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Sitzabstände und - Abmessungen


abdul099

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Zu genau diesem Thema hat die FAA eine Befragung durchgeführt, um zu ermitteln, inwiefern das eine Evakuierung negativ beeinflusst. Geantwortet haben wohl ne ganze Menge Leute, deren Grundtenor ziemlich negativ war.

https://www.aero.de/news-43841/US-Passagieren-ist-es-im-Flugzeug-zu-eng.html

 

Eigentlich seltsam, dass alles reguliert ist, aber Mindestsitzabstände in menschenwürdiges Größe gibt es scheinbar nicht. 

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vor 26 Minuten schrieb abdul099:

Eigentlich seltsam, dass alles reguliert ist, aber Mindestsitzabstände in menschenwürdiges Größe gibt es scheinbar nicht. 

 

Warum auch? Es gibt beim Sitzabstand ja durchaus eine marktwirtschaftliche Differenzierung hinsichtlich Preis und Produkt, bei der der Gast sein gewünschtes Komfort-Level nach individuellen Bedürfnissen selbst wählen kann. Es wird ja keiner gezwungen, sich in die Spirit 28 Zoll Reihe zu setzen. Dafür gibt es eine United/Delta/AA Comfort Plus oder bei Spirit die Big Seats. Insbesondere in den USA bieten ja fast alle Fluggesellschaften XL Plätze an - und die Produktpalette ist mit Domestic First / Comfort / Main Cabin oft sogar deutlich variabler als hier in Europa. Diese Kabinenkonfiguration hat in den Staaten selbst der absolut überwiegende Anteil an Regionaljets. Und selbst Spirit bietet einen Domestic First Class ähnlichen Sitz gegen Aufpreis. 

Bearbeitet von Avroliner100
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Ja, ganz einfach: You get what you pay for. Gibt ja genügend Möglichkeiten sich (im Internet) zu informieren. Aber ich würde behaupten nicht wenige, die über die 28" Sitze klagen steigen das nächste mal wieder dort ein, wenn es ein paar EUR/USD günstiger ist. Also so schlimm kann es nicht sein. 

 

Mit "menschenwürdig" wäre ich da nebenbei vorsichtig. Ja, es ist unbequem, aber das ist wirklich ein first world Problem, wenn die Knie mal 1h weh tun weil man sparen wollte ;-) 

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vor 38 Minuten schrieb Avroliner100:

Es wird ja keiner gezwungen, sich in die Spirit 28 Zoll Reihe zu setzen.

 

Wie soll das sonst funktionieren? Es gibt nun mal kein besseres Angebot für Alle. Die Plätze mit mehr Sitzabstand sind nur begrenzt verfügbar. Das ist doch der Punkt.

Das ist kein Preisproblem. Auch eine erforderliche Preisanhebung müsste bezahlt werden. Es ist schlicht geringste Wertschätzung der Passagiere.

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vor 24 Minuten schrieb emdebo:

Wie soll das sonst funktionieren?

 

Über den Preis - wie alles andere auch.

 

vor 24 Minuten schrieb emdebo:

 

Wie soll das sonst funktionieren? Es gibt nun mal kein besseres Angebot für Alle. Die Plätze mit mehr Sitzabstand sind nur begrenzt verfügbar. Das ist doch der Punkt.

 

Natürlich sind Sie nur begrenzt verfügbar - weil eben die Nachfrage, gepaart mit einer zusätzlichen Zahlungsbereitschaft des Gastes in einem für die Airline profitablen Umfang eben auch nur limitiert ist. Diese Nachfrage wird von den US-Airlines sehr gut abgeschöpft - und auf erhöhte Nachfrage eben auch mit einem entsprechend höheren Premium-Anteil reagiert. Beispiele:

  • JSX - Mit ausschließlich Domestic First.
  • Die CRJ 550 mit 10 First, 20 Comfort und “nur” 20 Main Cabin Plätzen.
  • Breeze Airways A220 mit ganzen 36 Domestic First Plätzen und “nur” 90 Economy Sitzen im A223.

 

vor 24 Minuten schrieb emdebo:

Das ist kein Preisproblem. Auch eine erforderliche Preisanhebung müsste bezahlt werden. Es ist schlicht geringste Wertschätzung der Passagiere.

 

Bei Angebot und Nachfrage müssen sich beide Seiten treffen. Wenn der Gast für mehr Beinfreiheit nur 10 Dollar mehr bezahlen will, die Airline aber 15 Dollar dafür benötigt, wird es das Produkt nicht geben. Zahlt der Gast das Produkt, wird es angeboten. In den USA sogar noch viel mehr als hier in Europa - siehe die dortige äußerst vielfältige Produktpalette. So kommt es beispielsweise dazu, dass selbst ein Ultra Low Cost Carrier wie Spirit diesen Markt mit Sitzen in einer 2-2 Konfiguration im A319/320/321 (Big Seats) und deutlich mehr Legspace gegen Geld abschöpft. Auch hat das wenig mit geringer Wertschätzung zu tun - bei Margen zwischen im Schnitt 3 und 15 Prozent würde ich die Airlinebranche überwiegend nicht als übertrieben Geldgierig klassifizieren. Im Gegenteil. Da gibt man dem Gast in der Wertschöpfung bei hohen Produktionskosten schon “relativ viel weiter”.

Bearbeitet von Avroliner100
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vor 1 Stunde schrieb emdebo:

Was der Markt wegen unterschiedlicher Macht zwischen Airlines und Verbrauchern nicht regeln will, muß im Zweifelsfall (wenn es um Gesundheit und daraus erwachsenden Schaden für die Allgemeinheit geht), notfalls auch reguliert werden.

Dazu müsste erstmal festgelegt werden bis wohin "normal" vertretbar ist.

Bei den oft sehr kräftigen US Bürgern (in Deutschland Tendenz ansteigend) sind die Körperabmessungen eine andere wie z B bei "zarten" asiatischer Abstammung.

Ansonsten gilt wie von Avroliner100: Für mehr Platz = höhere Ausgaben.

Und glaube nur, das die Airlines darauf reagieren wenn die Nachfrage nach XL Sitzen erheblich steigt, dies auch umsetzen.

Außerdem stellt sich die Frage, wie schon bereits angesprochen, unter welchen Kriterien/Vorschriften (noch zeitgemäß?) aus Sicherheitsgründen eine Person (Körpermaße,Gewicht, Alter, Beweglichkeit, etc.) es schafft aus dem Sitz bis zum Ausstieg zu kommen.

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vor 12 Minuten schrieb schwarzerAbt:

Außerdem stellt sich die Frage, wie schon bereits angesprochen, unter welchen Kriterien/Vorschriften (noch zeitgemäß?)

aus Sicherheitsgründen eine Person (Körpermaße,Gewicht, Alter, Beweglichkeit, etc.) es schafft aus dem Sitz bis zum Ausstieg zu kommen.

Ich habe es noch bildlich vor mir wie es vor Jahren 3 Flugbegleiter gebraucht hat und eine superkräftige und nicht mal alte Dame aus einem Businesssitz zu hieven und dem sie sich verklemmt hatte und nicht mehr alleine raus kam. Zum Glück war es 4D in der B747 - da kommt man gut ran.

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vor 1 Minute schrieb FKB:

Ich habe es noch bildlich vor mir wie es vor Jahren 3 Flugbegleiter gebraucht hat und eine superkräftige und nicht mal alte Dame aus einem Businesssitz zu hieven und dem sie sich verklemmt hatte und nicht mehr alleine raus kam. Zum Glück war es 4D in der B747 - da kommt man gut ran.

Wenn ich jetzt BÖSE wäre, würde ich sagen: Manchen gehen nur als Sperrgepäck durch.

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vor 2 Stunden schrieb d@ni!3l:

Ja, ganz einfach: You get what you pay for. Gibt ja genügend Möglichkeiten sich (im Internet) zu informieren. Aber ich würde behaupten nicht wenige, die über die 28" Sitze klagen steigen das nächste mal wieder dort ein, wenn es ein paar EUR/USD günstiger ist. Also so schlimm kann es nicht sein. 

 

Mit "menschenwürdig" wäre ich da nebenbei vorsichtig. Ja, es ist unbequem, aber das ist wirklich ein first world Problem, wenn die Knie mal 1h weh tun weil man sparen wollte ;-) 

Ganz so einfach ist es halt auch nicht. Wenn es auf ner bestimmten Strecke keine sinnvolle Alternative gibt und keine freien Plätze mit mehr Raum, ist halt Essig.

 

Wenn ich sage "menschenwürdig", hat das durchaus seinen Grund. Es gibt sogar Regularien, wie viel Platz ein Schwein im Viehtransporter braucht. Dazu kommt, es ist nicht nur ein Luxusproblem, sondern kann gesundheitliche Probleme verursachen. Gerade in den USA dauern Flüge auch gerne mal etwas länger.

Ich persönlich hab übrigens keine Probleme mit der Beinfreiheit, ich hab kurze Oberschenkel und einen langen Oberkörper. Meine Frau kommt aber auf den meisten Sitzen mit dem Hintern nicht mehr aufs Kissen runter, wenn sie die Knie nicht seitlich wegdreht. Das ist garantiert nicht nur ein Luxusproblem.

 

Und einfach zu sagen, es gäbe ja genügend andere Angebote, ist schon auch etwas weltfremd. Wie, dir reicht n Smart4Two nicht für den Familienurlaub mit vier Personen? Tja, dann musst halt n Bentley kaufen und n Chauffeur einstellen. N stinknormalen Golf oder Passat oder so "will ja keiner".

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vor 14 Minuten schrieb abdul099:

Ganz so einfach ist es halt auch nicht. Wenn es auf ner bestimmten Strecke keine sinnvolle Alternative gibt und keine freien Plätze mit mehr Raum, ist halt Essig.

Auch da hat man die Wahl zwischen "schlecht fliegen" und "nicht fliegen". Es gibt nun mal kein Grundrecht, dass die Städte A und B per Luft miteinander verbunden sind - vor allem nicht zu einem Maximalpreis von x. Wird diese Strecke nur von Carrier x geflogen und dessen Geschäftsmodell sieht nun mal die maximale Verdichtung vor, dann wird dieser Carrier diese Strecke ggf. halt auch einstellen, wenn man ihn zwingt "großzügiger" zu fliegen.  Da gewinnt man dann halt auch nichts (bzw. alle anderen, die diese Strecke sonst annehmen). Und fast alle Flughäfen dieser Welt sind auch mit 1x Umsteigen irgendwo miteinander verbunden. Gerade die Netzwerk-Airlines haben meist einen höheren Comfort - muss man halt nur bezahlen wollen.

 

Und wie gesagt: Genug Leute nehmen diesen fehlenden Comfort in Kauf um ein paar Euro zu sparen. Der Erfolg der entsprechenden Airlines ist ja da. Die Pax haben mit den Füßen abgestimmt und sind öfters eingestiegen. So schlimm kann es nicht sein.

 

vor 14 Minuten schrieb abdul099:

Es gibt sogar Regularien, wie viel Platz ein Schwein im Viehtransporter braucht.

Die haben aber im Gegensatz zu Passagieren auch keine Wahl ;-)

 

Ich bin auch recht groß und hab bisher einiges "überlebt", bspw. die 186 Sitze bei Vueling. Nicht schön, aber für 1-2h geht es, wenn es sein muss. Man weiß halt, worauf man sich einlässt. Und da du die USA ansprichst - ja, da sind die Flüge länger. Aber gerade da ist ja genug Konkurrenz da. Was fliegt denn Spirit, was nicht auch Southwest, Jetblue, DL, UA, AA oder so (mind ggf. 1x Umsteigen) fliegen? Je länger der Flug, desto weniger fällt mMn der Umstieg ins Gewicht. 

 

vor 14 Minuten schrieb abdul099:

Wie, dir reicht n Smart4Two nicht für den Familienurlaub mit vier Personen? Tja, dann musst halt n Bentley kaufen

Das ist Polemik - aber ich glaube das weißt du auch ;-) Gibt ja genug dazwischen.

 

 

PS: Dass Passagiere da in einer Umfrage von "Diskriminierung" und "Körperverletzung" reden ist der heutigen Zeit mMn auch wenig aussagekräftig. Es gibt ja Leute die würden für einen Tag TikTok Entzug nach den Haag ziehen und welche, für die eine Impfung schon gegen "die Menschenrechte" verstößt. Manche brauchen dafür nur ein Essen serviert bekommen, was etwas zu kalt ist. Auf diesen Alarmismus gebe ich persönlich wenig. 

 

Bearbeitet von d@ni!3l
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Als Zusatzfrage ergänzen, ob man dann auch bereit wäre, im Gegenzug 10-15% teurere Ticketkosten hinzunehmen und auf einmal ist der Ton ganz anders.

 

Ganz deutlich sieht man es doch bei der Bahn. Viele jammern über überfüllte Fernzüge und darüber dass man dort manchmal auf den Gängen hocken muss, dass es sehr laut ist, man blöde Sitznachbarn hat usw.

Für ganz kleinen Aufpreis kann man erste Klasse buchen (nicht ansatzweise vergleichbar mit dem was man im Flieger an Aufpreis zahlt). Platzreservierung immer inklusive, nie überfüllt erlebt und im Großraumwagen 1-2 bestuhlt. Und kaum einer bucht es.

 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb ilam:

Als Zusatzfrage ergänzen, ob man dann auch bereit wäre, im Gegenzug 10-15% teurere Ticketkosten hinzunehmen und auf einmal ist der Ton ganz anders.

Damit hätte ich kein Problem. Ich bin sowieso der Meinung, dass die Flugpreise fair sein müssen - ausdrücklich meine ich damit in beide Richtungen. Für Passagiere genauso wie für die Airlines.

 

Ich spare gerne Geld, aber wenn das Produkt aus falschem Sparzwang die Anforderungen nicht mehr erfüllt, ergibt es keinen Sinn mehr. Der Punkt ist spätestems erreicht, wenn sich die Airlines gegenseitig mit dem Preis unterbieten und dafür so viele Sitze in einen Flieger quetschen, dass man nicht mehr normal sitzen kann. Mit den Knien am Vordersitz anstehen und den Hintern in der Luft haben ist nicht normal.

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aber wo hat man zB die Wahl ob Y180 oder Y186 (jeweils gleiche Sitze mit gleichmäßigem Abstand) im A320 (gleiches Modell, also nicht kleine Küche vs große)?

Bei mir ist es immer an der Grenze zwischen "passt" und "Knie verdrehen", da würde ich ein paar € mehr für 2cm mehr Raum (nicht Abstand, weil das viel auf das Sitzmodell ankommt) zahlen. Aber halt eher im 1-stelligen Bereich und nicht wie aktuell die "more Legroom" oder Notausgangs-Plätze, die gerne mal mehr wie der Flug kosten

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vor 21 Stunden schrieb JSQMYL3rV:

da würde ich ein paar € mehr für 2cm mehr Raum (nicht Abstand, weil das viel auf das Sitzmodell ankommt) zahlen

 

Was defacto fehlt ist Transparenz. Außer den Vielfliegern und Freaks weiß doch niemand vor der Buchung, wieviel Platz er tatsächlich konkret vor den Knien hat. Warum ist die Angabe eines Netto-Sitzabstands (Sitzabstand minus maximale Lehnendicke im Kniebereich) und der Netto-Sitzbreite (also zwischen den Lehnen) keine Pficht?

 

Und falls es einen Fliegerwechsel gibt, wo es dann engere Plätze gibt mit automatischem Recht auf Entschädigungszahlung.

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