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airliners.de

Tempelhof: Der letzte Versuch?


Gast boeing380

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Die Umsteigeverkehre sind doch nun wirklich nicht das Thema.

Non-Schengen zu Non-Schengen. Dass ich nicht lache. Wie viele sind das denn am Tag? 50? Dafür soll ein Terminal gebaut werden?

Und jemand macht sich Sorgen, ob die denn zwischen TXL unf THF umsteigen? Was ist denn das für ein Irrsinn?

 

Aber es gibt was Neues:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/;art270,2603115

Angaben zu den Kosten machte Przewieslik nicht, aber die Sache sei jeden Euro wert, sagte der Privatkläger.

Leute, die entschieden zu viel Zeit und Geld haben, zumal das Ende absehbar ist. Naja, haben die Gerichte wenigstens was zu tun.

Geschrieben

@ HAJ 09L

Gut gut.

Wie viele solche Einseitig-Schengener sind es denn heute?

Und wie viele sollen es werden?

Und wieviele kommen nur deshalb zusätzlich, weil es ein Terminal C2 gibt?

Und was ist also die Differenz zwischen diesen beiden letzten?

Und wenn man die Differenz auf 2,5 Jahre hochrechnet, ist das wieviel an Einnahmen, die man sonst ncht gehabt hätte?

Und sind das mehr als 8 Mio Euro?

Ich habe ausgerechnet, dass es täglich 900 sein müssen, also 5 ganze Flugzeuge, als Differenz wohlgemerkt.

 

Gibt es nichts Wichtigeres zu investieren?

Z.B. Parkplätze?

Z.B. die Verbesserungen in der Zufahrtstraße?

Geschrieben
Wie viele solche Einseitig-Schengener sind es denn heute?

 

Ich habe zwar keine Zahlen, aber nach Meinung der Flughafengesellschaft sind es mit Sicherheit zu wenig... ;-) Auf die anderen Fragen hinsichtlich Amortisationszeit, Investitionsvolumen, usw. habe ich auch keine Informationen, aber die Grundrechenarten werden die Controller sicher nicht verlernt haben.

 

Nochmal: Würdest du als Flughafenbetreiber einer Airline sagen: "Neee, Drehkreuzfunktion, simple Umsteigerelationen oder gescheite Zubringer-Verbindungen gehen alle nicht, Sie können aber in der Zwischenzeit bei der Konkurrenz anfragen und gerne in ein paar Jahren wieder mal vorbeischauen..."

Geschrieben

Ich würde der Airline sagen, he, Jungs, wir haben euch da schon ein Terminal hingestellt. Nochmal 8 Millionen gibt es nicht. Seht zu, dass ihr in eurem Teminal ein paar Trennwände auf eure Kosten einbaut und das isses dann.

Geschrieben

Heute sind es knappe 15000 Unterschriften für einen Airport, den niemand braucht...

 

 

;-)

Geschrieben
Heute sind es knappe 15000 Unterschriften für einen Airport, den niemand braucht...

 

 

;-)

 

???

 

Welcher Airport und welche Unterschriften ?

 

Der Volksentscheid ist ja, auch "Dank" unseres "Partymeisters", schon schlecht gelaufen....

Geschrieben
Welcher Airport und welche Unterschriften ?
Schau mal auf die Überschrift und den ersten Beitrag hier im Thema!

 

Der Volksentscheid ist ja, auch "Dank" unseres "Partymeisters", schon schlecht gelaufen....
Meinst Du damit Diepgen, der den Platz zum Abschuß zugunsten des BBI freigegeben hat und jetzt unter einem Kater leidet? Das dürfte aber eher weniger von der Wahlparty kommen - den wollten die Wähler ebenso wie seinen zugereisten Nachfolger nicht haben. Und noch etwas weiter rechts ist der Initiator des offenen Briefes, für den er Unterschriften sammelt, zu finden.
Geschrieben
Ich würde der Airline sagen, he, Jungs, wir haben euch da schon ein Terminal hingestellt. Nochmal 8 Millionen gibt es nicht. Seht zu, dass ihr in eurem Teminal ein paar Trennwände auf eure Kosten einbaut und das isses dann.

 

Für den Flughafen ist der Eigentümer zuständig: die Flughafengesellschaft. Und weil sie damit ihr Geld verdient, ist sie am Ausbau des Flughafens auch am meisten interessiert. Ein Glück für den Flughafen, dass du nicht ihr Chef bist.

Geschrieben

@bascit

 

Ich habe nicht bezweifelt, dass die Flughafengesellschaft für den Flughafen zuständig ist.

 

Aber wie wir alle uns hier Gedanken machen, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie man 8 Mio Euro in 2,5 Jahren hereinbringen will.

 

Hereinbringen heißt: Durch ZUSATZ-Geschäft netto hereinbringen.

NETTO heißt: Erlöse abzüglich Investition, verteilt auf 2,5 Jahre, abzüglich Betriebskosten für 2,5 Jahre.

 

Und nun bist Du dran. Bitte erkläre uns, wie das geht. Und zwar nur für diese Non-Schengen-Leute. Zusätzlich, versteht sich.

 

Und, falls Du es noch nicht weißt: Die Flughafengesellschaft ist ein GmbH in öffentlicher Hand. Das heißt, sie gehört eigentlich uns, den Bürgern der Bundesrepublik (26%), Berlins (37%) und Brandenburgs (37%).

 

Und da werden wir uns doch wohl Gedanken machen dürfen.

Geschrieben

Hinter meinem letzten Satz hätte ich noch ein Smiley setzen können. Tut mir leid, wenn es so rüberkam. Jedem sollte es erlaubt sein, sich Gedanken über die Flughafenpolitik zu machen - lieber mehr Leute als weniger.

 

Die neuen "Terminals" sind wiederverwendbare Zweckbauten. Nachdem Tegel dicht macht, kann ein Teil der Investitionen durch ihre Wiederverwertung zurückgeholt werden. Die Flughafengesellschaft bemüht sich zudem, bereits VOR Eröffnung von BBI/BER möglichst viel Umsteigeverkehr und neue Flugverbindungen zu generieren, damit der neue Flughafen erfolgreicher startet - was wiederum bei noch mehr Airlines Interesse für BBI/BER wecken sollte. Kapazitätsengpässe und -optimierungen in TXL und SXF, die durch kurzfristige Um- und Ausbaumaßnahmen gelöst werden können, werden daher noch vor Eröffnung von BER gelöst. BER profitiert durch die jetzt getätigten Investitionen in Form höherer Einnahmen und spielt die Kosten so wieder ein.

Geschrieben
...Seht zu, dass ihr in eurem Teminal ein paar Trennwände...

 

Keine Ahnung ob die von Dir vorgeschlagenen Trenwände tatsächlich ausreichen und somit eine bessere Lösung als ein Terminalneubau darstellen. (Mag durchaus sein, ich glaube es allerdings nicht.)

 

Es freut mich aber zu lesen, dass wir (scheinbar) einer Meinung sind, dass bei der Umsteigefunktion THF irrelevant ist.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
Lasst mal, der Flughafen hat es verdient, daß man ihm hinterher trauert.

 

Für mich hat er mehr Existenzberechtigung als Lübeck, Paderborn, Erfurt oder all die anderen künstl. subventionierten Zerghäfen.

Kannst du das genauer begründen, ausser daraus, dass es halt Tempelhof ist und man diesen Flughafen einfach gern haben muss? (Nebenbei: ich bin für die Schliessung, aber ebenso sehr dafür, den Komplex aus geschichtlichen Gründen zu erhalten. D.h. ich hab als solches gar nichts gegen THF, würde aber einen Weiterbetrieb für völligen Unfug halten.)

Was ist besser an einem verlustbringenden (und somit subventionierten), nicht ausgelasteten, falsch dimensionierten Flughafen mitten in Berlin gegenüber einem verlustbringenden, nicht ausgelasteten, falsch dimensionierten Flughafen auf dem platten Land?

 

Nebenbei ist es ganz amüsant, dass du ausgerechnet PAD in deiner Aufzählung von "subventionierten Zwergenflughäfen" nennst - PAD ist schon seit einer ganzen Weile profitabel und liegt mit 1,25 Mio. Pax anno 2007 auf einem Niveau, das THF zuletzt vor gut 20 Jahren erreicht hat.

Insofern verstehe ich deinen Vergleich im Fall THF vs PAD noch ein bisschen weniger als sowieso schon.

Geschrieben

Vielleicht braucht man nicht unbedingt THF in Berlin, aber mehr als 2 verbleibene Runways wären schon ganz nett.

 

Aber hierzu haben sich ja "Fachleute" in der Politik sehr viele Gedanken im Vorfeld gemacht.

 

Die Konsequenzen werden alles Airlines teuer bezahlen müssen.

 

Ich warte ja schon auf die Idee der Politiker, "vorübergehend" TXL neben BER weiter zu betreiben...

Geschrieben

Wolfgang Przewieslik - der Mann, der sich schon mit den der Forderung nach Entsendung von OSZE-Wahlbeobachtern nach Berlin in die Medien gebracht hatte ...

 

Aber imerhin hat er ja seine Diplomarbeit über Propaganda geschrieben, er kennt sich also mit der Wirkung extremer Positionen aus.

 

Berichte doch bitte auch, ob die Klage angenommen wurde.

Geschrieben

Wolfgang Przewieslik, der Mann, der am Freitag eine Anzeige von Tempelhof-Befürwortern im Tagesspiegel schaltete, mit der u.a. Madonna, Bill Gates oder Helmut Schmidt die Offenhaltung des Flughafens unterstützen. Blöd nur, dass die davon nichts wussten.

 

Offensichtlich lernte er nichts bei seiner Diplomarbeit. Denn gute Propaganda arbeitet und wirkt diffus, damit sie keinen Angriffspunkt bietet. Seine Propaganda entlarvt sich dagegen als geisteskranke und gleichzeitig konkrete zivilrechtlich belangbare Aktion. Das reicht höchstens als billige PR, um den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern. Er nutzt die Bekanntheit des Flughafens und der "Unterstützer" symbolisch für seine Zwecke. Nur THF brauchts und hilfts nicht. Der Typ ist ein Fall für die Klappse. Schade, sich für die eigene persönliche Publicity so dem Flughafen anzunehmen und ihn auf diese Weise in den Dreck zu ziehen. Andererseits wird die Aktion für ihn recht teuer. Ich ruf schon mal Madonna an...

Geschrieben

Als Stuttgarter würde ich vorschlagen, das Geld das man in ZWS für den Umbau des Bahnhofs in Stuttgart 21 verbuddeln will und was die wenigsten im Großraum Stuttgart (außer OB Schuster und Hr. Öttinger) für sinnvoll halten, nach Berlin zu überweisen, bzw dort lassen. Die Mehrheit ist sicher für den Neubau der Bahnstrecke ZWS-MUC, aber bitte ohne Stuttgart für ein Jahrzehnt in eine Baustelle zu verwandeln. Und so wie THF finde ich hat auch auch ZWS einen besonderen Stil als Bauwerk, daß es zu erhalten gilt.

 

Die Bahn wollte ja THF übernehmen, dann soll sie das mit dem Neubau des Bahnhofes in ZWS lassen und den Zuschlag zur Übernahme in THF und den Weiterbetrieb bekommen.

 

Über die historische Bedeutung von THF ist hier schon genügend geschrieben worden.

 

Heute ging durch die Medien, dass der Berliner Senat gestern wohl gemerkt haben soll, dass die Offenhaltung von THF wirtschaftlich besser wäre als die Schließung.

 

Es leben unsere Politiker und Ihre weisen Entscheidungen!!

 

Leider lebt ein Traditionsflughafen nicht mehr lang.

 

Oder weiß jemand ob ab morgen nach der Schließung der Flughafen THF nur geschlossen ist, oder definitv auch die Zulassung erlischt?

Geschrieben
Das Bundesfinanzministerium gibt die Bewirtschaftungskosten mit 990.000 Euro an. In Antwort auf eine parlamentarische Anfrage zitierte Gutachten kommen zu dem Schluss, dass eine Fortführung des Flugbetriebs die wirtschaftlichste Lösung gewesen wäre.

 

Mehr hierzu unter: http://www.aero.de/news.php?varnewsid=7463

 

Das Gutachten ist eine Farce, wenn es nur die Unterhaltskosten zwischen einem offenen und einem geschlossenen Flughafen vergleicht. Der offene bringt natürlich wenigstens noch etwas auf der Einnahmenseite. Kein Wort davon, dass die Offenhaltung trotzdem jedes Jahr Millionenverluste bedeutet, der Flughafen also unwirtschaftlich arbeitet. Und natürlich kostet ein geschlossener Flughafen noch mehr, wenn man Gebäude und Gelände nicht für andere Verwendungen bereitstellt. Nur plant das NIEMAND, THF einfach zu schließen, sich selbst zu überlassen und nur noch für die Erhaltungskosten aufzukommen. Die Schließung als Flughafen ermöglicht zukünftig neue Geschäftsmodelle, die eine wirtschaftlichere Nutzung des Geländes versprechen.

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