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Aktuelles zum Flughafen Hamburg


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Geschrieben

also für den Flug in der "golden week" in Japan bekam man noch vor 4 Wochen Preise unter 600 GBP in der eco und unter 900 in der premium economy.  Und von London gibt es tgl gerade einmal 3 x one word und 1x ana und BA setzt 772 ein, die um die 230 Plätze haben. 

Richtig ist, daß man nicht generalisieren sollte; ich bin in letzter Zeit öfter in Tokyo und die Flieger sind eigentlich nie gut gebucht....wobei Japan auch ein schwieriges Pflaster ist...es gibt wenig europäische Touristen dort und Japan hat immer noch den Ruf, teuer zu sein, was aber einfach nicht der Fall ist.

Und wenn Du dir Zahlen ex DUS nach Tokyo ansiehst, dann sind die auch alles andere als prickelnd.

Für HAM wäre Japan wohl nicht die erste Wahl für eine Langstrecke. Denke aber schon Nordamerika, China und Thailand.

Geschrieben

ich bin in letzter Zeit öfter in Tokyo und die Flieger sind eigentlich nie gut gebucht

 

Wenn dem so ist stellt sich für mich leider die Frage, was Du mit dem Anführen dieses Beispiels überhaupt aussagen wolltest.

Geschrieben (bearbeitet)

Aber hier nicht mit einem A330 via Brüssel? Oder habe ich das falsch verstanden?

 

Edit sagt, dass ich ein Depp bin und lieber mehr Kaffee trinken sollte.

 

Hast natürlich recht. Da war der Wunsch der Vater des Gedanken.

Bearbeitet von H1Chris
Geschrieben

Edit sagt, dass ich ein Depp bin und lieber mehr Kaffee trinken sollte.

 

Hast natürlich recht. Da war der Wunsch der Vater des Gedanken.

 

Hach, wenn nur jeder hier so einsichtig wäre... ;)

Geschrieben

Also in HAM standen die Maschinen auf der Bahn.

 

Keine Ahnung wovon du da redest, in Hamburg war niemals ein Champions-League-Endspiel.

 

Berlin will Weltstadt sein, also sollten 2 Airports kein Problem sein.

 

Berlin ist Metropole und wer glaubt, dass man dazu mehr als einen Flughafen braucht, hat nichts verstanden.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Keine Ahnung wovon du da redest, in Hamburg war niemals ein Champions-League-Endspiel.

 

 

 

Tja, auch das Volksparkstadion ist zu klein geraten, wenn man sieht, welchen Zuschauerschnitt erreicht wurde, seit es das gibt.

 

Aber in Hamburg tut man was dagegen (nicht das Stadion ausbauen). Mal sehen ob es nächste Woche klappt ... :wacko: !

Bearbeitet von nairobi
Geschrieben (bearbeitet)

Erwartbare Marktanteile im Passagierverkehr basierend auf den Wachstumsraten des 1. Quartals 2015.
q1-2015.png
Demnach können dieses Jahr vor allem die Flughäfen der zweiten Reihe ( Hamburg, Köln und Stuttgart ) die derzeit mit 7 bis 8 Prozent wachsen, ihren Marktanteil auf Kosten der Drehkreuze ( München, Frankfurt und Düsseldorf ) ausweiten. Wachstumstreiber ist weiterhin die Kurzstrecke a.k.a. Billigflieger. Nur betrifft es diesmal nicht nur die grüne Wiese, sondern alle Großstädte. Dies kann der Beginn eines neuen Trends sein oder nur ein Strohfeuer. Ein außergewöhnliches Jahr, in dem alle Flughäfen entweder stärker oder schwächer wachsen als der Durchschnitt.

Gut möglich, dass Hamburg in den nächsten 10 Jahren Düsseldorf als viertgrößten Flughafen Deutschlands ablösen wird, wenn das so weiter geht. Die Kapazitäten dafür sind auf jeden Fall schon mal nicht vorhanden. Jene 16 Mio. Pax die Hamburg maximal abfertigen können soll, werden dieses Jahr erreicht und ab nächstem Jahr kann man dem Flughafen ein Kapazitätsproblem nachsagen, wenn man will. Das Ausbauprogramm HAM21 war offensichtlich eine komplette Fehlplanung, alles schon wieder zu klein.

Zumindest für das zu kleine Stadion hat man ja nun eine Lösung gefunden.  :lol:

Bearbeitet von gudi
Geschrieben

Geht es hier um HAM oder BER?

 

Wenn es in BER 20 Jahre nach Inbetriebnahme der Terminals evtl. eng werden könnte, würde niemand zum Zeitunkt der Inbetriebnahme  meckern...

Geschrieben

Gut möglich, dass Hamburg in den nächsten 10 Jahren Düsseldorf als viertgrößten Flughafen Deutschlands ablösen wird, wenn das so weiter geht. Die Kapazitäten dafür sind auf jeden Fall schon mal nicht vorhanden. Jene 16 Mio. Pax die Hamburg maximal abfertigen können soll, werden dieses Jahr erreicht und ab nächstem Jahr kann man dem Flughafen ein Kapazitätsproblem nachsagen, wenn man will. Das Ausbauprogramm HAM21 war offensichtlich eine komplette Fehlplanung, alles schon wieder zu klein.

 

Zumindest für das zu kleine Stadion hat man ja nun eine Lösung gefunden.  :lol:

 

Also so optimistisch bin ich da nicht (was DUS angeht). Allerdings war HAM21 ein sehr gutes konzipiertes (in den 80igern) und durchgeführtes Projekt (über fast 20 Jahre). Und es bietet noch deutliche Erweiterungsmöglichkeiten ohne ein weiteres Terminal bauen zu müssen, wie der Airportchef schon mal in einem Interview gesagt hat. Und wer die Terminals kennt, wird das nicht bezweifeln. Ich halte ein Steigerung in den Terminals um 30-40% durch Optimierungen durchaus für möglich.

Geschrieben

äh es geht nicht nur um die abstrakten Passagierzahlen, sondern auch um die Profitabilität...allerdings, wenn gestern abend vor den Nicht Schengen gates zwischen 18:00 und 19:30 6 Maschinen abgefertigt werden, steht man für die Passkontrolle schon einmal 20 Minuten in der Schlange...so wird das weder was mit Olympia noch mit den gewünschten Steigerungen...und auch der Bereich vor der Sicherheitskontrolle is zu klein, da muß der shopping bereich dringend verkleinert werden.

Geschrieben

Das Ausbauprogramm HAM21 war offensichtlich eine komplette Fehlplanung, alles schon wieder zu klein.

 

Bei der HAM21-Planung wurde von einem Passagieraufkommen von rund 13,5 Mio. im Jahr 2010 ausgegangen, d.h. ob der Ist-Zustand 2015 zu klein, zu gross oder genau richtig ist wäre bei der Beurteilung komplett gegenstandslos.

so wird das weder was mit Olympia noch mit den gewünschten Steigerungen...und auch der Bereich vor der Sicherheitskontrolle is zu klein, da muß der shopping bereich dringend verkleinert werden.

 

Kommt dieser Zwischenruf tatsächlich aus der Stadt, die es fertiggebracht hat, ihr neues T2 entgegen der ursprünglichen Planung erst 2 Jahre nach Olympia fertigzubekommen und für wenige Tage während der Spiele ein nur begrenzt glamoröses, zeltähnliches Provisorium zur Abfertigung von Athleten und Offiziellen zu errichten?

http://www.ausbt.com.au/photos-inside-london-heathrow-s-pop-up-olympic-terminal

Geschrieben

äh es geht nicht nur um die abstrakten Passagierzahlen, sondern auch um die Profitabilität...allerdings, wenn gestern abend vor den Nicht Schengen gates zwischen 18:00 und 19:30 6 Maschinen abgefertigt werden, steht man für die Passkontrolle schon einmal 20 Minuten in der Schlange...so wird das weder was mit Olympia noch mit den gewünschten Steigerungen...und auch der Bereich vor der Sicherheitskontrolle is zu klein, da muß der shopping bereich dringend verkleinert werden.

 

Da hast Du sicher recht, allerdings gibt es zumindest im Terminal 2 noch weitere Sicherheitskontrollstellen an denen ich auch schon mal abgefertigt wurde.

Aber der Airport ist eine ständige Baustellen und es geht ja nach HAM21 noch weiter (Cargo, Pier Süd) und im Terminal 1 sind ja auch noch weitere Check-In Schalter vorbreitet die heute noch anders genutz werden.

Geschrieben

Kommt dieser Zwischenruf tatsächlich aus der Stadt, die es fertiggebracht hat, ihr neues T2 entgegen der ursprünglichen Planung erst 2 Jahre nach Olympia fertigzubekommen und für wenige Tage während der Spiele ein nur begrenzt glamoröses, zeltähnliches Provisorium zur Abfertigung von Athleten und Offiziellen zu errichten?

http://www.ausbt.com.au/photos-inside-london-heathrow-s-pop-up-olympic-terminal

ja ha aber mittlerweile ist T2 fertig (und war auch nie gplant, zu den olympischen Spielen fertig zu werden!) und übertrifft T5 bei weitem, ich versteigere mich zu der Behauptung, daß Heathrow T2 sogar besser ist als Amsterdam (Frankfurt und Paris fallen natürlich ganz aus in dem Vergleich und Madrid ist zu weitläufig.)....und in Uk ist das Improvisieren und Aufstellen von Zelten der Normalfall.

Geschrieben (bearbeitet)

Geht es hier um HAM oder BER?

Es geht um BER und HAM ist der Knüppel, mit dem man die Kritiker verhauen kann. HAM ist nämlich genau das, was aus Berlin geworden wäre, wenn man Tegel umgebaut hätte anstatt Schönefeld auszubauen. Umgekehrt ist BER auch das, was aus HAM geworden wäre, wenn man Kaltenkirchen gebaut hätte anstatt an Fuhlsbüttel festzuhalten.

 

Wenn es in BER 20 Jahre nach Inbetriebnahme eng werden könnte, würde niemand zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme meckern.

 

Daran sehen sie, wie weit ihnen Berlin voraus ist. Der Zeitpunkt der Inbetriebnahme liegt noch in ferner Zukunft und trotzdem wird schon gemeckert. Bevor darüber gemeckert wurde, dass der BER zu klein sei, wurde darüber gemeckert, dass der BBI zu groß ist. Gemeckert wird immer, das muss man ignorieren können. Was interessiert mich ob wir Kapazitätsprobleme haben, solange die Passagierzahlen steigen? Hat nicht jeder wachsende Flughafen Probleme? So nun auch HAM. Zwei Jahre nachdem sich das hässliche Entlein in einen schönen Schwan verwandelt hat, sind die freien Kapazitäten schon wieder erschöpft. Im Gegensatz dazu schaut BER wenigstens auf eine Dekade überdurchschnittlichen Wachstums zurück, bevor die benötigte die geplante Kapazität überschritten hat.

 

Aber der Airport ist eine ständige Baustellen und es geht ja nach HAM21 noch weiter ...

 

Ach sieh an! Und der Berliner Flughafen ist wohl keine ständige Baustelle? Stattdessen gibt es hier eine magische Kapazitätsgrenze, die niemals überschritten werden kann und die das Wachstum ausbremsen und an einen Entlastungsflughafen umleiten wird. Hatte sich nicht auch Lübeck als Entlastungsflughafen für Hamburg angeboten? Ich finde diese Option sollte erstmal gründlich geprüft werden, bevor man an einen weiteren Ausbau von HAM denkt! Solange die Elbphilharmonie noch nicht fertig ist, verbietet es sich sowieso eine neue Baustelle aufzumachen. Und wer soll das eigentlich bezahlen? Das sind doch die Fragen, welche den Kritikern zum BER einfallen. Ob sie sie auch beantworten können, wenn ihr eigener Flughafen betroffen ist?

 

Und HAM bietet noch deutliche Erweiterungsmöglichkeiten ohne ein weiteres Terminal bauen zu müssen.

Genau das sage ich schon seit Jahren! Aber hat jemals jemand dieses Argument bzgl. BER gelten lassen? Theoretische Kapazitäten sind keine festen Grenzen, es sei denn man möchte es so, weil es der eigenen Katastrophenerzählung entgegen kommt. BER und HAM stecken Ende diesen Jahres in genau derselben Situation, nur einmal wird es medial problematisiert und das andere mal ignoriert. Der Lackmustest ist doch kein mickriges CL-Finale, sondern die Olympischen Spiele, für die sich Hamburg beworben hat. Zigtausende Besucher plus Sportler, Funktionäre und Journalisten aus der ganzen Welt sollen über einen Flughafen mit gekreuzten Landebahnen abgefertigt werden. Darüber sollten sie sich mal den Kopf zerbrechen!

Bearbeitet von gudi
Geschrieben

Zigtausende Besucher plus Sportler, Funktionäre und Journalisten aus der ganzen Welt sollen über einen Flughafen mit gekreuzten Landebahnen abgefertigt werden. Darüber sollten sie sich mal den Kopf zerbrechen!

Dafür hat Hamburg eine 3. Landebahn ;)

 

Die meisten Leute können sich auch keine 3 Gästezimmer leisten die nur 2x im Jahr gebraucht werden, die werden dann eben extern untergebracht.

Geschrieben

So nun auch HAM. Zwei Jahre nachdem sich das hässliche Entlein in einen schönen Schwan verwandelt hat, sind die freien Kapazitäten schon wieder erschöpft. Im Gegensatz dazu schaut BER wenigstens auf eine Dekade überdurchschnittlichen Wachstums zurück, bevor die benötigte die geplante Kapazität überschritten hat.  Ach sieh an! Und der Berliner Flughafen ist wohl keine ständige Baustelle? Stattdessen gibt es hier eine magische Kapazitätsgrenze, die niemals überschritten werden kann und die das Wachstum ausbremsen und an einen Entlastungsflughafen umleiten wird. Hatte sich nicht auch Lübeck als Entlastungsflughafen für Hamburg angeboten? Ich finde diese Option sollte erstmal gründlich geprüft werden, bevor man an einen weiteren Ausbau von HAM denkt! Solange die Elbphilharmonie noch nicht fertig ist, verbietet es sich sowieso eine neue Baustelle aufzumachen. Und wer soll das eigentlich bezahlen? Das sind doch die Fragen, welche den Kritikern zum BER einfallen. Ob sie sie auch beantworten können, wenn ihr eigener Flughafen betroffen ist? Genau das sage ich schon seit Jahren! Aber hat jemals jemand dieses Argument bzgl. BER gelten lassen? Theoretische Kapazitäten sind keine festen Grenzen, es sei denn man möchte es so, weil es der eigenen Katastrophenerzählung entgegen kommt. BER und HAM stecken Ende diesen Jahres in genau derselben Situation, nur einmal wird es medial problematisiert und das andere mal ignoriert. Der Lackmustest ist doch kein mickriges CL-Finale, sondern die Olympischen Spiele, für die sich Hamburg beworben hat. Zigtausende Besucher plus Sportler, Funktionäre und Journalisten aus der ganzen Welt sollen über einen Flughafen mit gekreuzten Landebahnen abgefertigt werden. Darüber sollten sie sich mal den Kopf zerbrechen.

Also erstens, die Plaza mit den zentralen Sicherheitskontrollen sowie der S-Bahnhof sind schon 2008 in Betrieb gegangen. Seitdem hat sich auf der Luftseite nicht mehr viel getan. Demnach ist er schon länger einer der besten Airports seiner Größe in Europa. Und wie gesagt im Terminal 1 werden 12 weiter Checkinschalter noch anderweitig genutzt und könnten kurzfristig umgebaut werden.

Zweitens hat man über Lübeck nachgedacht und ist zu dem Schluss gekommen das er nicht benötigt wird.

Drittens, HAM wächst aus eigener Kraft, muss seine Ausbau selbst finanzieren. BER wird vom Steuerzahler bezahlt

Viertens, nicht nur Sie haben behauptet BER kann locker über 30 Millionen PAX verkraften, ich auch. Und wenn er voll ist, soll er Geld verdienen und seinen Ausbau auch selbst finanzieren und nicht noch weitere Milliarden Steuermittel einfordern.

Wenn es sein muss, wird man HAM noch bis 30 Millionen PAX ausbauen können, dass dürfte noch ein paar Jahrzehnte reichen. Wichtiger wäre es aber attraktive Langstrecken anzuwerben, vor allem in China und den USA. Ich hoffe hier wird der neue Cargocenter etwas bewirken.

Geschrieben

 Wichtiger wäre es aber attraktive Langstrecken anzuwerben, vor allem in China und den USA. Ich hoffe hier wird der neue Cargocenter etwas bewirken.

 

Das Cargocenter - dessen Eröffnung übrigens wohl erst Mitte ´16 erfolgen wird - sollte man nicht überbewerten. Ausser einer moderneren Technik wird es von seiner Umschlagskapazität her kaum nennenswerte Steigerungen bringen.

 

 

Viel wichtiger ist m.E. der "Nebeneffekt" ,dass der alte Frachthof endlich wegkommt. Erst dann kann der Pier-Süd um weitere Gates erweitert werden, und so eine effektive Kapazitätssteigerung gewährleistet werden.

 

Denke dass dies alles nicht vor 2018+ fertig sein wird. Ob vorher eine neue Langstreckenroute kommen wird, ist fraglich.

Immerhin stockt UA auf Widebody-Gerät auf, ein gutes Signal.

 

Dass eine Metropolregion von rd. 5 mio Menschen mit guter Kaufkraft zu 98% nur mit 1-Stop-Verbindungen aus Asien und Amerika zu erreichen ist, wird langfristig aber nicht so bleiben.

Geschrieben

mittlerweile ist T2 fertig (und war auch nie gplant, zu den olympischen Spielen fertig zu werden!)

 

Nein, natürlich nicht, die BBC hat auch keine Ahnung.

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/england/london/6710409.stm

Zwei Jahre nachdem sich das hässliche Entlein in einen schönen Schwan verwandelt hat, sind die freien Kapazitäten schon wieder erschöpft.

 

Wird durch Wiederholung nicht wahrer, zumal die Südpier-Ertüchtigung auch schon aufgeplant ist.

Zigtausende Besucher plus Sportler, Funktionäre und Journalisten aus der ganzen Welt sollen über einen Flughafen mit gekreuzten Landebahnen abgefertigt werden.

 

Wenn die Bahnen so dicht beieinanderliegen wie in TXL sind die gekreuzten von HAM kapazitätstechnisch in etwa gleichzusetzen. Wenn schon Vergleiche angestellt werden, dann lieber gleich richtig.

Geschrieben (bearbeitet)

Und wenn er voll ist, soll er Geld verdienen und seinen Ausbau auch selbst finanzieren und nicht noch weitere Milliarden Steuermittel einfordern.

Aber warum soll ein Flughafen seinen Ausbau selber finanzieren? Wir fordern ja auch nicht vom Hamburger Hafen, dass er das Ausbaggern der Elbe selbst finanziert. Warum soll ein Flughafen nicht auch ein dauerhaftes Zuschussgeschäft für den Steuerzahler sein dürfen? Jeder kleine Regionalflughafen funktioniert so und je größer ein Flughafen mit Hilfe von Steuermilliarden wird, umso eher wird er tatsächlich irgendwann Gewinne abwerfen. Priorität muss es daher haben, die sich bietenden Wachstumschancen voll auszuschöpfen. Die Luftfahrt ist schließlich eine Wachstumsbranche mit +5% p.a. im langfristigen globalen Durchschnitt. Nach zwei Jahren mit spektakulären Wachstumsraten muss sich Hamburg fragen, geht da noch mehr? Hat der Billigfliegerboom vielleicht nur mit Verspätung begonnen? Dann müsste man jetzt die Chance nutzen und sich erstmal nicht um die Profitabilität kümmern. Aber sie glauben ja nicht, dass DUS überholt werden kann.

 

Wenn es sein muss, wird man HAM noch bis 30 Millionen PAX ausbauen können, dass dürfte noch ein paar Jahrzehnte reichen. Wichtiger wäre es aber attraktive Langstrecken anzuwerben, vor allem in China und den USA.

Ein paar Langstrecken machen den Kohl nicht fett. Aber eine Billigflug-Basis kann aus der Stadt das Tourismusziel machen, von dem Hamburg immer geträumt hat. Die letzten Aktivitäten Elbphilharmonie und Olympia zielen ja genau auf solche Tourismuswerbung ab, eine Landmarke setzen, globale Events veranstalten, stärker beachtet werden. Und dann wollen sie den wichtigsten Verkehrsträger für Fernreisen durch die Forderung beschränken, dass er profitabel zu sein hat? Eine komische Einstellung für das "Tor zur Welt". Die gekreuzten Landebahnen sind nur dann kein Problem, wenn es in der Spitzenstunde eher gemütlich zugeht. Sie sorgen aber auch dafür, dass das so bleibt. Ein unabhängiges Parallelbahnsystem ist nur an einem neuen Standort möglich. Der Bau eines neuen Grossflughafens in Kaltenkirchen lässt sich aber nicht so einfach aus den Einnahmen von Fuhlsbüttel finanzieren und wäre mit denselben Planungs- und Kostenrisiken verbunden wie MUC und BER. Also haben die berechnenden Hamburger Kaufleute lieber darauf verzichtet und sie werden auch in ein paar Jahrzehnten erneut darauf verzichten. Denn einen ganz neuen Flughafen zu bauen, bleibt ein hochriskantes Projekt. Dafür geht Hamburg ganz andere Risiken ein. Ein freischwingender Konzertsaal in einem Wolkenkratzer mit Wellendach. Da hat man die Kosten-Nutzen-Rechnung ganz anders aufgemacht.

 

HAM wächst aus eigener Kraft, muss seinen Ausbau selbst finanzieren. BER wird vom Steuerzahler bezahlt.

Nun könnte man natürlich "unfair" rufen! Aber wie im Fußball gehört die "Wettbewerbsverzerrung" zum Spiel dazu. Der Wettbewerb ist nie fair und trotzdem muss man die erreichte Platzierung am Saisonende auf die eigene Kappe nehmen. Jeder Flughafen muss selber wissen, wie sehr er sich für den sportlichen Erfolg verschulden will. Und für wie wahrscheinlich man bestimmte Worst-Case und Best-Case Szenarien erachtet. Klassenerhalt oder Meisterschaft, beides kostet viel Geld und man weiß vorher nicht, ob man genug oder völlig falsch investiert hat. Wenn man einen sonnigen Optimismus hat wie die Leipziger, dann bewertet man das Chance-Risiko-Verhältnis immer überaus positiv und merkt erst hinterher, dass Geld keine Tore schießt. Oder man ist knausrig und hält den Dino ohnehin für unabsteigbar und ändert nichts an der Mannschaft, die letztes Jahr gegen den Abstieg gespielt hat. Zu allem Überfluss kommt dann auch noch das Glück/Pech hinzu, das alle Planbarkeit über den Haufen wirft.

Bearbeitet von gudi

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