Airline und wenn etwas passieren würde und es würden Menschen sterben, weil ein "Breiterer" den Ausgang versperrt, dann wäre die Hölle los. Und nur weil es bis jetzt noch nicht passiert ist, heißt es ja nicht, dass auch in Zukunft immer alle Türen benutzbar sind bei einem Unfall. Mal ganz davon abgesehen, wenn ich, als Airline, einem dicken Passagier die Mitreise verweiger, verliere ich einen Kunden. Lasse ich den Kunden aber hin und zurück fliegen, so kann ich im schlimmsten Fall 4 Kunden + den dickeren Kunden verlieren.

 

Es wäre doch denkbar, bereits beim Buchen nach Übergewicht von z.B. mehr als 120 kg zu fragen. Wenn dem so ist, könnte doch auch die Fluggesellschaft anders reagieren, statt sch plötzlich über 5 übergewichtige Passagiere am Schalter zu wundern.

 

Schließlich fragt man ja Behinderungen, also Rollstuhlbedarf oder Wünsche für eine bestimmte Mahlzeit auch an.

Geschrieben
Lest Ihr euch manchmal eigentlich auch selbst ? Hört Ihr Euch manchmal auch selbst zu ?

 

Ein Unternehmen gründet sich um Menschen und Fracht von A nach B zu transportieren. Was mit der Fracht problemlos klappt wird bei den Menschen ernsthaft zum Problem. Sollte mal einer nicht durch den "Rahmen" passen so zahlt dieser Mensch schon extra, wörüber man streiten kann. Er wird zum Sicherheitsrisiko, wenn er nicht durch einen Notausgang passt, ebenso wenig wie z.B. Schwangere. Hach, logisch, der Trolley passt nicht durch den Gang, also müssen die Leute vor oder hinter ihm hungern oder gar qualvoll verdursten.

 

Eine einfache Lösung wäre doch, dass der XXL-Passagier einfach durch die Tür rein und raus geht, machen doch schließlich die meisten. Und nur für den Fall, dass es mal schneller gehen soll, wäre es doch ratsam den Herrn (seltener die Dame) in der erste oder letzte reihe zu platzieren, dorthin wo eine Tür am nächsten ist.

 

Dann klappts auch mit dem Trolley ...

 

Das geht schlicht nicht. Punkt. Der kann sich nichtmal vernünftig anschnallen. Ich habe mal 8 Stunden neben einem fülligeren Herrn verbracht. Es ist völlig ok wenn jemand diese Statur hat, solange er keinen anderen damit behindert. Im Flugzeug ist dies aber der Fall, andere leiden darunter und von daher ist es keine Frage der Toleranz mehr.

Geschrieben
Wie ich auch in meinem ersten Beitrag gesagt habe, ist ein Rahmen absolut unpraktikabel. Mal ganz von den unterschiedlichen Türbreiten abgesehen, würde jeder Passagier, der dadurch müsste, einen Riesenaufstand machen.

Das mit dem Rahmen hatte ich ja auch nicht ganz ernst gemeint. Das ist in der Tat wohl nicht praktikabel.

 

Es wäre doch denkbar, bereits beim Buchen nach Übergewicht von z.B. mehr als 120 kg zu fragen.

So, oder so ähnlich stelle ich mir das auch vor.

 

 

Das geht schlicht nicht. Punkt. Der kann sich nichtmal vernünftig anschnallen. Ich habe mal 8 Stunden neben einem fülligeren Herrn verbracht. Es ist völlig ok wenn jemand diese Statur hat, solange er keinen anderen damit behindert. Im Flugzeug ist dies aber der Fall, andere leiden darunter und von daher ist es keine Frage der Toleranz mehr.

Darüber sind wir uns wohl alle einig. Ich habe heute in der DB (Sitzplatzreservierung + voller Zug, also keine Ausweichmöglichkeit) auch so eine Situation erlebt. Nicht so schlimm, wie auf dem Foto, aber immerhin. Das war schon nicht vergnügungssteuerpflichtig.

 

Geschrieben

Wenn man sich mal die Kommentare auf der Seite anschaut, von der das Bild stammt (ja, ich weiß, das ist mit Vorsicht zu genießen), hat die Airline das folgendermaßen gelöst:

 

- Der Flieger ist so nicht abgehoben, das Foto wurde von einem FA geschossen

-Es wurde nicht der übergewichtige Passagier sondern sein Sitznachbar aus dem Flieger geholt, er erhielt eine Entschädigung und flog auf der nächsten Maschine. Die Airline hat im Endeffekt also draufgezahlt, der übergewichtige wird den zweiten Platz aber nicht die Entschädigung gezahlt haben.

 

Das Gewicht abzufragen halte ich auch für problematisch. Wenn jemand entsprechend groß ist, passt er trotz Überschreitens des Maximalgewichts evtl. problemlos in den Sitz, während ein kleiner viel früher an seine Grenzen stößt.

 

Lösung wäre evtl. ein Testsitz z.B. am Checkin, in den man bei heruntergeklappter Armlehne passen muss, ansonsten muss ein zweiter Sitzplatz her. Das Problem ist nur: Was macht man bei Online-Checkin? Direkt am Gate ist es dafür ein wenig spät, da kann man auch noch die 3 Minuten abwarten, bis das Problem im Flieger auftritt.

Geschrieben
Das Gewicht abzufragen halte ich auch für problematisch. Wenn jemand entsprechend groß ist, passt er trotz Überschreitens des Maximalgewichts evtl. problemlos in den Sitz, während ein kleiner viel früher an seine Grenzen stößt.

 

Lösung wäre evtl. ein Testsitz z.B. am Checkin, in den man bei heruntergeklappter Armlehne passen muss, ansonsten muss ein zweiter Sitzplatz her. Das Problem ist nur: Was macht man bei Online-Checkin? Direkt am Gate ist es dafür ein wenig spät, da kann man auch noch die 3 Minuten abwarten, bis das Problem im Flieger auftritt.

 

Der eigentliche Knackpunkt ist doch, dass der Passagier genau über die Lage bescheid weiß und einfach ins Flugzeug geht, als ob nichts wäre...

 

Ein Nichttransportieren hätte IMHO nichts mit Toleranz zu tun: wenn ein normal gebauter Passagier Anzeichen dafür hätte, dass er extrem Herzinfarkt gefährdet ist, o.ä. würde man ihn wohl auch nicht mitnehmen, weil anzunehmen ist, dass der Flug nicht ordnungsgenäß durchzuführen ist.

 

Geschrieben
Der eigentliche Knackpunkt ist doch, dass der Passagier genau über die Lage bescheid weiß und einfach ins Flugzeug geht, als ob nichts wäre...

 

Nicht immer. Wer zum ersten mal (oder nachdem man als Kind zum letzten Mal geflogen ist) Economy fliegt, ist regelmäßig erstaunt, wie eng (sowohl seitlich als auch nach vorne) man doch bestuhlen kann und wie schmal Gänge sein können. In Bussen, Bahn & PKW ist eingentlich immer deutlich mehr Platz.

 

Aber wenn derjenige in den letzten Jahren schon mal geflogen ist, gebe ich Dir absolut Recht.

 

 

Geschrieben
Nicht immer. Wer zum ersten mal (oder nachdem man als Kind zum letzten Mal geflogen ist) Economy fliegt, ist regelmäßig erstaunt, wie eng (sowohl seitlich als auch nach vorne) man doch bestuhlen kann und wie schmal Gänge sein können. In Bussen, Bahn & PKW ist eingentlich immer deutlich mehr Platz.

 

Aber wenn derjenige in den letzten Jahren schon mal geflogen ist, gebe ich Dir absolut Recht.

 

würde aber bedeuten, dass Fliegen der einzige Bereich ist, wo diese Statur überhaupt auffällt. ich denke nicht, dass die abgebildete Person sich im Freizeitparkt an der Achterbahn-Schlange anstellt in dem Glauben befördert zu werden...

Geschrieben

Nein, das nicht. Aber es kann einfach durchaus sein, dass die letzte Busreise zwar unbequem war (auch für den Sitznachbarn) aber "technisch" problemlos, wogegen man in einen einzelnen Flugzeugsitz einfach nicht hineinpasst. Das gilt natürlich nicht für denjenigen auf dem Photo, ihm hätte es von Anfang an klar sein müssen - wie auch den Leuten beim Checkin oder Boarding, sobald sie ihn sahen.

 

 

 

Geschrieben
Das Gewicht abzufragen halte ich auch für problematisch. Wenn jemand entsprechend groß ist, passt er trotz Überschreitens des Maximalgewichts evtl. problemlos in den Sitz, während ein kleiner viel früher an seine Grenzen stößt.

 

Lösung wäre evtl. ein Testsitz z.B. am Checkin, in den man bei heruntergeklappter Armlehne passen muss, ansonsten muss ein zweiter Sitzplatz her. Das Problem ist nur: Was macht man bei Online-Checkin? Direkt am Gate ist es dafür ein wenig spät, da kann man auch noch die 3 Minuten abwarten, bis das Problem im Flieger auftritt.

Die Gewichtsabfrage bei der Online-Buchung oder Inaugenscheinnahme im Reisebüro halte ich doch für die beste Lösung; eine andere fällt mir wirklich nicht ein. Sie ist praktikabel und nicht diskriminierend. Die Frage ist doch nur, wo man die Grenze setzt; ob bei 120 kg (erscheint mir zu niedrig) oder bei 150 kg, was vielleicht schon wieder zu hoch ist. Der Testsitz wäre zwar technisch machbar, aber das vor allen Leuten? Na, ich weiß nicht. Und, Du sagst es ja selber, bei Online-Checkin greift das auch wieder nicht.

Bei der ersten Diskussion hier vor einiger Zeit im Zusammenhang mit der "Fat Tax" von FR outete sich doch jemand von uns und sagte, daß er zu dieser Gruppe gehört und sowieso schon immer 2 Plätze bucht.

 

Geschrieben

Moin,

 

in Zukunft werden Airlines nicht mehr darum herum kommen, für solche Fälle procedures zu haben. Es gibt bereits recommendations der IATA zu der Thematik. Allerdings zielt diese eher auf Weight and Balance Kalkulationen. Aber auch hier hat man das selbe Problem. Es wird mit einem Standardgewicht gerechnet, wenn dann mehrere solcher Passagiere an Bord sind, muss das Gewicht korrigiert werden. Dafür braucht es Verfahren und auch um solche Passagiere zu identifizieren muss ein Verfahren vorhanden sein.

 

Fest steht, dass sich die Luftfahrtindustrie so oder so mit dieser Herausforderung wird beschäftigen müssen.

Geschrieben
Nicht immer. Wer zum ersten mal (oder nachdem man als Kind zum letzten Mal geflogen ist) Economy fliegt, ist regelmäßig erstaunt, wie eng (sowohl seitlich als auch nach vorne) man doch bestuhlen kann und wie schmal Gänge sein können. In Bussen, Bahn & PKW ist eingentlich immer deutlich mehr Platz.

 

Aber wenn derjenige in den letzten Jahren schon mal geflogen ist, gebe ich Dir absolut Recht.

 

Bezogen auf das Bild glaube ich nicht, daß dieser Herr einfach blauäugig in die Maschine gegangen ist! Der wird sicherlich auch im täglichen Leben an Grenzen stoßen, mit denen ein "normalgewichtiger" keinerlei Probleme hätte. Warum soll das dann im Flugzeug anders sein - egal, wann er, oder ob er schonmal geflogen ist!? Ich denke mal, er hat gepokert - und auch noch gewonnen! (Benachteiligt wird schließlich ein Gast, der damit nix zu tun hatte!)

Geschrieben

Leider hast Du folgenden Punkt nicht mitgequotet und somit meine Aussage ein wenig gedreht:

 

Das gilt natürlich nicht für denjenigen auf dem Photo, ihm hätte es von Anfang an klar sein müssen - wie auch den Leuten beim Checkin oder Boarding, sobald sie ihn sahen.
Geschrieben

Wenn nur das gewicht nicht reicht kann man dazu auch einfach noch die Körpergröße abfragen. Für die Berechnung eines einfachen BMIs sollte das mehr als ausreichen. Konkret könnte die Airline als schon bei der Buchung diese Daten erfragen und dann daraus die notwendigen Schlüsse ziehen.

Geschrieben

Datenschutz? Die Airline geht doch mein Gewicht und die Grösse rein gar nichts an!

 

Meiner Meinung nach sollte es eine einfache Möglichkeit geben, einen zweiten Sitz für sich zu buchen, halt auch relativ günstig und dies bei der Buchung gut darauf hinweisen.

Könnte ja auch ein neues Geschäftsfeld für Airlines sein... auch für "normal" schlanke Personen einen zweiten Sitze verkaufen, wenn Sie mehr Freiheit wollen, aber nicht gleich C buchen wollen.

Den zweiten Sitz kann die Airline ja auch günstiger anbieten, da keine zusätzlichen Gebühren, kein Service etc. notwendig ist.

Geschrieben
Datenschutz? Die Airline geht doch mein Gewicht und die Grösse rein gar nichts an!

 

Meiner Meinung nach sollte es eine einfache Möglichkeit geben, einen zweiten Sitz für sich zu buchen, halt auch relativ günstig und dies bei der Buchung gut darauf hinweisen.

Könnte ja auch ein neues Geschäftsfeld für Airlines sein... auch für "normal" schlanke Personen einen zweiten Sitze verkaufen, wenn Sie mehr Freiheit wollen, aber nicht gleich C buchen wollen.

Den zweiten Sitz kann die Airline ja auch günstiger anbieten, da keine zusätzlichen Gebühren, kein Service etc. notwendig ist.

 

Die Möglichkeit gibt es zumindestens bei einer sehr großen Zahl von Airlines. Sogar bei Ryanair kann man "Extraseat" buchen. Geht auf jeden Fall, Selbstversuch, auch bei TG,LH,LX. Leider kocht da jeder seine eigene Suppe bei der Preisgestaltung für den Extraseat, ob und welche Gebühr/Zuschlag erhoben wird. Ebenso Uneinigkeit ob dann einfache oder doppelte Freimenge fürs Gepäck zählt. Wie kein Service?-Wenn ich doppelt bezahle möchte ich auch doppelte Menge an Speis´und Trank-um den Fairnessgedanken zu erhalten.

 

Wo sollte eine sinnvolle Grenze gezogen werden, Betroffene in C/Cl oder F/Cl bzw. zum Extraseat zu zwingen? Hab da natürlich auch keine Lösung.Auch als Reisender mit "normalem" Gewicht/Statur passt man doch nicht wirklich in einen Eco-Sitz ohne ungewollte Kontakte zum Sitznachbarn. Man sollte nicht nur an überquellende Bierbäuche denken, sondern sich einfach mal Schulterbreite mit gängigen Sitzbreiten vergleichen. Bei über 250 Legs in den letzten 2 Jahren wurdere ich mich immer wieder aufs Neue, wie extrem unterschiedlich doch die Länge der Sitzgurte ausfällt, teilweise sogar innerhalb der gleichen (Teil-) Flotte einer Airline. Oder das lose Ende ist dann bei einem LCC in all-Eco 30cm länger als bei anderen in der First auf einer 744!?.

 

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