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Geschrieben (bearbeitet)

Ryanair transportiert Passagiere im Schnitt wesentlich sparsamer als Lufthansa (ohne Business/First, freien Nachbar Plätzen, Umsteigeverbindungen und ineffizienten und alten Maschinen und niedrigerer Auslastung und teilweise irren Strecken wie NUE-MUC).

 

Wenn man aus ökologischen Gründen den Flugverkehr reduzieren möchte, weshalb reiten dann alle auf Ryanair rum? Gehören die bestraft weil sie die effizientesten internen Prozesse und klarste Strategie haben? Wie wäre es damit, auch mal auf den ökologischen Fußabdruck des Business Class Gastes (3 Tage Training in den USA und direkt zurück) via Frankfurt hinzuweisen?

 

Wenn schon Flugverkehr ausbremsen und Fingerzeigen, dann bitteschön fair und alle einbeziehend.

 

Was passiert eigentlich, wenn Ryanair irgendwann Zubringer für die Legacies werden, sind sie dann wieder ökologisch "die guten"?

 

Davon abgesehen darfst du Sarkasmus und Unterstellungen ruhig aus der Diskussion heraus halten. So und jetzt wieder zurück zum Thema, die Provokation wollte ich nicht unbeantwortet stehen lassen und werde nun nicht mehr auf dieses Off-topic antworten.

Bearbeitet von jaydee
Geschrieben (bearbeitet)

Wie sicher ist denn, dass das kein PR-Stunt der VC ist? Das klingt nicht sehr wahrscheinlich. Eher ungefähr so, als wenn verdi bei Goldmann Sachs einen Betriebsrat ankündigen würde.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben

Der Grund für die "Geheimbündelei" steht doch im Text - man erwartet Repressalien dafür, dass man verbriefte Rechte wahrnimmt.

 

Ist schon richtig, muss der AG die Gewerkschaft als Verhandlungspartner überhaupt akzeptieren? Wenn ich richtig informiert bin, dann nur unter bestimmten Voraussetzungen. Diese scheinen hier aber nicht gegeben zu sein, sonst würde sich FR doch nicht so äussern und das Ganze ins Lächerliche ziehen.

Geschrieben

Weil Ryanair natürlich bekannt dafür ist in seinen Pressemitteilungen nur ein ausgewogenes und objektives Bild in sachlichem Ton zu vermitteln (ich sag nur "Pilotenvereinigungen der Lufthansa")  :rolleyes:

Gerade die Reaktion zeigt doch, dass man Angst vor Repression haben muss. Am Ende wird das ganze eh vor Gericht landen...

Geschrieben

Nachdem ich zulange Chemtrails ausgesetzt war, stelle ich die Vermutung in den Raum, das es zwischen VC und LH eine Absprache gibt, nach dem Motto: Wenn ihr ernsthaft daran arbeitet, dass unsere Konkurrenten teurer werden, haben wir mehr Spielraum beim Vergütungstarifvertrag. Mal sehen, ob es eine ähnliche Verlautbarung zu norwegian geben wird.

 

Eine europaweit gültiger Tarifvertrag wird schwierig, Tarifrecht ist im wesentlichen noch nationales Recht. Es steht einer Reihe von europäischen Gewerkschaften natürlich frei, an möglichst vielen Ryanair-Standorten einen hohen Organisationsgrad zu erreichen und in einem zweiten Schritt jeweils auf nationale Tarifverträge hinzuarbeiten (die im wesentlichen identisch sind) und notwendiger weise auch in der Lage sein, mehrere europäische Standorte gleichzeitig zu bestreiken.

 

Ryanair kann natürlich ablehnend auf die Forderung nach einem Tarifvertrag reagieren - nimmt dann allerdings das Risiko von Streiks der in Deutschland beschäftigten Piloten in Kauf. Inwiefern die über "Dienstleister" angestellten Piloten und die "selbstständigen" Piloten auch gegen Ryanair streiken dürfen wird man sehen. Ein anderes Argument von Ryanair wird sein, dass man eine Art Tarifvertrag mit den Work Councils hat. Ob sich diese Ansicht durchsetzt, muss man sehen. Da kommt einiges an Arbeit auf die Arbeitsgerichte zu.

 

Wenn der Organisationsgrad hoch genug ist, wird es für Ryanair schwierig, in Deutschland Flugzeuge zu stationieren, ohne einen Tarifvertrag mit einer echten Gewerkschaft abzuschließen. Man wird den Verkehr in Deutschland dann soweit wie möglich über ausländische Basen abwickeln.

 

 

 

 

 

 

Geschrieben

Weil Ryanair natürlich bekannt dafür ist in seinen Pressemitteilungen nur ein ausgewogenes und objektives Bild in sachlichem Ton zu vermitteln (ich sag nur "Pilotenvereinigungen der Lufthansa")  :rolleyes:

Gerade die Reaktion zeigt doch, dass man Angst vor Repression haben muss. Am Ende wird das ganze eh vor Gericht landen...

 

Und warum muss es vor Gericht landen?  

Dem Vernehmen nach versucht man doch immer wieder FR etwas anzuhängen, ob berechtigt oder nicht, sei mal dahingestellt.

Warum ermittelt man nicht gegen FR, wenn man schon bei deren Piloten(teilweise) vorstellig geworden ist?

Geschrieben (bearbeitet)

Muss es natürlich nicht, aber weil Ryanair Gewerkschaften meidet wie der Teufel das Weihwasser stet zu befürchten, dass hier die verfassungsmäßig verbrieften Rechte erst durch ein Gericht durchgesetzt werden können - leider...

Details hat OWH ja schon beschrieben.

Bearbeitet von 8stein
Geschrieben

Muss es natürlich nicht, aber weil Ryanair Gewerkschaften meidet wie der Teufel das Weihwasser stet zu befürchten, dass hier die verfassungsmäßig verbrieften Rechte erst durch ein Gericht durchgesetzt werden können - leider...

Details hat OWH ja schon beschrieben.

 

Kennst du die Irische Verfassung? 

Geschrieben

Zumindest für die, an deutschen Betriebsstätten (SXF, BRE, CGN, FRA, HHN, HAM, FKB, NUE, NRN) beschäftigten Mitarbeiter, wird man sich bei Ryanair auf die eine oder andere Art mit dem Rechtsanspruch auf einen Tarifvertrag beschäftigen müssen. 

 

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt im übrigen in dem Sachverhalt, primär geht es um einzelne Piloten, bei denen Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden. Es wird aber das gesamte Modell untersucht, dazu gab es im Sommer Hausdurchsuchungen bei dem britischen Unternehmen, dass dieses Modell abwickelt. Das Unternehmen muss im Vereinigten Königreich möglicherweise Lohnsteuern nachzahlen. Das Verfahren ist aber noch nicht abgeschlossen.

Geschrieben (bearbeitet)

Der Grund für die "Geheimbündelei" steht doch im Text - man erwartet Repressalien dafür, dass man verbriefte Rechte wahrnimmt.

 

Deshalb hatte ich ja auch von "etwas weniger Geheimbündelei" geschrieben. Dass die sich namentlich nicht outen, ist schon klar. Aber zumindest hätte man ja mal die Anzahl der Piloten nennen können, die sich da bei der VC versammelt haben. Und wenn man bereits eine Tarifkommission bildet, muss die dann ja sowieso auch aus der Deckung kommen; sonst macht das doch keinen Sinn.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt im übrigen in dem Sachverhalt, primär geht es um einzelne Piloten, bei denen Hausdurchsuchungen durchgeführt wurden.

 

Und das tut die Staatsanwaltschaft schon seit langer Zeit; übrigens mit Unterstützung von Ryanair, wie der FOCUS im Sommer schrieb. Das hat aber nix mit der VC-Geschichte zu tun; zumindest nicht direkt.

Bearbeitet von aaspere
Geschrieben

Was hat den Irland damit zu tun? In Deutschland wird man sich mit deutschem Arbeitsrecht befassen müssen.

Nicht, wenn sie in Irland angemeldet sind. Ich hatte bisher fast nur ausländische Flugbegleiter auf den in Köln stationierten Jets nach Berlin.
Geschrieben (bearbeitet)

Zumindest für die, an deutschen Betriebsstätten (SXF, BRE, CGN, FRA, HHN, HAM, FKB, NUE, NRN) beschäftigten Mitarbeiter, wird man sich bei Ryanair auf die eine oder andere Art mit dem Rechtsanspruch auf einen Tarifvertrag beschäftigen müssen. 

 

 

Ich glaube ich habe die Frage schon mal gestellt aber was muss man eigentlich für einen Flächentarifvertrag tun? Das wäre ein Spaß, dann hätte die gegeneinander-ausspielerei endlich mal ein Ende :D

 

@Koelli: Die betreffenden Piloten sind ja aber gerade deutsch und auch für in Deutschland beschäftigte Ausländer gilt deutsches Arbeitsrecht.

Bearbeitet von 8stein
Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube ich habe die Frage schon mal gestellt aber was muss man eigentlich für einen Flächentarifvertrag tun? Das wäre ein Spaß, dann hätte die gegeneinander-ausspielerei endlich mal ein Ende :D

 

Ganz einfach.

1. Es muss eine Gewerkschaft geben (das wär die VC)

2. In Deutschland muss es einen Arbeitgeberverband geben.

3. Ryanair müsste dann eine deutsche Niederlassung/Tochterfirma haben, die dem Verband beitritt.

 

Noch Fragen Kienzle? :D

Bearbeitet von aaspere

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