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Spanair-Unglück in Madrid (20AUG08)


Lansbulten

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Gast Flaps_full
Gehe ich dann recht in der Annahme, dass bei Flex-Take off V1 niedriger ist als wenn ich mit mehr Schub starte?

 

Nein, gehst du nicht.

Je höher die Flex, je höher die V1.

D.h. mit TOGA hat man eine geringere V1 als mit Flex Temp 75, zumindest auf dem Airbus.

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Heute früh haben sie im Radio (NDR4) gesagt, das spanische Verkehrsministerium hätte eine Nachrichtensperre über den Ermittlungsstand verhängt.

Finde ich gut, denn oft führen die Erkenntnisse der ersten Tage in eine ganz falsche Richtung. Wenn die Ermittler etwas konkretes haben, werden sie ganz sicher an die Öffentlichkeit gehen.

 

Man kann nur hoffen, dass sich in der Zwischenzeit die Journallie nicht zu sehr auf das Alter des Flugzeugs einschießt bzw. MD verteufelt.

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Gestern Abend der ARD Brennpunkt war wieder so ein Beispiel,

wie billige Meinungsmache entsteht und praktiziert wird:

 

1.Das Flugzeug war schon ca. 20 Jahre alt, damit wird dem Zuschauer

einsuggeriert es sei automatisch schlecht.

 

2.Bei American Airlines wurde vor einiger Zeit die MD80-Flotte wegen

techn. Defekte gegrounded.

 

 

Gegrounded wurde die Flotte von AA durch die FAA, meines Wissens wegen nicht durchgeführten Wartungsarbeiten.

Dafür kann die MD80 nichts.

Außerdem fliegen heute noch jede Menge MD80 in der Welt herum, die älter sind als die Unglücksmaschine.

Selbst DC9 Versionen aus den 60er Jahren sind zum Teil noch unterwegs,

ohne dass die Passagiere absturzgefährdet sind!

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man darf bei der Berichterstattung nicht vergessen, dass hier die Sicht von Laien in den Vordergrund gerät: Ein "altes" Flugzeug ist daher aus deren Sicht immer ein gefährliches Teil, auch dass andere Airlines gerade juengst - zwar aus anderen Gründen - aber immerhin MD8x gegroundet haben, wird dann natürlich hervorgehoben. Seien wir ehrlich, wenn wir einen Bericht über ein Zugunglück machen würden, dann würden wir nicht unbedingt zwischen einer E103 oder E110 unterscheiden können usw

 

Interessant wäre mal zu wissen, wie die Flugzeuge bei Spanair gewartet werden und von wem.

 

Und geschmacklos ist natürlich diese widerwärtige Deutschtümelei, als ob das in der EU noch so von Bedeutung sein sollte.

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Seien wir ehrlich, wenn wir einen Bericht über ein Zugunglück machen würden, dann würden wir nicht unbedingt zwischen einer E103 oder E110 unterscheiden können usw

 

Wenn ich das nicht kann, würde ich den Bericht aber jemandem überlassen, der das kann, und die Klappe halten.

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man darf bei der Berichterstattung nicht vergessen, dass hier die Sicht von Laien in den Vordergrund gerät: Ein "altes" Flugzeug ist daher aus deren Sicht immer ein gefährliches Teil, auch dass andere Airlines gerade juengst - zwar aus anderen Gründen - aber immerhin MD8x gegroundet haben, wird dann natürlich hervorgehoben. Seien wir ehrlich, wenn wir einen Bericht über ein Zugunglück machen würden, dann würden wir nicht unbedingt zwischen einer E103 oder E110 unterscheiden können usw

 

...

 

Gerade deswegen sollte es eigentlich die Aufgabe der ausgebildeten Journalisten sein, gut recherchierte und objektive Berichte zu verfassen. Beides ist in fast der kompletten deutschen Medienlandschaft nicht mehr vorzufinden.

Da gibt es nur noch Vermutungen, subjektive Einflüsse und es werden Leute als "Experten" vorgestellt, die, überspitzt gesagt, nur Experten sind, weil sie zu Hause 'ne große Sammlung von Herpafliegern in der Vitrine stehen haben.

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Weiß eigentlich einer von Euch, wie mies Journalisten bezahlt werden? Tarifgehälter bei Angestellten gibt es kaum noch, und Freiberufler leben von der Hand in den Mund. Praktikanten arbeiten ein Jahr umsonst, um ins Geschäft reinzukommen, das ist keine Seltenheit. In so einem Umfeld Fachkenntnis zu erwarten... you get what you pay.

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Ich mach ja in Fluggastrecht, wie es so schön heißt.

 

Heute begrüßt mich eine Kostenanfrage zur hypothetischen Frage, ob man als Passagier nach dem angeblichen Abbruch des ersten Staatversuchs mit Kostenfolge für die Airline den Flug hätte verweigern dürfen.

 

Hatte ich bislang auch noch nicht, scheint die Menschen also sehr mitzunehmen, die Katastrophe.

 

Auch von meiner Seite mein Mitgefühl allen, die Verletzte oder Tote beklagen haben bzw. noch mit der Ungewissheit leben müssen.

 

In dem Zusammenhang ist es natürlich schon sehr, sehr belastend, derart über die Medien informiert zu werden. Als Beispiel sei nur angeführt, dass gestern am frühen Abend zeitgleich N24 und NTV von offenbar keinen Toten auf dem einen und von zirka 50 Toten auf dem anderen Sender sprachen. Für Betroffene ist das eine unnötige Quälerei. Und deren Interesse sollte schwerer wiegen als das Informationsinteresse der Allgemeinheit.

 

Dennoch ein wenig möchte ich die einzelnen journalistischen Leistungen von gestern und heute relativieren und die Redaktionen in Schutz nehmen. Es ist ja kein Phänomen der Luftfahrtberichterstattung, auch wenn das Thema naturgemäß nur dann HIER thematisiert wird.

 

Man sollte also mal generell darüber nachdenken, was wir uns da eigentlich jeden Tag vorsetzen lassen. Ob es wirklich unbedingt sein muss, dass wir Stunden nach einer Katastrophe schon wissen müssen, wie hoch die Verluste sind und wer die Schuld daran trägt.

 

Das ist aus meiner Sicht purer Voyeurismus, von dem wir uns alle glaube ich nicht mehr ganz freisprechen können. Man sieht das auch daran, dass die Meldung Monate nach Abschluss der Untersuchungen eigentlich kein Schwein mehr interessiert.

 

Für den Wert einer Nachricht kommt es neben ihrem "Unterhaltungswert" hauptsächlich auf die Geschwindigkeit an, nicht auf die Qualität. Das ist sehr bedauerlich, aber mal ehrlich: Glaubt jemand daran, dass sich dieser Kurs noch verändern lässt?

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Moin!

 

1.Das Flugzeug war schon ca. 20 Jahre alt, damit wird dem Zuschauer

einsuggeriert es sei automatisch schlecht.

 

Mal anders herum in den Raum gestellt: Wieviele Fluggesellschaften werben denn mit ihrer jungen und damit sicheren Flotte? Das einige darus den Umkehrschluß ziehen, ist doch verständlich, oder?

 

Bei der LH wird sich auch keiner hinstellen und offen bekunden wie alt 747 und 737 seien und das die Sicherheit nicht primär vom Alter sondern von der Wartung abhängig sind. Das passt halt nicht in das Bild der schönen glänzenden Flieger aus dem Prospekt.

 

Ich sitze jedenfalls lieber in einem 20 Jahre alten LH-Jumbo als in einem 5 Jahre alten von China-Airlines.

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Das Interesse was die Deutschen anbelangt hat für deren Angehörige durchaus seine Berechtigung, wenn auch weniger in den Medien. Erinnert mich ein wenig an US Poltik und Medien wo das Wort "Amerikaner" eher ein Synonym für Würde ist als der Begriff "Mensch". Leider bringt man damit ungewollt Respektlosigkeit gegenüber den anderen Opfern an den Tag.

Die Nachrichtensperre ist aus meiner Sicht eine gute Entscheidung um der Sensationsgeilheit und den Katastrophentouristen Steine in den Weg zu legen.

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Mein persönliches "Highlight" gefunden bei Spiegel.de:

Einige telefonierten noch aus dem Flugzeug heraus mit Verwandten. Eine Frau sagte am Telefon, im Cockpit habe ein "rotes Licht" geleuchtet.

 

Gratulation für diese Röntgenaugen, die selbst Metalltüren durchdringen können...bitter, was man so für einen Müll konsumieren muss..

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Mein persönliches "Highlight" gefunden bei Spiegel.de:
Einige telefonierten noch aus dem Flugzeug heraus mit Verwandten. Eine Frau sagte am Telefon, im Cockpit habe ein "rotes Licht" geleuchtet.

 

Gratulation für diese Röntgenaugen, die selbst Metalltüren durchdringen können...bitter, was man so für einen Müll konsumieren muss..

 

Oder es war eine Ansage der Crew, womit den Passagieren der erste abgebrochene Startversuch erklärt wurde...

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Oder es war eine Ansage der Crew, womit den Passagieren der erste abgebrochene Startversuch erklärt wurde...

dann hätte man es ja gehört, und nicht gesehen, wiie angeblich behauptet.

 

Ich wundere mich nur, dass noch niemand auf die Idee von Sabotage/Terrorismus gekomen ist, schliesslich ist Spanien ja leider kein unbeschriebenes Blatt in diesem Punkt...

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Ich wundere mich nur, dass noch niemand auf die Idee von Sabotage/Terrorismus gekomen ist, schliesslich ist Spanien ja leider kein unbeschriebenes Blatt in diesem Punkt...

 

Weil für die Presse alles klar ist. An einem alten Flugzeug eines Typs, mit dem es manchmal Probleme gibt ist bei einer Fluggesellschaft in Geldsorgen zunächst ein technischer Defekt aufgetreten, beim späteren zweiten Startversuch gab es einen Triebwerksdefekt und es kam zum Unglück. Das passt alles (auf den ersten Blick) so gut zusammen, dass man keine Terroristen zur Erkärung braucht.

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Ich wundere mich nur, dass noch niemand auf die Idee von Sabotage/Terrorismus gekomen ist, schliesslich ist Spanien ja leider kein unbeschriebenes Blatt in diesem Punkt...

Ein Anschlag von außen war es jedenfalls wohl nicht. Das hat ein spanischer Minister oder sogar der Ministerpräsident gestern bereits ausgeschlossen. Die sind mit ihren Aussagen über Unglücksursachen sonst eher defensiv, eben weil die ETA schon so viele Anschläge verübt hat.

 

Außerdem haben die Politiker einen Wissensvorsprung. Das Runway-Geschehen wird auf Video aufgezeichnet, und es sollte somit einen Mitschnitt vom Unglück geben, den wir allerdings (so schnell ) nicht zu sehen bekommen werden. Auch der gäbe ja Aufschluss über ein mögliches Attentat.

 

Also glaube ich, Sabotage/Terrorismus ist ziemlich auszuschließen.

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Heute morgen bei Punk 6, RTL, kam wieder einiger Schwachsinn. Angefangen von hier eher irrelevantem Stuss (ein "Luftfahrtexperte" sagte, Spanair wollte 4000 Stellen abbauen) bis hin wieder zum dem angeblich hohen Alter des Flugzeugs. Der im Studio eingeladene Pseudoexperte Ralf Benkö meinte, er sei persönlich schon mit Spanair geflogen und der Standard sei mit unserem nicht zu vergleichen. Hier in Deutschland seien die Jets nämlich "sehr sehr neu".

 

http://www.rtl.de/rtlaktuell/rtl_aktuell_v...p?article=21409

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