L49 Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Enweder alle halten sich an internationales Recht oder man behält sich vor, es zu brechen, wenn die USA es brechen dürfen. Also bitte erst in den Spiegel gucken. Wenn Herr Hoeneß Steuern hinterzieht, ist das kein Freibrief für andere, dies ebenfalls tun zu dürfen.
jaydee Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Wenn Herr Hoeneß Steuern hinterzieht, ist das kein Freibrief für andere, dies ebenfalls tun zu dürfen. Richtig, alles andere ist und bleibt Schwachsinn. Prinzip Rechtsstaat nicht verstanden, der glücklicherweise im Europa außerhalb der russischen Einflusszone weit verbreitet ist. Wenn Russland nicht gedenkt, die Ukraine als selbstbestimmtes Land anzuerkennen, dann sollen sie auch keine entsprechenden internationalen Verträge eingehen. Außerdem muss man sich mal zu Augen führen, dass die Ukraine Russland bis heute nichts böses getan hat, und dass das gleiche Russland mit Separatisten im eigenen Land mal ganz anders vorgeht.. Naja, andererseits muss man auch mal Fakten betrachten, und nachdem was Andy und SU-34 bislang von sich gaben, ist der Rechtsstaat für sie ja vielleicht gar kein Ideal. Dann macht's wenig Sinn, damit zu argumentieren. Sorry dafür, Jungs.
HPT Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 sorry, jaydee, aber Du scheinst auch vergessen zu wollen, dass die neuen Faschisten in Kiew die russische Sprache verboten hatten. Internationale Rechte.. gelten da ja nicht. Das brachte den Stein zum Rollen... Wenn das Belgien bzgl. der französischen Sprache machen würde, was wäre dann los? Oder Italien mit der deutschen, Schweiz mit der französischen etc.? Dann gäbe es einen Flächenbrand in Mitteleuropa, Zivilisationen hin oder her.
gerri Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Mit dieser Art "Basta-Dialektik" kannst Du vielleicht bei Dir zu Hause im Familienrat per Machtwort Probleme lösen, für transkontinentalpolitische Themen ist sie eher nicht geeignet. Vielleicht solltest Du das berücksichtigen, bevor leichtfertig Attribute wie "Blödsinn" verteilt werden, nur weil man sich die Welt nicht auf anderem Wege so machen kann wie sie einem gefiele. Weisst du eigentlich, was auf der politischen Ebene so alles im stillen Kämmerlein abgeht und nicht nach aussen gelangt? "Basta" ist dabei noch eine harmlose Drohgebärde. Manche Menschen verstehen halt nicht, dass mit Worten zumeist wenig erreicht wird. Und leider gehörst du auch dazu. Es wird geredet, verhandelt, Konferenzen werden abgehalten, Verträge geschlossen. Trotzdem geht das Morden weiter, so, als sei es eine Selbstverständlichkeit. Und das willst du nicht sehen, oder ist dir das sch...egal? Berichtigung: "Selbstverständlichkeit"
744pnf Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Außerdem muss man sich mal zu Augen führen, dass die Ukraine Russland bis heute nichts böses getan hat Immerhin hat sie bestätigterweise seit 1992 von der US-Regierung 5,1 Mrd. Dollar an sogenannten "democracy-building programs" angenommen. Was ist denn da mit dem Grundsatz, die Ukraine sei ein souveräner Staat und alle externen Kräfte hätten sich gefälligst rauszuhalten? Und das willst du nicht sehen, oder ist dir das sch...egal? Im Gegenteil: ich nehme alles zur Kenntnis, aber auf beiden Seiten, während es viele (Du offensichtlich eingeschlossen) viel lieber sähen man würde das ausblenden, was sich die eigene Seite so an Verfehlungen leistet.
Su-34 Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Mit dieser Art "Basta-Dialektik" kannst Du vielleicht bei Dir zu Hause im Familienrat per Machtwort Probleme lösen, für transkontinentalpolitische Themen ist sie eher nicht geeignet. Vielleicht solltest Du das berücksichtigen, bevor leichtfertig Attribute wie "Blödsinn" verteilt werden, nur weil man sich die Welt nicht auf anderem Wege so machen kann wie sie einem gefiele. Das Schlimme ist ja, dass diese "Basta-Dialektik" bis in die westliche Politik hineingeht. Man hat sich daran gewöhnt, dass der Westen zur Not mit Bomben alles durchsetzen kann. Jetzt ist die Party allerdings vorbei, nun steht man Russland gegenüber und ist vollkommen ratlos, weil man verlernt hat, Ergebnisse auf Augenhöhe zu erzielen. Man wird es schnell wieder lernen müssen, wenn man nicht im 3. Weltkrieg untergehen will. Russland hat einige internationale Verträge unterschrieben, in denen sie die territoritale Einheit und die Unabhängigkeit der Ukraine klarer nicht hätten anerkennen können. Natürlich ist eine "Basta-Dialektik" angemessen, um sich diesen Umstand einmal klar zu machen. Dass Russland gegen selbst unterschriebene internationale Verträge verstößt, ist das Problem. Und ehrlich gesagt interessiert auch nicht, dass die USA im Irak dagegen verstoßen haben. Das eine war Unrecht und brachte den Menschen im Irak und den USA keine Vorteile und das andere ist auch Unrecht und bringt weder den Menschen in der Ukraine noch in Russland etwas, außer einer Stabilisierung ihrer herrschenden Klasse, die innenpolitisch in beiden Ländern nicht gerade viel vorzuweisen hat. Und die USA sind drauf und dran, in Syrien schon wieder internationales Recht zu brechen. Wie man dann noch Russland belehrend unter die Augen treten will, wird spannend werden, das wird ein großer Spaß für Putin werden.
744pnf Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Wenn Russland nicht gedenkt, die Ukraine als selbstbestimmtes Land anzuerkennen, dann sollen sie auch keine entsprechenden internationalen Verträge eingehen. Wer hier zuerst die Spielregeln dieser Verträge gebrochen hat habe ich ja mit meinem Beitrag um 11:23h noch einmal versucht klarzustellen. Auch hier gilt es, wie immer, schön geflissentlich Ursache und Wirkung zu unterscheiden: "der Westen"/Ukraine/NATO/USA haben agiert, Russland reagiert. Ob richtig, angemessen oder sonstwie sei dahingestellt aber eine Reaktion bleibt's trotzdem.
jaydee Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Und die USA sind drauf und dran, in Syrien schon wieder internationales Recht zu brechen. Wie man dann noch Russland belehrend unter die Augen treten will, wird spannend werden, das wird ein großer Spaß für Putin werden. Die Situation in Syrien, in denen Assad die eigene Bevölkerung anstatt IS mit russischen Waffen seit Jahren fertig macht als "großer Spaß" zu bezeichnen, ist idiotisch. Das Schlimme ist ja, dass diese "Basta-Dialektik" bis in die westliche Politik hineingeht. Gerade Merkel und Obama wissen nicht einmal, wie basta geschrieben wird. weil man verlernt hat, Ergebnisse auf Augenhöhe zu erzielen Zumindest Deutschland hat sich in den letzten 25 Jahren allergrößte Mühe gegeben, Russland international als gleichwertigen Partner einzubinden. Übrigens liegt Russland nicht auf Augenhöhe: Das BIP der EU+USA liegt bei 34 Billionen USD, das russische bei gut 2 Billionen USD. Das spielt auch keine Rolle, hier geht es nicht um angekratzten Stolz, sondern um die Machtsicherung der herrschenden Klasse, gegen die vor 2 Jahren noch ordentlich demonstriert wurde. Wer hier zuerst die Spielregeln dieser Verträge gebrochen hat habe ich ja mit meinem Beitrag um 11:23h noch einmal versucht klarzustellen. Genau das geht aus deinem Beitrag von 11:23 Uhr nicht heraus. Es stand dem einst unabhängigen Land Ukraine frei, Verträge zu schließen. sorry, jaydee, aber Du scheinst auch vergessen zu wollen, dass die neuen Faschisten in Kiew die russische Sprache verboten hatten. Internationale Rechte.. gelten da ja nicht. Das brachte den Stein zum Rollen... Wenn das Belgien bzgl. der französischen Sprache machen würde, was wäre dann los? Oder Italien mit der deutschen, Schweiz mit der französischen etc.? Dann gäbe es einen Flächenbrand in Mitteleuropa, Zivilisationen hin oder her. Seit Beginn der Intervention in der Ostukraine hat es keinerlei Bedrohung der russischen Sprache gegeben, trotzdem ging die Intervention weiter. Es kann also nicht der wahre Grund hierzu sein. Meine Vermutung liegt viel eher darin, dass sich Putin seiner Macht bedroht vorkam, weil es in Russland in vielem einfach nicht richtig weiterentwickelt. Beispielsweise wird die Lage von Minderheiten im eigenen Lang wieder schwieriger, und auch in Russland werden zur Zeit faschistische Tendenzen gut bedient, aber von diesen eigenen Problemen kann man zur Zeit ja gut ablenken. Vor allem hat Putin jetzt die dauerhafte Möglichkeit, bei Schwierigkeiten im eigenen Land den Konflikt im Osten der Ukraine wieder auflodern zu lassen zur Ablenkung. Sehr clever, GröFaZ!
ilam Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Ähh, zu dem "Verbot der russischen Sprache": Russisch ist in der Ukraine genausowenig verboten wie es Englisch und Türkisch in Deutschland sind. Russisch wurde auch nicht als regionale Amtssprache pauschal abgeschafft. Es geht in dem umstrittenen Gesetz "nur" darum, unter welchen Vorraussetzungen zusätzlich zur Amtssprache ukrainisch noch (regional) weitere Sprachen möglich sind.
Flotte Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Das Schlimme ist ja, dass diese "Basta-Dialektik" bis in die westliche Politik hineingeht. Man hat sich daran gewöhnt, dass der Westen zur Not mit Bomben alles durchsetzen kann. Jetzt ist die Party allerdings vorbei, nun steht man Russland gegenüber und ist vollkommen ratlos, weil man verlernt hat, Ergebnisse auf Augenhöhe zu erzielen. Man wird es schnell wieder lernen müssen, wenn man nicht im 3. Weltkrieg untergehen will. Und die USA sind drauf und dran, in Syrien schon wieder internationales Recht zu brechen. Wie man dann noch Russland belehrend unter die Augen treten will, wird spannend werden, das wird ein großer Spaß für Putin werden. Stimmt beinah. Er greift allerorten mit Bomben ein - bloß die Ergebnisse sind - selbst bei den UN-autorisier ten Aktionen - konstant desaströs. Und es geht weiter und weiter. Wer hier zuerst die Spielregeln dieser Verträge gebrochen hat habe ich ja mit meinem Beitrag um 11:23h noch einmal versucht klarzustellen. Auch hier gilt es, wie immer, schön geflissentlich Ursache und Wirkung zu unterscheiden: "der Westen"/Ukraine/NATO/USA haben agiert, Russland reagiert. Ob richtig, angemessen oder sonstwie sei dahingestellt aber eine Reaktion bleibt's trotzdem. Zumindest Deutschland hat sich in den letzten 25 Jahren allergrößte Mühe gegeben, Russland international als gleichwertigen Partner einzubinden. Übrigens liegt Russland nicht auf Augenhöhe: Das BIP der EU+USA liegt bei 34 Billionen USD, das russische bei gut 2 Billionen USD. Das spielt auch keine Rolle, hier geht es nicht um angekratzten Stolz, sondern um die Machtsicherung der herrschenden Klasse, gegen die vor 2 Jahren noch ordentlich demonstriert wurde. [...] Seit Beginn der Intervention in der Ostukraine hat es keinerlei Bedrohung der russischen Sprache gegeben, trotzdem ging die Intervention weiter. Es kann also nicht der wahre Grund hierzu sein. Wessen politischer Verstand sich darin erschöpft, Dinge zu zählen, der muß das so sehen. Und die 34 Billionen gaben 5 Milliarden für "Demokratie", die 2 Billionen gaben >46 Milliarden für die warme Stube. Dreist, oder? * Herr, schmeiß Hirn! Ja, die Sprachenfrage ist ein Grund ferner liefen. Deine Regierung, mein Freund, leistet den regionaltaktischen Interessen Russlands Vorschub und Vorwand! Hat er's jetzt? Vielleischt...
Beebo12 Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Das ganze lief mM. genauso wie in Georgien ab. Russland hat Provoziert und Kiew hat überreagiert. Vermute dass die Proteste in der Ostukraine von Russland unterstützt wurden. Diese Protestbewegung wollte die neue Euromaidan Regierung mit Gewalt zerschlagen, womit ein Eskalationskreislauf im Gang gesetzt wurde, der hin zum Konventionellen Krieg geendet ist. Die neue Unfähige Euromaidan Regierung wollte die Probleme immer mit mehr Militär statt mit Verhandlungen lösen. Nach der Verschärfung der EU Sanktionen haben die Separatisten wieder den Krieg voll aufgenommen, und nehmen der Ukraine weitere Gegenden ab, während man in Kiew und im Westen immer Hilfloser den unschönen treiben zusieht. Man versucht sich wieder bis zu nächsten Wahl zu retten. Die USA haben laut eigenen Aussagen in den letzten über 20 Jahren über 5 Mrd. in der Ukraine für Demokratiebewegungen investiert. Da haben die sich mit Jazenjuk eine sehr teure. Fehlinvestition geleistet. Mit diesen Ukraine Konflikt wurden Ultra Rechten Russische Zarenbewunderer und ähnliches Gemisch gestärkt. Da hat man sich auch selber wieder ins Bein geschossen.
Su-34 Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Es ist auch so eine deutsche Dummheit, die Macht in solch einem Konflikt anhand von Wirtschaftskraft messen zu wollen. Das mag in einem kalten Konflikt möglich sein, in einem heißen Krieg hingegen, zählen militärische Potenz und Strategie sowie politische Macht.
jaydee Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Es ist auch so eine deutsche Dummheit, die Macht in solch einem Konflikt anhand von Wirtschaftskraft messen zu wollen. Das mag in einem kalten Konflikt möglich sein, in einem heißen Krieg hingegen, zählen militärische Potenz und Strategie sowie politische Macht. Völlig außer Frage, da ich aber nicht zu jedem Aspekt weit ausholen vermochte, beschränkte ich mich auf einen Leading KPI der natürlich eine Menge aussagt. Nur dass das Verhältnis beim Vergleich UA <> RU genau umgekehrt ist wie in meinem obigen Beispiel. Das hat mit "deutscher Dummheit" herzlich wenig zu tun. Außerdem sollte Russland mal aufhören, die ganze Welt immer nur als Konfliktpartner, die es (wenn möglich) klein zu halten gilt, anzusehen. Weder Georgien, noch Moldawien, noch die Ukraine noch Kasachstan (der nächste Staat, dem Putin die Staatlichkeit abspricht) sind eine Bedrohung für Russland.. selbst wenn diese vorbildliche entwickelte Rechtsstaaten eines Tages würden. Sie sind nur ein Risiko für die Polit- bzw. Mafiasysteme a la Putin oder Janukowitsch, aber das muss für Russland ja nicht schlecht sein.
Su-34 Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Dritter Weltkrieg - in China fordert man Aufrüstung: http://mobil.n-tv.de/politik/Professor-sieht-Dritten-Weltkrieg-aufziehen-article13614196.html Könnte man auch als Trittbrettfahrerei betrachten, solange ein Konflikt mit Japan nicht ernst wird.
jaydee Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Trittbrettfahrer, richtig. Ich wüsste allerdings mal gerne, welches Zeug der so raucht: Die Spannung zwischen den USA und Russland wegen der Ukrainekrise könne in einen bewaffneten Konflikt zwischen den Großmächten ausarten, der sich auf den Rest der Welt ausbreiten könne.
Flotte Geschrieben 16. September 2014 Melden Geschrieben 16. September 2014 Trittbrettfahrer, richtig. Ich wüsste allerdings mal gerne, welches Zeug der so raucht: Ein Kernthema der europäischen Krankheit: ein hohes Ross. Der chinesische Professor redet mit Sicherheit taktisch überlegt und (seinem Urteil entsprechend) zum Vorteil Chinas. Aber jeder unliebsamen Deutung unserer Gegenwart Geisteskrankheit oder Drogenmißbrauch als Ursache zu unterstellen, wirft allenfalls ein unvorteilhaftes Licht auf den Sprecher.
FlyingT Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Aus dem Leben gegriffen - die theoretische Diskussion ignorierend: Odessa, vielen eher bekannt unter dem Kürzel ODS (übrigens eine bezaubernde Stadt mit netten wie aufgeschlossenen Menschen) ist ethnisch deutlich dominiert von Ukrainern. Gegründet wurde die Stadt am Reißbrett von Katharina II. im Rahmen des Feldzuges, welchen den Begriff "Neurussland" erst zu Tage förderte, zu Ende des 18. Jahrhunderts. Trotz der ethnischen ukrainischen Dominanz ist es eine russischsprachige Stadt mit einem gehörigen Selbstbewusstsein. Freude über den ukrainischen Zentralismus ist nicht anzufinden. Besonders obskur wird es dann - so geschehen in diesem Kalenderjahr - wenn man in ein lokales Kino geht. In ein Kino, was sich mit hiesigen vergleichen kann (nicht alles in der Ukraine steht westlichen Normen hinten an): http://cinemaciti.od.ua Einen Film zu betrachten, für den es eine professionelle und gute russische Synchro-Version gibt. Leider darf diese Version nicht gezeigt werden ... Es läuft hingegen die Original-Version (Englisch) mit einfachstem ukrainischem Over-Voice. Over-Voice, da von Synchro nicht gesprochen werden kann in Folge fehlender Mischung. In Mono. Lächerlich ausgeführt. Unerträglich zu betrachten.
744pnf Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Weder Georgien, noch Moldawien, noch die Ukraine noch Kasachstan (der nächste Staat, dem Putin die Staatlichkeit abspricht) sind eine Bedrohung für Russland. Bist Du tatsächlich so naiv oder willst Du es nicht verstehen? Darum, ob Georgien, Moldawien, die Ukraine oder Kasachstan per se eine "Bedrohung" für Russland darstellen geht es doch gar nicht. Wovor Russland Angst hat ist, dass die Länder militärisch zu gefühlten Satellitenstaaten der USA werden (von NATO-Vollmitgliedschaft will ich gar nicht reden). Und dass diese Befürchtung mehr als begründet ist hat sich in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt.
ilam Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Wovor Russland Angst hat ist, dass die Länder militärisch zu gefühlten Satellitenstaaten der USA werden (von NATO-Vollmitgliedschaft will ich gar nicht reden). Und dass diese Befürchtung mehr als begründet ist hat sich in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt. Ja, und? Es handelt sich um unabhängige Staaten, diese sollten auch unabhängig entscheiden können. Ja, wirtschaftlich wären Russland natürlich treu ergebene Partnerstaaten deutlich lieber, aber die Zeit der Sowjetunion und des Warschauer Paktes, in der man die Länder zu ihrem "Glück" zwingen konnte sind nunmal vorbei. Ja, Nato-Mitgliedschaft klingt für Russland auf den ersten Blick bedrohlich. Aber warum sollt es das in der Realität sein? Der Staat wird keinesfalls auf die Hilfe der Nato hoffen können, wenn er nach Russland einmarschieren will... Man muss -auf allen Seiten- wegkommen von diesem dämlichen Ost-West-Denken.
Su-34 Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Es handelt sich in der Realität keinesfalls um unabhängige Staaten, das ist auch wieder nur so eine theoretische Größe. Wie "unabhängig" diese Staaten sind, sieht man jetzt an der Ukraine, die beim Asoziierungsabkommen bereits eingeknickt ist. Ähnlich sieht es in Aserbaidschan oder Georgien aus. Alles viel Geschwätz und wenig dahinter.
mautaler Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Eingeknickt, nachdem Russland massiv interveniert hat. So war es vor einem Jahr: http://www.derwesten.de/politik/ukraine-will-sich-nicht-auf-eu-festlegen-id7657836.html http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1485225/EU-verliert-Kampf-um-die-Ukraine Vor gut einem viertel Jahr stellte sich die Situation so dar: http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/3828635/Ukraine-zeichnet-Abkommen_Moskau-droht-mit-Konsequenzen?from=simarchiv
ilam Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Jupp. Russland akzeptiert die Unabhängigkeit nicht. Fertig. Und es ist ein gehöriger Unterschied, ob man sich freiwillig in eine Abhängigkeit begiebt (wie Deutschland mit der EU und in Bezug auf Gaslieferungen mit Russland, einen großen Dank an "Bundesgerd" an dieser Stelle nochmal) oder ob man durch Militär gezwungen werden soll. Dass Russland der Ukraine bei einem EU-Beitritt das Gas nicht mehr günstig überlasst, ist absolut legitim (solange laufende Verträge nicht gebrochen werden) aber militärisch in einem Land zu intervenieren, dass die Nachbarn in keiner Weise gefährdet und sich auch ansonsten "nur" zu Schulden kommen lässt, dass es eine andere Richtung einschlägt, als es Russland gerne hätte, ist durch nichts zu rechtfertigen...
744pnf Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Es handelt sich um unabhängige Staaten, diese sollten auch unabhängig entscheiden können. Noch nicht mal Deutschland ist so unabhängig, alles im luftleeren Raum entscheiden zu können ohne dass es dem gütigen Hegemon gefällt (oder dieser zumindestens nichts dagegen hat weil er seine Interessen nicht gefährdet sieht). wirtschaftlich wären Russland natürlich treu ergebene Partnerstaaten deutlich lieber Wie wäre es wenn wir zwischen "treu ergeben" und "verfeindet" auch noch die eine oder andere Grauschattierung zuliessen. In diesem bereich liegt nämlich in Wirklichkeit das Ziel. Nato-Mitgliedschaft klingt für Russland auf den ersten Blick bedrohlich. Aber warum sollt es das in der Realität sein? Der Staat wird keinesfalls auf die Hilfe der Nato hoffen können, wenn er nach Russland einmarschieren will... Erstens will überhaupt niemand nach Russland einmarschieren und zweitens: wenn das alles so unverfänglich ist, warum wird eine Ausweitung der Einflussspäre des Westens z.B. ins Baltikum dann so vehement angestrebt? Wenn der etwas anstrebt ist es legitim und harmlos, wenn Russland auch nur ein Drittel dessen macht wird es als quasi Kriegserklärung und sowieso schon Bruch des Völkerrechts gebrandmarkt. Man muss -auf allen Seiten- wegkommen von diesem dämlichen Ost-West-Denken. Kannst gerne den Anfang dazu machen. Wenn man auf Seiten der vermeintlich stärkeren steht lassen sich solche Sonntagsformulierungen immer leicht in die Welt setzen, ein Friedenstäubchen ist man damit noch lange nicht, sofern man so wie Du oben argumentiert.
mautaler Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Erstens will überhaupt niemand nach Russland einmarschieren und zweitens: wenn das alles so unverfänglich ist, warum wird eine Ausweitung der Einflussspäre des Westens z.B. ins Baltikum dann so vehement angestrebt? Wenn der etwas anstrebt ist es legitim und harmlos, wenn Russland auch nur ein Drittel dessen macht wird es als quasi Kriegserklärung und sowieso schon Bruch des Völkerrechts gebrandmarkt. Einmarsch in und Annexion der Krim = 1/3 eines Nato-Beitritt der Ukaine ??? Hast Du gekifft?
Su-34 Geschrieben 17. September 2014 Melden Geschrieben 17. September 2014 Jupp. Russland akzeptiert die Unabhängigkeit nicht. Fertig. Und es ist ein gehöriger Unterschied, ob man sich freiwillig in eine Abhängigkeit begiebt (wie Deutschland mit der EU und in Bezug auf Gaslieferungen mit Russland, einen großen Dank an "Bundesgerd" an dieser Stelle nochmal) oder ob man durch Militär gezwungen werden soll. Dass Russland der Ukraine bei einem EU-Beitritt das Gas nicht mehr günstig überlasst, ist absolut legitim (solange laufende Verträge nicht gebrochen werden) aber militärisch in einem Land zu intervenieren, dass die Nachbarn in keiner Weise gefährdet und sich auch ansonsten "nur" zu Schulden kommen lässt, dass es eine andere Richtung einschlägt, als es Russland gerne hätte, ist durch nichts zu rechtfertigen... Dass Gerhard Schröder für die deutsche Abhängigkeit im Gasbereich verantwortlich sei, ist auch wieder solch ein Märchen, wie sie gerne an Stammtischen erzählt werden. Richtig ist, dass die Abhängigkeit schon zu Zeiten der UdSSR entstanden ist. Im Übrigen muss Deutschland ja die Rohstoffe, die es benötigt, irgendwoher bekommen. Ob da jetzt der Terror-Förderer Katar die bessere Alternative wäre oder gar das wahabitische Saudi-Arabien, lassen wir mal dahingestellt.
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