PANAM77 Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Geschrieben 26. Januar 2010 Ich schwöre, mein letzter Kommentar in dieser Rubrik hier, aber weil es so Spaß macht: Möchtest Du die Zahlen für die aktuelle BOOT in DUS und die Intern. Möbelmesse in CGN haben? Ich sag ja, Spargel und Kirschen. Sorry...
skyman Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Geschrieben 26. Januar 2010 Ich schwöre, mein letzter Kommentar in dieser Rubrik hier... Endlich!
The man from MUC Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Geschrieben 26. Januar 2010 Denn mit FRA, MUC, ZRH und VIE hat das Unternehmen bereits 4 Hubs "an der Backe" Düsseldorf gilt jetzt auch als Hub laut Website.
8stein Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Geschrieben 26. Januar 2010 UND wenn all die NRWler/Schwaben/Münchener und Hamburger Berlin wieder verlassen würden, dann ist es vorbei mit der Kultur- und Medienwirtschaft, die Berlin einen schönen weltstädtischen Anstrich gibt. Schön das du erkannt hast, dass Berlin irgendwas hat was die Menschen anzieht. Wie das? Nunja: Aus irgendeinem Grund müssen die all die Leute ja in Berlin sein, wird ja keiner Zwangsverpflichtet... Also entweder gibt es in BER Jobs in denen man Geld verdienen kann und zwar so viel mehr/besser als an anderen Orten, dass es sich lohnt dafür umzuziehen. Oder es hat andere, kulturelle, soziale oder lebensqualitative Gründe, weshalb die Menschen trotz der hier oft beschri(eb)enen darniederliegenden Wirtschaft und damit einhergehenden mauen Jobaussichten nach Berlin kommen... Beurteilen woran es liegt mag ich nicht aber einen Grund muss es ja geben. Du hast die Wahl... Ob und inwiefern das Auswirkungen auf den Luftfahrtmarkt hat? Um mal aufs Thema zurückzukommen:voller Text findet sich beim Berlinspotter - in Berlin sieht man das anders...
Selcuk Geschrieben 26. Januar 2010 Melden Geschrieben 26. Januar 2010 Mein Gott, ihr Deutschen könnt es aber echt mal übertreiben... :D Ich als "neutraler ausländischer Mitbürger" kann meiner Meinung nach folgendes behaupten: Berlin ist KEINE Weltmetropole á la New York, London, Paris etc. --> dafür braucht es noch eine lange lange Zeit um ernsthaft mit solchen Metropolen in allen Bereichen konkurrieren zu können... Und die anderen Regionen, wie z.B. NRW, Rhein-Main, München, sind nun auch nicht das "Gelbe vom Ei", vor allem nicht das Rhein-Main Gebiet! :mellow: Ich hoffe ich konnte mit meinem Post behilflich sein, diese sinnlose Diskussion "wir sind besser - nein, wir sind besser" zu beenden... ;)
FRA-T Geschrieben 27. Januar 2010 Melden Geschrieben 27. Januar 2010 Ob und inwiefern das Auswirkungen auf den Luftfahrtmarkt hat? Um mal aufs Thema zurückzukommen:voller Text findet sich beim Berlinspotter - in Berlin sieht man das anders... Nachvolziehbar, dass die BBI-Manager das anders sehen. Aber Ihre Argumentation geht auch schon wieder voll auf die Eco-Schiene. Die Tatsache, dass es Berlin ganz einfach an High Yield-Passagieren fehlt, wird nicht kommentiert.
Guderian Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Wie schonmal gesagt: keine Airline kann in einem so kleinen Land wie D zahlreiche Hubs wirtschaftlich betreiben. Und mit der Entscheidung für MUC nach FRA sind alle anderen Städte als Basis eines LH-Hub tot. Nein die Lufthansa ist tot, denn in einer Marktwirtschaft herrscht nicht der Monopolist sondern die Nachfrage. Und Nachfrage gibt es in BER und MUC nicht jedoch in FRA. Und das sind auch die beiden Drehkreuze die überleben werden. Frankfurt wird genauso verschwinden wie die Lufthansa. Wenn ein Unternehmen sich weigert, sein Angebot an die Nachfrage anzupassen und meint die Käufer würden schon die Produkte kaufen, die ihnen angeboten werden, dann muss es zwangsläufig zu Grunde gehen. Die Lufthansa wollte schon damals nicht auf die Billigflieger reagieren. Man hat Germanwings hauptsächlich gegründet, um sich nicht selbst den neuen Marktbedingungen anpassen zu müssen. Aber damit konnte man natürlich weder Ryanair noch EasyJet vom Markteintritt abhalten und AirBerlin ist überhaupt nur entstanden durch die Lücken, die Lufthansa gelassen hat. Nun in der Krise versucht man hektisch nachzusteuern und die Kostenstrukturen anzupassen. Aber die Wachstumschancen sind schon weg und kommen so schnell nicht wieder. Wie die deutschen Autobauer flüchtet sich die Lufthansa ins Luxus-Segment. Wie lange sowas gut geht, kann man bei Porsche bewundern. Die Lufthansa hat sich auf ihrem eigenen Heimatmarkt von absoluten Newcomern vorführen lassen. Und feiert sich auch noch dafür, dass die wenigen ihr verbliebenen Kunden profitabler sind. Anschließend hat sie sich mit viel Geld in der Schweiz und Österreich eingekauft. Beides deutschsprachige Länder, die man auch ohne Zukäufe hätte erobern müssen. Die Behauptung Deutschland wäre ein Polyzentrisches Land ist glatt gelogen. Berlin ist größer als Hamburg, München und Frankfurt zusammen. Zwar ist das Durchschnittseinkommen in diesen drei Städten höher und daraus ergibt sich potentiell ein höheres Quellaufkommen. Aber das Zielaufkommen ist sehr viel geringer, so dass Berlin (den Umsteigeverkehr mal ausgenommen) bereits heute der größte Flughafen Deutschlands ist. Und damit das natürliche Drehkreuz des Landes. Beinahe jeder Passagier in Berlin will hier ein- oder aussteigen und kann daher gar nicht auf diese Station seiner Reise verzichten. Beinahe jeder Passagier in Frankfurt muss dort umsteigen, obwohl er weder aus Frankfurt kommt, noch nach Frankfurt will. Er wird gegen seinen Willen von der Lufthansa dorthin geflogen und kann jederzeit auf eine andere Reiseroute ohne Zwischenstopp in Frankfurt ausweichen. Deswegen ist jeder Passagier in Berlin fix und jeder Passagier in Frankfurt verfügbare Masse, die beliebig zwischen BER und MUC aufgeteilt werden kann. Wenn die Lufthansa nicht selbst das Fell des Bären aufteilen will, dann wird jemand anderes das erledigen.
Flotte Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Nein die Lufthansa ist tot, Karneval war schon, erster April kommt noch. Heute ist neunter März, übermorgen elfter.
744pnf Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Und damit das natürliche Drehkreuz des Landes. Die einzige halbwegs reelle Chance auf Berlin als LH-Drehkreuz wäre ein solches für Osteuropa gewesen, diese Option wurde aber spätestens mit dem Erwerb von OS hinfällig, denn VIE hat sich über Jahre hinweg (trotz aller finanziellen Verluste) dahingehend strategisch geschickt aufgestellt. Für die geografische Lage kann kein Berliner etwas aber wegzudiskutieren ist nun einmal nicht, dass FRA in der Mitte Deutschlands und MUC an der Schnittstelle zu Südeuropa liegt, somit macht die Wahl der Standorte durchaus Sinn.
snooper Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Das der gesamte Einzugsbereich Berlins mit rund 6 Mio Menschen kleiner ist als der Großraum Köln, Frankfurt, Düsseldorf ist klar und somit wird sich die Hub-Idee für Berlin nicht durchsetzen! Das sich aber Intercontflüge ex Ber nicht rechnen sollen, bezweifle ich stark angesichts der Tatsache, dass DL und CO mit ihren NYC Flügen auslastungsmäßig zufrieden sind. Und auch die BKK NonStop Verbindung von AB scheint lebensfähig zu sein! Gerade im Interkont Urlaubscharter sehe ich noch Reserven bsp. nach Florida. Mal abwarten... vielleicht wird LCC eines Tages auch auf der Langstrecke möglich und vielleicht kommt ja mal ein Wettbewerber, der LH auch auf diesem Gebiet Kontra gibt!
FRA-T Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Sehe ich ähnlich. Wie schon in diesem Thread erwähnt ist NYC der größte O/D Markt der Welt. Zusätzlich hat CO dort einen Mega-Hub und DL zumindest einige Anschlüsse. Dazu noch das passendere, nämlich kleinere Fluggerät und schon können die Flüge schwarze Zahlen schreiben. Zumindest in Nordamerika gibt es aber kein zweites New York. Kandidaten mit Hubs der Partner wären Chicago, Washington und Toronto aber das O/D-Aufkommen ist bei allen Städten wesentlich geringer als NYC. In Florida (egal ob Miami oder Orlando) gibt es keine Weiterflüge. Insofern sehe ich außer den o.g. drei Destinationen in absehbarer zeit keine Chancen auf LH/Star-Flüge. Und ob ein dritter amerikanischer Carrier einsteigt, glaube ich ehrlich gesagt auch nicht. Und zu dem Kollegen, der erzählt, dass Frankfurt und LH bald tot sein werden: Das Low Fare Produkt ist sicherlich nicht zu verachten, aber Geld verdienen tun die meißten Airlines immer noch im vorderen Teil der Kabine. Und im Gegensatz zu FRA (Banken, Messe, Auto) gibt es halt in Berlin nicht mal annähernd diese Nachfrage. Also -auch wenn's schwer fällt- mal ein bischen die Realitäten sehen. Und die sind sicher nicht ausschließlich Umsteiger.
Gast boeing380 Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 @ Guderian Ich kann Dir nicht zustimmen, daß die Lufthansa tot ist oder verschwinden wird. Doch es steckt viel Wahrheit, oder sollte man sagen Dilemma, in Deinem Beitrag... Die Lufthansa wird in maximal 5 Jahren von Ryanair eingeholt werden, was die Anzahl der Passagiere angeht. Außer sie reißen das Ruder komplett um und stellen sich endlich der Herausforderung Stückkosten OHNE immer nur den Premium-Markt im Blick zu haben. Porsche war ein gutes Beispiel und steht exemplarisch für Größenwahn, und wenn man es genau betrachtet, den Untergang eines Unternehmens, das vom eigenen Übernahmekandidaten übenommen wurde... Aber dennoch, um zum Thema BBI zurückzukommen, sehe ich kein Potential für einen weiteren Hub der Lufthansa in Deutschland. Schlimm genug, daß es schon drei gibt...
Fluginfo Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 @ Guderian Ich kann Dir nicht zustimmen, daß die Lufthansa tot ist oder verschwinden wird. Doch es steckt viel Wahrheit, oder sollte man sagen Dilemma, in Deinem Beitrag... Die Lufthansa wird in maximal 5 Jahren von Ryanair eingeholt werden, was die Anzahl der Passagiere angeht. Außer sie reißen das Ruder komplett um und stellen sich endlich der Herausforderung Stückkosten OHNE immer nur den Premium-Markt im Blick zu haben. Porsche war ein gutes Beispiel und steht exemplarisch für Größenwahn, und wenn man es genau betrachtet, den Untergang eines Unternehmens, das vom eigenen Übernahmekandidaten übenommen wurde... Aber dennoch, um zum Thema BBI zurückzukommen, sehe ich kein Potential für einen weiteren Hub der Lufthansa in Deutschland. Schlimm genug, daß es schon drei gibt... Nimm mal die Paxe der Hubs Frankfurt und München, dann bist du bereits deutlich über den Wert von Atlanta, als Nr. 1 der Welt. Einen One-Hub-Flughafen in Europa im heutigen Airline-Allianz-Geschehen kann und wird es weder bei BAIB, AFKL noch bei LHOSLX nicht geben. Dieser Airport müsste Dimensionen, die deutlich über den neuen Dubai Airport liegen, haben. British schafft es nicht ihren kompletten Betrieb von Gatwick zu verlegen nach Heathrow. Skyteam nimmt Paris CDG und Amsterdam und Lufthansa halt neben Frankfurt noch München, Zürich und neu Wien und Düsseldorf. Sicherlich wäre man besser mit 2 Flughäfen aufgestellt, aber durch Zukauf in der Schweiz und Österreich lässt sich dies nicht durchsetzen.
Su-34 Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 […] Die Behauptung Deutschland wäre ein Polyzentrisches Land ist glatt gelogen. Berlin ist größer als Hamburg, München und Frankfurt zusammen. Zwar ist das Durchschnittseinkommen in diesen drei Städten höher und daraus ergibt sich potentiell ein höheres Quellaufkommen. Aber das Zielaufkommen ist sehr viel geringer, so dass Berlin (den Umsteigeverkehr mal ausgenommen) bereits heute der größte Flughafen Deutschlands ist. Und damit das natürliche Drehkreuz des Landes. […] Das ist natürlich Unfug, denn bei der Beurteilung der Größe ist die Agglomeration Ausschlag gebend und nicht etwa die Stadt alleine. Insofern ist der mit Abstand größte Ballungsraum Deutschlands der Großraum Rhein-Ruhr. Wenn man nun Deine Argumentation anwenden würde, dann müsste das „natürliche Drehkreuz“ Deutschlands Düsseldorf sein.
jared1966 Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Also irgendwie scheint hier ja gewaltige Uneinigkeit über den tatsächlichen künftigen Bedarf an Langstreckenflügen in BER zu bestehen, der ja wohl logischerweise kaum am momentanen aktuellen Stand gemessen werden darf. Fakt ist, dass erst in den letzten Jahren sehr viele Unternehmen und Institutionen international relevanter Größenordnung, wie Minesterien und Großunternehmen in die Stadt Berlin gezogen sind. Zudem ist die bisherige Verhaltensstruktur von Reisenden, nämlich aus Berlin nach FRA zu MÜSSEN, weil sie eben momentan noch nach Fernost, Südamerika, Afrika und Australien nicht anders kommen, kaum ein Messpunkt, dass diese Fluggäste nicht lieber von Berlin aus fliegen würden. Wenn man zudem Auslandsbesucher mal fragt, ob sie lieber in BER oder FRA landen wollten, wäre die Antwort wohl klar, es sei denn, es stünde eine Wandertour auf dem Melibokus an, statt sich der Kulturhauptstadt zu widmen. Fakt, ist, dass ich hier im Forum einen Hinweis auf eine Website vermisse, die dem Unwissenden mal einen Überblick auf die Zahlen gibt, die dann tatsächlich ex BER Langstrecke fliegen würden, wenn es dasselbe Flugaufkommen, also dieselben Flugmöglichkeiten in BER wie in FRA oder MUC geben würde. Das nämlich wäre die spannendste und dann auch diskutabelste Zahl. Alles andere ist ein Argumenteverschieben von links nach rechts und Norden nach Süden. In diesem Zusammenhang ist doch deutlich darauf hinzuweisen, dass ein Östereichischer Vorstandsvorsitzende der Lufthansa kein Interesse besitzt mit Sack und Pack nach BER zu gehen. Der sitzt logischerweise lieber in MUC und VIE. OT: Im übrigen bremse ich auch als Preusse mal die Hoffnungen von Bayern München in der CL...;-)
FRA-T Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Also irgendwie scheint hier ja gewaltige Uneinigkeit über den tatsächlichen künftigen Bedarf an Langstreckenflügen in BER zu bestehen, der ja wohl logischerweise kaum am momentanen aktuellen Stand gemessen werden darf. Fakt ist, dass erst in den letzten Jahren sehr viele Unternehmen und Institutionen international relevanter Größenordnung, wie Minesterien und Großunternehmen in die Stadt Berlin gezogen sind. Zudem ist die bisherige Verhaltensstruktur von Reisenden, nämlich aus Berlin nach FRA zu MÜSSEN, weil sie eben momentan noch nach Fernost, Südamerika, Afrika und Australien nicht anders kommen, kaum ein Messpunkt, dass diese Fluggäste nicht lieber von Berlin aus fliegen würden. Wenn man zudem Auslandsbesucher mal fragt, ob sie lieber in BER oder FRA landen wollten, wäre die Antwort wohl klar, es sei denn, es stünde eine Wandertour auf dem Melibokus an, statt sich der Kulturhauptstadt zu widmen. Also ob Ministerien viele Kapazitäten auf Langstrecken füllen, wage ich mal zu bezweifeln. Von welchen Großunternehmen mit Langstreckenpotential sprichst Du? Und bei den Auslandsbesuchern sehe ich auch wieder eine Nachfrage nach billigen Economy-Plätzen. Wo also sind die Argumente, dass Berlin und Umgebung die Business-Klassen von LH und Co. füllen könnte?
Fluginfo Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 OT: Im übrigen bremse ich auch als Preusse mal die Hoffnungen von Bayern München in der CL...;-) Selbst Schiedsrichter und Personen, die nicht viel von Fußball verstehen bremsen den FC Bayern nicht.
klotzi Geschrieben 9. März 2010 Melden Geschrieben 9. März 2010 Die Behauptung Deutschland wäre ein Polyzentrisches Land ist glatt gelogen. Berlin ist größer als Hamburg, München und Frankfurt zusammen. Frankfurt: 667.000 Einwohner München: 1.326.000 Einwohner Hamburg: 1.775.000 Einwohner -------------------------------------------- Summe: 3.768.000 Einwohner Berlin: 3.434.000 Einwohner Mathe: 6 Erdkunde: 6 :)
Su-34 Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 Also irgendwie scheint hier ja gewaltige Uneinigkeit über den tatsächlichen künftigen Bedarf an Langstreckenflügen in BER zu bestehen, der ja wohl logischerweise kaum am momentanen aktuellen Stand gemessen werden darf. Fakt ist, dass erst in den letzten Jahren sehr viele Unternehmen und Institutionen international relevanter Größenordnung, wie Minesterien und Großunternehmen in die Stadt Berlin gezogen sind. Zudem ist die bisherige Verhaltensstruktur von Reisenden, nämlich aus Berlin nach FRA zu MÜSSEN, weil sie eben momentan noch nach Fernost, Südamerika, Afrika und Australien nicht anders kommen, kaum ein Messpunkt, dass diese Fluggäste nicht lieber von Berlin aus fliegen würden. Wenn man zudem Auslandsbesucher mal fragt, ob sie lieber in BER oder FRA landen wollten, wäre die Antwort wohl klar, es sei denn, es stünde eine Wandertour auf dem Melibokus an, statt sich der Kulturhauptstadt zu widmen. Fakt, ist, dass ich hier im Forum einen Hinweis auf eine Website vermisse, die dem Unwissenden mal einen Überblick auf die Zahlen gibt, die dann tatsächlich ex BER Langstrecke fliegen würden, wenn es dasselbe Flugaufkommen, also dieselben Flugmöglichkeiten in BER wie in FRA oder MUC geben würde. Das nämlich wäre die spannendste und dann auch diskutabelste Zahl. Alles andere ist ein Argumenteverschieben von links nach rechts und Norden nach Süden. In diesem Zusammenhang ist doch deutlich darauf hinzuweisen, dass ein Östereichischer Vorstandsvorsitzende der Lufthansa kein Interesse besitzt mit Sack und Pack nach BER zu gehen. Der sitzt logischerweise lieber in MUC und VIE. OT: Im übrigen bremse ich auch als Preusse mal die Hoffnungen von Bayern München in der CL...;-) Berlin hat seit der Wiedervereinigung eher Unternehmen verloren als hinzugewonnen, und dass ein internationales Finanzzentrum wie Frankfurt/Main mehr Geschäftspassagiere generiert als Berlin, sollte auch nicht weiter verwunderlich sein. P. S.: Kulturhauptstadt ist Essen stellvertretend für das Ruhrgebiet.
jaydee Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 Kurze Grafik für die Lokalpatrioten aus der größten, tollsten, hauptstädtischsten und besten Region Deutschlands. Die Wirtschaftskraft, die ja bekanntlich sehr ungleich verteilt ist und nicht unbedingt die große Stärke Nord-Ost-Deutschlands ist, noch gar nicht eingerechnet: http://catulus.beepworld.de/files/bevlkerungsdichte.jpg Vielleicht sollte man einfach mal die Fakten sehen wie sie sind, und aufhören, einen Quatsch von sich zu geben wie oben zu lesen, den ich nicht einmal wert finde zu kommentieren (a la Berlin als deutsches O&R-Ziel überhaupt,etc). Lufthansa hat in diesem globalen Wettbewerb keinen Euro zu verschenken. Wenn sich in Berlin mehr als als in Frankfurt, München oder Zürich verdienen ließe, würde man dort sofort einen Hub errichten. An der Zurückhaltung auch anderer Airlines selbst der Air Berlin oder der stagnierenden easyJet sieht man, dass dort nur mit Wasser gekocht wird. Und hätte man nicht die westlichen Besatzungszonen im dortigen Westteil errichtet und die Wahl zur Hauptstadt gehabt (was der Rest Deutschlands finanzierte), wäre heute in Berlin wirtschaftlich noch weit weniger los. Ach ja: Abgewirtschaftete Städte gibt es auch in den restlichen 15 Bundesländern zur Genüge - vielleicht kann man die Schlammschlacht um die tollste Stadt einstellen und wieder zu den Fakten rund um BBI und die Berliner Aviation kommen.
L49 Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 Fakt, ist, dass ich hier im Forum einen Hinweis auf eine Website vermisse, die dem Unwissenden mal einen Überblick auf die Zahlen gibt, die dann tatsächlich ex BER Langstrecke fliegen würden, wenn es dasselbe Flugaufkommen, also dieselben Flugmöglichkeiten in BER wie in FRA oder MUC geben würde. Das nämlich wäre die spannendste und dann auch diskutabelste Zahl. Alles andere ist ein Argumenteverschieben von links nach rechts und Norden nach Süden. Ich befasse mich regelmäßig mit der Thematik, ab welchen deutschen Flughäfen es wohin Potentiale welcher Größe für Interkontinentalstrecken gibt. Für Berlin habe ich das erst kürzlich mal wieder in diesem Beitrag getan. Die Zahlen auf denen diese Analyse basiert, sind frei über destatis.de verfügbar. Einfach auf dieser Webseite links auf "Publikationen" und dann auf der Folgeseite auf "Publikationsservice" klicken. Bei der Schnellsuche auf der nächsten Seite Luftverkehr eingeben. Gewünschtes .xls-File auswählen und öffnen. Und die Endzielpassagiere im gleichlautenden Blatt anschauen. Für die Interpretation meine Bermkungen in oben verlinktem Beitrag beachten. Um die für Berlin genannten Zahlen im Vergleich zu anderen Flughäfen einzuordnen, hier die Liste der derzeit nicht nonstop beflogenen Strecken mit den meisten Endzielpassagieren 2009 (oneway in tsd.) ab deutschen Flughäfen in absteigender Reihenfolge: FRA -> DPS 58 HAM -> BKK 33 FRA -> MNL 32 FRA -> MSP 26 FRA -> SAN 21 FRA -> PHX 21 DUS -> PVG 20 FRA -> LIM 20 DUS -> PEK 19 STR -> NYC 19 und erst dann kommt die "beste" Strecke ab BER: BER -> NRT 19 Also bevor der Kranich (oder ein anderer für die einzelne Strecke geeigneter Carrier) in Berlin ins Interkontgeschäft einsteigt, hat er noch ein halbes Dutzend Strecken, die er ab FRA oder anderswo probieren könnte.
Toplader Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 @ L49 deine netten Interpretationen hinken doch vorn und hinten oder hat sich Destatis die ja durch aus seriös sind etwa hingestellt und haben alle Passagiere in FRA MUC von mir aus auch in BER gefragt ob sie 1. tatsächlich auch aus FRA MUC usw kommen oder ob sie nicht doch vorher per Auto Bahn oder sonst wie angreist sind. Nur mal so ein Zahlenspiel , laut Delta haben ca 109 000 Passagiere die Verbindung TXL-NYC benutzt im Jahr 2009 also ca 50 000 one way , und was sagt uns das über die Herkunft der Paxe ex BER ? nichts , nur eins sehr viele Transitpaxe können es nicht gewesen sein aber nach Ansicht vieler hier im Forum ein Haufen von Hartz IV Empfängern lol. Abgrechnet wird wenn der BBI 5 Jahre offen ist dann schauen wir weiter .
L49 Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 @ L49 deine netten Interpretationen hinken doch vorn und hinten oder hat sich Destatis die ja durch aus seriös sind etwa hingestellt und haben alle Passagiere in FRA MUC von mir aus auch in BER gefragt ob sie 1. tatsächlich auch aus FRA MUC usw kommen oder ob sie nicht doch vorher per Auto Bahn oder sonst wie angreist sind. Nur mal so ein Zahlenspiel , laut Delta haben ca 109 000 Passagiere die Verbindung TXL-NYC benutzt im Jahr 2009 also ca 50 000 one way , und was sagt uns das über die Herkunft der Paxe ex BER ? nichts , nur eins sehr viele Transitpaxe können es nicht gewesen sein aber nach Ansicht vieler hier im Forum ein Haufen von Hartz IV Empfängern lol. Abgrechnet wird wenn der BBI 5 Jahre offen ist dann schauen wir weiter . Destatis listet Passagiere ab Einsteigeflughäfen und nicht ab ihrem Wohnort (das sind Statsistiken und keine Fluggastbefragungsdaten). Deshalb habe ich in dem verlinkten Beitrag ja auch geschrieben:"Neben hinzuikommenden Umsteigern, ziehen solche Strecken selbstverständlich auch Reisende an, die ohne ein solches Flugangebot ab anderen Flughäfen geflogen werden (hier LEJ, DRS, HAJ, HAM).". (das "werden" muss heißen "wären"). Völlig klar, dass so ein Flug auch Leute zieht, die bisher nicht ab Berlin geflogen sind, aber dass jetzt die Berliner, die ein Interkontziel bislang nicht nonstiop erreichen können, sich derzeit zuhauf in den ICE nach Frankfurt Hbf setzen, um dort nach abermaligem Umstieg vier Stunden später in FRA aufzulaufen, nur um dort abzufliegen, anstatt per Flieger ab TXL via FRA/MUC/LHR/AMS/CDG/... zu ihrer Interkontinentaldestination zu kommen, halte ich jetzt doch für eine zu gewagte These. Zu deinem TXL-JFK Vergleich: heutige 50 tsd. oneway sind in der Tat eine eine ordentliche Zahl von Paxen. Dabei aber bitte nicht vergessen, dass bereits bevor es Flüge ab BER nach NYC gab, schon mehr als 30 tsd. Passagiere in TXL pro Jahr in ein Flugzeug gestiegen waren um mit Umsteigen nach NYC zu reisen, d. h. das Potential des Lokalverkehrs hatte bereits ein recht hohes Niveau. Ein Ausgangsniveau dieser Höhe hatten auch die ganzen neuen US-Strecken der LH ab DUS oder auch das AB-Ziel BKK ab BER. MUC-ICN war da eine absolute Ausnahme und funktioniert nur deshalb, weil die LH in MUC sehr gut Paxe aus allen Winkeln Europas auf diesen Flug schaufeln kann. Daher nehme ich das als Beispiel, was es mindestens braucht, um über eine Nonstop-Strecke überhaupt nachzudenken. Das Lokalaufkommen ist also nichts anderes als ein Indikator für den möglichen (Miss-) Erfolg einer Strecke. Erzähle uns doch mal, welche Interkontinentaldestinationen du dir mit welchem Volumen ab Berlin so vorstellst. Dann schaun wir mal in die Statistik und lächeln milde.
BU662 Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 Auch ich als Berliner bezweifele sehr sehr stark, dass wir ein nenneswertes IC-Programm der Lufthansa ab BBI, oder sollte ich doch lieber BER sagen (?), sehen werden. Schlicht und einfach, weil die Nachfrage nach hoch und höchstpreisigen Tickets nicht da ist. Um das zu verstehen, muß man sich einfach mal die Einkommensituation in Berlin angucken und diese mit München oder Frankfurt vergleichen. Die Leute hier sind relativ arm. Erschwerend kommt hinzu, dass kaum ein großes Unternehmen in Berlin seinen Firmensitz hat. Einfach mal die 30 DAX Unternehmen durchgucken. Die sitzen woanders. Flüge rentieren sich nicht zwangsläufig über hohe Nachfrage, sondern über die Kombination von Nachfrage und hohen Durchschnittserlösen (Yield). In Berlin ist beides relativ schwach. Ergo, eine schlechte Kombination, um auf Langstreckenverbindungen der LH exBER zu hoffen.
Fluginfo Geschrieben 10. März 2010 Melden Geschrieben 10. März 2010 Auch ich als Berliner bezweifele sehr sehr stark, dass wir ein nenneswertes IC-Programm der Lufthansa ab BBI, oder sollte ich doch lieber BER sagen (?), sehen werden. Schlicht und einfach, weil die Nachfrage nach hoch und höchstpreisigen Tickets nicht da ist. Um das zu verstehen, muß man sich einfach mal die Einkommensituation in Berlin angucken und diese mit München oder Frankfurt vergleichen. Die Leute hier sind relativ arm. Erschwerend kommt hinzu, dass kaum ein großes Unternehmen in Berlin seinen Firmensitz hat. Einfach mal die 30 DAX Unternehmen durchgucken. Die sitzen woanders. Flüge rentieren sich nicht zwangsläufig über hohe Nachfrage, sondern über die Kombination von Nachfrage und hohen Durchschnittserlösen (Yield). In Berlin ist beides relativ schwach. Ergo, eine schlechte Kombination, um auf Langstreckenverbindungen der LH exBER zu hoffen. Der größte Anzahl der hochpreisigen Tickets kommt aus NRW gefolgt von Bayern mit Einzugsgebiet Österreich/Schweiz. Hessen ist hier definitiv nur durchschnittlich, aber durch die geografische Mitte und der sensationell guten Bahn und Autobahnanschlüsse hat der Flughafen Frankfurt plötzlich die Nase vorn in Deutschland, aber nicht weil Frankfurt das Bankenzenztrum von Deutschland ist. Die Bänker alleine können die Langstrecken in Frankfurt niemals, nicht mal annähernd füllen. Sie tragen nur so eine besseren Auslastung der höherpreisigen Tickets bei, was einer Entscheidung pro Frankfurt natürlich fördert. Was im Süden dazukommt sind viele börsennotierte Unternehmen aus Österreich, Südtirol und Schweiz, die ihre Flüge in der First- oder Businessclass in München beginnen. Nicht umsonst steigert die Lufthansa mal das Krisenjahr 2009 ausgeklammert ihre Umsätze in München Jahr für Jahr im zweistelligen Bereich. Und ob jemand aus den Stuttgarter Raum seine Reise in FRA oder MUC beginnt, ist schlichtweg egal.
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