d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Das wären ja nur einmalige Kosten, die würden alle Shareholder wahrscheinlich akzeptieren - langfristig würde es so auf jeden Fall günstiger...
oldblueeyes Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Man kann die "alte" Lufthansa auch als Dachholding positionieren. Es bedarf keiner Insolvenz - nur der Flugbetrieb wird dann in einer anderen eventuel neugegründeten Tochter konsolidiert. Eine Insolvenz wo man vorher schön die Flugzeuge (also alles von Wert) in andere Bereiche geschoben hat, damit die zu schließende Firma nur noch doofes Personal und Schulden hat? Klingt nach ner Spitzenidee, riecht aber auch gewaltig nach Insolvenzbetrug, zumal man ja nicht nur die eigenen Mitarbeiter verarscht (okay um die scheint sich eh keiner zu scheren), sondern auch die Gläubiger... Falsch. Kontrollierte Insolvenz - man wird selbst zum Hauptglaübiger, damit kann man auch in der Insolvenzverwaltung mitreden. Zweitens zahlt man die kleinen Gläubiger aus - sollte kein Problem sein. Anschliessend kann man bei Bedarf die alte Gesellschaft zumachen. Wie bekommt man es hin? Ganz einfach.. Flotte in einer konzenrinternen Leasinggesellschaft auslagern und wieder alles zum Marktpreis leasen.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Juristen haben ja bei der LH zur Zeit Hochkonjunktur :D
8stein Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Betriebsübergang wird nicht funktionieren, das ist ja AUA sei dank schon höchstrichterlich geklärt. Was die Insolvenz angeht würde ich zumindest mal von einem ganz heißen Eisen sprechen, das garantiert vor Gericht landet und durch sämtliche Instanzen geht. Von Auswirkungen auf Streckenrechte und Slots mal gar nicht zu sprechen.
oldblueeyes Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Das ist nichts unübliches. die LH hate jahrelang ihre Langstreckenflotte bei der Überführung über den Atlantik in irgendwelche Karibikgesellschaften konsolidiert. Es ist mittlerweile üblich in den meisten Branchen das Markenrechte, "Produktion", Patente und Assets in unterschiedliche Gesellschaften untergebracht sind. Autobauer machen es ja nicht anders.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Wieso nicht einfach keine weiteren Neueinstellungen in den KTV und den so "ausbluten lassen" und jedes mal wenn eine Maschine so nicht mehr beredert werden kann geht diese an EW (ruhig auch über dieses Leasingmodell)? Käme doch ca aufs gleiche raus, wenn es echt so wäre MUC eh an EW "fallen zu lassen"...
8stein Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 (bearbeitet) Logisch, hab ich ja auch nicht bezweifelt. Nur gilt dann auch dort weiterhin der KTV, es sei denn man einigt sich auf was Neues... Edit: bezieht sich auf: Das ist nichts unübliches. die LH hate jahrelang ihre Langstreckenflotte bei der Überführung über den Atlantik in irgendwelche Karibikgesellschaften konsolidiert. Es ist mittlerweile üblich in den meisten Branchen das Markenrechte, "Produktion", Patente und Assets in unterschiedliche Gesellschaften untergebracht sind. Autobauer machen es ja nicht anders. Bearbeitet 8. September 2015 von 8stein
oldblueeyes Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Es kann auch ein anderes Modell zur Stande kommen - die LH lässt die "alte LH operating GmbH" und die "Eurowings operating GmbH" sich intern für die Durchführung einer Strecke bewerben - quasi eine interne Ausschreibung. Der günstigere soll gewinnen.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Dann hätte man aber Überkapazitäten in der Passage / KTV und der KTV verhindert doch gerade dieses "op by", oder nicht ?
XWB Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Wieso nicht einfach keine weiteren Neueinstellungen in den KTV und den so "ausbluten lassen" und jedes mal wenn eine Maschine so nicht mehr beredert werden kann geht diese an EW (ruhig auch über dieses Leasingmodell)? Käme doch ca aufs gleiche raus, wenn es echt so wäre MUC eh an EW "fallen zu lassen"... Ich könnte mir vorstellen, dass das zu lange dauern wird. Grundsätzlich ist das mit den Piloten schon so geplant meine ich. Nur bis sich das wirklich bemerkbar macht, vergehen bestimmt zehn Jahre und mehr. Und ob Lufthansa die Zeit hat, weiß ich nicht.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Auch wieder wahr, bisschen zu kurz gedacht...
oldblueeyes Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Dann hätte man aber Überkapazitäten in der Passage / KTV und der KTV verhindert doch gerade dieses "op by", oder nicht ? Dann hätte man in der Gesellschaft die zB eine Route verliert zumindest einen Grund für Kündigungen, da man den Werkvertrag für den Ausschreiber nicht hat.
locodtm Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Eine Insolvenz wo man vorher schön die Flugzeuge (also alles von Wert) in andere Bereiche geschoben hat, damit die zu schließende Firma nur noch doofes Personal und Schulden hat? Klingt nach ner Spitzenidee, riecht aber auch gewaltig nach Insolvenzbetrug, zumal man ja nicht nur die eigenen Mitarbeiter verarscht (okay um die scheint sich eh keiner zu scheren), sondern auch die Gläubiger... Mit kontrollierter Insolvenz dürfte eher eine Art Liquidation gemeint sein. Wenn ein Geschäftsbereich durch die wirtschaftlichen Ergebnisse andere Geschäftsbereiche gefährdet ist es wesentlich einfacher ihn zu schließen. Dabei reduzieren sich Abfindungen und alle Kosten, sie so als Rattenschwanz dran hängen. Kontrollierte Insolvenz..? Werden Insolvenzen nicht immer kontrolliert..? Egal.. Herr Spohr wird sich das 3x überlegen, wenn dann fette Sozialpläne und Abfindungen zum Tragen kommen und ob die Slots mal ebenso auf eine 'durchstartende' neue Airline 1:1 übertragen werden können, stelle ich auch mal in Frage.. Slots können schon vorher an z.B. die Lufthansa AG übertragen werden und diese verleast sie an die Tochtergesellschaften. Wenn es stimmt, dass die Streikrunden bis jetzt ca. 500 Millionen € gekostet haben, dann kann man sich langsam die Frage stellen, ob es nicht besser wäre die Passage zu schließen und in den sauren Apfel der Abfindung zu beißen. So hoch dürften die Abfindungen auch nicht sein, denn viele Angestellte (z.B. alle FAs und der gesamte Groundstaff) der LH Passage würden ja auch "nur" zu anderen Lufthansa-Töchtern wechseln. Man kann die "alte" Lufthansa auch als Dachholding positionieren. Es bedarf keiner Insolvenz - nur der Flugbetrieb wird dann in einer anderen eventuel neugegründeten Tochter konsolidiert. Falsch. Kontrollierte Insolvenz - man wird selbst zum Hauptglaübiger, damit kann man auch in der Insolvenzverwaltung mitreden. Zweitens zahlt man die kleinen Gläubiger aus - sollte kein Problem sein. Anschliessend kann man bei Bedarf die alte Gesellschaft zumachen. Wie bekommt man es hin? Ganz einfach.. Flotte in einer konzenrinternen Leasinggesellschaft auslagern und wieder alles zum Marktpreis leasen. Als Dachholding hat man schon die Lufthansa AG. Die Passage kann man auch so ausbluten lassen.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 http://www.aero.de/news-22411/Lufthansa-laesst-Pilotenstreik-gerichtlich-ueberpruefen.htmlBin mal gespannt was das ergibt. Zuletzt klang es ja schon recht stark nach einem (illegalem) Streik gegen Konzernentscheidungen...
gerri Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Schlechtes Beispiel, da man bei 200 auf 150k nur 25% verliert und bei 50 auf 30k gleich 40% ;) Aber nehmen wir mal an, dass beide Lohneinbußen von x Prozent hinnehmen müssten. In beiden Fällen wär's gleich schlimm, weil sich jeder auf einen gewissen Lebensstandard eingependelt hat und dieses auch halten will: somit kann sich keiner damit zufrieden eine Abstufung dieses Standards hinzunehmen! Von daher spielt es gar keine Rolle auf welchem Niveau sich der Lohn bewegt. Denn der Einschnitt ist für beide gleich schlimm (wobei 25% Lohneinbußen beim Großverdiener (200k) sind direkt mal 50k weniger, während es beim "Kleinverdiener" (50k) "nur" 10k weniger sind...) Die Frage ist doch, warum wollen die Gewerkschaften um kein Geld der Welt kein Grundgehalt plus Gewinnbeteiligung? Macht der Betrieb Gewinne, gibt es u.U. viel mehr, geht es dem Betrieb schlechter, gibt es halt weniger. Genau, dann wären die Gewerkschaften überflüssig und man hätte keinen Grund mehr, um zu streiken.
d@ni!3l Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Eigentlich eine gute Idee. Aber wahrscheinlich würde der GL der Passage dann aber wieder vorgeworfen zu übertriebenen internen Preisen bei der Technik warten zu lassen um den Gewinn und somit die Gehälter zu drücken...
oldblueeyes Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Abwarten... im Sommer kursierte die Vorankündigung einer neuen Struktur ab Q4. Die Anzeichen verdichten sich das es um einen starken Ausbau der Eurowings gehen sollte. Mal sehen ob der Streik jetzt noch mehr zur konzerninternen Markenbereinigung beiträgt.
Nomoco Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lufthansa-fatale-schrumpfkur-1.2637283 Ganz gute Zusammenfassung, warum Cockpit auf dem Holzweg ist.
744pnf Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 http://www.aero.de/news-22411/Lufthansa-laesst-Pilotenstreik-gerichtlich-ueberpruefen.html Bin mal gespannt was das ergibt. Zuletzt klang es ja schon recht stark nach einem (illegalem) Streik gegen Konzernentscheidungen... Wundert mich, ehrlich gesagt, dass diese Meldung erst jetzt kommt, den dieser Gedanke geht mir schon seit längerem durch den Kopf. Die Frage ist nur, wie man auseinanderklabüstert bekommt, welcher Teil des Streiks jetzt für die Altersversorgung und welcher wegen der Konzernentscheidungen ist.
chris2908 Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Wie lange hält denn die Streikkasse das aus? Wirklich bis Weihnachten?
skyrider Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 http://www.austrianaviation.net/news-international/news-detail/datum/2015/09/08/lh-passage-vor-dem-aus.html Gibt's bald keine Lufthansa mehr? Das gibt es doch in jedem Grosskonzern, dass Gewinne, Verluste oder Anlagevermögen hin und her verschoben werden wo es legal am günstigsten angesetzt werden kann. Das landet dann manchmal in Luxemburg, Irland, Amsterdam oder sonstigen legalen Steuerparadiesen. Mindestens von ebay, Amazon, Google hat das doch jeder von euch schon mal in den Medien wahrgenommen und die anderen Grosskonzerne machen das genauso. Das ein Flugzeug bei einer Salzburger Leasingesellschaft gehalten wird, kann jeder Pilot beim stöbern im Cockpit Ordner mit den Zulassungspapieren nachlesen. Und schon wird wieder hysterisch die nächste Verschwörungstherie gegen die böse LH lanciert. LH tut völlig richtig daran, derlei grundsätzlich nicht zu kommentieren.
asahi Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Achso und wenn bei ihnen in der Firma schlecht laufen sollte, dann sind Lohnkürzungen okay, oder? Als ob... :D Damit würde sich KEIN Arbeitnehmer zufriedengeben! Kennst du alle Arbeitnehmer dieser Welt. Nicht alle sind so engstirnig wie die LH Piloten, auch wenn es keiner gerne haben will. Dennoch gibt es kooperationsbereite Arbeitnehmer, welche lieber für weniger Arbeiten als gar nicht.
skyrider Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 (bearbeitet) Wie lange hält denn die Streikkasse das aus? Wirklich bis Weihnachten? Habe schon mehrmals gehört, das bei den Piloten der Krankenstand in Streikzeiten rapide ansteigt. Lohnfortzahlung bringt mehr Geld als die gewerkschaftliche Unterstützungszahlung. Bearbeitet 8. September 2015 von skyrider
Hansler Geschrieben 8. September 2015 Melden Geschrieben 8. September 2015 Durch diese PM ist eine weitere Verhandlungsrunde in weite ferne gerückt: http://www.lufthansagroup.com/de/presse/meldungen/view/archive/2015/september/08/article/3702.html
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