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airliners.de

Air France A330-200 im Südatlantik abgestürzt [01JUN09]


arj

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Geschrieben

ihr wisst schon was ich meine..

zunächst ein möglicher Strömungsabriss in ALT LAW und daraufhin bei neg. AoA overspeeding.

 

let's see, falls, wann und wo Teile des Hecks mit den FDS gefunden werden.

Ich befürchte, das liegt weiter südlich als das jetzt gefundene Wrack (bei pprune auch mehrere).

Geschrieben

Hallo,

ich würde mal gerne wissen, was ihr von dieser (meiner) Theorie bzgl. der Absturzursache haltet:

 

Durch einen Schaufelbruch, herbeigeführt durch hohe Turbulenzen (vielleicht auch + vorheriger Materialermüdung) ist eines der beiden Triebwerke durch Zerstörung ausgefallen. Dies könnte die beobachten Blitze erklären, welche ein anderer Pilot gesehen haben will.

 

Aufgrund des asymmetrischen Schubs um die Hochachse (in Richtung zerstörtes Triebwerk, was den Luftwiederstand einseitig stark erhöht hat) und mögliche Überreaktionen der Piloten, ist die Strömung abgerissen und das Flugzeug in einen Flat Spin übergegangen (wie auch weiter oben schon mal erwähnt). Das würde auch den nahezu waagerechten Aufschlag mit hoher vertikaler Geschwindigkeit sprechen.

 

Mit nur noch einem funktionsfähigen Triebwerk, welches noch den Spin unterstützt hätte, wäre es doch nahezu unmöglich auszuleiten oder? Und wenn das Triebwerk nicht mehr funktioniert kann keine Zapfluft mehr zur Verfügung gestellt werden, was den Druckabfall erklären könnte. Aber wahrscheinlich bieten beide Triebwerke Zapfluft für die Kabine oder?

 

Wie man sieht gibt es in meiner Version viel "könnte", "würde", "möglich" und natürlich ist es reine Spekulation und man muss die (hoffentlich erfolgreiche) Auswertung des Flugschreibers abwarten.

 

Aber mich würde mal interessiere, was ihr von meiner Theorie haltet.

 

Viele Grüße,

Meinor

 

Geschrieben
Durch einen Schaufelbruch, herbeigeführt durch hohe Turbulenzen (vielleicht auch + vorheriger Materialermüdung) ist eines der beiden Triebwerke durch Zerstörung ausgefallen (...) und das Flugzeug in einen Flat Spin übergegangen (...) Und wenn das Triebwerk nicht mehr funktioniert kann keine Zapfluft mehr zur Verfügung gestellt werden, was den Druckabfall erklären könnte

Meinor,

 

1. Es gibt keine auch nur andeutenden Hinweise in den ACARS-Meldungen auf einen Triebwerksausfall. Solch einer hätte sich niedergeschlagen.

2. Es gibt auch keine Hinweise auf einen Druckabfall. So waren z.B. die Sauerstoffmasken verstaut und nicht aktiviert. Die entsprechende ACARS Meldung weist auf eine beschleunigte Sinkrate des Flugzeugs hin, bei der der automatische Druckausgleich nicht mehr nachkommt.

 

 

 

Geschrieben
(...)

let's see, falls, wann und wo Teile des Hecks mit den FDS gefunden werden.

Ich befürchte, das liegt weiter südlich als das jetzt gefundene Wrack (bei pprune auch mehrere).

"falls und wann" ist nun zumindest beantwortet.

Interessant wäre die Entfernung zum Rest.. damit wüsste man schon einiges über den Ablauf des 2. Teil des Stalls.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Da erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass die Flugschreiber überhaupt kein Signal mehr von sich gaben und daher die erste Suchphase gescheitert ist...

so "einfach" ist die Schlussfolgerung auch wieder nicht..

wenn der 2. Flugschreiber auch ohne dem Memory module ist.... nun dann.. gibt es "hungrige" Fische da unten in 4000m.

ausserdem haben die Türen/Rutschen auch integrierte Pinger.

Ich denke, das ist alles in allem (theoretisch) extrem unwahrscheinlich, dass alle "tot" waren.

 

Aber bei diesem "Unglück" ist alles möglich. Vielleicht war sogar am 1.6.2009 "gar nichts da"...? - ich meine "rein theoretisch" auch möglich. Gesehen wurde dort die ersten Tage ja offiziell ja auch nichts - weder aus der Luft noch auf See...

Also was nun?

"AF 447" wird wohl in die Geschichtsbücher eingehen, befürchte ich.

 

hier die heutige Info der BEA in deutsch:

BEA Info 27.4.2011 (deutsch)

 

sorry, dass ich heute nicht (mehr) sachlich bleiben kann.

Geschrieben

Eigentlich sehr sonderbar, dass der Datenspeicher nicht IN der orangenen Box ist, sondern außen montiert ist! Das macht ihn doch viel anfälliger gegen Abreißen, viel empfindlicher gegen Beschädigungen ....

 

 

sehr merkwürdig, nicht logisch nachvollziehbar .....

 

Gruß

 

 

Windy

Geschrieben
Eigentlich sehr sonderbar, dass der Datenspeicher nicht IN der orangenen Box ist, sondern außen montiert ist! Das macht ihn doch viel anfälliger gegen Abreißen, viel empfindlicher gegen Beschädigungen ....

 

Die "Box" enthält die Stromversorgung. Das separat montierte Speichermodul (ein Zylinder) ist weit mehr gegen Hitze, Wasserdruck und Erschütterung/Einschlag gesichert als die Box selber. Das Separieren wird dabei in Kauf genommen (der "Pinger", der bei AF 447 wohl nicht funktioniert hat, ist am Speichermodul montiert).

Geschrieben

schlecht durchdacht wäre aber, wenn der Pinger ("Underwater Locater Beacon") Strom aus der Box braucht und im ULB oder Speichermodul keine weiteren Batterien zur Verfügung stehen würden.

Das Speichermodul ist lt. pprune neben AF 447 nur beim Absturz der ETH 737 vor Beirut ins Mittelmeer (letztes Jahr) von der Box getrennt gewesen.

Geschrieben
schlecht durchdacht wäre aber, wenn der Pinger ("Underwater Locater Beacon") Strom aus der Box braucht und im ULB oder Speichermodul keine weiteren Batterien zur Verfügung stehen würden.

 

Der Beacon hat eine eigene unabhängige Stromversorgung per Batterie (Lithium habe ich für so ein Modell gefunden), die alle paar Jahre gewechselt werden muss (es gab wohl schon Unfälle, da wurde entdeckt, dass die Batterie abgelaufen war).

 

Edit: Typo

Geschrieben

irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass dieser Absturz furchtbar gewesen sein muss. Mir laufts kalt über den Rücken wenn ich manche Kommentare lese, dass die Möglichkeit besteht, dass viele bei Bewusstsein waren während des Aufpralls

Geschrieben
(Lithium habe ich für so ein Modell gefunden), die alle paar Jahre gewechselt werden muss (es gab wohl schon Unfälle, da wurde entdeckt, dass die Batterie abgelaufen war).

 

Würde ich mit großer Wahrscheinlichkeit als Ursache für die nicht empfangenen Signale ausschließen. Die Batterien dürften (wenn zuvor nie gewechselt) zum Absturzzeitpunkt gute 5 Jahre alt gewesen sein (Absturz war 4 1/4 Jahre nach Erstflug). Selbst wenn sie nach Wartungsplan bereits hätten gewechselt werden müssen, geht die Kapazität ja nicht schlagartig auf Null und auch 80% Kapazität genügen noch für gut drei Wochen "Notfallping".

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