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Maßnahmen zur Terrorismusabwehr in der Luftfahrt


aaspere

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Es wird immer von Sicherheitsverschärfungen beim Allgemeinen Pax geredet. Was ist mit den Piloten von Sport-, Wald- und Wiesenflughäfen? Bei denen gibt es keine SIKO.

 

Auch solche Flugzeuge und Hubschrauber kann man in Häuser, Tankstellen... fliegen lassen. Wenn ich zusätzlich noch Sprengstoff oder Chemikalien lade, dann ist das Feuerwerk entsprechend größer.

 

Selbst ein Modellflugzeug, -hubschrauber kann für ein landenes oder startendes Flugzeug zur Gefahr werden.

 

 

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Es wird immer von Sicherheitsverschärfungen beim Allgemeinen Pax geredet. Was ist mit den Piloten von Sport-, Wald- und Wiesenflughäfen? Bei denen gibt es keine SIKO.

 

Auch solche Flugzeuge und Hubschrauber kann man in Häuser, Tankstellen... fliegen lassen. Wenn ich zusätzlich noch Sprengstoff oder Chemikalien lade, dann ist das Feuerwerk entsprechend größer.

 

Selbst ein Modellflugzeug, -hubschrauber kann für ein landenes oder startendes Flugzeug zur Gefahr werden.

Was Sportflughäfen sind, weiß ich. Aber, was sind bei Dir ganz konkret Wald- und Wiesenflughäfen?

Die anderen Anmerkungen stehen nach meiner Einschätzung, übrigens auch der des Chefs des BKA, nicht im Fokus von international tätigen Terroristen, sondern immer noch der internationale Luftverkehr.

 

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Dass ist aber eine falsche Behauptung.

Er erklärte, dass er den Kriegseintritt für gerechtfertigt hielt, weil er zum damaligen Zeitpunkt vom Vorhandensein von Massenvernichtungswaffen ausging. Das ist was erheblich anderes, als das was du geschrieben hast.

 

Ansonsten ist das etwas am Thema vorbei. Bei den Maßnahmen am Flughafen geht es doch nicht nur um Terrorismusabwehr - da geht es im selben Maße um Drogenschmuggel und Aufenthaltsdelikte. Wenn man rein die Maßnahmen zur Terrorismusabwehr bewerten will, dann darf man das nicht bei einem internationalen Flughafen machen. Bei den anderen sind die Sicherheitsmaßnahmen manchmal erschreckend dürftig...

Drogenschmuggler sprengen keine Flugzeuge. Ihre Ware ist zu teuer.

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Ich bin gestern aus Djerba (Tunesien) zurück gekommen... sowas wie dort hab ich echt noch nie erlebt.

 

Es fing damit an, dass ich von mir aus meinen Laptop aus dem Rucksack rausholen wollte, woraufhin der Sicherheitsmensch nur meinte, dass der schon nicht kaputt gehen würde und zeigte auf die Symbole auf dem Röntgengerät. Mein Portemonnaie legte er nur _auf_ auf das Röntgengerät, schicke es also nicht durch.

 

Aber das beste kommt ja noch... als ich meine Jacke ausziehen wollte, meinte er das das nicht nötig sei, ich solle einfach so durch die Kontrolle gehen, was ich dann auch gemacht habe. Mein in der Jackentasche befindliches Iphone hat dann natürlich das Piepen ausgelöst, woraufhin ich schon fast reflexartig die Arme ausgebreitet habe... aber der Typ schickte mich einfach weiter das ich meinen Rucksack holen soll, wäre schon ok so?! :blink:

 

Edit: Ach ja, Stress hatten die da nicht gerade, ich war der einzige zu der Zeit an der Kontrolle.

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Ich bin gestern aus Djerba (Tunesien) zurück gekommen... sowas wie dort hab ich echt noch nie erlebt.

 

Es fing damit an, dass ich von mir aus meinen Laptop aus dem Rucksack rausholen wollte, woraufhin der Sicherheitsmensch nur meinte, dass der schon nicht kaputt gehen würde und zeigte auf die Symbole auf dem Röntgengerät. Mein Portemonnaie legte er nur _auf_ auf das Röntgengerät, schicke es also nicht durch.

 

Aber das beste kommt ja noch... als ich meine Jacke ausziehen wollte, meinte er das das nicht nötig sei, ich solle einfach so durch die Kontrolle gehen, was ich dann auch gemacht habe. Mein in der Jackentasche befindliches Iphone hat dann natürlich das Piepen ausgelöst, woraufhin ich schon fast reflexartig die Arme ausgebreitet habe... aber der Typ schickte mich einfach weiter das ich meinen Rucksack holen soll, wäre schon ok so?! :blink:

 

Edit: Ach ja, Stress hatten die da nicht gerade, ich war der einzige zu der Zeit an der Kontrolle.

Wenn ich das richtig verstanden habe, hättest Du da auch mit einem Sprengstoffgürtel ungehindert durchgehen können. Und das genau geht eben nicht. Unglaublich, und das auch noch in Djerba, wo es dort doch vor nicht allzu langer Zeit einen Anschlag gab; hatte zwar nichts mit der Luftfahrt zu tun, aber immerhin. Solche Vorkommnisse sollte man eigentlich melden. Ich weiß aber auch nicht, wo man das melden könnte.

Weiß das jemand von Euch?

 

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Wenn ich das richtig verstanden habe, hättest Du da auch mit einem Sprengstoffgürtel ungehindert durchgehen können.

 

Ja, es sei denn die Scanner können irgendwie unterscheiden zwischen Iphone, Messer, Pistole und Sprengstoff und das Piepen hört sich dann entsprechend anders an.

 

Und ich hatte sogar noch ne dicke Winterjacke an, darunter hätte ich selbst ne Literflasche Cola (oder sonstiges) problemlos mitnehmen können.

 

War übrigens ein Charterflug von Thomas Cook... DJE-FRA, ansonsten wurden zu der Uhrzeit keine anderen Flüge abgefertigt.

 

Witzig fand ich auch den Bordkartenkontrolleur vor der Passkontrolle... der fragte, ob ich noch tunesische Dinar übrig hätte. Auf meine Frage, ob ich die vorher ausgeben müsste, meinte der doch tatsächlich das ich die *ihm* geben sollte, quasi als Trinkgeld. Soweit kommt's noch... :huh:

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Was ich für viel erstaunlicher halte: Obwohl nicht besonders kontrolliert wurde, hat niemand das Flugzeug entführt, in die Luft gesprengt, oder sonstwelche bösen Sachen gemacht. Nach Lesart der Innenminister kommt Terror bekanntlich von lascher Kontrolle. - Der einzige, der sich nicht richtig verhalten hat, war wohl der Bakschisch-Schnorrer.

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Was ich für viel erstaunlicher halte: Obwohl nicht besonders kontrolliert wurde, hat niemand das Flugzeug entführt, in die Luft gesprengt, oder sonstwelche bösen Sachen gemacht. Nach Lesart der Innenminister kommt Terror bekanntlich von lascher Kontrolle. - Der einzige, der sich nicht richtig verhalten hat, war wohl der Bakschisch-Schnorrer.

Abgesehen von Deinem beißenden Spott, liegts Du aber nicht richtig, wenn Du die Innenminister so falsch interpretierst. Die mögen ja viel Unsinn sagen, wenn der Tag lang ist, Ursache und Wirkung so zu verwechseln, habe ich zumindest noch nie gehört. Nix für ungut, aber auch Ironie muß gelernt sein. ;)

 

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Drogenschmuggler sprengen keine Flugzeuge. Ihre Ware ist zu teuer.

 

Genau deswegen sind deine Ausführungen ja auch am Thema vorbei gewesen: viele Maßnahmen an internationalen Flughäfen dienen nicht ausschließlich der Verhinderung von Sprengstoffanschlägen, sondern dienen in selber Weise dazu, andere Kriminelle zu fassen.

 

Ich habe das Gefühl, dass da vieles durcheinander geworfen wird. Ein internationaler Flughafen ist vor allem auch eine "Landesgrenze", die allermeisten Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich in erster Linie darauf.

 

Was ich für viel erstaunlicher halte: Obwohl nicht besonders kontrolliert wurde, hat niemand das Flugzeug entführt, in die Luft gesprengt, oder sonstwelche bösen Sachen gemacht. Nach Lesart der Innenminister kommt Terror bekanntlich von lascher Kontrolle. - Der einzige, der sich nicht richtig verhalten hat, war wohl der Bakschisch-Schnorrer.

 

Sorry, aber das ist das unintelligenteste, denkbare Argument:

 

"Obwohl ich mit einer HIV-positiven Person Geschlechtsverkehr hatte, habe ich mich nicht infiziert -> also ist die Gefahr der Ansteckung nicht vorhanden"

 

"Obwohl so viele Dokumentationen über Flugzeugabstürze im TV kommen, bin ich noch nie abgestürzt -> also können Flugzeuge nicht abstürzen"

 

"Obwohl die Straßen spiegelglatt waren, hatte ich keinen Unfall -> also ist das Fahren auf spiegelglatter Fahrbahn ungefährlich"

 

Es geht hier um Potentiale und Wahrscheinlichkeiten, nicht um sicher herleitbare Regeln.

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....und ich kann bestätigen, dass ein Unterwassergehäuse einer DV-Kamera in einem eigenen Alukoffer, mit einem Stück Seife aus Bali darin, in FRA einen Bombenalarm nach sich zog. Das hatte eine Sperrung des Terminals 2 mit Entschärfungskommando und 13 Mitarbeitern der Bundespolizei zur Folge.

 

Allerdings bin ich an dem Tag wegen den zig Flugausfällen 3 mal durch die Kontrollen gegangen und erst beim 3. Mal und nach dem Schichtwechel der Security hat man da reagiert. Lag wohl daran, dass die Drähte meiner U-Lampen genau auf der Seife lagen, weil sie den Koffer kippten.

 

Things happen.

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Genau deswegen sind deine Ausführungen ja auch am Thema vorbei gewesen: viele Maßnahmen an internationalen Flughäfen dienen nicht ausschließlich der Verhinderung von Sprengstoffanschlägen, sondern dienen in selber Weise dazu, andere Kriminelle zu fassen.

 

Ich habe das Gefühl, dass da vieles durcheinander geworfen wird. Ein internationaler Flughafen ist vor allem auch eine "Landesgrenze", die allermeisten Sicherheitsmaßnahmen beziehen sich in erster Linie darauf.

 

Diese Ursache-Wirkung Diskussion ist insofern reizvoll, weil in diesem Forum so ziemlich jeder zuerst die "Islamisten" als Ursache ausfindig macht und danach die Sicherheitskontrolle zur Ursache erklärt. Falls es in diesem Forum Teilnehmer geben gibt, die älter als 45 Jahre sind, dann sollten die einmal die damaligen Motivationen der Flugzeugentführungen erläutern (und die fanden fast in 3-wöchigem Takt statt).Ich wiederhole mich, aber die heutigen Flugzeugterroristen gehören nicht erst am Flughafen gesucht. Das ist eine Form der Kriegsführung mit anderen Mitteln, also wie heißen doch weltweit diese ach so professionell arbeitenden Vorfeldkrieger? In Deutschland sind sie unter BND (glaube ich) bekannt.

Zur Landesgrenze sei soviel gesagt, dass ich bei "bösen Absichten" in Europa einfach mit dem Auto fahren würde.

 

 

 

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Diese Ursache-Wirkung Diskussion ist insofern reizvoll, weil in diesem Forum so ziemlich jeder zuerst die "Islamisten" als Ursache ausfindig macht und danach die Sicherheitskontrolle zur Ursache erklärt. Falls es in diesem Forum Teilnehmer geben gibt, die älter als 45 Jahre sind, dann sollten die einmal die damaligen Motivationen der Flugzeugentführungen erläutern (und die fanden fast in 3-wöchigem Takt statt).Ich wiederhole mich, aber die heutigen Flugzeugterroristen gehören nicht erst am Flughafen gesucht. Das ist eine Form der Kriegsführung mit anderen Mitteln, also wie heißen doch weltweit diese ach so professionell arbeitenden Vorfeldkrieger? In Deutschland sind sie unter BND (glaube ich) bekannt.

Zur Landesgrenze sei soviel gesagt, dass ich bei "bösen Absichten" in Europa einfach mit dem Auto fahren würde.

Zunächst wäre es schön, wenn Du zitierst, dann auch die "Zitat-Antwort"-Funktion zu benutzen, damit auch ein deutlicher Unterschied zwischen dem Zitat und Deiner Anmerkung dazu besteht. Das erleichtert das Lesen.

Zweitens darf ich nochmal daran erinnern, daß der Fred den Titel "Maßnahmen zur Terrorismusabwehr in der Luftfahrt" trägt, und ich mir den Titel genau überlegt habe, damit wir nicht vom Hölzchen auf's Stöckchen kommen. Natürlich ist ein Flughafen auch eine Landesgrenze, wenn er denn internationalen Verkehr besitzt, und deshalb gibt es nicht nur Ausreise- sondern auch Einreisekontrollen. Etwas vereinfachend kann man doch aber feststellen, daß Drogen-, Schleuser-, Zoll-, und Einreise-Kriminalität eine Angelegenheit von Zoll und Einreisekontrollen sind, mit unserem Thema deshalb auch nichts zu tun haben. Terroristen (ob islamistische oder andere) sind aber eine Erscheinung, die sich auf abfliegende Paxe beschränkt. Und deshalb gibt es die Siko an den Flughäfen. Vor 9/11 hatten wir die heutige Form der Siko an keinem Flughafen. Natürlich gab es auch vorher schon Flugzeugentführungen, wie z.B. die Landshut, und auch terroristische Bombenattentate, wie z.B. Lockerbie.

Ich zähle zu Deiner Zielgruppe der über 45-Jährigen, kann mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern, daß das früher in 3-wöchigem Takt stattfand. Du sprichst wahrscheinlich die Vorkommnisse im Zusammenhang mit dem Palästinenser-Thema an. Vielleicht habe ich das aber auch vergessen. Anyway, den heutigen Luftfahrt-Terrorismus muß man nach meiner Meinung anders betrachten und analysieren. Er ist wesentlich professioneller geworden, und auch kreativer. Er ist nach meiner Beobachtung ausschließlich islamistisch geprägt (die ETA hat noch nie ein Flugzeug in die Luft gesprengt), und er richtet sich aus Sicht der Islamisten gegen die Staaten, die sich in Middle East militärisch engagieren, und natürlich auch in Afghanistan oder früher in Somalia. Die USA sind der bevorzugte Feind dieser Gruppen, aber auch Europa blieb nicht verschont, wie wir wissen. In Deutschland selber hat es bisher noch nicht geklappt, versucht wurde es dennoch; auch das wissen wir. Das Bedrückende ist jedoch, daß wir nicht wissen, wieviele Versuche aus was für Gründen gescheitert sind, vielleicht auch, ohne daß die Sicherheitsbehörden hier Wind davon bekamen. Und deshalb ist es wichtig, wieder nur aus meiner Sicht, daß überall dort, wo Transportmittel für viele Menschen (Flughäfen und Bahnhöfe) existieren, auch Kontrollen und "Intelligence" stattfindet. Dun hast aber auch völlig recht, man muß die "Intelligence" auch in den Staaten betreiben, die ich mal mit dem gängigen Begriff "Schurkenstaaten" bezeichnen möchte. Der Jemen ist da in letzter Zeit besonders in den Fokus gerückt. Und diese Staaten sind fast ausnahmslos muslimische Staaten, auch wenn der junge Mann von Detroit, eigentlich in UK lebte. Und deshalb beschränkt sich das territoriale Untersuchungsgebiet auch nicht nur auf diese Staaten, sondern beinhaltet auch auf die z.T. großen muslimischen Gemeinden überall. Und, den BND würde ich nicht so abschätzig bezeichnen, wie Du das tust.

 

 

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Es geht hier um Potentiale und Wahrscheinlichkeiten, nicht um sicher herleitbare Regeln.

Genau. Wie hoch ist denn der Unterschied in der Wahrscheinlichkeit, dass ein lasch kontrollierter Reisender ein Bombenleger ist im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, dass ein aller Persönlichkeitsrechte und menschlicher Würde durch peinlichste Kontrolle beraubter Passagier der Bombenleger ist? (Wobei der durchschnittliche Terrorist seine Bombe dann eben im öffentlichen Bereich des Flughafens, oder wenn dieser auch zum Sperrgebiet wird, im Bus oder Zug zum Flughafen, u.s.w. zündet.) Das Schaffen einer bloß subjektiven, weil immer überwindbaren, Sicherheit dient im Ergebnis allenfalls der Beruhigung der öffentlichen Meinung (und wohl der Urangst vorm Fliegen an sich) und hat im Gegensatz zu sinnvollen polizeilichen und geheimdienstlichen Maßnahmen außer ein paar mehr Planung erfordernden Unannehmlichkeiten für den Terroristen nur viel größere Unannehmlichkeiten für die 99,Periode9 aller Reisenden zur Folge, die aber den wirklichen Erfolg des Terrors darstellen: Die Verbreitung der Unfreiheit. Und wer nicht mitspielen will, bleibt eben am Boden: "No scan, no flight"

Ach ja: Das war erneut keine Ironie.

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Genau. Wie hoch ist denn der Unterschied in der Wahrscheinlichkeit, dass ein lasch kontrollierter Reisender ein Bombenleger ist im Vergleich zur Wahrscheinlichkeit, dass ein aller Persönlichkeitsrechte und menschlicher Würde durch peinlichste Kontrolle beraubter Passagier der Bombenleger ist? (Wobei der durchschnittliche Terrorist seine Bombe dann eben im öffentlichen Bereich des Flughafens, oder wenn dieser auch zum Sperrgebiet wird, im Bus oder Zug zum Flughafen, u.s.w. zündet.) Das Schaffen einer bloß subjektiven, weil immer überwindbaren, Sicherheit dient im Ergebnis allenfalls der Beruhigung der öffentlichen Meinung (und wohl der Urangst vorm Fliegen an sich) und hat im Gegensatz zu sinnvollen polizeilichen und geheimdienstlichen Maßnahmen außer ein paar mehr Planung erfordernden Unannehmlichkeiten für den Terroristen nur viel größere Unannehmlichkeiten für die 99,Periode9 aller Reisenden zur Folge, die aber den wirklichen Erfolg des Terrors darstellen: Die Verbreitung der Unfreiheit. Und wer nicht mitspielen will, bleibt eben am Boden: "No scan, no flight"

Ach ja: Das war erneut keine Ironie.

Bisher wissen wir nur, was Du nicht willst, und das untermauerst Du mit: ".....dass ein aller Persönlichkeitsrechte und menschlicher Würde durch peinlichste Kontrolle beraubter Passagier der Bombenleger ist?" Mit Verlaub, das ist das ewige Argument derjenigen, denen außer Kritik aber auch nichts anderes mehr einfällt. Mit dieser Keule versucht Ihr uns anderen zu erschlagen. Das Argument wird aber nicht richtiger, wenn es man immer wieder wiederholt.

 

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Was Sammler anspricht, ist aber extrem wichtig.

 

Jede Anti-Terrormaßnahme muss auf den Prüfstand, wenn man jeden Passagier zwangsweise durch ein Kernspin (gegen verschluckte Bomben) jagt, ihnen alle persönlichen Teile (inkl. eigener Kleidung) abnimmt, sie nur sediert oder gefesselt an Bord nimmt und die genauen Flugzeiten geheimhält, ließen sich fast alle Anschlagszenarien durch Passagiere ausschließen.

 

Natürlich wird jetzt jeder sagen: "Sowas haben wir nicht vor". Aber wir bewegen uns in ganz kleinen Schritten in diese Richtung.

 

Genauso ist es mit der "Gewissensprüfung" im Voraus. Hier werden Personen vom Transport ausgeschlossen, weil angenommen wird, dass sie etwas böses vorhaben, konkrete Beweise braucht es nicht. So weit ist das von "Minority Report", wo Leute wegen noch nicht begangener Verbrechen verhaftet werden, auch nicht entfernt.

 

Durch jede zusätzliche derartige Maßnahme wird die Freiheit aller Fluggäste massiv eingeschränkt, es sind täglich Millionen direkt betroffen. Ob es durch die Maßnahmen wirklich einen Sicherheitsgewinn gibt, ist hingegen häufig zumindest umstritten (Flüssigkeitsverbot; Körperscanner hätten den Sprengstoff in der Unterhose laut Experten sehr wahrscheinlich auch nicht entdeckt - und wenn er ihn entdeckt hätte, würde er sehr wahrscheinlich auch alle Damenbinden anzeigen...).

 

Ich will jetzt keine Abschaffung der Sicherheitsmaßnahmen, aber ich bin für eine vernünftige Abwägung. Leider herscht aber viel häufiger der blinde Aktionismus.

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.....Körperscanner hätten den Sprengstoff in der Unterhose laut Experten sehr wahrscheinlich auch nicht entdeckt....

Ich will nur mal auf dieses Detail Deines postings eingehen, damit es nicht so stehen bleibt.

Genau das Gegenteil ist der Fall. Ich finde den Link nicht mehr, wo die Experten in Amsterdam zu Wort kamen, aber sie haben gesagt, daß sie mit dem Körperscanner den Sprengstoff wahrscheinlich entdeckt hätten. Das erscheint mir auch logisch, weil der Sprengstoff ja außerhalb des Körpers angebracht war.

 

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Einigen wir uns einfach drauf, dass man sich nicht einig ist, ob der Sprengstoff in der Unterhose von den Scannern gefunden worden wäre:

 

Hier heißt es, er wäre nicht gefunden worden:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,669877,00.html

 

Hier wird auf den Streit verwiesen

http://www.sueddeutsche.de/computer/476/500740/text/

 

Hier heißt es, er wäre wahrscheinlich gefunden worden:

http://www.tagesschau.de/ausland/niederlan...scanner100.html

 

(für jeden der beiden Standpunkte lassen sich problemlos weitere Links und Experten finden). Wie in dem Bereich auch manipulierend berichtet wird, demonstriert auch mal wieder die Bild: http://www.bildblog.de/14866/kehraus-2009/

 

Fett = nacheditiert

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Einigen wir uns einfach drauf, dass man sich nicht einig ist, ob der Sprengstoff in der Unterhose von den Scannern gefunden worden wäre:

Hier heißt es, er wäre gefunden worden:

http://www.tagesschau.de/ausland/niederlan...scanner100.html

Jetzt k...... ich mal Korinthen. Nicht weil ich Dir partout widersprechen möchte, sondern, weil Du die Meldung von tagesschau.de unvollständig zitierst. Da heißt es nämlich:.......wäre mit großer Wahrscheinlichkeit gefunden worden.

 

 

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Mit Verlaub, das ist das ewige Argument derjenigen, denen außer Kritik aber auch nichts anderes mehr einfällt. Mit dieser Keule versucht Ihr uns anderen zu erschlagen.

DAS ist das Totschlagargument: Dem, der eine abweichende Meinung hat vorzuhalten, dass er die eigene nicht akzeptieren will.

Was mir außer Kritik einfällt? Wie wäre es damit: Die Abwägung zwischen subjektiver Sicherheit und objektiver Sicherheit sollte nicht zugunsten der subjektiven ausgehen, und sollte erst recht nicht auch noch willkürliche und erhebliche Eingriffe in die (Reise-)Freiheit des einzelnen begründen. In welchem Land willst Du leben? Oder anders formuliert: Lohnt es sich denn, in einem Land zu leben, das durch "Maßnahmen gleicher Wirkung" die Reisefreiheit seiner Bürger gen Null reduziert und Reisen im Ergebnis nicht mehr als gelebte Freiheit begreift, sondern als Belohnung für besonders brave, weil vollkommen gläserne Bürger austeilt?

Eine Verhältnismäßigkeitsprüfung beim Eingriff in Grundrechte ist regelmäßig dreistufig: 1. Stufe: Geeignetheit. Ist die Maßnahme geeignet, den Erfolg herbeizuführen, oder anders: Funktioniert das? Um beim Nacktscanner und den bisherigen Erkenntnissen zu bleiben: Wahrscheinlich schon. Vielleicht auch nicht. Schon die erste Stufe wird wohl nicht übersprungen, aber je nun, ich mach mal weiter: 2. Stufe: Erforderlichkeit: Gibt es ein milderes Mittel? Mmh, etwas einfacher: Personenscreening nach Ben-Gurion-Art vielleicht? Naja, greift auch ganz schön heftig ein. Körperliche Durchsuchung? Auch nicht wirklich milder. Also, na gut, 2. Stufe recht klar geschafft. 3. Stufe: Angemessenheit oder Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne: Rechtfertigt der Erfolg/der Nutzen/etc. die Schwere des Eingriffs in das Grundrecht bzw., wenn mehrere betroffen sind, wie wägt man ab? Darf man Menschen einer Strahlung aussetzen, deren Wirkung nicht hinreichend erforscht ist, sie (zumindest aktuell in England) nackt vor wildfremden Menschen auftreten lassen, um die Wahrscheinlichkeit der Entdeckung einer exlosiven Substanz geringfügig zu erhöhen, obwohl die Einführung der Maßnahme zwangsläufig zu deren Umgehung führt - und bei Nichtkooperation Menschen (bona fide-Reisenden!) das Reisen verbieten? In meiner Welt bitte nicht. In Deiner Welt schon, mal ganz ohne Spott gemeint, weil Du sagst, wir schützen im Ergebnis das Leben+die Gesundheit von rund 200 Mann an Bord und vielen mehr am Boden. Das Leben eines Einzelnen steht höher als die Freiheit aller anderen. Vertretbare Auffassung, sicherlich. Aber aus meiner Sicht viel, viel zu kurz gesprungen. Die Preisgabe der Würde und der Freiheit für unbestimmte Reduzierung einer abstrakten Gefahr ist meine Sache nunmal nicht.

 

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