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Marabu Ferien Airline


emdebo

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vor 3 Stunden schrieb moddin:


Ich hab mir nochmal das Replay angeschaut auf FR24. Den Go Around hat man Höhe Mintraching im Anflug auf die Südbahn eingeleitet in 2500 Fuß. Als die Zeit auf 0 Uhr gesprungen ist, war die Maschine schon über dem Flughafengrund (zwischen Zaun und Runway). Wenn man den Gerüchten glauben kann, die heute morgen durchgesickert sind bei der Nachbearbeitung, ging die Crew davon aus, dass sie bis 0 Uhr (also einschließlich 0 Uhr) landen dürfen. Erst im Anflug wurde ihnen gesagt, dass sie um 23:59 Uhr und 59 Sekunden die Räder auf dem Boden haben müssen. Beim Eindrehen in den Endanflug bei Dachau hatte man noch sage und schreibe 320 Knoten drauf. Zum Vergleich, die ES-MBC 15 Minuten davor hatte an selber Stelle 200 Knoten drauf. Problem lag wohl auch darin begründet, dass der Handling Agent gleich die maximale Extension beantragt hat statt eine kürzere, die wäre wohl genehmigt worden. In Köln hat dann die Luftaufsicht gleich ein Interview mit der Crew geführt, die sichtlich am Ende war, auch die Passagiere waren alles andere als amused. Regeln hin oder her, aber sowas ist richtig große Kacka, wie Bruce Darnell sagen würde. Aber Hauptsache die Statistik für die Night Curfew passt. Würde hier an dieser Stelle ATC mit in die Regressansprüche nehmen, zumal auch AeroGround mit Personalmangel bei der Abfertigung zum Problem bei Marabu beiträgt.


Ich finde die Vorgänge insgesamt ziemlich schockierend. Denn das Endresultat ist jetzt nun einmal, dass ein Flugzeug mit ziemlich viel Zeitdruck im Nacken ungewöhnlich schnell im so kritischen Endanflug war. Jeder hier im Forum weiß, was dies für die Gründlichkeit der Arbeit im Cockpit bedeuten kann. Es ist ein größeres Loch im Schweizer Käsescheibenmodell. 

 

Die Sicherheit stand da in meinen Augen nicht mehr an erster Stelle.

 

Gründe kann man viele suchen. Die Grundproblematik „wir können es vielleicht noch schaffen“ steht aber wohl über allem. Ich sehe die Vorgänge bereits als Incident an und wäre froh darum, wenn diese unabhängig untersucht werden. Vielleicht kommt man zu einem Handling, welches dieses Thema „wir können es vielleicht noch schaffen“ besser angeht oder zumindest aus dem Endanflug heraus hält.
 

Vorschlag: Wie wäre es im cruise, dass diese Entscheidung frühzeitig (z.B. 23:20) in München getroffen wird? Wer dann 2 Minuten zu spät kommt ist halt so - oder wer noch besonderen Rückwind findet und doch pünktlich da wäre hat halt Pech gehabt. 

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vor 28 Minuten schrieb AeroSpott:


Ohne Worte..

Der stand doch schon auf Boarding. Am Gate dann abgesagt?


War kein Boarding, nur Boarding Screen On. Ist jetzt auf morgen 8 Uhr verspätet, Gäste bekommen ihr Gepäck zurück. Es gab laut Informationen am Airport keine Crew. Mal sehen, welcher Flug dann morgen ohne Crew da steht, Volos oder Faro.

vor 46 Minuten schrieb TobiBER:

wieso ging’s nicht nach NUE?


NUE erlaubt nachts keine Diversions wegen Night Curfew von anderen Plätzen. Der Flug muss bereits am Startort mit Ziel NUE gemeldet sein, dann darf man auch nach 0 Uhr am NUE landen (vorausgesetzt, es gibt noch Stellplätze).

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vor 4 Stunden schrieb moddin:

Problem lag wohl auch darin begründet, dass der Handling Agent gleich die maximale Extension beantragt hat statt eine kürzere, die wäre wohl genehmigt worden.

 

Das wäre natürlich maximal dämlich. Aus eigener Erfahrung mit dem Luftamt Südbayern kann ich sagen, dass die eigentlich sehr gut mit sich reden lassen und meistens schon vorab mündlich kommunizieren, welche schriftliche Entscheidung fallen wird und an welchen Stellschrauben sich noch drehen lässt.

 

Jetzt begebe ich mich in den Bereich der Vermutungen:

Für mich klingt das so, als hätte man die maximale Extension beantragt und wäre dann sofort losgeflogen. Das Luftamt Südbayern sieht es gar nicht gern, wenn sich Flieger schon auf die Reise begeben, obwohl noch nichts genehmigt ist. Erfahrungsgemäß wird, sobald ein Flug schon airborne ist, kategorisch keine Extension mehr genehmigt. (Es sei denn, es liegen gewichtige Gründe für eine Verspätung im Flug vor, zum Beispiel ein Gewitter im Anflugsektor oder ein Radarausfall bei ATC mit zeitraubendem Umweg.)

 

Ein wohlgesonnener Handling Agent hätte das OCC natürlich auf diesen Fehler hinweisen können. Ein Handling Agent, der seit einem Monat nur Scheiße frisst in der Abfertigung dieses Kunden, wird komplett verständlicherweise gar nichts tun, den Kunden ins offene Messer laufen lassen und grinsend zuschauen.

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vor 13 Minuten schrieb AeroSpott:

FAO steht jetzt mit Abflug 0:00 Uhr auf der Homepage. Soll das heißen, dass der morgen nachgeholt werden soll?

Als Betroffener kann ich nur sagen: Wir haben keinerlei Infos bekommen. Gerüchte mit morgen 8 Uhr kursierten aber bei der Gepäckrückgabe.

Interessant wäre auch ob die Passagiere die in Faro auf ihren Rückflug warten schon von ihrem Glück wissen. Auf deren Flughafenhomepage steht noch ein Flug heute Abend...

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vor 10 Minuten schrieb HansdampfTurbine:

Als Betroffener kann ich nur sagen: Wir haben keinerlei Infos bekommen. Gerüchte mit morgen 8 Uhr kursierten aber bei der Gepäckrückgabe.

Interessant wäre auch ob die Passagiere die in Faro auf ihren Rückflug warten schon von ihrem Glück wissen. Auf deren Flughafenhomepage steht noch ein Flug heute Abend...

 

Mein Beileid.

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Haben die jetzt Angst, dass man sich selbst um einen Alternativflug kümmert bzw. den Flug überhaupt nicht mehr antreten möchte?;-)  Rein rechtlich ist er annulliert - ein neuer Flug ist das morgen und hat mit dem heutigen nix mehr zu tun. Ab 5 Std. gilt ein Flug als annulliert (bzw. ggf. schon ab 3 laut Einschätzung des EuGH). Man hat vor einigen Jahren da einen Riegel vorgeschoben, da Passagiere bei Annullierung mehr Rechte haben als bei verspäteten "verschobenen" Flügen. Airlines nutzen die Unwissenheit der Passagiere da auch gern mal aus und "verschieben" bzw. lassen Flüge auf ewig verspätet bis denn mal (wenn überhaupt) wirklich annuliert wird...... 

Bearbeitet von sportybo
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Nach 3 Std. würde ich noch keinen anderen Flug buchen - auch eher erst nach mind.  5 Std. bzw. erst dann ggf. zurücktreten.

Naja, wenn ("nur") 1 Std. Vorverlegung als Annullierung akzeptiert wird, sind 3 Std. Verlegung nach hinten jetzt nicht total an den Haaren herbeigezogen. Ob das mit den 3 Std. auch wirklich spruchreif ist, wird sich allerdings noch  zeigen müssen -da stimme ich dir zu!

Jedenfalls ist das was Marabu kommuniziert nur Gefasel!

Bearbeitet von sportybo
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vor 17 Minuten schrieb sportybo:

Nee wohl nicht- FCO wurde soeben gestrichen!

Immerhin kommuniziert man jetzt mit etwas mehr Vorlauf;-)

Wirkt es nur so oder treffen die Annullierungen in letzter Zeit häufiger mal FCO? Entsprechend niedrige Auslastung oder einfach nur der einzige Flug, den man streichen kann?

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So richtig passt das Ziel ohnehin nicht ins Schema. Bei Tallinn steckt ja noch dahinter, dass der Wetleaseoperator Nordica dort sitzt, und über diese Flüge zu für Privatreisenden nicht brauchbaren Zeiten vermutlich zum Großteil Crews ausgetauscht werden. Wird dann vermutlich wie auf MUC-FRA sein, wo gefühlt die Hälfte der Pax Deadheads und sonstiges LH-Personal sind. Auch ansonsten fliegt man ja nur die "Standardtouriairports" an... und eben Rom.

 

Theoretisch gibt es auf der Route zudem zuhauf Umbuchungsmöglichkeiten bei der LHG, was aber auch keine Rolle spielt, da Marabu die Paxe ganz praktisch ohnehin im Regen stehen lässt, soweit ich weiß.

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vor 20 Minuten schrieb HansdampfTurbine:

Auch am Check-In hapert es: Nur ein Angestellter für mind. 2 Flüge 


Ja Kollege war auch grad da. Aber war recht schnell durch, obwohl Z voll war. 4:30 Uhr angekommen, kurz nach 5 Uhr schon im Sicherheitsbereich. Jetzt sitzen sie seit kurz vor 6 im Flieger, aber kein Gepäck gekommen. Und laut Crew auch Personalmangel bei AHS. Konnte auch kurz mit der Kabinenbesatzung reden, die wirkten jedenfalls sehr motiviert und sind auch noch recht jung.

Bearbeitet von moddin
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vor 3 Stunden schrieb moddin:


Ja Kollege war auch grad da. Aber war recht schnell durch, obwohl Z voll war. 4:30 Uhr angekommen, kurz nach 5 Uhr schon im Sicherheitsbereich. Jetzt sitzen sie seit kurz vor 6 im Flieger, aber kein Gepäck gekommen. Und laut Crew auch Personalmangel bei AHS. Konnte auch kurz mit der Kabinenbesatzung reden, die wirkten jedenfalls sehr motiviert und sind auch noch recht jung.

 

Du sprichst vom Nordica Personal? Wie war die Zusammensetzung von den Nationalitäten? 

 

Das das natürlich mit dem Gepäck auch noch massive Probleme verursacht gerade im Hinblick auf die Curfew, und AeroGround noch dazu die Tochtergesellschaft vom Flughafen München ist, sollte vielleicht die Condor als Große und Einflussreiche Schwester mal ein Machtwortreden und im gleichen Zuge die Marabu rechtliche Schritte gegen AeroGround und die Flughafen München GmbH einleiten, um zu prüfen, ob das nicht sogar bewusst provoziert wird. Zum anderen sollte man über eine Verlegung der Flüge zum Flughafen NUE nachdenken.

Bearbeitet von AeroSpott
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vor 13 Minuten schrieb AeroSpott:

sollte vielleicht die Condor als Große und Einflussreiche Schwester mal ein Machtwortreden und im gleichen Zuge die Marabu rechtliche Schritte gegen AeroGround und die Flughafen München GmbH einleiten, um zu prüfen, ob das nicht sogar bewusst provoziert wird. Zum anderen sollte man über eine Verlegung der Flüge zum Flughafen NUE nachdenken.

Sorry. Aber du kennst die Lage an deutschen Großflughäfen überhaupt nicht. 
 

1. Was hat Condor mit dem zwischen Aeroground und Marabu geschlossenen Vertrag zu tun?

 

2. wenn du rechtliche Schritte einleitest, macht Aeroground bei den  ganzen verspäteten Flügen Dienst nach Vorschrift und dann entsteht weit mehr Delay. Zudem wird Aeroground den Vertrag dann kündigen und dann steht man ohne Groundhandler da.

 

3. Verlegung nach NUE? Und was machst mit den 200.000 verkauften Tickets ab MUC?

 

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