DTMAirport21 Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 Sind Streiks der Französichen Fluglotsen angekündigt? Ryanair hat meinen morgiegn Flug von Weeze - Nach Reus(Barcelona) gecancalet auf grund der aussage das die Französischen Fluglotsen streiken würden. "Als Folge des französischen Fluglotenstreiks von 18:00 06/09/2010 until 06:00 on 08/09/2010 (French Local Time),sind Flüge von Ryanair von Streichungen betroffen. " Wie kann ich vorgehen? Hotel Mietwagen etc ist alles gebucht und bezahlt. Das erste mal wäre es mit dem Iren gewesen jetzt schon das letzte mal ehrlich.
monsterl Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 (bearbeitet) Ja, morgen findet in Frankreich ein Generalstreik statt. Ankündigungen dafür stehen bei den meisten Airlines seit 4 Tagen. Du kannst den Flug auf ein anderes Datum umbuchen... Bearbeitet 6. September 2010 von monsterl
DTMAirport21 Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 na KLasse und meine Urlaubstage und Hotelkosten die nun schon bezahlt sind. Ist doch schon wieder zum brechen ehrlich. Will ja auch nicht nach Frankreich sondern Spanien. :blink: Kann ich auf eine andere Airline Umbuchen und muss Ryanair die Kosten übernehmen?
monsterl Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 (bearbeitet) na KLasse und meine Urlaubstage und Hotelkosten die nun schon bezahlt sind. Ist doch schon wieder zum brechen ehrlich. Will ja auch nicht nach Frankreich sondern Spanien. :blink: Kann ich auf eine andere Airline Umbuchen und muss Ryanair die Kosten übernehmen? Nein, da auch andere Airlines, wie KLM/Air France, British Airways, Swiss, Lufthansa und andere erheblich ausdünnen. Selbst da braucht man viel Geduld und Nerven um an den Zielort zu kommen. Air France beispielsweise plant nur maximal 50% der Flüge ab Orly durchzuführen. Bearbeitet 6. September 2010 von monsterl
NRN-Flyer Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 (bearbeitet) Die Computer Technologie ist doch heute soweit, dass es schon eine Idee wäre auf den Co-Piloten zu verzichten: Denn im Notfall ist ja auch noch der Captain da. Und wieviele Fälle im Jahr gibt es wo der Captain krank wird und der Computer ausfällt? Die Frage ist einfach: Kann man sich soviel doppelt Sicherheit noch leisten? Natürlich kostet Merkels Märchensteuer und die Englische Steuer deutlich mehr als jeder Co-Pilot pro Flug. Jedenfalls wäre das eine Möglichkeit die Ticketpreise trotz der unfähigen Politiker auf einem Niveau zu halten bei dem Menschen sich das fliegen leisten können. MOL ist nur der erste der den Mut hat das auszusprechen. Bearbeitet 6. September 2010 von NRN-Flyer
jumpseat Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 (bearbeitet) Ganz ehrlich, die Kosten die ein F/O auf einer mit 150 Paxen besetzten 737-800 inkl. allen Nebenkosten verursacht liegen pro Flugstunde und Pax vermutlich knapp unter einem Euro. So viel dürfte Dein Leben Dir wert sein! Ich jedenfalls möchte im Notfall nicht auf einen Computer oder eine "Stewardess", wie MOL sie nannte, angewiesen sein. Bearbeitet 6. September 2010 von jumpseat
martin.stahl Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 Die Computer Technologie ist doch heute soweit, dass es schon eine Idee wäre auf den Co-Piloten zu verzichten: Denn im Notfall ist ja auch noch der Captain da. Und wieviele Fälle im Jahr gibt es wo der Captain krank wird und der Computer ausfällt? Die Frage ist einfach: Kann man sich soviel doppelt Sicherheit noch leisten? Natürlich kostet Merkels Märchensteuer und die Englische Steuer deutlich mehr als jeder Co-Pilot pro Flug. Jedenfalls wäre das eine Möglichkeit die Ticketpreise trotz der unfähigen Politiker auf einem Niveau zu halten bei dem Menschen sich das fliegen leisten können. MOL ist nur der erste der den Mut hat das auszusprechen. Im Gegensatz zu einer Maschine oder einem Computer kann der Mensch bei Störungen diese immer noch besser regulieren, ohne dass er es selbst mitbekommt, was sein Körper da gerade tut. Außerdem ist der Copilot nicht nur zur Sicherheit da, sondern bisher ist es ja so, dass einer der beiden fliegt, der andere den Funkverkehr macht, und gerade in den heißen Phasen bei Start und Landung wünsche ich mir nicht, dass eine Person beides gleichzeitig machen muss. Ich möchte außerdem nicht die Situation im Flugzeug erleben, dass irgendwann die Durchsage kommt, der Kapitän wäre eben ausgefallen und alle Vorgänge im Cockpit würden nun durch den Computer alleine erledigt. Um deine Frage zu beantworten, ob man sich doppelte Sicherheit noch leisten könne: Ja. Man kann und man muss. Warum ansonsten nicht gleich nur mit einem Triebwerk fliegen? Technisch ist die Maschine dazu in der Lage und man bräuchte das zweite doch eigentlich nur, wenn das eine ausfällt. Dass MOL noch nicht auf diese Idee gekommen ist... Erschreckend finde ich auch die Argumentation, dass dies eine Möglichkeit wäre, damit die Leute sich weiterhin die Ticketpreise leisten könnten. Die Urlauber, die einmal im Jahr wegfliegen, werden das auch weiterhin tun und werden es sich auch weiterhin leisten können, wenn die Reise pro Person 50 Euro mehr kosten sollte. Angesichts der Distanzen, die mit dem Flugzeug zurückgelegt werden, sind die Preise für einen Flug immer noch sehr billig. Ans Mittelmeer sind es 1000 bis 1500 km (je nach Ziel), und dafür sollen 150 oder 200 Euro zu teuer sein, wenn ich für eine 200 km-Strecke mit der Bahn mindestens 60 Euro zahle und genau so lange unterwegs bin wie mit dem Flieger ans Mittelmeer. Warum muss der Flieger billiger sein als die Bahn, wenn er (ab entsprechender Streckenlänge) einen besseren, nämlichen zeitlichen, Komfort liefert? Was bei einer Erhöhung der Preise (durch Steuern oder aus einem anderen Grund) passiert, ist, dass es natürlich weniger Spaßflieger gibt (zu denen ich mich auch zähle) oder Leute, die übers Wochenende eine Städtetour irgendwo in Europa machen, weil es den billigen Flug gegeben hat. Das sind alles aber nicht Leute, die sich fragen, ob sie sich ein Flugticket leisten können. Als Neunjähriger bin ich mit meinem Eltern ein einziges Mal mit dem Flugzeug in den Urlaub geflogen. Bei meinem nächsten Flug war ich 25 Jahre alt und seitdem bezahle ich meine Flüge selbst und fliege das, was ich mir leisten kann und will. Ansonsten konnten wir uns das als fünfköpfige Familie nicht leisten und sind mit dem Auto ans Mittelmeer oder zu anderen Urlaubsorten gefahren. Und das waren für mich damals sehr schöne Urlaube und ich bin froh, dass wir diese gemacht haben, auch wenn wir stundenlang im Auto gesessen sind und eine lange Fahrt hatten. Man könnte so viele andere Dinge (als Beispiel meinetwegen Flachbildfernseher) auch billiger produzieren oder unter anderen, billigeren Bedinungen produzieren lassen. Dann könnten sich auch mehr Leute diese Dinge leisten, auch wenn die Qualität dann wohl rapide abnehmen würde. Die Argumentation wäre die gleiche wie billigere Flüge durch weniger Cockpitpersonal. Martin
Fjaell Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 Naja, sicherlich ist MOL hier und heute der Provokateur. Gleichwohl fahren aber schon heute U- und andere Bahnen führerlos, in ganzen Warenlagern regiert der Computer, Hafenanlagen in Hamburg und Asien werden ohne Personal computergestützt beschickt. Normale Autos messen heute schon Parklücken aus und steuern selbst hinein. Auf Hochseeschiffen ist der computerisierte Maschinenleitstand auf der Brücke statt personalbesetzt im Bauch des Schiffes. Und wir alle boarden heute online mit dem Handy statt am Counter mit einem Papierticket aus teurem IATA-Spezialpapier. Alles Dinge, die man sich vor 10/15/20 Jahren in diesen Ausmaßen nicht vorstellen konnte. Ein Busfahrer verkauft und kontrolliert selbst die Fahrausweise, gibt Auskünfte oder bestellt das Taxi an die Haltestelle. Die ICE fahren mit 400 und mehr Reisengästen bei 300km/h auch mit nur einem Triebwagenführer. Wie war das doch gleich mit dem Heizer auf der Dampflok? Und welcher Normalo-Fluggast weiß heute noch, das früher mal drei Mann im Cockpit saßen? Es wird mal eine Zeit geben, in der Kollege Computer einen Piloten ersetzt, in der vielleicht sogar vollautomatisch geflogen und der Captain/Pilot zu einem reinen Systemüberwacher im Cockpit degradiert wird. Selbst geflogen wird dann nur noch im Training, damit man für den Notfall gut geschult ist. Ob wir das noch erleben werden, sei dahin gestellt, kommen wird es. Dass Stewardessen als Notpiloten ins Cockpit gehen sollen, wird daher technisch nicht das Ziel sein. Aber warum soll der Pilot/Systemüberwacher nicht ausserhalb seiner Kontrollzeiten beim Verstauen des Handgepäcks helfen oder Getränke und Essen in der Kabine verkaufen? Für die Damen und Herren aus dem Cockpit persönlich ganz schlimm und der definitive Untergang des Abendlandes. Aber wer fragt dann noch einen kleinen statuslos auswechselbaren Angestellten nach seinem Befinden? Kommen wird das alles - ganz sicher! FJ
CarstenS Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 Die Luftfahrt hat aber eine Besonderheit, die sie von den anderen von Fjaell genannten Automatisierungs-Beispielen unterscheidet: Wenn die genannten Systeme einen Fehler feststellen, können sie sich einfach abschalten und das System geht in einen sicheren Zustand über - anhalten/ abschalten. Klassisches 'Fail-Safe'-Prinzip. Diese Option gibt es im Luftverkehr nicht! Und damit gelten hier besondere Regeln für die Automatisierung. Und die Vergleiche sind daher müßig. Carsten
jumpseat Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 (bearbeitet) Der Vergleich mit dem ICE oder einer U-Bahn hinkt doch sehr. Richtig, da gibts nur einen Lokführer, aber die Dinger verkehren am Boden auf Schienen und sind zusätzlich durch Blockabstände gesichert. Fällt im Schienenverkehr der Lokführer aus (bzw. bedient er nicht alle 30 Sekunden den Totmannschalter), aktiviert sich automatisch die Sifa (Sicherheitsfahrschaltung). Diese leitet einerseits binnen weniger Sekunden eine Zwangsbremsung des Fahrzeuges ein und sperrt außerdem die nachfolgenden Blockabschnitte. Die Triebwerke in einem solchen Fall auf 36000 Fuß Höhe abzustellen ist aber keine wirklich Alternative, oder?! Bearbeitet 6. September 2010 von jumpseat
Fjaell Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 All die von @jumpseat und @carstens aufgezeigten Argumente sind die Problemstellungen von heute, vielleicht auch noch die von morgen, aber nicht die von übermorgen. Mir geht es nicht darum, die aufgezeigten Beispiele mit dem heutigen Stand der Technik untereinander zu vergleichen, sondern darum, mit diesen Beispielen aufzuzeigen, wie rasant die technische Entwicklung in den letzten Jahren vorangeschritten ist und welche System-, Anwendungs- und vor allem Denkwechsel damit einhergingen. Das wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen und Lösungen bringen, die wir heute noch für nicht umsetzbar halten. Das ist auch keine Frage der eigentlichen Technik sondern von Rechnergeschwindigkeit, -stabilität, -kompatibilität und -kapazität. Die Enkel unserer Enkel werden automatisiert um die Welt fliegen, der Unsicherheitsfaktor Mensch wird in diesem System dann keine Rolle mehr spielen. FJ
jumpseat Geschrieben 6. September 2010 Melden Geschrieben 6. September 2010 All die von @jumpseat und @carstens aufgezeigten Argumente sind die Problemstellungen von heute, vielleicht auch noch die von morgen, aber nicht die von übermorgen. Mir geht es nicht darum, die aufgezeigten Beispiele mit dem heutigen Stand der Technik untereinander zu vergleichen, sondern darum, mit diesen Beispielen aufzuzeigen, wie rasant die technische Entwicklung in den letzten Jahren vorangeschritten ist und welche System-, Anwendungs- und vor allem Denkwechsel damit einhergingen. Das wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen und Lösungen bringen, die wir heute noch für nicht umsetzbar halten. Das ist auch keine Frage der eigentlichen Technik sondern von Rechnergeschwindigkeit, -stabilität, -kompatibilität und -kapazität. Die Enkel unserer Enkel werden automatisiert um die Welt fliegen, der Unsicherheitsfaktor Mensch wird in diesem System dann keine Rolle mehr spielen. FJ Das mag durchaus so eintreten können, hat aber nichts mit den billigen Marketing Gewäsch des MOL zu tun, denn dieses bezieht sich ja nicht auf die Flugzeuge des Jahres 2060 sondern steht als aktuelles Statment im Raum.
Fjaell Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 ... sicherlich ist MOL hier und heute der Provokateur. Dass Stewardessen als Notpiloten ins Cockpit gehen sollen, wird daher technisch nicht das Ziel sein. Das hatte ich geschrieben. Nur hat diese Idee etwas mehr technische Vision/Fantasie als Basis als z.B. seine menschenverachtende Idee von der "Dicken-Gebühr". Unabhängig davon ist es sicherlich als FR-Copilot sehr motivierend, wenn der Chef öffentlich äußert, dass man durch schnellbesohlte Minderqualifizierte ersetzt werden soll. Und die Ausbildungsfrage ist zum heutigen Tage auch nicht geklärt, denn niemand wird ja in den linken Sitz hineingeboren. FJ
gba Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 (bearbeitet) So ihr beiden Luftverkehrssteuerbefürworter: Ihr gehört wohl zur besserverdienerenden Schicht und könntet Euch Eure 200€ Europaflüge bestimmt ohne größere Probleme leisten. Aber toll, dann sind wir wieder da wo wir vor der LCC-Zeit waren. Fliegen ist nur was für wohlbetuchte Leute, die Kiddies können in der Schule wieder stolz sein, wenn sie mit Ihren Elten in den jährlichen Sommerurlaub fliegen. Vorab: Ich habe extra beim statistischen Bundesamt nachgeschaut und ich bin so etwas von durchschnittlich, durchschnittlicher geht es nicht: http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...enderPrint.psml Jetzt zur Sache: Ich sehe es halt nicht so polemisch wie Du sondern eher mit gesundem Menschenverstand. Wie kann es sein, dass der öffentliche Nahverkehr mit Milliarden bezuschusst wird, intensiv genutzt wird und trotzdem mehr kostet als ein Flug durch halb Europa? Weil so ein Flug von der Gesellschaft (pro Nutzer) noch mehr gesponsert wird als der ÖPNV und dass kann es nicht sein. Wenn ich mein Auto tanke oder der ÖPNV seine Busse, kommt auf den Sprittpreis ca. 200% Steuern drauf, dem Flieger schenkt die Gesellschaft diesen erheblichen Kostenanteil, obwohl es volkswirtschaftlich wichtig ist, dass man zur Arbeit fährt, aber ein billiger Europaflug keinen nutzen für unsere Gesellschaft hat. Im Gegenteil, damit wird es einfacher, das Geld aus Deutschland raus zu tragen. Warum sollen wir das Sponsern. Das war also der Sprit, jetzt zu den Flugplätzen. Was kostet die Infrastruktur? Der Autofahrer und ÖPNV zahlt seine Infrastruktur über die gigantischen Steuereinnahmen und es bleibt noch viel für die Gemeinschaft übrig. Der Flugplatz, das Flugplatzpersonal, die Fluglotsen, etc. wird von den Billligfliegern nicht gezahlt, im Gegenteil, wenn sie nicht noch Geld bekommen (direkt oder indirekt), fliegen sie den Flugplatz nicht mehr an. Hier zahlt wieder die Gemeinschaft die Kosten und die Billigflieger sind Schmarotzer. Ja, ich bin auch gelegentlich ein Billigfliegerschmarotzer, aber ganz ehrlich, ich fliege eigentlich nicht dahin, wo es billig ist, sondern wo ich hin will und so habe ich auch bei Ryanair meine 200€ für den Europaflug gezahlt und übernächste Woche zahle ich wieder 300 € für meinen Europaflug (bei einer angeblichen Billigairline). Auch hier ist die Realität eine ganz andere. "quasi für jedermann möglich gemacht hat" stimmt doch gar nicht. 5 Leute an Bord können vielleicht mal für 10 EUR fliegen, wenn ich etwas später buche, zahle ich auch 200 EUR im gleichen Flieger. Ryanair etc. sind ja auch nicht dumm. Oder der Hinflug kostet 5,99 EUR und alle Rückflüge in den nächsten 2 Wochen darauf kosten 129 €. Auch hier ist es nur für eine egoistische Elite möglich, billig zu fliegen, wenn ich mich nicht nach meiner Nachfrage richte, sondern einfach aufgrund des Angebotes nach Hintertupfing fliege (dabei mehr Sprit für meinen Sitzplatz verbrauche, als ich sonst im ganzen Jahr mit meinem Auto verfahre), obwohl ich da sonst nie hinwollte. Hauptsache, es hat nur 10 EUR gekostet. Ich verstehe nicht, dass sich Europa nicht zusammen tut und einfach eine gemeinsame Mineralölsteuer auf Flugbenzin erhebt. Dann wäre es endlich gerecht gegenüber den anderen Verkehrsträgern und v.a. gegenüber der Gesellschaft. Daher ist die Luftverkehrsabgabe ein erster richtiger Schritt. Wenn auch aktuell noch zu niedrig. Ich dachte beim letzten Posting, die 8 EUR wären innerhalb von Deutschland und die 25 EUR in der EU, aber es kostet ja EU+Nordafrika nur die 8 EUR. Ob Ryanair jetzt mit 5,99 EUR oder 13,99 EUR wirbt macht leider keinen Unterschied. PHIRAOS, denk mal nicht nur an Deinen persönlichen Nutzen, sondern auch mal an die Gesellschaft (von der Umwelt will ich gar nicht reden), vielleicht geht Dir dann ein Licht auf. Natürlich will ich auch Freibier, ein Grundrecht auf billige Flüge und der Strom kommt aus der Steckdose - aber ich will auch ein Einkommen haben und ein lebenswertes Umfeld und irgendwo muss das Geld dafür herkommen. Edit: Typo Bearbeitet 7. September 2010 von gba
linie32 Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 @gba Das Problem ist doch nicht die Abgabe an sich, sondern die Art und Weise, wie diese erhoben wird: -Alleingang Deutschlands verursacht Marktnachteil -Ökologischer Ansatz vollkommen missglückt (Luftfracht wird ausgenommen) -Pauschaler Ansatz erschwert den Vergleich zu anderen Verkehrsträgern (Abgabe vs. Mineralölsteuer etc.) Ich glaube, keiner würde sich aufregen, wenn die Politik eine "Energiesteuer" für ALLE Verkehrsmittel einführen würde, abhängig alleine vom Verbrauch konventioneller Energieträger (Öl, Gas, Kohle etc.). Das Ganze europaweit. Gleichzeitig Abbau aller Subventionierungen und alleinige Finanzierung aller entstehenden Kosten über die Nutzer der jeweiligen Verkehrsmittel. Das Ergebnis wäre ein freier Markt, in dem jeder das Verkehrsmittel wählt, was ihm am besten passt. Bei diesem Modell wären dennoch sowohl ökologische Aspekte als auch Steuereinnahmen für den Bund vollständig berücksichtigt. Achso, die sog. Schnäppchenflieger beim Iren trifft es übrigens am Wenigsten - der Ire übernimmt auf diesen Tickets auch die Luftverkehrsabgabe und verkauft weiter munter 5€ Tickets...
gba Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Hallo linie32, ich gebe Dir (theoretisch) Recht. Besser machen kann man alles. Aber man muss mal irgendwie anfangen. Besser schlecht als gar nicht. "Alleingang Deutschlands verursacht Marktnachteil" -> Die Praxis der EU zeigt, das abgestimmte Steuern defacto nicht möglich sind. Gerade kleine Länder scheren immer aus um einen Wettbewerbsvorteil zu bekommen. Jemand muss also den Anfang machen und wenn es klappt, ziehen die anderen Länder nach. Deutschland ist die mit Abstand stärkste Volkswirtschaft in Europa, wir halten einen temporären Wettbewerbsnachteil locker aus. Weiterhin trifft die Abgabe v.a. die Billigflieger und der Markt wird von ausländischen Fluggesellschaften beherrscht. Die "richtigen" Airlines betrifft das beim höheren Flugpreis prozentual viel weniger und wird weniger Kunden verschrecken als bei den Billigairlines. Lufthansa und Airberlin wird das also weniger betreffen als Ryanair und Easyjet. Also nicht das schlechteste für Deutschland. "Ökologischer Ansatz vollkommen missglückt (Luftfracht wird ausgenommen)" -> Wobei Luftfracht sicher etwas komplexer ist. Wie berechnet man? Pro Stück, pro Container, Pro Volumen, Pro Gewicht? Dann gibt es viel mehr Stücke (zehntausende Pakete vs. ein paar Hundert Passagiere), also mehr Bürokratie und ein Paket ist auch aus der Mitte Deutschlands ins Ausland gefahren während ein Passagier doch höchstens im Grenzland vom Ausland aus wegfliegt. Auch sind doch die meisten Flugzeuge mit Passagieren gefüllt und eher wenige mit reiner Fracht. Ich kann damit leben, dass vorerst nur die Passagiere zahlen. Wobei ich es erschreckend finde, das inzwischen bei eBay jeder Akku oder andere technische Kleinteile für 1-3 EUR (und kostenloser Versand) verkauft werden und fast alles per Luftfracht aus Hongkong kommt. Das kann auch nicht sein. "Pauschaler Ansatz erschwert den Vergleich zu anderen Verkehrsträgern (Abgabe vs. Mineralölsteuer etc.)" -> Ich habe auch als Wunsch eine Mineralölsteuer genannt, das wäre in der Tat besser und würde auch den Einsatz spritsparender Flieger noch mehr fördern. Ich sehe die Abgabe als ersten Schritt für eine Akzeptanz von Steuern aufs Fliegen. Zu den 5 EUR: Natürlich wird es die Sonderangebote nach wie vor geben, aber der Durchschnittspreis muss in Summe um die Abgabe steigen.
jared1966 Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Das bringt mich zu der "Erkenntnis", dass es doch schlicht idiotisch ist, ein solches Vorgehen nicht Europaweit gleichzeitig einzuführen. Wofür haben wir denn die Union gegründet, wenn nicht für solche konzertierte Aktionen? Eigentlich ist es doch nur deswegen schwachsinnig, weil die Gefahr besteht, dass wirtschaftliche Interessen vor denen des Umweltschutzes stehen. Und das hätte man durch eine gemeinsame Initiative wohl vermieden. *Immer langsam voran, immer langsam voran, dass der kleine Mann auch nachkommen kann!
aaspere Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Die letzten 4 Beiträge von jared1966, gba, linie32 und nochmal gba sind im falschen Fred. :(
tbal Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Zuerst hatten wie gaaaanz viele im Cockpit. Dann kam irgendwann das Drei-Mann-Cockpit, infolge der weitergehenden Automatisierung/Computerisierung das Zwei-Mann-Cockpit. Und dabei soll es dann auch bleiben. Viel zu oft sind es fliegerische Entscheidungen, die in Sekunden- bruchteilen gefällt werden müssen, bei denen eine automatisierte Entscheidungsfindung schlicht unmöglich ist. Daher werden wir b.a.w. noch einen Cpt. und einen F/O haben. Dabei soll es auch bleiben. Bei dem irren Iren halte ich es sogar für wahrscheinlich, dass er derlei Ideen nicht nur aus Gründen lärmenden Marketings, sondern aus finanziellen Gründen ernsthaft in Erwägung zieht. Vor einem derartigen Unsinn werden uns aber die CAA's aller Länder bewahren.
linie32 Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Die letzten 4 Beiträge von jared1966, gba, linie32 und nochmal gba sind im falschen Fred. :( Ja, stimmt. Vielleicht kann die Moderation 1781-1784 verschieben und danach 1785 + 1787 löschen?
jared1966 Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Ja, stimmt. Vielleicht kann die Moderation 1781-1784 verschieben und danach 1785 + 1787 löschen? tja stimmt, sorry.
merpati Geschrieben 7. September 2010 Melden Geschrieben 7. September 2010 Demnächst gibt es zwei Gerichtsverhandlungen, die sich mit den Gebühren von Ryanair beschäftigen. 1. Die Verbraucherzentrale hatte am 11.08.2009 Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Gegenstand: Gebühren für Online Check-Inn und Abfertigung am Flughafen. Verhandlungstermin 29.09.2010 2.Die Verbraucherzentrale hatte am 05.10.2009 Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Gegenstand: Bearbeitungsgebühr bei Erstattung von nicht genutzten Flügen. Verhandlungstermin 26.10.2010
Hoize Geschrieben 8. September 2010 Melden Geschrieben 8. September 2010 Anderes Thema zu Ryanair: Wenn man auf der Homepage Flüge sucht und in der Zeit keine verfügbar sind, dann kommen immer einige Hinweise, woran es liegen könnte... Unter anderem steht dann da: Flüge NACH und AB Riga (Lettland) and Kaunas (Litauen) können frühestens 7 Tage vor Abflug über unsere Buchungshotline gebucht werden. Flüge NACH und AB Berlin-Schönefeld können frühestens 3 Tage vor Abflug über unsere Buchungshotline gebucht werden. Was soll das? Sowohl Flüge nach Riga als auch nach Schönefeld kann man genau so buchen wie alles andere!?
aaspere Geschrieben 8. September 2010 Melden Geschrieben 8. September 2010 Demnächst gibt es zwei Gerichtsverhandlungen, die sich mit den Gebühren von Ryanair beschäftigen. 1. Die Verbraucherzentrale hatte am 11.08.2009 Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Gegenstand: Gebühren für Online Check-Inn und Abfertigung am Flughafen. Verhandlungstermin 29.09.2010 2.Die Verbraucherzentrale hatte am 05.10.2009 Klage beim Landgericht Berlin eingereicht. Gegenstand: Bearbeitungsgebühr bei Erstattung von nicht genutzten Flügen. Verhandlungstermin 26.10.2010 Danke für die Infos. Hast Du da noch irgendwelche Links, wo man sich im Vorfeld noch schlauer machen kann? Ich hab mich so lange nicht aufgeregt, und es wird Zeit, daß ich das wieder mal tue, egal ob über FR oder die Verbraucherzentrale. :lol:
tbal Geschrieben 8. September 2010 Melden Geschrieben 8. September 2010 (bearbeitet) Danke für die Infos. Hast Du da noch irgendwelche Links, wo man sich im Vorfeld noch schlauer machen kann? Ich hab mich so lange nicht aufgeregt, und es wird Zeit, daß ich das wieder mal tue, egal ob über FR oder die Verbraucherzentrale. :lol: @aaspere Habe interessehalber mal nachgeforscht: zu 1.) Dieser Termin bezieht sich auf eine Abmahnung des vzbv (Verbraucherzentrale Bundesverband) vom 28.05.2009, auf die von FR offensichtlich keine Unterlassungserklärung abgegeben wurde. Gegenstand sind, wie merpati zutreffend berichtet, die Gebühren für Online Check-In und die Abfertigung am Flughafen im Hinblick auf die dahinter vermutete indirekte Preiserhöhung. Klage eingereicht am: 11.08.2010, Termin in der Sache: 29.09.2010 zu 2.) Hier geht es um eine ebenfalls vom vzbv am 14.07.2009 an FR geschickte Abmahnung (natürlich auch ohne Unterlassungserklärung), bei der die Bearbeitungsgebühr von nicht genutzten Flugscheinen im Rahmen der AGB von FR streitgegenständlich ist. Klage eingereicht am: 05.10.2009, Termin in der Sache: 26.10.2010 Wer sich einen Überblick über die derzeit vom vzbv gegen in Sachen Fluggastrechte etc. gegen Airlines, Touristik etc. anhängigen Verfahren informieren möchte, gelangt so zur entsprechenden Liste, die der vzbv führt: http://www.vzbv.de/mediapics/fluggastrecht...fahren_vzbv.pdf Obwohl es nicht primär in diesen Thread gehört, ergänzend zum Thema Verbraucherzentrale vs. Airlines: In dieser Liste ist auch eine Abmahnung an/gegen EZY aufgeführt, bei der der Umstand streitgegenständlich ist, dass EZY entsprechend ihrer AGB "keine Garantie für die in den Flugplänen ausgewiesenen Zeiten" übernimmt. Das Abmahndatum lautet auf den 18.05.2010. Der gesamte Artikel 10 der AGB von easyjet ist ausgesprochen lesenswert, da u.a. "die in den Flugplänen oder anderweitig angegebenen Zeiten kein Bestandteil des Beförderungsvertrags sind". Ah ja. Gehört EZY nicht doch eher zur Kategorie "Bedarfsluftverkehr" ? Bei den Verspätungen.... Bearbeitet 8. September 2010 von tbal
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