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Aktuelles zum Flughafen Berlin Brandenburg


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Geschrieben

Ganz grundsätzlich frage ich mich, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, das ILA-Gelände mit dem künftigen Regierungsgelände (jetziger Terminal-Bereich) zu tauschen.

 

Aus meiner Sicht hätte das gleich mehrere Vorteile:

 

1. Mehr Platz für die ILA (das sieht insbesondere für den Außenbereich im jetzigen Plan doch recht wenig aus)

2. Direkten S-Bahnanschluss für die Messebesucher (am neuen Standort in Selchow dürfte sowohl der private wie auch öffentliche Anfahrt ein Riesen Nachteil dem gegenüber sein - ein Regierungsterminal wiederum braucht keine S-Bahn :))

3. Das Regierungsterminal hätte vollkommen unabhängig von den jetzigen Gegebenheiten und Zeitplan in Selchow (oder jedem anderen Ort) gebaut werden können.

 

Naja, nun ist es entschieden.

Also mal sehen, wie es letztendlich wird.

Geschrieben
...

2. Direkten S-Bahnanschluss für die Messebesucher (am neuen Standort in Selchow dürfte sowohl der private wie auch öffentliche Anfahrt ein Riesen Nachteil dem gegenüber sein - ein Regierungsterminal wiederum braucht keine S-Bahn :))

 

...

 

Naja, nun ist es entschieden.

Also mal sehen, wie es letztendlich wird.

 

Oh ja, besonders der oben zitierte Punkt im Hinblick auf den Individualverkehr wird sehr interessant. Da wir bzw. ich bis auf 2002 immer mit dem Auto zur ILA gefahren sind/ bin, kann ich mich noch genau an die katastrophalen Zufahrts- und Parkplatzzustände rund um Diepensee erinnern, wo einem selbst als Ortskundiger kein Wissen half. Da flog das erste Mal der A380 und ich schau im Stau dumm aus der Wäsche, da zum damaligen Zeitpunkt eben der tolle Runway-Parkplatz und die A113 noch nicht existierten. Grundsätzlich hat sich vor allem südlich des Flughafens ja nicht allzu viel getan, was neue Zufahrtswege ab der Autobahnabfahrt Mittenwalde/ Königs Wusterhausen von Richtung Dresden kommend betrifft. Und der oben erwähnte Parkplatz auf der ehemaligen Start- und Landebahn Nord samt Busshuttle zum Eingang fällt ja wahrscheinlich auch weg bzw. wären die Busse ja elendig lang unterwegs. Wir dürfen also gespannt sein, ob ein Rückfall in alte Zustände droht.

Geschrieben
Mal was anderes:

 

 

nachdem ich mir die Präsentationsfolien und das Layout für den Platz der zukündtig bei Selchow stattfindenden ILA angeschaut habe, bekomm ich leise Zweifel aufgrund der Größe. In der Präsentation wird ja von "schnellen Wegen" und einem insgesamt "kompakten Standort" gesprochen. Ich habe nun seit 1996 jede bis 2010 stattfindende ILA besucht und das jedes Mal am Samstag. Nehm ich das vergrößerte Areal der letzten ILA in 2010 mal raus, war es in den vergangenen Jahren doch schon sehr voll und besonders nervig waren immer wieder die total überlaufenen und besetzten "Schattenplätze". Meine Frage an euch, ob euch das zukünftige Areal nicht auch ein wenig zu klein vorkommt, denn bei aller Freude über die im Raum Berlin verbleibende ILA möchte ich trotzdem ein wenig "Platz" haben. ;)

 

Grüße aus LDS

 

 

Quellen:

 

1.: http://www.ila-berlin.de/ila2012/home/date..._Gelaende_d.pdf

2.: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/comm..._BER_Layout.png

Da sind 2 B747 oder was das auch sein soll, abgebildet, und wie wir alle wissen, kommt Boeing nicht zur ILA !

Also ich würde darauf nicht so viel geben, da kann sich noch einiges Ändern !

 

Oh ja, besonders der oben zitierte Punkt im Hinblick auf den Individualverkehr wird sehr interessant. Da wir bzw. ich bis auf 2002 immer mit dem Auto zur ILA gefahren sind/ bin, kann ich mich noch genau an die katastrophalen Zufahrts- und Parkplatzzustände rund um Diepensee erinnern, wo einem selbst als Ortskundiger kein Wissen half. Da flog das erste Mal der A380 und ich schau im Stau dumm aus der Wäsche, da zum damaligen Zeitpunkt eben der tolle Runway-Parkplatz und die A113 noch nicht existierten. Grundsätzlich hat sich vor allem südlich des Flughafens ja nicht allzu viel getan, was neue Zufahrtswege ab der Autobahnabfahrt Mittenwalde/ Königs Wusterhausen von Richtung Dresden kommend betrifft. Und der oben erwähnte Parkplatz auf der ehemaligen Start- und Landebahn Nord samt Busshuttle zum Eingang fällt ja wahrscheinlich auch weg bzw. wären die Busse ja elendig lang unterwegs. Wir dürfen also gespannt sein, ob ein Rückfall in alte Zustände droht.

Tja, das geht auch einfacher !!

Südlich von Berlin gibt es einen kleinen FLugplatz, wo man kostenlos und entspannt parken kann, und für, ich meine 2,50€ kann man dann mit dem Busshuttle direkt zum ILA Eingang fahren !

Geschrieben
Da sind 2 B747 oder was das auch sein soll, abgebildet, und wie wir alle wissen, kommt Boeing nicht zur ILA !

Also ich würde darauf nicht so viel geben, da kann sich noch einiges Ändern !

 

Hallo,

 

ich kenne deinen Humor nicht, aber soll man darüber lachen? Bitte nicht falsch oder als flapsige Antwort verstehen, aber ob da nun eine 747, ein A380, eine C-5 oder ein Heißluftballon steht ist ja letztendlich erstmal egal. Die Planer haben sich in Bezug auf die Ausstellungsfläche ja augenscheinlich schon festgelegt. Dabei geht es mir in meinen Ausführungen eher weniger um den bereitzustellenden Platz für Flugzeuge denn mehr um das "Durchschleusen" der Besucherströme an den Publikumstagen. Vielleicht erschöpft sich meine Vorstellungskraft anhand der Präsentationsfolie zu schnell, dennoch erscheint mir die Planungsfläche als reichlich knapp bemessen. ;)

 

 

...

Tja, das geht auch einfacher !!

Südlich von Berlin gibt es einen kleinen FLugplatz, wo man kostenlos und entspannt parken kann, und für, ich meine 2,50€ kann man dann mit dem Busshuttle direkt zum ILA Eingang fahren !

 

Grundsätzlich richtig, löst es dennoch nicht das allgemein im Raum stehende Problem der Verkehrsführung/ Parkplatznot. Denn nicht jeder der zahlreich zu erwartenden Besucher wird auf die praktischen Tipps zurückgreifen, sondern blind mit dem Auto den möglichst schnellsten Weg zur ILA suchen. Und hier stellten die letzten ILAs mit dem Parkplatz/ Busshuttle auf der Runway Nord eine extrem gute Alternative zu den vorherigen Veranstaltungen dar. Die hier im Vorfeld zu planende Abhilfe gehört bisher nicht zu meinem Kenntnisstand, aber wer weiß, was hierzu noch kommt.

Geschrieben
ich kenne deinen Humor nicht, aber soll man darüber lachen? Bitte nicht falsch oder als flapsige Antwort verstehen, aber ob da nun eine 747, ein A380, eine C-5 oder ein Heißluftballon steht ist ja letztendlich erstmal egal. Die Planer haben sich in Bezug auf die Ausstellungsfläche ja augenscheinlich schon festgelegt. Dabei geht es mir in meinen Ausführungen eher weniger um den bereitzustellenden Platz für Flugzeuge denn mehr um das "Durchschleusen" der Besucherströme an den Publikumstagen. Vielleicht erschöpft sich meine Vorstellungskraft anhand der Präsentationsfolie zu schnell, dennoch erscheint mir die Planungsfläche als reichlich knapp bemessen. ;)

Das sehe ich nicht als Angriff, ein bisschen spassig wars eigentlich schon gemeint, aber was solls.

Ich spielte daniteigentlich nur darauf an, dass bei derartigen Projekten oftmals noch was gedreht und verändert wird !

Geschrieben
Grundsätzlich richtig, löst es dennoch nicht das allgemein im Raum stehende Problem der Verkehrsführung/ Parkplatznot.

Wenn in Brandenburg mal kurzfristig irgendwo Parkplätze gebraucht werden, dann sperrt man einfach eine Wiese ab und gut ist. Wäre doch unsinnig für eine Veranstaltung, die einmal alle zwei Jahre stattfindet, das ganze Land zu zubetonieren.

 

Geschrieben

Die Eröffnung des neuen Regierungsflughafens in Berlin-Schönefeld im Zuge des Hauptstadtflughafens BER verschiebt sich erneut, jetzt auf das Jahr 2015. Und die Kosten erhöhen sich von ursprünglich 125 auf (Stand heute) 310 Mio. Euro, möglicherweise sogar noch um mehr.

 

plus

 

Die Flughäfen der Hauptstadtregion, Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld, haben im ersten Halbjahr 2011 einen neuen Rekord aufgestellt. Insgesamt wurden 11,29 Millionen Fluggäste gezählt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete die Flughafengesellschaft damit ein Plus von 11,6 Prozent (8,1 % Wachstum in Deutschland).

Geschrieben

Was macht das Regierungsterminal eigentlich so kompliziert? Die vielen Zuständigkeiten, die Lage auf dem jetzigen Terminalgelände oder irgendwas anderes?

Und wann macht denn Tegel physisch genau zu? Wann sind die Bahnen dicht? Oder kann der Bund, sagen wir mal die Nordbahn in EDDT, einfach als reinen Fliegerhorst weiterbetreiben, wenn er das in EDDB nicht pünktlich hinkriegt?

Geschrieben

Ich will den Teufel jetzt nicht an die Wand malen, aber gesetzt dem Fall, dass TXL auch nur einen Tag länger als bisher beabsichtigt offen bleiben sollte, sei es nur für die Flugbereitschaft, General Aviation oder weil man den Umzug nicht rechtzeitig hinbekommt oder weil man BER nicht voll in Betrieb nehmen kann, dann sehe ich eine Welle von Klagen der Anwohner rund um TXL auf den Flughafen, Senatsverwaltung, etc.pp. zukommen.

Geschrieben

Kann grade keine Quelle nennen, irgendwo habe ich gelesen, dass TXL ein halbes Jahr nach dem Start vom neuen BER zumachen muss. Das gilt dann wohl auch für die Regierungsflotte.

Geschrieben

Im Rahmen der politischen Absprachen zu macht doch nur der zivile Teil Tegels, der von den Berliner Flughäfen betrieben wird. Der Bund (BW) kann doch seinen Teil danach eigenständig betreiben, theoretisch so lange er will?

 

Falls am heutigen Terminal in SXF dann umgebaut wird, hätte man doch auch die Blechkiste von 4U als Ausweichfläche für Regierungsflüge? Da wird doch auch gar nicht viel gemacht? Die fahren mit dem Auto vor und steigen ein. Notfalls noch einmal pinkeln. Der Rest passt in Bürocontainer. "Wo ist das Problem?"

Geschrieben
Im Rahmen der politischen Absprachen zu macht doch nur der zivile Teil Tegels, der von den Berliner Flughäfen betrieben wird. Der Bund (BW) kann doch seinen Teil danach eigenständig betreiben, theoretisch so lange er will?

 

Falls am heutigen Terminal in SXF dann umgebaut wird, hätte man doch auch die Blechkiste von 4U als Ausweichfläche für Regierungsflüge? Da wird doch auch gar nicht viel gemacht? Die fahren mit dem Auto vor und steigen ein. Notfalls noch einmal pinkeln. Der Rest passt in Bürocontainer. "Wo ist das Problem?"

Ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme von "Willy Brandt" ist festgelegt und gerichtlich überprüft, dass TXL schliessen muss, da gibt es keine Extrawürstchen für den Bund. Hubschrauber dürften noch fliegen, die Jets der Flugbereitschaft aber nicht.

Ab Juni 2012 nutzt der Bund dann den alten Terminal SXF als Provisorium. So mein Kenntnisstand.

 

Geschrieben

Kann es sein, dass sich diese Festlegung nicht doch nur auf jeglichen zivilen Flugbetrieb bezieht? Und wieso kann dann dort ein Fliegerhorst mit reinem Hubschrauberbetrieb weiterbestehen?

 

Ich konstruiere mal ein anderes Beispiel: Könnte auch ein ziviler Hubschraubernutzer, wie der ADAC, nach der "Schließung" in Tegel Hubschrauber fliegen (Wartungsbasis oder Ausbildung z.B.)?

Geschrieben
Kann es sein, dass sich diese Festlegung nicht doch nur auf jeglichen zivilen Flugbetrieb bezieht? Und wieso kann dann dort ein Fliegerhorst mit reinem Hubschrauberbetrieb weiterbestehen?

 

Ich konstruiere mal ein anderes Beispiel: Könnte auch ein ziviler Hubschraubernutzer, wie der ADAC, nach der "Schließung" in Tegel Hubschrauber fliegen (Wartungsbasis oder Ausbildung z.B.)?

Die Betriebserlaubnis des Flughafens in Tegel erlischt ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme vom "Willy Brandt". Tutto kompletto. Danach ist Tegel kein Flughafen mehr, rechtlich gesehen. Kein ziviler und kein militärischer, gar keiner!

 

Hubschrauber sind ganz allgemein nicht abhängig von Flughäfen, das kann man z.B. daran sehen, dass die Rettungshubschrauber des ADAC in Berlin auf dem Gelände der Charité, auf Häuserdächern, Fußballfeldern oder sonstwo landen. Polizeihubschrauber oder Maschinen des Bundesgrenzschutzes dto.

 

Geschrieben

Hättest Du eventuell die genaue Wendung des Gerichts oder Vertrages griffbereit? Oder einen Tipp, wo man sowas nachlesen kann? Mich würde der Wortlaut interessieren. Etwa die dortige Unterscheidung von Flächenflugzeugen und Hubschraubern? Flughafen und mil. Fliegerhorst sind ja auch nicht dasselbe. Und Rettungshubschrauber kurz auf der Wiese oder Straßenkreuzung landend und seine technische Basis auch nicht.

 

Bückeburg ist zum Beispiel ein BW-Fliegerhorst (Heer) mit reinem Hubschrauberbetrieb. Dort gibt es trotzdem eine Landebahn für Flächenflugzeuge.

 

Wäre das bindend für den Bund, noch dazu das Verteidigungsressort?

 

5. Schließung innerstädtischer Flughäfen. Keiner der gegenwärtigen und künftigen Gesellschafter der BBF beabsichtigt, einen der vorhandenen Standorte Tempelhof oder Tegel als Flughafen weiter zu betreiben. Dieses wird eine der Vorgaben bei der Privatisierung sein. Die Gesellschafter gehen davon aus, daß die bestehenden innerstädtischen Verkehrsflughäfen wie folgt geschlossen werden:

− Schließung von Tempelhof. Nach Vorliegen der gerichtlich überprüften und rechtskräftigen Planfeststellung für den Single-Standort Schönefeld wird der Verkehrsflughafen Tempelhof geschlossen.

− Schließung von Tegel. Der Verkehrsflughafen Tegel wird spätestens mit Inbetriebnahme der neuen Start- und Landebahn am Standort Schönefeld geschlossen.

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/verkehr/...ung/876062.html

 

Deine Aussage wird gestützt durch die Tatsache, dass in Tempelhof der gesamte Flugbetrieb endete, nicht nur der zivile. Und sogar der von Hubschraubern.

Geschrieben
Hättest Du eventuell die genaue Wendung des Gerichts oder Vertrages griffbereit? Oder einen Tipp, wo man sowas nachlesen kann? Mich würde der Wortlaut interessieren. Etwa die dortige Unterscheidung von Flächenflugzeugen und Hubschraubern?

...

Der genaue Wortlaut findet sich im Planfeststellungsverfahren. Müsste m.E. beim Ministerium für Inffrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg erhältlich sein. Hier habe ich einen Link zum Download der 1180 Seiten gefunden.

 

Mit der Regelung von Hubschrauberlandeplätzen bin ich nicht vertraut. Ob Du dazu was in den Planfesstellungsunterlagen findest? Ich wage es zu bezweifeln. Da wird nicht mehr drinnen stehen, als dass den Flughäfen Tempelhof und Tegel, wie auch der Schönefelder Nordbahn (auch schon außer Betrieb genommen und durchkreuzt von einer Autobahn), ihre Betriebserlaubnis entzogen wird (bzw. ja schon wurde was THF angeht, allerdings vorzeitig), im Speziellen bei TXL eine halbes Jahr nach Eröffnung von BER.

Geschrieben
Kann es sein, dass sich diese Festlegung nicht doch nur auf jeglichen zivilen Flugbetrieb bezieht? Und wieso kann dann dort ein Fliegerhorst mit reinem Hubschrauberbetrieb weiterbestehen?

 

Ich konstruiere mal ein anderes Beispiel: Könnte auch ein ziviler Hubschraubernutzer, wie der ADAC, nach der "Schließung" in Tegel Hubschrauber fliegen (Wartungsbasis oder Ausbildung z.B.)?

Ich spinne das ganze mal weiter...Wenn es denn so einfach wäre,Hubschrauberbetrieb weiterzuführen,könnte sich (theoretisch) ja auch ein Betreiber für zivile Linienflüge (innerdeutsch) finden. Wenn Millitärmaschinen Kapazitäten von bis zu 55 Personen haben,sollte das im zivilen Bereich auch bequemer mit bis zu 30 Personen gehen...

Dann könnte man im Sommer sogar mal schnell nach Rügen,wo es keinen (Linien)Flughafen gibt ;-)

Geschrieben
Kann grade keine Quelle nennen, irgendwo habe ich gelesen, dass TXL ein halbes Jahr nach dem Start vom neuen BER zumachen muss.

Die Quelle ist wie immer das altbekannte BVerwG Urteil 4 A 1001.04 zum Ausbau von Schönefeld (Ziffern 200 bis 206). Geschlossen werden müssen demnach lediglich die Verkehrsflughäfen Tegel und Tempelhof. Ein Weiterbetrieb der Standorte als Sonderflughäfen wäre theoretisch durchaus möglich gewesen. Dies wurde alles bereits erschöpfend im Rahmen des Wahlkampfs zum ICAT-Volksentscheid diskutiert.

 

Weil die Bundeskanzlerin damals meinte, sich ebenfalls für eine Offenhaltung Tempelhofs stark machen zu müssen, hat der Regierende Bürgermeister ihr sogar angeboten, Tempelhof zum Regierungsflughafen zu machen und die verbliebenen Bonner-Ministerien auf dem Flughafengelände unterzubringen. Das Flughafengebäude hätte dabei nach Einschätzung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu "für Altbauten üblichen Kosten" in Büroflächen umgewandelt werden können.

 

Allein, die Bundesregierung wollte nicht. Die ganze Debatte diente der CDU lediglich zur Propaganda gegen den Rot-Roten Senat. An einem tatsächlichen Sonderflughafen hat auch der Bund keinerlei Interesse.

 

Was macht das Regierungsterminal eigentlich so kompliziert? Die vielen Zuständigkeiten, die Lage auf dem jetzigen Terminalgelände oder irgendwas anderes?

Ganz einfach, die Bundesregierung bildet sich ein, dass es für die Betriebsabläufe am Regierungsterminal unabdingbar sei, eine denkmalgeschützte Generalsvilla der sowjetischen Besatzungsmacht abreißen zu lassen. Die Genehmigung dafür wird das Land Brandenburg niemals erteilen. Bis der Bund das merkt, ist es 2015 und dann wird nochmal neu geplant. Wenn man gar nicht erst anfängt, wird man natürlich auch nie fertig.

Geschrieben
Der Flughafenprotest scheint in Berlin Eventcharakter zu haben einschl. Prominentenbeteiligung:

 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,778601,00.html

 

Theater- und Filmregisseur Haußmann ("Sonnenallee", "Herr Lehmann") [...] blickt in die Ferne zu den winzigen Flugzeugen am Himmel, die in Berlin-Schönefeld aufgestiegen sind. Noch hört man sie hier kaum.

 

In wenigen Monaten sollen täglich erst 122 Maschinen, später dann deutlich mehr in etwas mehr als tausend Metern Höhe mitten über den See dröhnen.

 

 

Hört sich für mich ziemlich aufgebauscht mal wieder an. Sommerloch? Hat der Spiegel soetwas auch? Dachte nur die Bild.

 

Jetzt hört man sie kaum und bei 122 Maschinen täglich die man kaum hört soll es was anderes sein? Auch wenn sie jetzt nen Kilometer oder auch 2 weiter entfernt fliegen, ist die Lärmbelastung relativ gleich. Da wird von kaum wahrnehmbar nicht die 2000 Watt Dolby-Surround-Anlage des Nachbarn der sie voll aufgedreht hat. Oder starten die Flugzeuge heute noch im Ultra-Sparmodus bei nur 10% Leistung und mit dem BBI dürfen sie dann endlich vollen Hafer geben? Der Herr Haußmann hat wohl auch gerade Sommerloch bzw Drehpause und ihm ist nun langweilig.

Geschrieben

Ja so sinds, die Kulturschaffenden und Intellektuellen hier und allerwärts. Stets profilneurotisch (man muß ja schließlich seinen Therapeuten beschäftigen) und immer dabei, wenn es darum geht, die da oben bloßzustellen und sei es um den Preis der eigenen Unterhose. Und wenn man dann wieder daheim ist kommt die Stunde der Schulterklopfmaschine. Und spätestens beim Zähneputzen können sie sich eigentlich gar nicht aushalten, wie demokratisch sie sind.

 

Tante Edith sagt: " Was redst Du da wieder? 1933 haben sie versagt und nun müssen sie das wenigstens heute kompensieren. Und dann ist doch BBI eine gute Baustelle."

Geschrieben
Auch wenn sie jetzt nen Kilometer oder auch 2 weiter entfernt fliegen, ist die Lärmbelastung relativ gleich.

Da habe ich eine andere Erfahrung. Da, wo ich wohne, habe ich (wenn die Höhenangaben von flightradar24 stimmen) ca. 1000 Meter hohe startende Maschinen aus Tegel direkt über mir (Startrichtung Ost, südliches Abdrehen nach West), und die hört man ziemlich gut. In der Stadt mischt sich das allerdings tatsächlich mit dem sonstigen Lärmpegel.

 

Das Problem am Müggelsee: 1. Eines der beliebtesten Naherholungsgebiete, 2. Bevorzugte Wohnlage, und vor allem 3. die jüngste Überraschung, dass nun doch überflogen wird. Das ist, vor allem im Wahlkampf derzeit (wo sich drei "linke" Parteien um die Margen, die zu Koalition oder Opposition führen, streiten), eine heiße Sache.

 

Man kann sich natürlich aufregen, dass die sich aufregen (Gesetze der Erregungsgesellschaft). 12.000 Unterschriften allein aus Köpenick sind aber kein Pappenstiel.

 

Geschrieben
Man kann sich natürlich aufregen, dass die sich aufregen (Gesetze der Erregungsgesellschaft). 12.000 Unterschriften allein aus Köpenick sind aber kein Pappenstiel.

Doch, 12.000 von 3.468.900 ist ein Pappenstiel. Zumal einige Unterschriften und Proteste mit Sicherheit dem Wahlkampf zuzuordnen sind. Betroffene, auch mit nachvollziehbaren Gründen zum Protest, gab es in der Ecke schon immer. Alleine Bohnsdorf hat fast 11.000 Einwohner. Etliche werden allerdings auch mit BER überhaupt keine Veränderung zur heutigen Situation haben. Die Route über dem Müggelsee ist logisch, da es eine unbebaute Fläche ist. Dadurch werden eindeutig Siedlungsbereiche entlastet. Obwohl es einige Medienvertreter gerne hätten, die kriegen das Thema nicht mehr hochgezogen. Dazu werden viel zu viele Leute entlastet und den Rest interessiert es schlicht nicht. Die Hauptbetroffenen sitzen eh in Brandenburg. Dazu kommt, die wirtschaftliche Belebung durch BER ist bereits heute spürbar und es stehen offenkundig weltweit krisenhafte Zeiten ins Haus.

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