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FTI ist pleite - Auswirkungen für die Fluggesellschaften


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Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb debonair:

Wichtig ist abwarten und nicht aus Panik heraus kündigen. Sonst dreht sich der Spieß um, und FTI fordert noch Stornierungsgebühren.

Sollte wirklich die Reise ausfallen, was ich Dir nicht wünsche, kannst Du ja schon mal bei Etihad Holidays gucken -  die bieten identische Duubai/AbuDhabi Reisen wie FTI an, teilw. sogar günstiger! Drücke Dir die Daumen für einen entspannten Urlaub!

Danke dir, bin öfters im Jahr unterwegs. Wollte nur mal den Stand wissen bei meiner Reise. Natürlich warte ich bis eine Entscheidung vom Veranstalter getroffen wird.

Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb emdebo:

Was aber an fehlender Kenntnis der Hoteliers am Zielort liegt. Es gibt mittlerweile eine Kostenübernahmebestätigung für alle Hotelübernachtungen nach dem Eintreten der Insolvenz bis zur Abreise. Der deutsche Reisesicherungsfond stellt dies den Hotels aus und auch die Gäste vor Ort können sich das über ihr Reisebüro / Ihren Vermittler zusenden lassen. 

 

Quelle fvw.de

ob das die fehlende Kenntnis ist? Vllt ja, vllt auch nein, vllt will der Hoteilier einfach jetzt und sofort sein Geld für seine Leistung, und der Rest ist ihm "سجق" (ist Arabisch, auf Deutsch "Wurscht")...,

Geschrieben
Am 4.6.2024 um 22:45 schrieb emdebo:

 

... oder der Kartellbehorden, die entgegen landläufiger Meinung bis dato offenbar gar nicht eingeschaltet wurden.

 

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/fti-pleite--das-raetsel-um-das-fehlende-kartellverfahren-34767060.html

 

Somit ist auch eine Begründung der vorläufigen Insolvenzanmeldung dahin, daß man aufgrund fehlender behördlicher Freigabe in die neue Finanzierungslücke geraten sei.

 

Bin gespannt, was da noch alles in den nächsten Monaten an die Oberfläche kommt ...

 

 

Interessant. Bestätigt ein wenig, meine Vermutung, dass man noch zusätzliche Staatshilfen/Schuldenschnitt verlangte.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Stunden schrieb FKB:

Der Reiseversicherungsfonds greift im Übrigen nur für komplette Pauschalreisen bestehend aus Flug UND Hotel (und Transfer?). Wer nur Flug ODER Hotel bei FTI gebucht hat schaut in die Röhre.

Ja gut, dass ist halt das Konzept einer Pauschalreise und ihrer Vorzüge durch die spezielle Absicherung. So wie es seit Jahrzehnten von allen Veranstaltern und Reisebüros hoch und runter gebetet wird.

Wer das jetzt als mündiger Reisender immer noch nicht verstanden hat, der ist dann tatsächlich auch ein klein wenig selbst schuld, wenn ihm diese Dinge nicht klar waren.

Bearbeitet von Yassakka
Geschrieben (bearbeitet)

Im günstigsten Fall funktioniert das so. Die Erfahrungen der letzten Jahre zu der *speziellen Absicherung" werfen aber ein ungünstigeres Licht auf Pauschalreisen. Beispiele:

 

Vulkanausbruch Island: Massenweise Kündigung von Pauschalreiseverträgen wegen Flugverboten für Reisende. Besonders im Fokus damals FTI. Der angebliche Schutz bei einer Pauschalreise löste sich in Vulkanasche auf ...

 

Zu Coronazeiten gab es ähnliche, einseitige Reisevertragsauflösungen.

 

Insolvenz ThomasCook: Unzureichende Absicherung, Reisende mussten nach zähem Ringen Gelder beim Bund beantragen . Die Rückzahlungen gingen auch z.T. weit über 2 Jahre nach dem Ereignis bei den Betroffenen ein.

 

DRSF Reisesicherungsfonds: Erstmalig bei der FTI-Insolvenz in dieser Größenordnung gefordert. Rückblickend in 1 - 2 Jahren wird man die Leistung bewerten können. 

 

Im übrigen sind neben der klassischen Pauschalreise auch sogenannte "verbundene Reiseleistungen" abgesichert.

 

Persönlich wähle ich Flug + Hotel, gebucht in eigener Regie mit kompletter Zahlung im Hotel vor Ort. 

Bearbeitet von emdebo
Geschrieben

Das schöne ist ja: es gibt für jeden die Konzepte, die seinem Bedürfnis nachkommen. Jeder ist frei das zu buchen, was für ihn persönlich das sinnvollste ist.

 

Und ja, bei Thomas Cook hat es ewig gedauert und das Konzept war in Deutschland mistig umgesetzt. Aber auch wenn es 2 Jahre gedauert hat, im Großen und Ganzen hat es funktioniert und die Verbraucher ihre Einlagen zurück erhalten. Viel Ärger und Gerenne, bestimmt. Aber die Erstattungen gab es (auch wenn der deutschen Staat hier seine suboptimale Gesetzgebung teuer ausbaden musste.

 

Bezüglich Vulkanausbruch (da bin ich nicht so firm): Aber wie willst du denn eine Reise durchführen, wenn man die Gäste nicht zum Ziel kriegen kann?

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Yassakka:

Ja gut, dass ist halt das Konzept einer Pauschalreise und ihrer Vorzüge durch die spezielle Absicherung. 

Und warum bringt man dieses Konzept der Absicherung nicht auch bei Airlines zum Tragen? 

Die können ja auch pleite gehen, wie man schon öfter gesehen hat und dort ist das Geld dann weg. 

Geschrieben (bearbeitet)

@Yassakka

 

Viele Individualreisende waren durch eigene Reaktion und zeitnahe, rechtzeitige Entscheidungen schnell zurück, bevor die organisierte Hilfe und deren Krisenstäbe überhaupt "in die Puschen" kamen.

 

Das geht vielleicht auch nicht anders, aber organisatorisch hat das deutlich Luft nach oben. Erst anzutreten, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt, ist für jeden Einzelfall zu spät.

 

Fertig vorbereitete Hilfskonzepte für unterschiedlichste Situationen sind gefragt. Die sehe ich bisher auch nicht im Falle FTI. Ansonsten ist eine Pauschalreise für den Einzelnen eher ein Unsicherheitsfaktor aufgrund fehlender Flexibilität und mangelnder Hilfestellung im Ernstfall.

 

Bearbeitet von emdebo
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb emdebo:

Vulkanausbruch Island: Massenweise Kündigung von Pauschalreiseverträgen wegen Flugverboten für Reisende. Besonders im Fokus damals FTI. Der angebliche Schutz bei einer Pauschalreise löste sich in Vulkanasche auf ...

Bei einer abgesagten Reise gab es doch wohl das Geld zurück! Mit welcher Begründung hätte man denn das Geld behalten sollen ohne Gegenleistung? 

Geschrieben (bearbeitet)

Es ging dabei um die Kündigung von Pauschalreiseverträgen während des Aufenthalts der Gäste am Zielort. Da wurde jeder Einzelne selbst zum Reiseveranstalter in eigener Sache. Genau das, was Pauschalreisende im Allgemeinen gerne vermeiden.

Bearbeitet von emdebo
Geschrieben
vor 53 Minuten schrieb emdebo:

@Yassakka

 

Viele Individualreisende waren durch eigene Reaktion und zeitnahe, rechtzeitige Entscheidungen schnell zurück, bevor die organisierte Hilfe und deren Krisenstäbe überhaupt "in die Puschen" kamen.

 

Das geht vielleicht auch nicht anders, aber organisatorisch hat das deutlich Luft nach oben. Erst anzutreten, wenn das Kind bereits im Brunnen liegt, ist für jeden Einzelfall zu spät.

 

Fertig vorbereitete Hilfskonzepte für unterschiedlichste Situationen sind gefragt. Die sehe ich bisher auch nicht im Falle FTI. Ansonsten ist eine Pauschalreise für den Einzelnen eher ein Unsicherheitsfaktor aufgrund fehlender Flexibilität und mangelnder Hilfestellung im Ernstfall.

 

Naja die Pauschalreise ist immer das eine und grundsätzlich eine gute Sache. Das andere ist das Zusammenspiel zwischen Reisebüro/OTA und Kunde. Als Check24/Holidaycheck-Kunde brauchst du gerne viel Wartezeit. Mit einem guten Reisebüro/Reiseberater ist die Sache schon abgewickelt. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Koelli:

Und warum bringt man dieses Konzept der Absicherung nicht auch bei Airlines zum Tragen? 

Die können ja auch pleite gehen, wie man schon öfter gesehen hat und dort ist das Geld dann weg. 

Dafür gäbe es gute Gründe. Zumindest grundsätzlich um die Finanzierung von Flugtickets neu zu organisieren. Ist aber aufgrund des internationalen Geschäfts extrem komplex. Wieso das nicht angegangen wird, müsstest du den Gesetzgeber fragen. Die Verbraucherzentrale bringt das Thema ja alle paar Jahre neu auf.

 

@Spiegelbild

 

Richtig, ich habe schon Kunden bei Irregs neu umgebucht gehabt, bevor Lufthansa überhaupt Kontakt aufgenommen hatte, oder der Kunde in einer Warteschlange bis zu einem mitarbeitenden vorgedrungen war.

 

Allgemein: natürlich ist es für den einzelnen extrem unbefriedigend, dass alles lange dauert. Aber ic/wüsste nicht, wie man eine Infrastruktur im Leerlauf halten sollte, die von jetzt auf gleich 70.000 Reisende kontaktieren und Lösungen anbieten kann. Diese Lösungen müssen ja erstmal gefunden werden und diejenigen, die das dann umsetzen entsprechend instruiert werden. Sowas dauert halt einfach 2 Tage, bis es läuft. Selbst wenn man ein Callcenter mit ein paar hundert agents immer auf standby hätte (was das kostet…) müssen die ja erstmal wissen, was sie wie tun sollen. Und dafür braucht es Daten, die es nur ad hoch aktuell geben kann.

Geschrieben
Am 5.6.2024 um 19:08 schrieb AeroSpott:

Wie ich schon erwartet habe: Inzwischen kommen die ersten Berichte in den Medien, dass die Urlauber vor Ort die Hotelkosten nochmal bezahlen oder das Hotel verlassen sollen.

 

Tatsächlich häufen sich die Berichte, verteilt durch alle Zielregionen.

 

Zu welchem Zeitpunkt erhalten Hotels und Airlines das Geld vom Veranstalter?

Geschrieben (bearbeitet)
vor 24 Minuten schrieb Tschentelmän:

 

Tatsächlich häufen sich die Berichte, verteilt durch alle Zielregionen.

 

Zu welchem Zeitpunkt erhalten Hotels und Airlines das Geld vom Veranstalter?

Faustregel: Je größer der Veranstalter, desto später zahlt er.

 

Schon zu meiner Zeit bei FTI wurden Leistungsträger (Hotels, etc) erst Wochen bis Monate nach Leistungserbringung bezahlt. Ich las letztens etwas von Zahlung am Ende des Quartals, ob es stimmt weiß ich nicht, aber könnte gut hinkommen. Die Vereinbarungen sind allerdings sehr unterschiedlich.

Bei Airlines mag das etwas anders aussehen.

Bearbeitet von Yassakka
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Yassakka:

Faustregel: Je größer der Veranstalter, desto später zahlt er.

 

Schon zu meiner Zeit bei FTI wurden Leistungsträger (Hotels, etc) erst Wochen bis Monate nach Leistungserbringung bezahlt. Ich las letztens etwas von Zahlung am Ende des Quartals, ob es stimmt weiß ich nicht, aber könnte gut hinkommen. Die Vereinbarungen sind allerdings sehr unterschiedlich.

Bei Airlines mag das etwas anders aussehen.

Dann würde man den Hotel ja was "gutes" tun wenn man in Eigenregie bucht, wie emdebo geschrieben hat

 

vor 13 Stunden schrieb emdebo:

Persönlich wähle ich Flug + Hotel, gebucht in eigener Regie mit kompletter Zahlung im Hotel vor Ort. 

 

Vor geraumer Zeit war eine Pauschalreise günstiger (Stichwort: Kontingente) als wenn ich in Eigenregie buche

Ich mache das seit Corona auch so, erstens komme ich günstiger weg wie bei einer Pauschalreise, und zweitens bezahle ich das Hotel bei Ankunft im Hotel. Mich persönlich ärgert ein bisschen, dass dies bei Airlines nicht gilt (Flug buchen und Kreditkarte wird mit dem Check In (o.ä.) belastet.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb emdebo:

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat jetzt alle FTI-Reisen zumindest bis zum Abreisedatum 05.07.2024 abgesagt.

 

Leute die einen Linienflug haben können sich teilweise glücklich schätzen, sollte der schon bezahlt sein, so kann man den Flug trotzdem nutzen. Einfach mit dem Filekey bei der Airline einloggen bzw. dort anrufen. Hotels, Mietwägen etc. ist alles storniert.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb emdebo:

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat jetzt alle FTI-Reisen zumindest bis zum Abreisedatum 05.07.2024 abgesagt.

 

Und was man so in der Presse liest, sind andere Anbieter kaum an einer Übernahme der Reisen interessiert. Vor allem hat wohl DER Touristik, die als heißer Kandidat galten, verlauten lassen, dass man sich lieber aufs Neugeschäft konzentriert.

Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb AeroSpott:

 

Und was man so in der Presse liest, sind andere Anbieter kaum an einer Übernahme der Reisen interessiert. Vor allem hat wohl DER Touristik, die als heißer Kandidat galten, verlauten lassen, dass man sich lieber aufs Neugeschäft konzentriert.

Ist für mich als Laien auch logisch. Man will doch lieber kurzfristig gebuchte Reisen zum höheren Preis verkaufen als zum günstigen Preis, der schon vor Monaten vom Kunden gebucht wurde, oder? 

Geschrieben

Naja, denkt man aber weiter, muss das Geld aber erst ab den FTI Kunden ausgezahlt werden, vorher buchen die allermeisten bestimmt nicht neu 

 

Ich könnte mir schon vorstellen, das es für alle Seiten von Vorteil sein. Könnte, wenn dieser Versichungsfond-gedöns Geld an andere Reiseveranstalter zahlt , solange  der Betrag auskömmlich ist und sie Kapazitäten haben.

 

Zumindest bei Reisen, der Antritt in naher Zukunft liegt 

 

-Die andern Reiseveranstalter hätten einen neuen Kundenstamm, ganz ohne Vermarktung oder Werbung.

 

-die Kunden sind glücklich und bei guter Betreuung, ist der RV der Retter. Man wird vermutlich dort wieder buchen.

 

-der Versicherungford-Gedöns spart Geld, selbst bei 100% Auszahlung des FTI Preises, an die anden RV, durch erheblich geringeren Verwaltungsaufwand.

 

-die anderen RV verdienen sofort ,zumindest ein bisschen, an der Pleite von FTI, statt warten zu müssen, bis die FTI Kunden ihr Geld zurück haben und in der Lage sind , erneut zu buchen.

 

Außerdem würde vermutlich die Gefahr von Folgepleiten , von z.b. Hotels verringert ( wobei das natürlich für den ein oder anderen Investor vielleicht gar nicht so schlecht wäre 😁)

 

 

 

 

Geschrieben

Naja, denkt man aber weiter, muss das Geld aber erst ab den FTI Kunden ausgezahlt werden, vorher buchen die allermeisten bestimmt nicht neu 



Da wird bestimmt der ein oder andere kurzfristigen einen Kredit aufnehmen. Bevor man sonst überhaupt nicht weg kommt. 
 

 


-die anderen RV verdienen sofort ,zumindest ein bisschen, an der Pleite von FTI, statt warten zu müssen, bis die FTI Kunden ihr Geld zurück haben und in der Lage sind , erneut zu buchen.
 

Das ist halt die Frage, ob man da wirklich etwas verdient. FTI ist ja eher im unteren Preissegment unterwegs gewesen. Da ist natürlich keine große Marge drin. 
 

 

 

-die Kunden sind glücklich und bei guter Betreuung, ist der RV der Retter. Man wird vermutlich dort wieder buchen.

 

Wäre für die Kunden natürlich super, aber auch hier entscheidet oft der Preis wo man in Zukunft bucht. Ich denke die ganze Aktion wird sich für Reiseveranstalter nicht rechnen. 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb AeroSpott:

 

Und was man so in der Presse liest, sind andere Anbieter kaum an einer Übernahme der Reisen interessiert. Vor allem hat wohl DER Touristik, die als heißer Kandidat galten, verlauten lassen, dass man sich lieber aufs Neugeschäft konzentriert.

 

Warum soll man auch einen kaputten Touristik-Anbieter und dessen Millionen-Schulden übernehmen? Gleiches gilt für die gebuchten Reisen.

 

Die bisherige FTI-Nachfrage sortiert sich am Markt im Laufe der Zeit schlichtweg anderweitig - und die Kontingente bei Hotels und Fluggesellschaften werden mit den anderen Veranstaltern neu ausgehandelt - manches FTI-Personal wird womöglich auch in der Branche neu unterkommen.

 

Das ist jetzt absolut null Stress für die Konkurrenz - nur der Insolvenzverwalter sowie viele FTI-Kunden dürften mit der Pleite die Arschkarte gezogen haben...

Bearbeitet von Tschentelmän
Geschrieben (bearbeitet)
vor 50 Minuten schrieb Besserwisser:

Das ist halt die Frage, ob man da wirklich etwas verdient. FTI ist ja eher im unteren Preissegment unterwegs gewesen. Da ist natürlich keine große Marge drin. 

 


Wäre da eine interessante Marge da, wäre FTI heute nicht insolvent. Kein RV hat Interesse daran, Pauschalreisen mit gar einer möglichen Negativmarge zu übernehmen. Da zahlt man ja am Ende drauf. Zumal Unternehmen (egal ob Galeria, FTI, Air Berlin who ever…) kurz vor der Insolvenz gerne versuchen, über Schleuderpreise wenigstens noch ein bisschen Liquidität zu generieren, um Zeit zu gewinnen. Zeit, die beispielsweise bei der Suche nach Investoren lebensrettend sein kann.

 

Kurz vor der Insolvenz:
Bei Air Berlin gab es USA für 399€ Return soweit das Auge reichte. Gab es schon immer mal Aktion, aber nicht in der extremen Masse (gefühlt zu jedem Datum an jedes Ziel). 

Als Air Berlin dann Insolvent war, hat auch die (noch liquide) Niki ihr PMI Angebot zum Aktionspreis verhökert. Lange gereicht hat es nicht.

 

Galeria hat seine Einkäufer mit Rabattcoupons zugemüllt (quasi 30-50% auf alles) … und wenn man der FTI Website glauben schenkt, hat es FTI genauso gemacht:

 

Zuletzt ging die Woche Tunesienurlaub, 4 Sterne für 329€ über den Tisch. Die All-Inclusive Woche Türkei gab’s im großen Stil für 400 Mäuse - das hat schon den guten alten Öger in den Bankrott getrieben. An einer Woche Kanaren für unter 500 Euro ist genauso wenig verdient, wie an 9 Tagen Thailand für 800€. Kaum ein RV wird Interesse daran haben, diese “Not-Abverkäufe” zu übernehmen. 


https://www.fti.de

 

Klar sind das Angebote, aber es zeigt auch die Mühe, nochmal schnell Geld zu generieren um die Insolvenz im letzten Atemzug abzuwenden. Geht manchmal grade nochmal gut, oft aber auch nicht. 
 

Für den Kunden ist es ein riskantes Zocken:

Überlebt das Unternehmen lange genug, kann man einen guten Schnapper machen. (USA mit AB im August 2017 - fantastisches Preis-Leistungs-Verhältnis, Galeria Ware zu Preisen, an die nicht mal Amazon ran kommt). Gleichzeitig hat man das Risiko des Totalverlustes. Insbesondere bei einer Reise in der Zukunft, bei der man in Vorleistung geht und keinen Gegenwert in der Hand hat.

Bearbeitet von Avroliner100
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Besserwisser:

Naja, denkt man aber weiter, muss das Geld aber erst ab den FTI Kunden ausgezahlt werden, vorher buchen die allermeisten bestimmt nicht neu 


Da wird bestimmt der ein oder andere kurzfristigen einen Kredit aufnehmen. Bevor man sonst überhaupt nicht weg kommt. 

Du meinst, die Deutschen haben so wenig Geld übrig? 

So ne Pauschalreise kostet doch im Durchschnitt nur 500-600 Euro pro Woche, wenn ich so die Reiseprospekte sehe

Geschrieben
Gerade eben schrieb Koelli:

Du meinst, die Deutschen haben so wenig Geld übrig? 

So ne Pauschalreise kostet doch im Durchschnitt nur 500-600 Euro pro Woche, wenn ich so die Reiseprospekte sehe

 

Aus welchem Jahr ist das Prospekt??

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