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Aktuelles zu Emirates


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Tag!

 

Ich wäre nicht überrascht wenn Emirates in Zukunft mit den neuen 787, 777x und A350 eher Probleme bekommt.

Da Emirates die 787 weder in Dienst, noch bestellt hat, sind Probleme mit diesem Muster eher nicht zu erwarten.

 

 

Daran glaube ich aber auch nur, wenn sie - wie Etihad damit begonnen hat - Airlines dieser Länder aufzukaufen.

.

Etihad hat gar keine Airline aufgekauft. Man hat sich an einigen Airlines beteiligt, max. mit 49% (JAT), das ist also so evil wie die Beteiligung von Delta an Virgin Atlantic.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

Bearbeitet von Dash8-400
Geschrieben

Etihad hat gar keine Airline aufgekauft. Man hat sich an einigen Airlines beteiligt, max. mit 49% (JAT), das ist also so evil wie die Beteiligung von Delta an Virgin Atlantic.

 

Richtig, allerdings greift man schon erheblich ein - siehe AB - und stellt bei Air Serbia sogar das Management. Anders wird man mit Etihad auch kaum ins Geschäft kommen.

Geschrieben

Tag!

 

Da Emirates die 787 weder in Dienst, noch bestellt hat, sind Probleme mit diesem Muster eher nicht zu erwarten.

Der Zusammenhang zwischen Emirates Bestellungen und der Fähigkeit der Konkurrenten von Emirates dank der neuen Generation von Langstreckenflugzeugen Ziele wirtschaftlich Non-Stop anzubieten, die jetzt noch einen Zwischenstop erfordern, erschließt sich mir nicht.

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

Wir sollten - wenn wir schon die zukunft voraussagen wollen, erst mal sehen, aus welcher Ausgangsposition die drei besagten Airlines gestartet sind.

 

Wichtige Faktoren sind - aus meiner Sicht, folgende:

 

1. Welche Rolle sehen die lokalen Herrscher dem jeweiligen Hub

2. Ego

3. Mittelverwendung /Investments

 

- Dubai hatte als erste City eine Strategie mit Fokus auf Trade business, Shopping und Erlebnistourismus -> da macht es Sinn eine Airline zu haben die der Masse der Fliegenden (economy Klasse, Freizeit) durch einen Hub einen Incentive mit 1-2 Übernachtungen anbieten kann - aus der Perspektive sind in der Gesamtrechnung für Emirates Direktverbindungsbusinessreisende die nicht mehr ihren Hub benutzen eigentlich egal, denn sie generieren Mehrwert durch die besagten Umsteiger

 

- Abu Dhabi ist allerdings anders positioniert - es ist das Geistige Zentm der Emiraten, es hat die grösste Bedeutung da die Herrscherfamilie aus Abu Dhabi stammt; dazu verfügt man da über die meisten finanziellen Mitteln - die Etihadstrategie ist dementsprechend eine Kombination aus Investments in kontinentalen Märkte (Europa und derzeit verstärkt Indien) und Ego (man kann ja insgesamt nicht unbedeutend im Verhältnis zu Emirates bleiben)

 

- Quatar ist wiederum bemüht nicht als vergessenes Golfstaat zu gelten, daher die ganzen Bemühungen mit FussballWM, Airlinekopie usw.

 

Aus der Perspektive sehe ich Emirates eigentlich fokkusiert auf Economypaxe, wobei dort die Kosten/sitz eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Da passt es auch regional gut in der Strategie das sie FlyDubai für die gleiche Zielkundschaft gegründet haben.

Geschrieben

Aus der Perspektive sehe ich Emirates eigentlich fokkusiert auf Economypaxe, wobei dort die Kosten/sitz eine immer wichtigere Rolle spielen werden. Da passt es auch regional gut in der Strategie das sie FlyDubai für die gleiche Zielkundschaft gegründet haben.

Daher auch die Berge an A380. Billiger kann man Passagiere nicht fliegen, vor allen wenn auf etlichen Relationen nicht mit viel Luftfrachtaufkommen/Passagier zu rechnen ist.

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

- Abu Dhabi ist allerdings anders positioniert - es ist das Geistige Zentm der Emiraten, es hat die grösste Bedeutung da die Herrscherfamilie aus Abu Dhabi stammt; dazu verfügt man da über die meisten finanziellen Mitteln - die Etihadstrategie ist dementsprechend eine Kombination aus Investments in kontinentalen Märkte (Europa und derzeit verstärkt Indien) und Ego (man kann ja insgesamt nicht unbedeutend im Verhältnis zu Emirates bleiben)

Wobei Etihad wohl auch erkannt hat, dass der Markt, insbesondere für Nachzügler, schwieriger werden wird. Seit der Beteiligung an AB kommen die immer mehr in Fahrt. Etihad wird aufholen und damit wird der Markt erheblich enger. Vor 2 Jahren sah es noch so aus als ob man sich mit der Rolle als Mini-Emirates begnügen würde. Davon hat sich Etihad inzwischen wohl ziemlich eindeutig verabschiedet.

Geschrieben

Das wird mit Sicherheit auch spannend, weil mans sich gegenseitig doe Passagiere und mit den niedrigen Preisen auch die Gewinne abschöpft.

 

Nicht ganz. Wenn man es schafft, günstiger zu produzieren bleiben die Gewinne auch bei sinkenden Preisen gleich.

Geschrieben

Was hier glaube ich total Untergegangen ist, ist dass die Flotte bereits jetzt schon 206 Flugzeuge hat. Bis 2020 sind es noch knapp 7 Jahre. Also wirklich Flächendeckend wird man nicht mehr expandieren aber Volumenmäßig dafür umso mehr. Bis dahin werden die A340/A330 sowie die alten B777-200/300 schon längst verschwunden sein. Wahrscheinlich sogar schon die ersten B777-300ER und A380-800.

 

Liebe Grüße

Kevin

Geschrieben

 

Ohne massive Unterstützung von aussen, dürfte das aber kaum möglich sein.

 

Wenn Du mit "Unterstützung" die Abwesenheit von Behinderungen meinst kann man dem nur zustimmen, alles andere wurde schon x-fach ideologisch (und eigeninteressegesteuert) ausdiskutiert ohne dass man sich näher gekommen wäre und neue Argumente sind m.W. in der letzten Zeit nicht dazugekommen.

Geschrieben

@ miki

Zunächst Willkommen hier im Forum.

 

Ich denke Du hast in soweit recht, dass man die noch ausstehenden über 180 Flugzeuge nicht einfach zur derzeitigen Flotte von Emirate hinzuzählen darf.

Man darf in der Tat davon ausgehen, dass zwischen 60 und 80 der derzeitigen Flieger in dieser Zeit auch ausgemustert werden.

 

Aber auch dann vergrößert sich die Flotte in den kommenden Jahren immer noch um fast ein Drittel.

Die Zahl der Sitze dürfte noch weit größer steigen.

 

Und von daher ist Emirates eigentlich dazu verdammt nicht nur an den schon vorhandenen Zielen zu wachsen, sondern auch neue hinzu zu gewinnen.

Geschrieben

 

Wenn Du mit "Unterstützung" die Abwesenheit von Behinderungen meinst kann man dem nur zustimmen, alles andere wurde schon x-fach ideologisch (und eigeninteressegesteuert) ausdiskutiert ohne dass man sich näher gekommen wäre und neue Argumente sind m.W. in der letzten Zeit nicht dazugekommen.

 

Nur allzu gerne würde ich damit die von Dir genannte Abwesenheit meinen. Wenn man sich aber die Zahlen der Etihad anschaut, dann wird einem klar, dass diese ohne die massivste finanzielle Unterstützung ihres Emirates schon nicht mehr existent wären.

Wir brauchen das auch nicht mehr auszudikutieren. Ich weiß auch nur zu gut und aus eigener erfahrung, dass auch mein Arbeitgeber ohne großzügige Hilfen von Papa Staat in der Vergangenheit des öfteren Schiffbruch erlitten hätte.

Geschrieben

Etihad ist auch extrem jung und hat eine rasante Expansion - kaum hatte man einen Level erreicht, schon wuerde die nächste Stufe angekündigt.

 

Die Kernfrage, volkswirtschaftlich gesehen, ist ob sich diese Airlines lohnen - und sie tun es auf jeden Fall, denn letztendlich sind sie nichts anderes als eine Weiterverwendung des Erdoels. Acuh wenn sie den Sprit zum Marktkauf beziehen müssen, die Margen zw den Förderkosten (liegen in der Region irgendwo bei 1 USD /Barrel) und dem Endpreis streichen die Emire/Staatliche Investmentgesellschaften ein. Wenn sie noch den Umstieg dazu nutzen, die lokalen Volkswirtschaften durch Tourismous, Shopping etc anzukurbeln, umso besser.

 

Es gibt jedoch auch Faktoren die abseits des Ölpreises fördernd sind:

 

- die fehlenden Einkommenssteuer verbilligen die Arbeitskraftkosten

- die fehlende Einwohner zwingen Quasi die Gesellschaften aus dem Ausland zu rekrutieren - man kriegt ja dadurch im unqualifizierten Bereich Billigkräfte aus Pakistan und auf Crewebene schönes Kabinenpersonal

- da alles gross angelegt ist, kriegen sie meistens auch die geringsten Ownershipkosten für die Flotte - es gibt kein güenstigerer A380Bezieher als Emirates, wenn man quasi alles Cash kaufen kann drücken einem auch die zusätzlichen Zinsen in der Finanzierung nicht usw.

Geschrieben

Es gibt jedoch auch Faktoren die abseits des Ölpreises fördernd sind:

 

- die fehlenden Einkommenssteuer verbilligen die Arbeitskraftkosten

- die fehlende Einwohner zwingen Quasi die Gesellschaften aus dem Ausland zu rekrutieren - man kriegt ja dadurch im unqualifizierten Bereich Billigkräfte aus Pakistan und auf Crewebene schönes Kabinenpersonal

- da alles gross angelegt ist, kriegen sie meistens auch die geringsten Ownershipkosten für die Flotte - es gibt kein güenstigerer A380Bezieher als Emirates, wenn man quasi alles Cash kaufen kann drücken einem auch die zusätzlichen Zinsen in der Finanzierung nicht usw.

Auch nicht zu vergessen sind die Vorteile bei den Lohnnebenkosten der ausländischen Mitarbeiter. Gehen die, oder werden sie gegangen, fallen die in einigen Ländern den dortigen Sozialsystemen zur Last. Emirates ist die Leute los und indirekt zahlt ihre Konkurrenz für die "Altlasten".

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

Auch nicht zu vergessen sind die Vorteile bei den Lohnnebenkosten der ausländischen Mitarbeiter. Gehen die, oder werden sie gegangen, fallen die in einigen Ländern den dortigen Sozialsystemen zur Last. Emirates ist die Leute los und indirekt zahlt ihre Konkurrenz für die "Altlasten".

 

Gruß

Thomas

 

So kann man das rigide Ausländerrecht dort auch interpretieren...

Geschrieben (bearbeitet)

@ miki

Zunächst Willkommen hier im Forum.

 

Ich denke Du hast in soweit recht, dass man die noch ausstehenden über 180 Flugzeuge nicht einfach zur derzeitigen Flotte von Emirate hinzuzählen darf.

Man darf in der Tat davon ausgehen, dass zwischen 60 und 80 der derzeitigen Flieger in dieser Zeit auch ausgemustert werden.

 

Aber auch dann vergrößert sich die Flotte in den kommenden Jahren immer noch um fast ein Drittel.

Die Zahl der Sitze dürfte noch weit größer steigen.

 

Und von daher ist Emirates eigentlich dazu verdammt nicht nur an den schon vorhandenen Zielen zu wachsen, sondern auch neue hinzu zu gewinnen.

 

Vielen dank ersteinmal für's herzliche Willkommen,

ich habe hier schon oft mitgelesen und oft hat mir auch der Schuh gedrückt mich anzumelden nun ist es dann passiert :D

 

Nocheinmal zu der Flottenerweiterung: Man spricht in dem Artikel von 250 Flugzeugen das entspricht von der aktuellen Flottengröße (206 Flugzeuge) nur eine Zunahme von 44 zusätzlichen Flugzeugen. Ich denke der Emirates ist das bewusst dass das Wachstum auch irgendwo endet. Demnach müssten bis 2020 (Ich gehe von 180 bestellten Flugzeugen zunächst aus , lt. Wikipedia) ca. 136 Flugzeuge ausgetauscht und 44 aufgestockt werden. Also was die Flotte angeht ist das doch gar nicht mehr so viel wie früher. Anders natürlich bei der Größe der Flugzeuge die wird durch die ganzen B777-300ER, A350-900/1000 und A380 natürlich gesteigert. Ich denke daher dass man die 70mio Passagiere größtenteils über die Steigerung der Kapazitäten auf bestehenden Routen erreichen möchte.

 

Damals wollte Emirates die größte Fluggesellschaft der Welt werden, ich glaube die wissen dass das Ziel fast unerreichbar ist/wird.

 

Liebe Grüße

Kevin

Bearbeitet von miki
Geschrieben (bearbeitet)

- da alles gross angelegt ist, kriegen sie meistens auch die geringsten Ownershipkosten für die Flotte - es gibt kein güenstigerer A380Bezieher als Emirates, wenn man quasi alles Cash kaufen kann drücken einem auch die zusätzlichen Zinsen in der Finanzierung nicht usw.

Emirates hatte Stand 31.03.12 genau 169 Maschinen. 6 Stück sind davon Eigentum. Die Leasingkosten lagen im Geschäftsjahr 2011-12 bei fast 1 Mrd. Euro.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben

die Doric und co Deals sind mir schon bekannt.. wenn man allerdings einen Zwischenhändler beauftragt um ein Produkt zu konzipieren und danach es durch eine eigene Investmentgesellschaft zurückkauft ist es am Ende für Dubai linke Tasche vs rechte Tasche...einzig das Management von Emirates muss unter 'market conditions' arbeiten

Geschrieben

Hinsichtlich der Entwicklung von Emirates im Speziellen wie den Golf-Airlines im Allgemeinen ist auch die Frage, wie sich andere Fluglinien mit geographisch günstiger zwischen Europa und Asien gelegenen Hubs entwickeln, bzw. wie sich diese Hubs entwickeln und ob sich neue derartige Fluglinien und Hubs entwickeln werden.

Wichtige Faktoren sind hierbei v.a. auch die Abdeckung von Europa mit Kurzstreckenfliegern und die Verkehrsrechte.

 

Mit TK gibt es ja bereits einen großen Konkurrenten auf rasantem Wachstumskurs, der mittelfristig nur durch die Kapazitäten in IST beschränkt zu sein scheint bzw. vom Neubau eines Flughafens in Istanbul abhängt. TK hat definitiv den Vorteil weitreichender Verkehrsrechte (weiß jetzt nicht, welche Regelungen es da genau gibt) und das man praktisch ganz Europa mit 320/737 bedienen kann.

 

Finnair versucht sich zwar auch seit Jahren an einer derartigen Strategie, ist aber einfach zu schwach aufgestellt, ohne großen Geldgeber im Rücken wird man nicht die Chance haben, groß zu wachsen. Zumal HEL für viele Ziele auch schon wieder sehr weit nördlich liegt.

 

Was ich mich v.a. frage, ist ob eine russische Fluglinie in Zukunft da mitspielen kann. Moskau hätte im Prinzip von allen Möglichkeiten so ziemlich die optimale Lage für einen Hub zwischen Europa und Asien.

Ich kenn mich auf dem russischen Markt jetzt nicht gut aus, habe aber den Eindruck, dass da v.a. die Politik im Wege steht. Aeroflot wird durch die Kontrolle des Staates in der Entwicklung gehindert, gleichzeitig hat der Staat aber auch wenig Interesse an starken Konkurrenten (korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege).

Zudem dürften allgemein immer noch ziemliche Vorbehalten gegenüber der Verlässlichkeit und Sicherheit russischer Airlines bestehen, während arabische Airlines im Allgemeinen ein sehr gutes Image genießen....

Geschrieben

die Doric und co Deals sind mir schon bekannt.. wenn man allerdings einen Zwischenhändler beauftragt um ein Produkt zu konzipieren und danach es durch eine eigene Investmentgesellschaft zurückkauft ist es am Ende für Dubai linke Tasche vs rechte Tasche...einzig das Management von Emirates muss unter 'market conditions' arbeiten

Wenn dann hat wohl ab und an Abu Dhabi die Finger mit im Spiel. Aus Dubai ist nur eine enorme Staatsverschuldung bekannt. Die Leasingprospekte für die A380 sind doch auch überall im Netz zu finden.

Geschrieben

So kann man das rigide Ausländerrecht dort auch interpretieren...

Aus Sicht des fairen und freien Wettbewerbs *hust* ist das eine der wenigen Dinge die dort am Ausländerrecht richtig interessant sind....

 

Gruß

Thomas

Geschrieben
Ich kenn mich auf dem russischen Markt jetzt nicht gut aus, habe aber den Eindruck, dass da v.a. die Politik im Wege steht. Aeroflot wird durch die Kontrolle des Staates in der Entwicklung gehindert, gleichzeitig hat der Staat aber auch wenig Interesse an starken Konkurrenten (korrigiert mich bitte, wenn ich da falsch liege).

 

Ich denke mal, dass Du da ganz richtig liegst.

 

Wenn man sieht, dass SU gerade einmal knapp über 30 langstreckentaugliche Flieger in der Flotte hat und auch "nur" gut 50 neue in Bestellung hat, dann erkennt man schnell, dass sie selber keine größere Rolle spielen können.

Vor Allem, wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der Flieger für die Inlandflüge nach Sibirien und darüber hinaus gebraucht wird.

 

Und Umsteigen von SU oder AF/KL auf KE kann man zwar in Moskau machen, aber man muss es zum Glück nicht!

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