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Aktuelles zu Aerologic


Gast boeing380

Empfohlene Beiträge

Aber bitte maßvoll bleiben. Die DHL ist von Anbeginn Hauptkunde der MD-11 Flottenerweiterung für Köln/Bonn, heute Leipzig, gewesen, und wenn sie es dann irgendwann billiger haben will ist die Frage: Neues Konstrukt unter Beteiligung von LH oder Kunden verlieren. Die Übergabe dieses Teilnetzes an Aerologic ist seit langem absehbar, die Empörung hingegen recht plötzlich. Im letzten Sommer waren 19 LCAG plus 3 WOA Flugzeuge im LCAG-Netz unterwegs, daraus folgt bei einem Nachfrageeinbruch von gut 25% eine Flotte von 16, 17 erforderlichen Flugzeugen insgesamt. Die bestellten 777 laufen nuneinmal unwiderruflich zu und kosten und der aufgebauten Orga in LEJ kann man seitens Lufthansa nicht von heute auf morgen Kurzarbeit Null verordnen, wenn der LH-Anteil nur 50,0% beträgt. Und soweit mir das bekannt ist, arbeitet LHC weniger bei gekürztem Lohn, aber nicht firmenbedingt auf Null.

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Gast Flaps_full

Die Forderungen sind ja nur, daß LH Personal einen Teil (50%) der Stellen bei AeroLogic bekommt.

Es kann aber nicht sein, daß man im Konzern Kurzarbeit verordnet, während man bei anderen Firman Leute einstellt, die dann die Aufgaben des Konzernpersonals übernehmen.

Es kann auch nicht sein, dßa man in FRA behauptet, das Caro Gescäft wäre schlecht und man müsse die MD11 parken, während die Jade ex FRA die Strecke mit B744F übernimmt.

Gleiches in LEJ.

 

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... ok, aber sowohl Jade Cargo als auch AeroLogic sind Firmen, bei denen LH nicht die Mehrheit hält - was, wenn die Aufträge für Jade zB via Shenzen respektive bei AeroLogic via DHL kommen? Dann hatte LH Cargo diese Aufträge bisher, nun werden diese bei Shenzen/DHL aber an eigene Beteiligungen vergeben, was nachvollziehbar wäre, oder?

 

 

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daß man im Konzern Kurzarbeit verordnet, während man bei anderen Firman Leute einstellt,

Der Zusammenfall dieser beiden Teilbewegungen ist sicher unglücklich, aber mE im Wege der Vertragstreue unvermeidlich. Darüberhinaus werden in den nächsten Jahren Mitarbeiter vieler Firmen (nicht nur dieser Branche) damit "angefreundet" werden, sich für länger auf eine Teilzeittätigkeit auszurichten.

 

Andererseits halte ich es keineswegs für ausgemacht, daß Lufthansas Hausbanken stets und ständig begeistert Kreditlinien gewähren, während Gemkow-Lauer insistieren: Nein, wir entlassen nicht. Irgendwann wird eine Bank genau diese Bedingung stellen - es sei denn, Ackermann kann durch seine neuesten Bekenntnisse tatsächlich die decider seiner Branche substantiell läutern.

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Naja, daß Aerologic ex LH Cargo Strecken fliegt ist ja wohl klar, denn LH Cargo ist diese Strecken für DHL geflogen es gibt wohl sonst niemand der ein Drehkreuz in LEJ hat.

Und jetzt macht das DHL quasi selbst.

 

Warum bitte sollte man 50% des Personals von LH nehmen, nur weil man dort eine Beteiligung hat, das hat ja nun recht wenig miteinander zu tun, dann müsste man wohl bei JetBlue auch 25% LH Personal einstellen, die würden dann alle von Condor kommen, wo LH nur noch 0% Beteiligung hat, aber wohl ca 90% des Cockpits stellt.

 

Es ist schon klar, in diesen Zeitn muß man seine eigenen Interessen schützen, aber es muß auch realistisch sein.

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Sicher. Wenn man binnen eines halben Tages das gesamte fliegende Stammpersonal gegen sich aufbringen möchte.

 

Übrigens: Dir ist bewußt, daß eine dauerhaft höhere LH-Quote auf diesen Flugzeugen beinahe notwendig auch den von LH zu sichernden Anteil Finanzierung des Geräts erhöht? Nein?

 

Mein Vorschlag wäre anzuerkennen, daß der Menschheitsvorrat an einfachen Gesetzen seit Newton drastisch abgenommen hat - es sei denn, du selbst bist Teil der Presse und kannst daher begründet abschätzen, wie kompliziert ein Sachverhalt sein darf, um Dich gerade noch zu überzeugen zu vermögen.

 

Ich unterstütze nicht diese Theorie und es ist nur eine Theorie. Ich verstehe, dass man sich darüber aufregt, wenn man um seinen Job bangen muss und an anderer Stelle Leute eingestellt werden, die einem den Job wegnehmen könnten. Kein Grund mich anzugreifen. Ich bin kein Teil der Presse und vereinfache auch nicht irgendwelche Sachverhalte, damit ich sie verstehen kann.

 

Abgesehen davon, aus welchem Grund sollte man denn die MD11's ausflotten?

 

Die MDs der LHC sind zwar noch relativ neu, aber trotzdem ist eine 777F im Unterhalt billiger.

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ich denke dass sieht nach dem klassischem Outsourcen aus. Nur dass man noch zusätzlich durch den Minderheitenanteil auch noch am Outsourcen verdienen kann. Es ist doch heutzutage "normal" eigene Ressourcen durch externe (z.B. welche nicht im Haustarifvertrag sind) zu ersetzen um dadurch flexibler handeln zu können. Ausserdem macht es sich in der Bilanz positiv, da die Kostenstelle Personal in der Büchern der LH reduziert ist, da die Kosten nun extern sind. Das wirkt positiv auf den Aktienkurs. Mal abwarten was nach der Kurzarbeit kommt

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Mag ja nach Outsourcen aussehen, aber andere Konzerne oder größere Firmen gehen in den jetzigen Zeiten genau den anderen Weg und machen ein " Insourcing " um das eigene Personal mehr oder besser auszulasten und somit die Kosten für Fremdaufträge zu sparen. Das eigene Personal muß sowieso bezahlt werden ( weiß ich definitiv von 2 großen Konzernen, jedoch nicht in der Luftfahrt angesiedelt). Andererseits bringt das Vermittlungsgeschäft von Frachten aller Art den größten Gewinn, Fracht annehmen, ein paar Telefonate, zu einem geringeren Betrag weiterverkaufen, Differenz einstreichen, fertig. Ist zumindest in der Transportbranche eine gängige Methode trotz eigenem Equipment. Für Großkunden muß aber dann doch eigenes Equipment vorgehalten werden um " Spezialaufträge " oder plötzliche Spitzen abzudecken, ansonsten ist der Großkunde weg. Bei den verkauften Frachten handelt es sich natürlich um nicht so gut bezahlte Sendungen die selber kostendeckend kaum zu transportieren sind. Aber wenn Aerologic billiger fliegt aufgrund ihrer Kostenstruktur werden sie natürlich eingesetzt. Die Sahnehäubchen werden dann natürlich selber befördert. Allerdings kann ich mir sehr gut vorstellen, daß DHL die Kosten für ihre Sendungen gewaltig gedrückt hat, ist ja bei vielen Großkunden zur Zeit in Mode. Und dann stellt sich die Frage, selber oder fremd. Und einen billigeren gibt es immer, auch wenn nach einiger Zeit dieser auch wieder ersetzt wird, die Preise sind erst einmal kaputt.

 

 

 

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... ok, aber das sind ja dann eigentlich auch nur Anlaufkosten, weil mit der Zeit braucht man keine Expats mehr, oder?

 

Klingt zwar logisch, ist es leider aber nicht. Die Flugschul-Kapazität in China wird auf Jahre hinaus (mindestens 10) nicht für das lokale Wachstum ausreichen so dass derzeit in allen Airlines in China mit Expats gearbeitet wird, insoweit also recht normal. Dazu kommt aber dass die locals, also ausgebildete Chinesen, ihre Ausbildung auf Staatskosten bekommen, dafür aber an die Airline gebunden sind für die sie ausgebildet werden, und das auf Lebenszeit. Man kann sie zwar herauskaufen aus diesem Deal, die Ablösesummen fangen aber bei ca. 400.000 Euro an und steigen mit der Erfahrung und dem Rang sowie gemachten Ratings.

 

Insofern ist China ein sehr spezieller Arbeitsmarkt, was primär im dortigen System seine Ursache hat.

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Outsourcen macht für LH schon Sinn, denn dadurch kann sie in den Firmen wie AeroLogic selbst entscheiden, welcher Flieger in welcher Firma von welchen Piloten gesteuert wird. Wenn ich mir das Theater mit den Embraer jets oder dem CRJ 9 ansehe, dann kann ich LH verstehen...

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Jau, aus meiner Sicht ist dieses genau der Grund, warum man sich bei DLH etwas ausgedacht hat, um diesen Zustand anzugehen. Irgendwo hat ja eine Mitbestimmung ihre Grenzen, aber lieber würden gewisse Herren einen Betrieb lieber an die Wand fahren, als sich in die Globalsituation hinein- und mitzudenken.

Nun ja, es ist schon schwierig, Dinge anzupacken, die sich über Jahrzehnte verselbständigt haben, wie z.B. das lächerliche Senoritätsprinzip.

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  • 2 Wochen später...
Jau, aus meiner Sicht ist dieses genau der Grund, warum man sich bei DLH etwas ausgedacht hat, um diesen Zustand anzugehen. Irgendwo hat ja eine Mitbestimmung ihre Grenzen, aber lieber würden gewisse Herren einen Betrieb lieber an die Wand fahren, als sich in die Globalsituation hinein- und mitzudenken.

Nun ja, es ist schon schwierig, Dinge anzupacken, die sich über Jahrzehnte verselbständigt haben, wie z.B. das lächerliche Senoritätsprinzip.

 

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Welche "gewisse Herren" würden am liebsten den Betrieb gegen die Wand fahren, Gerri?

Warum soll das Senioritätsprinzip lächerlich sein, Gerrri?

 

Kann es sein, dass die Beiträge gewisser Schreiberlinge auf eine bestimmte Gruppe abzielen, weil ihnen selbst der Beitritt aus gewissen Gründe verwehrt wurde?

 

mfg

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Warum soll das Senioritätsprinzip lächerlich sein

 

Ich würde es nicht lächerlich nennen, aber trotzdem sehe ich doch einige Ähnlichkeiten zur Beamtenbesoldung: Gehaltssteigerungen, die nach bestimmten Zeitintervallen (mehr oder weniger) "automatisch" erfolgen.

 

Man möge es mir nachsehen, falls ich diese Dinge jetzt zu sehr über einen Kamm geschoren haben sollte, aber derart (mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit) begründete Gehaltssteigerungen sind mir etwas suspekt.

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  • 4 Monate später...

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