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Lufthansa bremst Berliner BBI-Hoffnungen


Viel-Flieger

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Derzeit lassen Rechte jedoch nur die Destinationen FRA, DUS, MUC und HAM zu,

Das ist falsch. Der Vertrag räumt den VAE die freie Auswahl von vier Landepunkten in D ein.

Geschrieben
Das ist falsch. Der Vertrag räumt den VAE die freie Auswahl von vier Landepunkten in D ein.

 

EK wird sicher keines der aktuellen Ziele aufgeben, um es gegen SXF/BBI einzutauschen ...

Dafür sind die Kosten/Risiken eines Wechsels zu hoch.

EK kann sich ja nicht sicher sein, daß der Yield in Berlin im Durchschnitt höher als in MUC/HAM/DUS ist ...

Geschrieben

@Flotte

 

gerade eine Airline wie die DLH, die ja davon abhaegt, dass sie zb. Paxe aus Indien in FRA in die Flieger nach USA schaufelt, sollte darauf bedacht sein, nicht mit politischer Macht anderen Marktteilnehmern (die aehnliches in Dubai tun) die Markterweiterung zu verbauen....Und solange es der DLH zum eigenen Vorteil gereicht, werden

 

- unverzueglich Strecken eroeffnet, sobald ein Mitbewerber es versucht (wie gerade jetzt mit TLV mit einer zusaetzlichen woechentlichen A340 Verbindung, nur weil Air Berlin gerade in den Markteintritt ex MUC)

- wird anderen Wettbewerbern der Markteintritt mit politischen Druck verwehrt. (siehe EK in BER und STR)

- wird staendig nach freien Markt geschrien, wenn es einem in den Kram passt.

und um das zu sehen, muss man nicht einmal kiffen.

Geschrieben
...

Dafür sind die Kosten/Risiken eines Wechsels zu hoch.

EK kann sich ja nicht sicher sein, daß der Yield in Berlin im Durchschnitt höher als in MUC/HAM/DUS ist ...

In einer Welt begrenzter Ressourcen ist das die Grundeinstellung. Den VAE wurden Kompromisse unterbreitet, sie sahen sich aber nicht imstande, ihre (mittlerweile 70) Wochenfrequenzen so einzustellen, daß sie ganz Deutschland (i.e. hier besonders: der Region Berlin) ein gutes Angebot machen können.

 

gerade eine Airline wie die DLH, die ja davon abhaegt, dass sie zb. Paxe aus Indien in FRA in die Flieger nach USA schaufelt...

 

Und solange es der DLH zum eigenen Vorteil gereicht, werden

 

- unverzueglich Strecken eroeffnet, sobald ein Mitbewerber es versucht (wie gerade jetzt mit TLV mit einer zusaetzlichen woechentlichen A340 Verbindung, nur weil Air Berlin gerade in den Markteintritt ex MUC)

- wird anderen Wettbewerbern der Markteintritt mit politischen Druck verwehrt. (siehe EK in BER und STR)

- wird staendig nach freien Markt geschrien, wenn es einem in den Kram passt.

und um das zu sehen, muss man nicht einmal kiffen.

- Das geschieht immer auf der Grundlage von Verträgen, die zum gegenseitigen Nutzen zweier souveräner Staaten ausgehandelt werden.

 

- AB setzt sich auf eine lange von Lufthansa (und HF und LY) warmgeflogene Strecke - und Lufthansa soll mit freundlichen Grüßen ihre hebräischsprachigen Flugbegleiter ausleihen, oder wie denkst Du Dir das?

- Die Verträge gelten, Kompromißvorschläge wurden abgelehnt. Ähnlicher Tumult derzeit in Kanada. Nochmal: Lufthansa übt keinen Druck aus, sondern ist regelmäßige mittelbare Verhandlungspartei, und zwar nicht die einzige auf deutscher Seite. Sollte etwa AB eine Kooperation mit EK anstreben, wird das BMV dies ebenso zu berücksichtigen haben. Da deutsche Unternehmen derzeit aber nur von drei Punkten in D drei Punkte in den VAE bedienen, dürfte einer eventuellen AB-Aufnahme von BER-DXB aktuell nichts entgegenstehen.

- Lufthansa wünscht da, wo ein freier Wettbewerb herrscht, gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer. Dieses Argument wird seit langer Zeit konstant so vorgetragen. Die wichtigsten Airlines derjenigen Länder, die seit Jahren jeden luftwirtschaftlichen Freihandelsvertrag als Errungenschaft feiern, sind seit Jahren wirtschaftlich am Boden.

 

Übrigens wundere ich mich über Deine immer wieder auftauchende Kritik am Konzernkapitalismus einerseits und den gleichzeitigen Ruf nach mehr Freihandel andererseits. Letzterer befördert ersteren.

Geschrieben
Im übrigen habe ich aus der Lufthansa heraus noch keinen Ton gegen Berlin anschlagen gehört (insbesondere nicht im eingangs zitierten Artikel der Morgenpost), wie Du ihn hier gegen die Lufthansa führst, noch dazu, mit Verlaub, mit einem Jahr Verspätung.
Ich hab auch schon vor einem Jahr gemotzt, nur nicht in diesem Forum. Außerdem fühle ich mich nicht verpflichtet, das butterweiche Business-Deutsch der Lufthansa nachzuäffen. Ich werde mir meine Meinung sicherlich auch nicht anhand einer Schönwetter-Zeitung wie der Morgenpost bilden. Jegliche Versuche deinerseits mein Verhalten zu normieren, indem du mir Beispiele gibst, was deiner Meinung nach angemessen wäre, sind von vorne herein zum Scheitern verurteilt.

Ferner bedeuten Deine "Pläne" praktisch eben doch für eine unbestimmte Zeit Verdopplung von Strukturen oder Stichtagslösungen nebst Umsiedlungen.
Meine Pläne sehen vor, dass die derzeitigen Lufthansapiloten nach und nach ihren Job verlieren und beim Frankfurter Arbeitsamt nach Hartz 5 anstehen. Ums verrecken möchte ich niemanden von denen in Berlin sehen. Schon die Übernahme der LTU durch AB hat eine eklige Anspruchshaltung in den Konzern gebracht. Da brauch ich nicht auch noch die Goldschweinchen von Cockpit. Wir haben hier in Berlin erstmal einen Standort aufzubauen, deswegen begrüße ich jeden Euro den die Löhne hier niedriger sind als im Westen.

 

So hat die in Dubai ansässige Fluggesellschaft Emirates gerade eine Kampagne für zusätzliche Verkehrsrechte nach Berlin und Stuttgart gestartet. Auch Qatar Airways bemüht sich um weitere Verkehrsrechte in Deutschland, sagte Vorstandschef Akbar Al Baker auf der ITB.

 

Damit sind es schon mindestens zwei Fluggesellschaften, denen das Bundesverkehrsministerium den Marktzutritt verwehrt, um kostbare Lufthansa Arbeitsplätze zu retten. Die Folge sind hohe Preise, schlechter Service, arrogante Piloten und deplatzierte Drehkreuze.

Das ist falsch. Der Vertrag räumt den VAE die freie Auswahl von vier Landepunkten in D ein.
Sehr schön! Ich fordere hiermit, dass die Lufthansa ebenfalls maximal vier deutsche Flughäfen ihrer Wahl anfliegen darf. Dann hätten wir wenigstens gleiches Recht für alle.

In einer Welt begrenzter Ressourcen ist das die Grundeinstellung. Den VAE wurden Kompromisse unterbreitet, sie sahen sich aber nicht imstande, ihre (mittlerweile 70) Wochenfrequenzen so einzustellen, daß sie ganz Deutschland (i.e. hier besonders: der Region Berlin) ein gutes Angebot machen können.
Welches ist denn die begrenzte Ressource, hat die Lufthansa schon alle Lobbyisten im Verkehrsministerium aufgebraucht? An Islamophobie mangelt es in der deutschen Politik sicher auch nicht. Zum A380 Kaufen sind die Emirate gut genug, aber wehe einer von denen will damit in Deutschland landen.

Übrigens wundere ich mich über Deine immer wieder auftauchende Kritik am Konzernkapitalismus einerseits und den gleichzeitigen Ruf nach mehr Freihandel andererseits. Letzterer befördert ersteren.
Du hast leider nicht viel Ahnung von Wirtschaft. Kapitalisten haben kein Interesse an Wettbewerb (Freihandel), nur Monopolgewinne sichern ihnen dicke Renditen und fette Bonuszahlungen. Einzig der Kunde und das ausländische Unternehmen haben ein Interesse an freien Wettbewerb. Der Kunden hat davon größere Auswahl und damit guten Service und niedrige Preise. Also all das was die Lufthansa vermeiden will. Deswegen ist Marktwirtschaft etwas, das sozialistische Politiker, gegen kapitalistische Lobbyisten durchdrücken. Um es kurz zu machen, wir brauchen einen linken Verkehrsminister, dann ist Polen offen und die Lufthansa erledigt.

 

Hier noch ein kleines Beispiel wie groß das Desinteresse von Emirates am Standort Berlin ist.

Die in Dubai beheimatete internationale Fluggesellschaft bekräftigt ihr Bekenntnis zur Weltleitmesse des Tourismus und bringt zur ITB Berlin 2010 erneut ihre spektakuläre, sich drehende Weltkugel als Messestand nach Deutschland. Zwei Monate nach der offiziellen Eröffnung des Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt und neuestes Wahrzeichen von Dubai, kommt Emirates mit dem höchsten Ausstellerstand der diesjährigen ITB Berlin in die deutsche Hauptstadt.

Geschrieben
N´Abend,

 

Hallo!

 

 

Berlin wird kein Drehkreuz wie FRA oder MUC werden, daran müssen sich die Berliner gewöhnen.

 

[…]

 

BBI wird sich auf die eine oder andere Art etablieren, es wird sich irgendwo zwischen dem "miefigen Provinzairport" der Einen hier und dem "Super-Ultra-Mega-Hub" der Anderen einpendeln. Die Chancen stehe dafür m.M.n. nicht schlecht, ich hoffe nur man nutzt sie richtig.

 

Da sind wir einer Meinung.

 

 

Und jetzt sein mir noch ein persönlicher Kommentar zu dem Städte-Bashing hier erlaubt, den kann ich mir nicht verkneifen: Ja, Berlin hat seine Aso-Seiten. Ja, Berlin hat sehr viele arbeitslose Menschen, leider. Nein, Berlin ist sicher keine Metropole wie wie London, Paris oder was auch immer. Bitte dabei aber nie die Historie von Berlin ausblenden. Berlin hat sein eigenes Flair, schon immer gehabt. Ich bin nach zehn Jahren der Berlin-Abstinenz wieder dermaßen froh, zurück in Berlin zu sein. Und ich darf sagen, schon in einigen (West)deutschen Städten gelebt zu haben. Von allen war das ach so tolle Frankfurt das absolut provinziellste und spießigste, was ich je gesehen haben. Da schließen die Kneipenküchen, selbst in den Mega-In-Stadtteilen, schon um 22 Uhr. Irre. Hamburg ist Berlin sehr ähnlich, vielleicht mit Abstrichen noch Köln, dann kommt laaaaange nichts mehr, was die Lebensqualität betrifft.

 

Da sind wir auch einer Meinung. Hamburg, Berlin und Köln sind mit Abstand die Städte mit dem besten Nachtleben in Deutschland, wobei ich alle drei in etwa gleich beurteilen würde, die Akzentuierung ist allerdings unterschiedlich, sodass es in jeder der drei etwas Besonderes zu entdecken gibt. Es macht jedenfalls Spaß, dort unterwegs zu sein. Und ja, danach kommt erst einmal lange nichts Vergleichbares in Deutschland. Aber, wir wissen schließlich alle hier, dass das Nachtleben nicht das Ausschlag gebende Kriterium für die Eignung als Luftdrehkreuz ist. ;-)

 

 

Jute Nacht!

 

Luz80

 

Gute Nacht!

Geschrieben
Die in Dubai beheimatete internationale Fluggesellschaft bekräftigt ihr Bekenntnis zur Weltleitmesse des Tourismus und bringt zur ITB Berlin 2010 erneut ihre spektakuläre, sich drehende Weltkugel als Messestand nach Deutschland. Zwei Monate nach der offiziellen Eröffnung des Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt und neuestes Wahrzeichen von Dubai, kommt Emirates mit dem höchsten Ausstellerstand der diesjährigen ITB Berlin in die deutsche Hauptstadt.

 

Wenn das Interesse einer Emirates nach 2x tgl. mit A380 nach Berlin so groß wäre (etwas überspitzt formuliert), dann verstehe ich nicht, warum der kleinste Standort Hamburg dann nicht für Berlin aufgegeben wird. Wäre doch die logische Konsequenz, aber hier sind das doch nur Lippenbekenntnisse einer Emirates, um in aller Munde zu sein und kostenlose Werbung, ähnlich einer Ryanair.

Geschrieben

A%20Blick%20auf%20BBI%20von%20Osten.jpg

 

D%20Check-In-Halle,%20Terminal.jpg

 

E%20Marktplatz%20I.jpg

 

G%20Marktplatz%20III.jpg

 

 

UNFASSBAR...

 

 

...EKELHAFTE ARCHITEKTUR!!! Da gibt man schon Milliarden von Euros aus und dabei kommt so ein Mist heraus... Der Flughafen hat vom Interieur her, den Charme eines Flughafens aus den 60er/70er Jahren! Anscheinend haben die Architekten ein Fabel für deutsche bürokraten-spießige Architektur...?!?! Man hätte sich echt mal ein paar Beispiele für die Planung nehmen sollen: Barajas, Peking, Dubai etc...

 

Wenn man schon viele dunkle Farbtöne benutzt, dann muss es auf der anderen Seite mit helleren Farbtönen ausgeglichen werden, damit es nicht so erdrückend wirkt!

 

Hier mal ein gutes Beispiel vom Dalaman Airport:

 

9.jpg

 

12.jpg

 

5.jpg

 

telmessos_P1020728.jpg

Geschrieben
Übrigens wundere ich mich über Deine immer wieder auftauchende Kritik am Konzernkapitalismus einerseits und den gleichzeitigen Ruf nach mehr Freihandel andererseits. Letzterer befördert ersteren.
Das liegt daran, dass die neoliberale Wirtschaftsideologie, die ja im wesentlichen in Deutschland die Betriebswirtschaftsle(e)re bestimmt und auch Volkswirtschaftliche eben auch oekonomisch betrachtet voelliger Humbug ist und zwar gerade dann, wenn man freie Maerkte haben will. Schon Marx wusste, dass der Kapitalimus Kapital immer auf zu Wenige verteilt und daher freie Maerkte gar nicht entstehen koennen bzw. sogar kaputt gemacht werden (siehe den Marktauftritt der DLH).

Makro Oekonomie ist, was zaehlt und zwar in europaeischen und wenn man so will heutzutage im globalen Rahmen (Das bedeutet aber eben nicht, dass man Dank Deutschen Lohndumping die Welt mit Produkten vollschuetten kann und sich dann wundert, dass Laender wie Griechenland, die ja die Gueter bezahlen muessen, dann irgendwann pleite sind (nur so nebenbei, aus solchen Gruenden wurden noch vor 100 Jahren Kriege gefuehrt)

Geschrieben
In einer Welt begrenzter Ressourcen ist das die Grundeinstellung. Den VAE wurden Kompromisse unterbreitet, sie sahen sich aber nicht imstande, ihre (mittlerweile 70) Wochenfrequenzen so einzustellen, daß sie ganz Deutschland (i.e. hier besonders: der Region Berlin) ein gutes Angebot machen können.

 

Deine Aussage läßt darauf schließen, daß Du meine Aussage (und/oder das Prinzip, nach der eine Airline handelt) nicht verstanden hast !

 

Es geht EK nicht darum, ganz Deutschland abzudecken, sondern mit gesetztem Aufwand möglichst viel Geld zu verdienen !

 

Da der Aufwand den sie setzen können limitiert ist (4 Abflughäfen in D - um die Zahl der Frequenzen von diesen Abflughäfen geht es in dieser Diskussion nicht primär ...) wird EK versuchen, damit so viel zu verdienen wie möglich.

 

Und weil aus EK-Sicht HAM/DUS/FRA/MUC am meisten Revenue versprechen (bzw. bereits entsprechend gut sind), wird eben von/nach dort operiert.

Daß EK bereits über eine 2. tägliche Verbindung nach HAM ernsthaft nachdenkt, spricht wohl für sich (bzw. für den "ach so schwachen/begrenzten" Hamburger Markt ...) !!!

Dadurch, daß man mit der Bahn von Berlin in gut 2 Stunden bis zum Airport Hamburg kommt, dürften natürlich auch Berliner "gerne" mit EK ab HAM fliegen.

 

Wie groß der Anteil der Berliner am HAM-Verkehr für EK tatsächlich ist, sei allerdings dahingestellt. Daß weis nur EK selber !

 

Davon abgesehen hat EK mit AB recht gute Zubringerpreise (für die Paxe) für die meisten EK-Destinationen ausgehandelt. Somit kann EK mit Hilfe von AB als Feeder den größten Teil Deutschlands abdecken !!!

Geschrieben

Die sachliche Nüchternheit der Bilder vom BBI sind ja erschütternd!

 

Man hat den Eindruck, man hat sich streng nach sozialistischer Norm gerichtet. Da kann man ja nur hoffen, dass viele bunte Werbeplakate das ganze etwas aufpeppen. Ich muss auch sagen, dass ein Blick auf andere Flughäfen gereicht hätte, um es etwas besser zu machen, wenn man schon selbst keine Phantasie besitzt. Siehe es KUL oder SIN. Da hat man wenigstens noch an etwas Grün zwischen all dem Glas und Beton gedacht.

 

Besonders bedauerlich ist ja wohl die nicht ganz ernst gemeinte, nach unten offene Treppe, bei der ja offensichtlich alles durchfällt, was ein Gast aus 5 Metern Höhe so fallen lassen kann, wie Portemonnaies etc.. Da möchte man ja nicht drunter stehen.

Geschrieben

Solch Treppen gibt es doch überall.....sogar in MUC z.B.

 

Na ja, was heißt schon Soziallismus.....auf mich strahlt es irgendwie Wärme aus. Als ZRH "sowas" bekommen hat, schwärmte komischerweise auch fast jeder davon....

 

....nix für ungut, ist schon witzig zu sehen, wie sehr über etwas diskutiert wird, was noch gar nicht in Betrieb ist (und man dahingehend auch nicht die Auswirkungen kennt).

 

Geschrieben
...ohne weiteren Kommentar mal etwas zum lesen aus dem Tagesspiegel

"Air Berlin verkündete in der vergangenen Woche, Berlin weiter zu einem internationalen Umsteigeplatz ausbauen zu wollen."

Dem TS bei Red'schluß noch nicht bekannt, daß dieses Ziel durch eine 40%-Kürzung der Langstreckeninvestitionen verfolgt wird? Wurde der erzielbare ROI revaluiert?

 

Auch schön: "Emirates, die staatliche Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate..." - Nanu? ;)

 

Geflissentlich verschwiegen, daß die real existierende Qatar-Linie ziemlich erfolgreich ist, während in der letzten Bemerkung zu New York ekliges Anspruchsdenken* vorscheint, nämlich eine Pflicht angedeutet wird, die LH habe gewisse Linien gefälligst mit eigenem Gerät zu bedienen; LH-Flugnummer genüge da keinesfalls.

 

Da zwingt sich doch die Frage auf, wieso nicht längst die Berliner Bankgesellschaft nach FRA geschickt wurde um ein maßgeschneidertes LH-Langstreckenangebot ex BER durchzufinanzieren.

 

Möge also Scheich Al-Ja---, Unsinn - Scheich Al-Maktoum Berlin aus den Fittichen des störrischen Kranichs befreien und einer sonnigeren Zukunft entgegenführen.

 

airberlin hieß übrigens mal Air Berlin USA.

 

 

*Ganz recht: westberliner Zeitung.

Geschrieben
Da zwingt sich doch die Frage auf, wieso nicht längst die Berliner Bankgesellschaft nach FRA geschickt wurde um ein maßgeschneidertes LH-Langstreckenangebot ex BER durchzufinanzieren.
Weil es ein derartiges Kreditinstitut nicht gibt. Entweder sie meinen die Landesbank Berlin (die nicht dem Land Berlin gehört) oder sie meinen die Investitionsbank Berlin (die dem Land Berlin gehört). Falls es der Lufthansa tatsächlich an Geld mangelte, dann würde sich dafür schnell eine Lösung finden.

 

Aber es mangelt nicht an Geld sondern an Willen. Auch am Willen Konkurrenz zuzulassen und sich gegen diese zu behaupten. Frei nach der französischen Finanzministerin: Wenn die Anderen etwas weniger wettbewerbsfähig wären, dann würde nicht so auffallen, das wir nicht konkurrenzfähig sind.

Geschrieben
Zitat aus dem unkommentierten Kommentar: "Air Berlin will mit 22 Maschinen 6000 wöchentliche Verbindungen von und nach Berlin anbieten." Die werbewirksame Zahl 6.000 aus der Pressemitteilung der Air Berlin sind nicht die Verbindungen pro Woche (wären über 850 Starts und Landungen pro Tag), sondern die Anzahl möglicher Kombinationen. Mathe halt.

 

Solche Ankündigungen seitens AB muss man schon mit Vorsicht genießen. Zur Zeit laufen Entgeltverhandlungen zwischen der Berliner Flughafengesellschaft und den Airlines am zukünftigen BBI. Da entspricht es einer üblichen Praxis in Managementkreisen, den Bedarf nach einer Leistung möglichst hoch anzusetzen, um damit niedrige Preise durchdrücken zu können. Das ist übliche Verhandlungstaktik.

 

Letztlich hängen die Flugzahlen von den Entgelten für Starts und Landungen ab. Wenn, wie es jetzt heisst, die BBI-Entgelte deutlich höher seien werden, als heute noch in Schönefeld, und sogar in Tegel, dann werden alle Luftkreuz-Pläne der Air Berlin sofort vom Tisch sein.

 

Wie der Geschäftsführer der Berliner Flughäfen, Herr Rainer Schwarz, in der Berliner Morgenpost berichtete, haben die Gespräche mit den Fluggesellschaften über die Nutzungsgebühren am Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) zwar begonnen. Dabei gehe es aber zunächst aber nur darum, die Struktur der Entgelte zu klären. Die Positionen der Airlines weichen hier stark untereinander ab. Die Billigflieger legen Wert darauf, dass die Flugzeuggröße ein starkes Gewicht bekomme. Netzwerk-Airlines wollten eher ein großes Gewicht auf der Zahl der Passagiere sehen. "Ich gehe davon aus, dass wir uns im zweiten Halbjahr über konkrete Entgelte unterhalten werden", sagte Schwarz.

 

Also ernsthaft wird über die späteren Nutzungsentgelte erst in der 2. Jahreshälfte verhandelt werden, das kann auch gut "Ende des Jahres" heissen. Und solange diese Entgelte nicht geregelt sind, wird das sich Spiel mit den Drehkreuzphantasien fortsetzen.

 

 

 

Geschrieben

MOD: @all: Ich habe hier großzüzig Beiträge gelöscht um zum einen persönliche Angriffe und zum anderen OffTopic- Diskussionen zu entfernen. Sollte die weitere Diskussion wieder in die selbe Richtung ausarten, wird der Thread geschlossen und wenn erforderlich gegen einzelne User gemäß der Nutzungsbedingungen Maßnahmen ergriffen.

 

Gruß,

 

Nabla

Geschrieben
Und solange diese Entgelte nicht geregelt sind, wird das sich Spiel mit den Drehkreuzphantasien fortsetzen.

Phantasien? In 6 Wochen gehts los mit Drehkreuz in TXL...

Geschrieben
MOD: @all: Ich habe hier großzüzig Beiträge gelöscht um zum einen persönliche Angriffe und zum anderen OffTopic- Diskussionen zu entfernen. Sollte die weitere Diskussion wieder in die selbe Richtung ausarten, wird der Thread geschlossen und wenn erforderlich gegen einzelne User gemäß der Nutzungsbedingungen Maßnahmen ergriffen.

 

Gruß,

 

Nabla

 

Vielen Dank dafür, hoffentlich sind die Entgleisungen vor der nächsten MOD-Notbremse nicht mehr so zahlreich. Oder noch besser: es kommt gar nicht mehr dazu aber da bin ich skeptisch.

Auf jeden Fall gibt der Schritt all jenen Recht, die sich im Zweifelsfall nicht zu Endlosrechtfertigungen provozieren lassen.

 

Geschrieben
Phantasien? In 6 Wochen gehts los mit Drehkreuz in TXL...

 

AB hat schon seit längerem Umsteigeverbindungen via TXL im Angebot. - also nichts wirklich neues.

 

Wirklich neu ist dagegen, dass AB diverse 787 abbestellt hat:, siehe hier.

 

Und auch die Lieferung neuer 737 wird gestreckt. Also so ein ganz dicker Mega-Hub wird das so schnell nicht in BER werden.

Geschrieben
AB hat schon seit längerem Umsteigeverbindungen via TXL im Angebot. - also nichts wirklich neues.

 

Wirklich neu ist dagegen, dass AB diverse 787 abbestellt hat:, siehe hier.

 

Und auch die Lieferung neuer 737 wird gestreckt. Also so ein ganz dicker Mega-Hub wird das so schnell nicht in BER werden.

 

Ob man ein paar Flüge verknüpft die zeitlich ganz gut passen ist aber etwas anderes als wenn man explizit Wellen aufbaut und gezielt Umsteigemärkte bedient.

 

Die Reduzierung der 787 Bestellung wird bereits im AB-Thread diskutiert, und ist dort auch sicher besser aufgehoben als hier.

 

Und "ein ganz dicker Mega-Hub" kann es erstens aufgrund der limitierten Kapazität in TXL nicht werden, und zweitens müssen sich die Umsteigeverbindungen via TXL erstmal etablieren bevor diese weiter ausgebaut werden...

Geschrieben
AB hat schon seit längerem Umsteigeverbindungen via TXL im Angebot. - also nichts wirklich neues.

Abgesehen davon, dass sich die Zahl der Umsteigemöglichkeiten dieser einen Airline damit verdoppelt und der Anteil der Umsteiger verdreifacht werden soll, ist das wirklich nichts neues.

 

Mit 22 Flugzeugen werden im Sommer ab Tegel mehr als 6000 wöchentliche Verbindungen geflogen. Bisher sind es knapp 3000. Der Umsteigeranteil in Tegel soll von drei bis vier auf mehr als zehn Prozent steigen.

 

Es zeigt nur, was schon heute lange vor Eröffnung von BER möglich wäre, wenn Lufthansa wollte. Aber die Lufthansa hat gute Gründe die Zahl ihrer mittlerweile fünf offiziellen Hubs nicht weiter zu erhöhen. Deswegen kann man ihr keinen Vorwurf machen, wenngleich es trotzdem die falsche Strategie ist.

 

Der eigentliche Skandal ist die Haltung des Bundesverkehrsministeriums, das die anderen Marktteilnehmer blockiert und ihnen verbietet die Lücken der Lufthansa zu füllen. Man ist sogar bereit, den wichtigsten Airbuskunden zu verprellen und sich vor dem Rest der Welt zu blamieren, nur um die dahin schmelzende Bedeutung von FRA zu konservieren.

Geschrieben

MOD @all:

 

Der Thread ist jetzt wieder geöffnet worden, wobei dieser Thread MODs und ADMINs in der letzten Zeit derart über Gebühr in Anspruch nimmt, dass deren Geduld und Nachsicht nach der wiederholten Notwendigkeit, einzugreifen, erschöpft ist.

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