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Aktuelles zum Flughafen Leipzig/Halle


LEJpzig

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Kann mich jemand mit Zahlen versorgen, wieviel Prozent der Flugbewegungen in LEJ einen militärischen Hintergrund haben?

Genaue Zahlen kann ich nicht nennen, doch die Transitpassagiere sind in den letzten Jahren stark Rückläufig (meist -50%). Bei den Flügen der Russen sind meist 1 Drittel militärisch, doch in letzter Zeit steigen die militärischen Flüge durch den Truppenabzug wieder.

Bearbeitet von DHL-Pilot38
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Genaue Zahlen kann ich nicht nennen, doch die Transitpassagiere sind in den letzten Jahren stark Rückläufig (meist -50%). Bei den Flügen der Russen sind meist 1 Drittel militärisch, doch in letzter Zeit steigen die militärischen Flüge durch den Truppenabzug wieder.

Danke!

Ich frage nach, weil ich mich interessiert was für LEJ 'übrig bleibt', wenn Afghanistan von den NATO-Truppen geräumt ist.

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Und für den unwahrscheinlichen Fall des Weltfriedens, bleiben in Leipzig immer noch über 2 Mio. Passagiere übrig.

 

Gesamtjahr 2012

Lokalpassagiere : 2.089.530

Transitpassagiere : 189.691

 

Im 1. Halbjahr 2013 ging die Zahl der Transitpassagier erneut um -58,1% zurück. Hochgerechnet bleiben am Jahresende also in etwa noch 80.000 Transitpassagiere übrig, die Leipzig noch verlieren könnte. Damit ist man ungefähr wieder auf dem Niveau von 1996.

 

Gesamtjahr 1996

Lokalpassagiere : 2.083.568

Transitpassagiere : 93.904

 

Ein nachhaltiges Passagierwachstum hat es nur in den Jahren unmittelbar nach der Wende gegeben. Die letzten 10 Jahre waren allein vom Frachtwachstum bestimmt. Zudem teilt sich das sächsische Passagieraufkommen zwischen Dresden und Leipzig.

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Und für den unwahrscheinlichen Fall des Weltfriedens, bleiben in Leipzig immer noch über 2 Mio. Passagiere übrig.

 

Gesamtjahr 2012

Lokalpassagiere : 2.089.530

Transitpassagiere : 189.691

 

Im 1. Halbjahr 2013 ging die Zahl der Transitpassagier erneut um -58,1% zurück. Hochgerechnet bleiben am Jahresende also in etwa noch 80.000 Transitpassagiere übrig, die Leipzig noch verlieren könnte. Damit ist man ungefähr wieder auf dem Niveau von 1996.

 

Gesamtjahr 1996

Lokalpassagiere : 2.083.568

Transitpassagiere : 93.904

 

Ein nachhaltiges Passagierwachstum hat es nur in den Jahren unmittelbar nach der Wende gegeben. Die letzten 10 Jahre waren allein vom Frachtwachstum bestimmt. Zudem teilt sich das sächsische Passagieraufkommen zwischen Dresden und Leipzig.

 

Und das Frachtaufkommen ist nur auf so einem hohen Niveau, weil es durch Subventionen zu Lasten anderer deutscher Airports, speziell CGN, nach Leipzig verschoben wurde. Da zeigt sich mal wieder der Wahnsinn der öffentlichen Hand: an einer Stelle werden aus populistischen Gründen zusätzliche Subventionen reingepumpt und damit an anderer Stelle Arbeitsplätze vernichtet, für die dann u.U. sogar noch Stütze gezahlt werden muss, also insgesamt Augenwischerei der Bevölkerung.

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Daß man mit entsprechend hohen Subventionen ein Unternehmen zur Ansiedlung bewegen kann, ist unbestritten. Es ist aber volkswirtschaftlicher Blödsinn, ein Unternehmen -wie im Fall Leipzig die DHL- mit Subventionen von einem Standort in Deutschland zu einem anderen zu locken, ohne daß ein gesamtwirtschaftlicher Mehrwert entsteht!

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Daß man mit entsprechend hohen Subventionen ein Unternehmen zur Ansiedlung bewegen kann, ist unbestritten. Es ist aber volkswirtschaftlicher Blödsinn, ein Unternehmen -wie im Fall Leipzig die DHL- mit Subventionen von einem Standort in Deutschland zu einem anderen zu locken, ohne daß ein gesamtwirtschaftlicher Mehrwert entsteht!

Naja mit Subventionen kennt man sich in NRW bestens aus. Spontan denke ich da mal an Nokia. Und das Thema Bergbausubventionen (es gab ja auch mal den Kohlepfennig - war auch eine Solidarleistung) wollen wir erst gar nicht vertiefen. Und aktuell fordert der NRW-Wirtschaftsminister 6-8 Mrd. EUR Subventionen für konventionelle Kraftwerke, vor allem in NRW. Wie war das nochmal mit dem Glashaus und dem Steinewerfen!?! :rolleyes:

Bearbeitet von Canislupus
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Mit den von Canislupus genannten NRW-Subventionen werden oder sollen/sollten bestehende Unternehmen am Leben und damit Arbeitsplätze erhalten werden, die ohne Stützung verloren gegangen wären und dann Transferleistungen des Staates an Arbeitslose und notleidende Kommunen zur Folge hätten.

Die NRW-Subventionen machen Sinn, nicht dagegen die Subventionierung des Frachtverkehrs in LEJ zu Lasten anderer deutscher Airports, was keinen volkswirtschaftlichen Zusatznutzen bringt, sondern nur der sächsischen Landesregierung einen Stimmungsvorteil gebracht hat... auf Kosten aller deutschen Steuerzahler !

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N'Abend!

 

nicht dagegen die Subventionierung des Frachtverkehrs in LEJ zu Lasten anderer deutscher Airports, was keinen volkswirtschaftlichen Zusatznutzen bringt, sondern nur der sächsischen Landesregierung einen Stimmungsvorteil gebracht hat... auf Kosten aller deutschen Steuerzahler !

 

Welcher Frachtverkehr konkret geht zu Lasten anderer deutscher Airports?

Zur Erinnerung: Der DHL-Hub war zuvor in Brüssel, das liegt in Belgien. Der Umzug nach Leipzig erfolgte, weil die DHL in Brüssel keine zusätzlichen Nachtflüge genehmigt bekam.

Bei den anderen großen Frachtverkehrsfliegern in LEJ (AeroLogic, Antonov, VolgaDnepr) kann ich mich nicht erinnern, dass diese vorher großartig an anderen deutschen Flughäfen tätig waren.

 

Habe die Ehre,

Dash8-400

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^ Es handelt sich allerdings weder um das gleiche Volumen noch das gleiche Beschäftigungsniveau. DHL konnte in Brüssel schlicht nicht weiter wachsen und hätte sein Wachstum bei Nichtansiedlung in LEJ eben woanders in Europa oder außereuropäisch generiert.


Einer der Gründe für die Ansiedlung war ferner die teils bereits vorhandene und nur marginal genutzte Infrastruktur, die jetzt kostendeckender betrieben werden kann, sowie das Vorhandensein recht vieler potentieller Arbeitskräfte, die vorher natürlich ebenfalls vom Staat alimentiert werden mussten. Statt das zur Kenntnis zu nehmen, schwadroniert hier ein NRW-Lokalpatriot über die Exqellenz von Subventionen für eine totgeweihte Industrie ohne in der Lage zu sein, mal näher zu erklären, zu wessen deutschen Flughafen Lasten das Wachstum in LEJ denn nun ginge. Als Beispiel CGN:


Frachtaufkommen 2005: 650.947 Tonnen - Frachtaufkommen 2012: 751.183 Tonnen

Bearbeitet von dase
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DHL hat bis 2008 am CGN ein sogenanntes "Umschlagzentrum" mit einem Volumen von rund 215.000 Tonnen Fracht betrieben und wegen der Subventionszahlungen nach LEJ verlegt.

Am 28.10.2007 teilte Lufthansa Cargo in einer Pressemitteilung mit, daß man den Standort CGN wegen Wechsels nach LEJ aufgebe, denn "die Verlegung stehte im Zusammenhang mit der Eröffnung des DHL Luftfahrtkreuzes in Leipzig/Halle".

 

 

Damit ist ja wohl klar, daß Frachtaufkommen von "anderen deutschen Flughäfen" nach LEJ durch die Subventionierung verschoben wurde.

Oder wie soll man diese offensichtlichen Vorgänge anders bezeichnen??

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DHL hat bis 2008 am CGN ein sogenanntes "Umschlagzentrum" mit einem Volumen von rund 215.000 Tonnen Fracht betrieben und wegen der Subventionszahlungen nach LEJ verlegt.

Am 28.10.2007 teilte Lufthansa Cargo in einer Pressemitteilung mit, daß man den Standort CGN wegen Wechsels nach LEJ aufgebe, denn "die Verlegung stehte im Zusammenhang mit der Eröffnung des DHL Luftfahrtkreuzes in Leipzig/Halle".

 

 

Damit ist ja wohl klar, daß Frachtaufkommen von "anderen deutschen Flughäfen" nach LEJ durch die Subventionierung verschoben wurde.

Oder wie soll man diese offensichtlichen Vorgänge anders bezeichnen??

Wie du sagst, DHL hat das Umschlagzentrum verlegt, aber das eigentliche Europa-Hub wurde von Brüssel nach LEJ verlegt.

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Damit ist ja wohl klar, daß Frachtaufkommen von "anderen deutschen Flughäfen" nach LEJ durch die Subventionierung verschoben wurde.

Oder wie soll man diese offensichtlichen Vorgänge anders bezeichnen??

 

Wäre bei einer Verlegung des Brüsseler Hubs an einen anderen europäischen Standort das Kölner Umschlagzentrum geblieben oder hätte man an einem neuen Standort sowieso CGN und BRU zusammengeführt?

 

Hätte sich FedEx ansiedeln können, wenn man keine freien Kapazitäten gehabt hätte?

 

Und schliesslich: inwiefern ist in CGN ein Schaden entstanden bzw. ging der Umzug zu Lasten CGNs, wenn man im genannten Zeitraum das Frachtaufkommen erheblich steigern konnte?

 

Kurz: Deutschland ist hierbei kein Schaden entstanden, im Gegenteil, das Gesamtaufkommen ist erheblich gestiegen. Das Gejammer ist also nichts als regionale Missgunst ohne Substanz.

Bearbeitet von dase
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@ dase

 

wie man die Aufzählung von Fakten als "Gejammere" bezeichnen kann, erschließt sich mir nicht.

 

Und was die Kapazitäten des CGN im Frachtbereich angeht, kannst du dir live vor Ort ansehen, da wirst du feststellen, daß auf dem Gelände des Airports genügend Fläche für weitere Frachtabfertigung besteht, außerdem verfügt CGN über 3 Start- und Landebahnen, die bei weitem nicht ausgelastet sind, also auch da gibt es genügend Kapazitäten.

 

Du willst ganz offensichtlich den Subventionsirrsinn wegwischen, weil auch du glaubst, der Staat und nicht die Marktkräfte müssten die Wirtschaftströme lenken, gleichgültig, ob das rein politischer Opportunismus ist wie im Falle der Subventionierung des LEJ.

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Und was die Kapazitäten des CGN im Frachtbereich angeht, kannst du dir live vor Ort ansehen, da wirst du feststellen, daß auf dem Gelände des Airports genügend Fläche für weitere Frachtabfertigung besteht, außerdem verfügt CGN über 3 Start- und Landebahnen, die bei weitem nicht ausgelastet sind, also auch da gibt es genügend Kapazitäten.

 

 

Was die Bauflächen betrifft, kann ich nicht mitreden. Was die Landebahnen betrifft aber schon, und da ist Leipzig im Vorteil!

Zwar hat CGN drei Bahnen, aber die 14L/32R wird von der 06/24 gekreuzt, was die Kapazität schon eimal einschränkt. Die dritte Bahn (14R/32L) ist für die großen Frachtflieger mit rund 1800m viel zu kurz.

LEJ dagegen hat zwei 3600m Parallelbahnen, die auch noch zeitgelich angeflogen werden können.

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