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airliners.de

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Geschrieben
also liegts Problem beim Halter , zunächst der kann dann beim Hersteller Schadensersatz geltend machen ???

Firmen sind in ihrer Vertragsgestaltung ziemlich frei. Es würde mich wundern, wenn Boeing seine (sicher vorhandenen) Standard-Verkaufsbedingungen bei jedem Verkauf durchsetzen kann. Die Kunden haben in der Größenordnung üblicherweise auch Standard-Einkaufsbedingungen, in denen was ganz anderes stehen dürfte. Normalerweise gehts bei den Bedingungen (genau wie bei den Preisen) zu wie auf dem Basar. Ich würde mich nicht wundern, wenn jeder Boeing Kunde andere Bedingungen hätte. Boeing wird es natürlich so darstellen, als hätten alle zu ihren Standard-Bedingungen gekauft. Die Kunden werden dem nicht widersprechen, um ihrem Mitbewerb keine Tipps zu geben.

Geschrieben
weils da so steht habe ich keinen :rolleyes: hinzugefügt !!!!

 

Q: How long will 787s be grounded?

A: According to the FAA's recent announcement, operations can resume once airlines have demonstrated the batteries are safe. Boeing is working with the FAA to define that process and timeline.

 

 

 

http://www.boeing.com/commercial/787family/statements.html

Der nächste Absatz ist ja auch nicht ohne.

Wenn also Boeing die Kröte den Airlines zum Fressen gibt und die dafür sorgen müssen, dass die FAA sie wieder fliegen lässt, wie erklärt sich dann der Umstand, dass die FAA weltweit (weil sie dann das Recht hat, wenn es ein Us-Hersteller ist) das Recht hat, den Restart zu verbieten oder zu erlauben, wenn sie mit ihrem Groundingbefehl bereits Boeing als den alleinigen Verursacher des Problems identifiziert hat.

Dieser eigenartige Satz erklärt sich vielleicht so:

Ist es ein Betreibermangel z.B. Wartungsmangel, schlampiges Service usw., dann kann die FAA einer ausländischen Maschine nur auf dem Grund und Boden der USA den Start verbieten.

Dadurch, dass die FAA aber Boeing verbot, dieses Flugzeug vorläufig starten zu lassen, hat es doch eindeutig den Verursacher des Problems gefunden.

Dass Boeing dann aber so nett ist den Airlines Unterstützung zu gewähren, dass die ihre Mühlen in die Luft bringen, das finde ich als den Höhepunkt der Präpotenz

Geschrieben

Ich glaube das Thema wird etwas irreführend aufgebauscht.

 

Die Airlines müssen die Sicherheit einfach aus dem Grund nachweisen, weil sie die Eigentümer und Betreiber der Flugzeuge sind von denen eine vermutete Gefahr ausgeht. Deswegen ist vertragsrechtlich Boeing gegenüber den Airlines trotzdem in der Pflicht eine Lösung zur Verfügung zu stellen. Nur: das Vorhandensein einer Lösung mit der die 787 als solches wieder zugelassen wäre reicht nicht aus, dass die Flugzeuge der Airlines wieder abheben dürfen. Dazu muss die Lösung dort auch zur Anwendung kommen und das können eben nur die Airlines selbst nachweisen, da sie Eigentümer der Flugzeuge sind.

Geschrieben
dass mag stimmen aber erst muss ne Lösung her !!! die der Hersteller und die FAA okay findet !!! die Kunden dann übernehmen und so wieder in die Luft kommen .....

 

Danke dass du es nochmal so deutlich geschrieben hast, wir hätten es sonst ja noch vergessen...

Geschrieben
[...] ... bin gespannt wie es weitergeht ??? als Pic würd ich n crew member mit m Feuerlöscher während des ganzen Fluges vor der blauen Kiste sitzen lassen !!!

 

:D Na schön, daß Du über die Dreamliner-Realsatire noch lachen kannst. :D Allein, die Wirklichkeit ist noch viel grotesker, als die wildesten Phantastereien. In den weiter oben schon einmal verknüpften Sonderbedingungen gibt die ALPA-Gewerkschaft in der Diskussion folgendes zu bedenken:

We are very concerned with a fire erupting in flight, and being able to rapidly extinguish it. The Special Conditions should require that there be a means provided to apply extinguishing agents by the flight (cabin) crew instead of promoting it as an option in managing the threat posed by the use of lithium-ion batteries. ALPA maintains that the petitioner must provide means for extinguishing fires that occur vs. listing it as an option in Sec. 25.863.

Diese Piloten-Meinung wurde 2007 veröffentlicht, aber bekanntlich in den Wind geschlagen. Hier geht es noch einmal zu dem häßlich formatierten ASCII-Text: http://www.gpo.gov/fdsys/pkg/FR-2007-10-11/html/E7-19980.htm

 

Geschrieben
Eigentlich haben ANA u. JA die FAA mit ihrer Entscheidung die 787 nicht mehr einzusetzen vorgeführt.

 

Ich frage mich, ob die gemeinsam irgendwie Druck "von oben" (z.B. japanisches Verkehrsministerium) bekamen. Es ist schon sehr auffällig, wie sich die beiden im Gleichschritt bewegen bis hin zu fast wortgleichen Pressemitteilungen. Auf jeden Fall haben die sich abgestimmt.

 

 

Geschrieben
Wobei ich da nicht auf die jetzigen Einsatzbedingungen rückschließen würde.

 

Dieser Gewissheit bedarf es auch gar nicht, dass ich mir als potentieller Pax Sorgen machen würde. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass der im Link erwähnte "whistleblower" wirklich nur heisse Luft bei seinem coming out verbreitet hat.

Geschrieben

Da ja hier ohnehin immer wieder abgeschweift wird, sei mir folgende selektive Zitierung bitte verziehen. Ich konnte nicht widerstehen :lol:

... heisse Luft bei seinem coming out ...

 

Geschrieben
Ich frage mich, ob die gemeinsam irgendwie Druck "von oben" (z.B. japanisches Verkehrsministerium) bekamen. Es ist schon sehr auffällig, wie sich die beiden im Gleichschritt bewegen bis hin zu fast wortgleichen Pressemitteilungen. Auf jeden Fall haben die sich abgestimmt.

 

Es ist doch aber auch nicht sonderlich verwunderlich, bei selber Faktenlage zum selben Ergebnis zu kommen.

 

Wenn Du und ich das selbe Auto hätten und es sich herausstellen würde, dass bei manchen Fahrten plötzlich die Bremsen nicht mehr funktionierten, dann würden wir wohl ganz ohne Absprache zu der selben Entscheidung kommen das Auto stehen zu lassen.

Geschrieben
Die FAA gerät in die Kritik. Nicht wegen des Groundings sondern wegen der Zulassung der Batterien.

 

Boeing wäre da jetzt gut beraten dagegen massiv einzuschreiten und die "Schuld" auf sich zu ziehen. Eine FAA, die sich genötigt fühlt jetzt alles extra extra by the numbers zu erledigen ist das letzte was Boeing braucht.

Fürs Image wäre es der Totschlag wenn der erste A350 im Liniendienst steht bevor die B788 es wieder tut. Und das ist inzwischen zwar unwahrscheinlich, aber wohl nicht mehr unmöglich.

 

Gruß

Thomas

 

Geschrieben
Warum startete aber beispielsweise LOT noch nach dem Grounding der Japaner ihren Langstreckenflug? ...

Da die FAA nicht für eine europäische Airline zuständig ist.

Erst am 17.01. hat die EASA die AD der FAA "adopted". Zwar hat man das effektive Datum auf den 16.01. gesetzt, aber rechtlich konnte die LOT meines Erachtens die 787 noch bis zum erhalten der EAD durch die EASA betreiben.

 

 

Geschrieben

Hä?

 

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

 

Zuerst haben die beiden japanischen Fluggesellschaften (gleichzeitig?) gegroundet - ohne Anweisung der FAA. Unter anderem LOT flog hingegen weiter, bis auch die FAA und EASA reagiert hatten.

 

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Nicht wegen des Groundings sondern wegen der Zulassung der Batterien.

 

Das ist meines Erachtens auch ein gewichtiger Punkt, dem man einiges an Beachtung schenken sollte.

Bearbeitet von JeZe
Geschrieben

Ja, natürlich beobachtet Airbus die Situation und hofft, dass Boeing bald, aber nicht zu bald, eine Lösung, sei es bei den Batterien oder bei der Ladeelektronik, findet. Die lässt sich dann bestimmt auch (ggf. adaptiert) im A350 verwenden.

Die Gnade des Nachgeborenen... Ältere Geschwister müssen halt immer alles erkämpfen, was Nesthäkchen dann "for free" kriegen...

 

grisu

Geschrieben

An der Stelle würde mich mal interessieren, inwieweit man den Hersteller nehmen muss, nur weil er die Batterien liefert. Ab welchem Anlass könnte denn Boeing sagen :"Danke liebe Japaner, aber es reicht uns, wir switchen auf BYD oder was Anderes!"?

 

Wahrscheinlich auch ne Vertragsfrage.

Geschrieben
Hä?

 

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.

 

Zuerst haben die beiden japanischen Fluggesellschaften (gleichzeitig?) gegroundet - ohne Anweisung der FAA. Unter anderem LOT flog hingegen weiter, bis auch die FAA und EASA reagiert hatten.

 

richtig, LOT haette ja ihren Flug gar nicht in US Luftraum führen dürfen, wenn die FAA zu dem Zeitpunkt bereits das Grounding in den USA ausgesprochen hätte.

LOT wollte ihren super angepriesenen ersten Langstreckenflug nicht streichen... dafür musste LOT nun "Lehrgeld" zahlen

( 767 hinterher schicken )

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