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Iberia: Airbus A340-600 Bruchlandung in Quito (10NOV07)


MariusMS

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>>>Was passiert mit den schon gebuchten Paxen für die nächste Zeit?

 

Die fliegen mit irgendwelchen ecuadorianischen Airlines vom Luftwaffenstuetzpunkt Lacatunga nach GYE.

 

 

>>>D.h. aber auch, dass IB nur Quito nicht mehr anfliegen darf.

 

Genau, wie auch schon ausd em ersten Satz des verlinkten Artikels hervorgeht: "El Gobierno de Ecuador suspendió hoy las operaciones de la aerolínea española Iberia en el aeropuerto de Quito".

 

 

>>>Das wird ein grosses organisatorisches Problem,da die Piste noch gesperrt ist.(NOTAM bis 24 November )

 

Das deutet darauf hin, dass der Flieger reparabel ist: Wenn er abgeschrieben wuerde, koennte man ihn einfach vor Ort zerlegen und innerhalb kuerzester Zeit die Bahn freibekommen. A la CI 744 @ HKG 1993.

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Schon beängstigend wie dicht um das Flugfeld gebaut wurde, für Spotter ist das zwar der Himmel, für die Anwohner bestimmt die akustische Hölle.

 

Das zweite Youtube Video zieht mich allerdings in den Bann. Ich kann mich nur noch nicht entscheiden, was mich mehr beeindruckt: Der nervöse Kameramann, die Begrüßungsfontainen der rusfilterfreien Feuerwehr (die übrigens mehr Dreck macht als der gerupfte Vogel selbst) oder der Pilot, dem nur noch ein bequemes Fensterkissen ala Else Kling zum Glück fehlt.

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Soch,

 

nachdem sich alle die Koepfe heissgetippt haben hier nun mein Senf.

UIO ist ja mein Heimatflughafen neben FRA. Ich kenne ihn gut und bin sehr oft auf ihm gelandet.

Bin derzeit in Chile und habe mehr oder weniger den Unfall live erlebt in CNN en español und den lokalen TV-Sendern. Obwohl der verbale Ausfall des spanischen Koenigs gegenueber Hugo Chávez eine Schlagzeile mehr wert war.

 

Schaut vermutlich schlimmer aus als es in Wirklichkeit ist. Was mich im Thread verwundert hat, dass sich keiner gefreut hat, dass es keine menschlichen Schaeden gegeben hat. Das hat doch Vorrang vor allem anderen. Meint ihr nicht auch?

 

09:00h (15:00h Deutsche Zeit)

EL COMERCIO schreibt in seiner heutigen Ausgabe, dass IBE mit einer DC-10 (???) 10 Tonnen Equipment herbeigeschafft hat, um das Flugzeug zu bergen.

 

UIO war fast nen ganzen Tag gesperrt. Neben dem Vorfall gab es am WE noch schlechte Wetterverhaeltnisse, die dazufuehrten, dass UIO mehr od er weniger still gelegt war.

 

13:48h (19:48h Deutsche Zeit)

Die ersten Arbeiten am havarierten IBE Flugzeug wurde begonnen. Vertreter von IBE, dem Luftfahrtbehoerden Ecuadors und Spaniens, der Versicherung. Der Treibstoff wurde abgelassen. Alle Triebwerke auf Funktionstuechtigkeit ueberprueft. Triebwerke rechts funktionieren, links nicht. Der Flughafenchef von UIO rechnet damit, dass am Freitag der Flieger geborgen sein wird. 200m der Lande/Startbahn bleiben ffuer die Investigation gesperrt. Die Untersuchung kann sich bis zu einem Jahr hinziehn. IBE darf UIO weiterhin nicht anfliegen. Hat aber Flugzeuge der nationalen Fluglinien TAME, Icaro und Aerogal angemietet um die Passagiere von GYE nach UIO zu transportieren. Dies scheint auch ohne nennenswerte Probleme zu funktionieren.

 

Uebrigens: eine AAL Maschine ist heute in GYE notgelandet wegen Rauch in der Kabine, was sich jedoch als falscher Alarm erwies.

 

Soch ... euch noch viel Spass bei Streik und Kaelte ich geniesse morgen den Pazifikstrand und die Atacamawueste.

 

 

Herzlichst

 

HC-AVT

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Hallo,

 

das Erdbeben war wirklich heftig. Aber nichts ungewoehnliches hier. Was weiter beunruhigt, sind die Nachbeben bis 6.0 Grad in der Richterskala. Bin derzeit ca. 100km suedlich des Epizentrums und wir erfahren stuendlich neue Erdstoesse aber mir gehts gut! Danke der Nachfrage :) Sehr aufmerksam!

 

Zum Thema:

Der A340 von IBE ist immer noch nicht geborgen. Das Landing Gear (?) ist erst jetzt angekommen und wird eingebaut. Das Flugzeug wird dann zur Lufwaffenbasis der ecuad. Luftstreitkraefte geschoben und von dort aus repapiert.

Die Maschien mit der Kennung EC-JOH wird keine neue Landeerlaubnis fuer Ecuador bekommen. Des Weiteren wird IBE erst wieder Landeerlaubnis fuer UIO bekommen, wenn sie nachweisen kann, dass die Piloten fuer den Flughafen UIO (fuer den man sowieso eine Sonderschulung braucht, wie einst HKG) ausreichend geschult worden sind. IBE sieht das natuerlich nicht so und beschwert sich entsprechend. In UIO sind Luftfahrtexperten von Airbus, von IBE und der staatlichen Luftfahrtbehoerde.

 

Die Kosten der Hebung tragen IBE und der ecuad. Staat zu gleichen Teilen.

 

Soch, das wars mal wieder aus Chile

 

LG

 

HC-AVT ... momentan CC-AVT :P

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Die Maschien mit der Kennung EC-JOH wird keine neue Landeerlaubnis fuer Ecuador bekommen. Des Weiteren wird IBE erst wieder Landeerlaubnis fuer UIO bekommen, wenn sie nachweisen kann, dass die Piloten fuer den Flughafen UIO (fuer den man sowieso eine Sonderschulung braucht, wie einst HKG) ausreichend geschult worden sind. IBE sieht das natuerlich nicht so und beschwert sich entsprechend. In UIO sind Luftfahrtexperten von Airbus, von IBE und der staatlichen Luftfahrtbehoerde.

 

Klingt so, als ob jetzt das große Palaver mit den gegenseitigen Schuldzuweisungen beginnen würde. Geht bestimmt erstmal gegen die Spanier.....

Dass dieser Flieger zukünftig keine Landeerlaubnis für Quito bekommen wird, halte ich für skurril. Im jetzigen Zustand muss er doch erst mal wegfliegen können - oder könnte man doch mit einer Reparatur rechnen?

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  • 2 Wochen später...

The data which follows has been approved for release by the commission of investigation led by the Ecuador Investigation Authorities.

 

The analysis of available data, including the accident recorders (DFDR & CVR), indicates the following sequence of events.

 

IB6463 was approaching on ILS 35 to Quito airport. Latest reported information to the crew during the final approach were:

- wind 170/06;

- visibility 3000m;

- wet runway.

 

The Captain was the Pilot Flying (PF).

 

Quito runway 35 altitude is 9198ft. The total runway length is 3120 m. The Landing Distance Available (LDA) is 3120 m. The runway is equipped with a PAPI. However this runway has an ILS displaced threshold of 510 m (remaining LDA for ILS approach is then 2610 m).

 

The CVR records confirm the crew intent was initially to follow the ILS until sufficient visual references were available, then to leave the Glide Slope to visually capture and follow the PAPI path and use the full runway for landing.

 

The approach was performed with both AP1&2 engaged in LOC and GLIDE track modes, A/THR engaged in managed speed mode. Till touchdown, A/THR maintained the VAPP. For final approach, the aircraft was configured to land (gear down, auto-brake set to HIGH, ground spoilers armed, flaps fully extended). Landing weight was 249t, Vapp 151 kt. Given the altitude and the tailwind, the True Air Speed was 181kt and the Ground Speed 189kt.

 

While AP 1+2 were engaged, the aircraft remained stabilized on the LOC and GLIDE.

Runway 35 was in sight just prior to minimum, DA(H) being 9850ft(652ft).

 

AP 1+2 were disconnected at the minimum. The PF applied nose-down stick inputs to reach the PAPI flight path. This resulted into an increased rate of descent above 1400ft/mn between 450ft and 150ft radio-altitude. The GPWS "SINK RATE" warning was triggered at 270ft radio-altitude, it was followed by transient nose-up inputs from the PF.

The "SINK RATE" warning was triggered again below 50ft AGL.

 

The touch-down occurred at about 200m after the full runway threshold (remaining distance was 2920 m).

 

The landing was extremely hard (more than 3g vertical acceleration, about 19ft/sec 1100ft/mn), which lead to:

- Breakage of the lower articulation link of both Main Landing Gear (MLG);

- Abrupt derotation of both bogie beams;

- Burst at impact of all 4 MLG front wheels;

- And damage of the wiring looms of RH and LH boogie proximity sensors that are

used to detect the GROUND condition hence allowing engine thrust reversers deployment.

 

As a consequence of the 4 MLG front wheels burst, the AUTO BRAKE function was lost.

 

At touchdown, engine throttles were retarded to idle thus A/THR disengaged, and the ground spoilers deployed immediately.

 

The thrust reversers were selected but did not deploy because the GROUND condition monitored by the Engines Control Computers was not fulfilled due to the above mentioned sensors loom damage. For the same reason, engines stayed at FLIGHT IDLE instead of GROUND IDLE.

 

Full manual braking was applied 5 seconds after touchdown for the whole rollout. The average deceleration achieved during this landing phase was 0.15g. It was consistent

with:

- the wet condition of runway;

- the 4 MLG front wheel tyre burst;

- the non-deployment of the engine thrust reversers.

 

The runway overrun occurred at 85kt in a right turn sideslip attitude resulting from right rudder pedal inputs. The aircraft finally came to a rest at about 200m from the runway end. All passengers and crew members were safely evacuated.

 

At this stage of the investigation, Airbus reminds operators to comply with Standard Operating Procedure to achieve stabilized approach conditions. Go-around must be initiated if the stabilized conditions are not met at defined altitudes.

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