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Aktuelles zum Flughafen Hamburg


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
vor 16 Stunden schrieb PHIRAOS:

Die Abfertiger wie AHS und so sollten mal streiken für eine bessere Bezahlung.  Zeitweise sehe ich endlos lange Schlangen am Check-In aber da sind nur zwei Schalter besetzt. Da checken dann 2 Mitarbeiter/innen ein paar Hundert Paxe ein und können danach noch am Gate das Boarding übernehmen. Den Ärger und Frust der Paxe bekommen die auch noch ab und das ganze für den Mindestlohn (wenn überhaupt). 

Da sollte meiner Meinung nach mal angepackt werden. 

 

Das war schon vor 15 Jahren und gang und gäbe dass man nicht selten zu zweit eine volle 737-800 oder A320 eincheckt und dazu noch das Gate macht. Oder eine volle Condor 757-300 alleine am Gate ist auch immer toll. Mein Rekord ist eine volle airberlin A330-300 mit 387 Passagieren alleine am Gate ... Im Gegensatz zu den Mitarbeitern an der SiKo sind die Mitarbeiter der Abfertiger extrem schlecht bezahlt das stimmt, wenn man bedenkt dass auch die 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr von früh morgens um 03.30 bis spät in die Nacht arbeiten und auch eine anspruchsvolle und schlauchende Tätigkeit haben.

Dazu noch dass die Leute Effektivstundenverträge haben, da sind es im Winter dann auch mal deutlich weniger Stunden.

Bearbeitet von TAA
  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hier die Juni-Zahlen.

 

Das prozentuale Wachstum im Vergleich zu 2019 ist im Juni wieder zurückgegangen, jedoch gibt es zu den meisten Destinationen weiterhin Wachstum gegenüber der letzten Monate. Der Juni ist zu vielen US-Destinationen traditionell deutlich schwächer als der Mai.

Insbesondere gut laufen weiterhin Bangkok, Doha, Miami, New York, Toronto und besonders Singapore -- die "üblichen Verdächtigen".

 

Alle Zahlen sind wie immer Outbound One-Way.

 

Hamburg -> USA gesamt

 

13.325

444,2 PDEW (Passengers daily each way)

-35,6% ggü 2019

Year-to-date:

59.075 (BER: 96.657*, DUS: 49.244, STR: 30.572)

 

Hamburg -> NYC (JFK+EWR)

 

3.065

102,2 PDEW

-41,0% ggü 2019

Year-to-date:

14.691

 

Hamburg -> Atlanta

 

694

23,1 PDEW

-11,4% ggü 2019

Year-to-date:

3.125 (BER: 4.193, DUS: 3.247)

 

Hamburg -> Bangkok

 

1.238

41,3 PDEW

-52,5% ggü 2019

Year-to-date:

6.266 (BER: 5.844, DUS: 5.833)

 

Hamburg -> Doha

 

370

12,3 PDEW

+27,6% ggü 2019

Year-to-date:

1.571 (DUS: 655)

 

Hamburg -> Los Angeles

 

1.173

39,1 PDEW

-32,6% ggü 2019

Year-to-date:

5.405 (BER: 7.919, DUS: 5.521)

 

Hamburg -> Miami

 

746

24,90 PDEW

-37,9% ggü 2019

Year-to-date:

5.788 (BER: 4.770, DUS: 4.054)

 

Hamburg -> Singapore

 

1.371

45,7 PDEW

-31,2%

Year-to-date:

5.115 (DUS: 2.512)

 

Hamburg -> Toronto

 

1.058

35,3 PDEW

-30,4%

Year-to-date:

3.221 (BER: 3.849, DUS: 2.856)

 

*= mit Nonstop-Flug EWR-BER seit Ende März 2022.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Gestern ein Interview im Hamburger Abendblatt (hinter der paywall) mit dem Verkaufsleiter Volker Greiner rvon Emirates, (der 2010 seine Tätigkeit aufnahm:)

1. Aussage:

 

„Wir fliegen seit 2006 nach Hamburg und haben bis zur Pandemie die Kapazitäten sukzessive erhöht. Bis vor Kurzem sind wir zweimal täglich mit der A380 geflogen. Hamburg ist für uns eine sehr wichtige Destination.

.....NÖ stimmt nicht, Emirates ist noch nie zweimal tgl. mit A380 nach Hamburg geflogen und beabsichtigt dies auch in (naher) Zukunft nicht.

2. Zum Thema JFK ex bzw. über HAM: „Obwohl der Flug am Ende sehr erfolgreich war, haben wir uns damals aus logistischen Gründen entschieden, die Verbindung einzustellen. Damals war unsere Flotte noch etwas kleiner, wir hatten Flottenengpässe und brauchten die Flugzeuge auf einer anderen Strecke. Zum derzeitigen Zeitpunkt gibt es keine konkreten Pläne, das wiederaufleben zu lassen. Aber: Man soll nie nie sagen!“ Und Volker Greiner fügt hinzu: „Das war eine tolle Verbindung.“

Das freut natürlich TAA und CO, stimmt nur leider auch nicht. Wobei ich das nicht einmal dem Volker Greiner ankreide - der betreibt Marketing und da wird dann gern auch mal über Gebühr interpretiert (gelogen?!), aber das ein Journalist nicht einmal recherchiert, das ist leider heute ja eher der Regelfall als die Ausnahme. Die Verbindung nach JFK wurde eingestellt, weil man bei 150 USD für das Barrel und Preisen ab 345 EURO eben nicht kostendeckend operieren konnte und daher die "Notbremse" zog. Würde an dem, was Volker Greiner da erzählt, etwas Wahres dransein, dann hätte man JFK bereits längst wieder aufgenommen. Allein die Aussage: Man soll nie nie sagen, sagt eigentlich alles. Wenn ich bei Forecast meetings solche Aussagen treffen würde, wäre mein Job in Gefahr.  Und wenn das so eine "tolle Verbindng" ist, warum fliegt die außer Emirates für 18 Monate seit 1991 niemand? (EWR ist bekanntlich auf der anderen Seite des Hudson River)

Bearbeitet von flieg wech
Geschrieben

Bisschen Off topic, aber der A320 ist doch noch okay. Ich muss mich zumindest nicht bücken, wenn ich unter einem hergehe. 
Bei ner 737 sieht das natürlich anders, da muss man ja fast krabbeln :D

Geschrieben (bearbeitet)
vor 5 Stunden schrieb flieg wech:

Gestern ein Interview im Hamburger Abendblatt (hinter der paywall) mit dem Verkaufsleiter Volker Greiner rvon Emirates, (der 2010 seine Tätigkeit aufnahm:)

1. Aussage:

 

„Wir fliegen seit 2006 nach Hamburg und haben bis zur Pandemie die Kapazitäten sukzessive erhöht. Bis vor Kurzem sind wir zweimal täglich mit der A380 geflogen. Hamburg ist für uns eine sehr wichtige Destination.

.....NÖ stimmt nicht, Emirates ist noch nie zweimal tgl. mit A380 nach Hamburg geflogen und beabsichtigt dies auch in (naher) Zukunft nicht.

2. Zum Thema JFK ex bzw. über HAM: „Obwohl der Flug am Ende sehr erfolgreich war, haben wir uns damals aus logistischen Gründen entschieden, die Verbindung einzustellen. Damals war unsere Flotte noch etwas kleiner, wir hatten Flottenengpässe und brauchten die Flugzeuge auf einer anderen Strecke. Zum derzeitigen Zeitpunkt gibt es keine konkreten Pläne, das wiederaufleben zu lassen. Aber: Man soll nie nie sagen!“ Und Volker Greiner fügt hinzu: „Das war eine tolle Verbindung.“

Das freut natürlich TAA und CO, stimmt nur leider auch nicht. Wobei ich das nicht einmal dem Volker Greiner ankreide - der betreibt Marketing und da wird dann gern auch mal über Gebühr interpretiert (gelogen?!), aber das ein Journalist nicht einmal recherchiert, das ist leider heute ja eher der Regelfall als die Ausnahme. Die Verbindung nach JFK wurde eingestellt, weil man bei 150 USD für das Barrel und Preisen ab 345 EURO eben nicht kostendeckend operieren konnte und daher die "Notbremse" zog. Würde an dem, was Volker Greiner da erzählt, etwas Wahres dransein, dann hätte man JFK bereits längst wieder aufgenommen. Allein die Aussage: Man soll nie nie sagen, sagt eigentlich alles. Wenn ich bei Forecast meetings solche Aussagen treffen würde, wäre mein Job in Gefahr.  Und wenn das so eine "tolle Verbindng" ist, warum fliegt die außer Emirates für 18 Monate seit 1991 niemand? (EWR ist bekanntlich auf der anderen Seite des Hudson River)

 

Also erstmal gab es Flüge von Hamburg nach JFK bis Ende 1995, nicht 1991, und dann eben 2006-2008. Und auf welcher Seite des Hudson das Flugzeug landet ist mal sowas von egal ... Aber beantworten tust du dir die Frage ja schon selbst: es gab eben 13 Jahre lang den Flug nach Newark. Auch gab es Atlanta und diverse Flüge nach Kanada über Jahre, ist zwar nicht New York aber Nordamerika.

 

Der Ölpreis hat bei der Einstellung der Verbindung auch eine Rolle gespielt, hauptsächlich jedoch waren es jedoch andere Gründe:

 

Emirates litt damals aus verschiedenen Gründen unter Kapazitätsmangel, weswegen unter anderem Dubai - Hamburg nur einmal täglich bedient werden konnte. Durch die JFK-Extension haben Transit-Passagiere Plätze auf der sehr lukrativen Verbindung Dubai - Hamburg weggenommen. Dazu kommt dass durch die Fracht welche in Dubai und JFK auf den Flug über Hamburg geladen wurde regelmäßigen tonnenweisen Fracht in Hamburg stehen geblieben ist, weil kein Platz mehr.

 

Dazu kommt, und da sind wir wieder bei Punkt 1, dass die Nachfrage auf Dubai - Hamburg und NYC - Hamburg schon sehr unterschiedlich ist, bedeutet man konnte entweder mit einem Flugzeug fliegen welches eine gute Größe für Dubai - Hamburg hat aber zu groß für Hamburg - NYC ist (777-300ER) oder mit einem Flugzeug in angemessener Größe für Hamburg - NYC, dann aber zu klein für die hohe Nachfrage auf Hamburg - Dubai. Die Konkurrenz durch Continental Airlines hat auch nicht gegolten.

 

Dazu kamen dann Lufthansa Lobbyismus in der Regierung die Emirates dazu gedrängt haben den 5th freedom Flug aufzugeben, man stellte Emirates in Aussicht Streckenrechte nach Berlin und Stuttgart im Gegenzug zu bekommen. Lufthansa war der Flug ein derartiger Dorn im Auge dass man kurz davor war HAM-NYC mit einer BBJ zu fliegen, dies wurde dann aber angesichts der hohen Ölpreise verworfen.

 

All diese Gründe die zur Einstellung von HAM-JFK führten sind heute nicht mehr real ... Ich bin nach wie vor der Meinung dass Emirates sehr gut passen würde auf dieser Verbindung und mit der A350 und 787 kommen mittelfristig sogar sehr geeignete Flugzeuge hierfür in die Flotte.

Bearbeitet von TAA
Geschrieben
Gerade eben schrieb TAA:

... Emirates litt damals aus verschiedenen Gründen unter Kapazitätsmangel, weswegen unter anderem Dubai - Hamburg nur einmal täglich bedient werden konnte. Durch die JFK-Extension haben Transit-Passagiere Plätze auf der sehr lukrativen Verbindung Dubai - Hamburg weggenommen ...

 

Danke für diesen unterhaltsamen Beitrag, die Gründe warum danach dies aber wieder nicht aufgenommen wurde haben sich jetzt mir aber nicht erschlossen. Gruß aus Qullissat / Grönland. Ohne EK Anbietung.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 8 Stunden schrieb Gerald:

 

Danke für diesen unterhaltsamen Beitrag, die Gründe warum danach dies aber wieder nicht aufgenommen wurde haben sich jetzt mir aber nicht erschlossen. Gruß aus Qullissat / Grönland. Ohne EK Anbietung.

 

Es geht ja nicht darum warum es nicht wieder aufgenommen wurde sondern warum es eingestellt wurde. Warum es bisher nicht wieder kam musst du Emirates fragen, ich denke aber weil Continental/United lange auf der Strecke "saß", nun kam Corona. Wie es jetzt weitergeht, keine Ahnung.

 

Ich habe aber das Gefühl dass, solange Emirates Hoffnungen hat mal Streckenrechte nach Berlin zu bekommen, sie keine 5th Freedom Flüge ab Deutschland anbieten würden, weil das hierzulande "verärgern" würde ...

 

Grönland, wow! Da will ich auch irgendwann mal hin.

Bearbeitet von TAA
Geschrieben

Eine Verbindung nach EWR nicht als New York-Verbindung zu sehen, ist schon sehr amüsant.

Gibts dann auch keine Flüge von Hamburg nach München? Sondern nur nach Oberding-Freising-Hallbergmoos?

Die Strecke von EWR zum Times Square sind übrigens etwa 27 km.

Von MUC zum Stachus sinds 40

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb scramjet:

Eine Verbindung nach EWR nicht als New York-Verbindung zu sehen, ist schon sehr amüsant.

Gibts dann auch keine Flüge von Hamburg nach München? Sondern nur nach Oberding-Freising-Hallbergmoos?

Die Strecke von EWR zum Times Square sind übrigens etwa 27 km.

Von MUC zum Stachus sinds 40

 

An sowas bedient man sich wenn man etwas auf Biegen und Brechen schlechtreden möchte.

Newark ist Luftlinie sogar näher an Manhattan als JFK, von der Fahrtzeit gibt sich das nicht viel, ist aber angenehmer von Newark aus m.M.n. 

Auch wenn JFK vom Traffic sehr interessant ist muss ich sagen dass ich Newark fast bevorzuge.

Geschrieben
Am 19.7.2022 um 12:20 schrieb im-exil:

Weiss jemand, ob und wie ich die aktuelle Wartezeit an der Siko in HAM herauffinden kann? Gibt es auf der Homepage des Flughafens dazu einen Hinweis?

Hat jemand eine Info zu einem Siko-Status-Ticker?

 

Anderseits aktuell auch wichtig: gibt es die Fast Lane wieder, für Business? Sobald sie wieder da ist, würde ich wieder fliegen ab HAM. Ich hatte da bisher nie Fast Lane, nur als ich mich wegen des Chaos und überlanger Wartezeiten entschied, Business zu buchen, genau dann hat HAM sie dichtgemacht. Ohne mehr Geld für Fast Lane auszugeben, wage ich keinen Flug mehr.

 

Stefan

Geschrieben

In den letzten Tagen war die Fastlane wieder offen, aber nur im T1! Da hat wohl EK ein Machtwort gesprochen - war ja auch eine Lachnummer A380-FirstClass buchen und dann 2 Stunden in der SiKo anstehen... 

Gleichzeitig eine Schande fuer LH und deren HON & SEN! Warum schafft es die LH-Gruppe als Stammkunde mit den meisten Abfluegen ex HAM nicht auf eine FastLane auch im T2 zu bestehen?

Geschrieben (bearbeitet)

Was mir erst jetzt auffällt: am 5. Juli hat eine (Passagier-)Flugverbindung nach Hamburg ihr 30-jähriges Jubiläum gehabt.

 

Am Sonntag, den 5. Juli 1992 fand der Iran Air-Erstflug mit einem Passagierflugzeug von Tehran nach Hamburg statt, zunächst wurde die Verbindung einmal wöchentlich am Sonntag angeboten, zum Einsatz kamen Boeing 747SP.
Bereits ein Jahr später zum Sommer 1993 wurde die Frequenz um einen Flug am Donnerstag auf zweimal wöchentlich erhöht. In den 2000ern gab es über viele Jahre hinweg einen dritten wöchentlichen Flug am Dienstag in der Sommersaison. Zum Einsatz kam, je Nachfrage, ein bunter Mix aus Airbus A310-200/-300, A300-600, Boeing 747SP, 747-100 und 747-200.
Seitdem Iran Air insgesamt zwei Airbus A330-200 beschaffen konnte kommen diese nach Hamburg zum Einsatz, derzeit zweimal wöchentlich.

 

Übrigens flog Iran Air Cargo schon lange vor 1992 nach Hamburg: es gab über lange Zeit planmäßige Frachtflüge nach Hamburg, mit Boeing 747F. Im August 1986 kam es hier zu einem Zwischenfall: Aufgrund einer Feuermeldung im Cockpit während des Starts brachen die Piloten diesen ab und rollten hierbei mit ihrer Fracht-747 über das Stadtbahnende hinaus, durch die heftige Bremsung sind aufgrund der dadurch erzeugten Hitze einige Reifen geplatzt die trockenes Gras in Brand gesteckt haben. Alle menschlichen Insassen blieben unversehrt, jedoch hat sich eines der insgesamt 173 geladenen Rinder bei dem Zwischenfall verletzt.

 

Iran Air auch seit mindestens Ende der 70er Jahre Kunde bei Lufthansa Technik, wodurch seitdem schon regelmäßig Flugzeuge von Iran Air in Hamburg zu sehen waren. Bilderdatenbanken zeigen Bilder von u.a. Boeing 707s, 727s und 737-200s.

 

Edit: Dank einer Anmerkung anderswo noch eine Ergänzung: im Zeitraum Ende der 60er bis mindestens Anfang/Mitte der 1970er Jahre flog Iran Air auch schon nach Hamburg, mit Boeing 727-100 und Stop in Istanbul. Es soll sogar mindestens einmal eine DC-6 zu Einsatz gekommen sein.

Bearbeitet von TAA
Ergänzung
Geschrieben

Hier ein Artikel im Hamburger Abendblatt über mögliche Langstreckenverbindungen ab Hamburg und warum Berlin da derzeit die Nase vorn hat:

 

https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article236227325/flughafen-hamburg-langstreckenfluege-berlin-luftfahrt-new-york-shanghai-ber.html

 

Zusammengefasst: nichts wirklich neues oder was wir nicht schon wüssten.

Flüge von Hamburg an die US-Ostküste und nach Südostasien sind grundsätzlich erfolgsversprechend, die A321XLR eröffnet Hamburg neue Chancen und Qatar Airways möchte gerne nach Hamburg.

Berlin hat derzeit mehr Langstrecken weil es einen politischen Vorteil hat (den Hauptstadtbonus) und es ist internationalen Bekannter (Geschichte und so 😉), daher mehr Touristen vor allem aus Übersee.

Geschrieben

Rofl, herrlich, wie man sich das mit "derzeit" schönredet. In welchem Jahrzehnt hatte HAM eigentlich zuletzt mehr Langstrecken als Berlin? Ich setze da doch eher auf die Neunziger als die frühen Nuller Jahre.

Geschrieben

Der Text des Hamburger Abendblattes beklagt zum einen den Mangel der Nonstopverbindungen auf der Langstrecke am Hamburger Flughafen. Damit haben sie Recht, der Hamburger Flughafen hat sicher das Potential für eine gewisse Zahl solcher Verbindungen, z. B. nach New York. Grundsätzlich. Allerdings sind die Hamburger Fluggäste eben auch lukrativ als Kunden für Umsteigeverbidungen. Somit stehen die Nonstopverbindungen mit den Umsteigeverbindungen, vor allem der drei Kartelle, aber auch von Finnair, SAS, etc. im Wettbewerb. Und die Marktmacht der drei Kartelle, in Deutschland vor allem der LH/UA/AC ist so groß, dass es für einen anderen Anbieter schwierig ist dagegen anzufliegen. Und gleichzeitig ist die Bereitschaft von LH oder UA augenscheinlich nicht da selber einen Nonstopflug z. B. nach EWR anzubieten. Es ist lukrativer die Hamburger Passagiere in FRA, MUC, BRU, ZRH umsteigen zu lassen.

 

Und ich behaupte mal, das wird sich solange nicht ändern, bis es zumindest theoretisch möglich ist, dass ein Wettbewerber von UA/LH es schaffen könnte einen Nonstopflug kostendeckend in HAM zu etablieren, trotz Kampfpreisen und Lobbyarbeit des Kartells.

 

Der A321XLR könnte hier die Schwelle dahin verschieben, dass entweder UA sich gezwungen sieht selber den Flug nach EWR wiederzubeleben, weil man davon ausgeht, dass ein Wettbewerber trotz Kampfpreisen gute Chancen hätte mit dem 321XLR zu fliegen, oder aber ein Wettbewerber es einfach probiert.

 

Der Text des Abendblattes macht es aber zugleich Wettbewerbern des Kartells schwer in Hamburg zu investieren, wenn die Zeitung gleichzeitig davor warnt mit einem neuen Wettbewerber zu fliegen, da dieser ja pleite gehen könnte, bzw. auch grundsätzlich das Geschäftsmodell von LowCost-Airlines wie Scoot oder Norse kritisiert wird und deshalb empfiohlen wird, lieber weiterhin auf Umsteigeverbindungen zu setzen. Sie stärken so die Marktmacht des LH/UA-Kartells. Zugleich ist die LH-Gruppe einer der wichtigsten Kunden der Funke-Mediengruppe zu der das Abendbaltt gehört.

 

Mit dem Vergleich zu dem "wirtschaftlich schwachen" (Zitat aus dem Artikel) Berlin lenkt man hier meiner Meinung nach dann ab und wird unsachlich. Mit dem altbekannten Stilmittel der Verneinung thematisiert man das Thema Neid: "Es gibt keinen Grund neidisch nach Berlin zu schauen ..." (weiteres Zitat aus dem Text).

 

Der Artikel des Abendbalttes verzichtet darauf, die Ursache für die karge Langstrekcensituation in HAM zu analysieren, verzichtet darauf tiefer zu blicken, sondern teilt lieber in Richtung des wirtschaftsschwachen Berlin aus. Interessanter wäre die Frage, warum es dort gelingt Langstreckenverbindungen anzubieten, die Hamburg gerne hätte? Die Begründung mit Touristen und "politischen Vorteilen als Hauptstadt" werden nur erwähnt, mehr nicht, keine Argumentation, Reflektion, einfach zwei Aussagen, die auf den seitenlangen Text eine hlabe Zeile füllen.

 

Dafür aber schreibt man Schwachsinn, tut mir leid das so deutlich auszudrücken. MIAT wäre nach Berlin nur geflogen, weil Berlin Hauptstadt sei. ist einer davon; kein Wort, dass in Berlin eine der größten Communities von Mongolen im Ausland lebt, als Erbe der DDR.

Man schreibt auch, Qatar Qirways würde am HAM keine Slots bekommen und deshalb würden sie bisher nicht von HAM aus fliegen.

Schade!

Geschrieben (bearbeitet)

Hamburg hat die höchste Millionärsdichte in Deutschland und deswegen wundert es auch mich, dass es nicht zumindest N.Y. längst wieder gibt.

Aber es dürfte mit dem 321XLR nur eine Frage der Zeit sein. Auch bei QR braucht es wohl Geduld.

Bearbeitet von Tomas Muller

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