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airliners.de

Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Ein Beschreibung der Situation und wie es dazu kommen konnte:

Sieben Todsünden machten BER zum Desaster

... zumindest nach Meinung / Recherche des Handelsblatt.

 

grisu

Eine brilliante Recherche, Aufbereitung und Darstellung. Na ja, eben "Handelsblatt".

 

Und jetzt läuft es, zumindest im Berliner Abgeordnetenhaus, auf einen Untersuchungsausschuß zu.

http://www.airliners.de/rahmenbedingungen/...r-debakel/27316

Da haben die GRÜNEN mal meine vollste Unterstützung.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Eine brilliante Recherche...

Scheinbar im Internet und dann neu formuliert. Wo waren denn da die Neuigkeiten?

Mal eine kleine Bemerkung am Rande: So ganz falsch dürfte die "wartungsfee" nicht gelegen haben.

 

Bearbeitet von Realo
Geschrieben

Naja, Fehler Nr.6 Standortwahl ist keine Todsünde, gab nichts Vernünftiges im Angebot. OK Sperenberg mit Flugbetrieb rund um die Uhr hab ich verstanden für das Frachtbusiness, aber ein Flughafen 40 km weg, gibt es so ertwas nochmal in Europa?

Meiner Meinung nach sind das Fliegerhorst-Ryanair-Entfernungen

Geschrieben (bearbeitet)
Naja, Fehler Nr.6 Standortwahl ist keine Todsünde, gab nichts Vernünftiges im Angebot. OK Sperenberg mit Flugbetrieb rund um die Uhr hab ich verstanden für das Frachtbusiness, aber ein Flughafen 40 km weg, gibt es so ertwas nochmal in Europa?

Meiner Meinung nach sind das Fliegerhorst-Ryanair-Entfernungen

 

Sperenberg ist sogar naeher an der 50km-Marke, vergleichbar waeren Stockholm-Arlanda und Mailand-Malpensa, beides Hauptflughaefen. MUC ist auch 35km draussen. Da LHR das Drehkreuz ist , uebergehe ich mal LGW.

Bearbeitet von englandflieger
Geschrieben
Na, dann mußt Du mal alle 7 Todsünden sorgfältig durchlesen, da wirst selbst Du das eine oder andere finden, was Du vorher nicht wußtest.

Das ist alles bekannt.

 

Geschrieben
Gericht droht Berliner Flughäfen Zwangsgeld an

 

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/geri...w,asTicker.html

 

 

Meine Güte, jetzt sind auch schon kritische Akten spurlos verschwunden. Die Abläufe bei der FBB werden immer dubioser.

 

Ist die Betriebsgenehmigung für den BER in Schönefeld illegal, weil durch arglistige Täuschung erschlichen? Wenn ja, gibt es autarke Richter, die es wagen würden, solch ein Urteil zu fällen?

 

Geschrieben
Ist die Betriebsgenehmigung für den BER in Schönefeld illegal, weil durch arglistige Täuschung erschlichen? Wenn ja, gibt es autarke Richter, die es wagen würden, solch ein Urteil zu fällen?

Was für ein Urteil sollte das Gericht denn fällen? Das nur die Berliner Flugrouten nie verändert werden dürfen?

 

Geschrieben (bearbeitet)
Was für ein Urteil sollte das Gericht denn fällen? Das nur die Berliner Flugrouten nie verändert werden dürfen?

 

 

Außerdem dürfte ja auch bekannt sein, dass die Flugrouten nichts mit dem Planfestellungsbeschlus des BER zu tun haben.

 

 

 

Da haben die GRÜNEN mal meine vollste Unterstützung.

 

Es ist nur ägerlich, dass es ausgerechnet die Grünen sind, die Flughafen-Hasser, die sich jetzt mit sowas profilieren können. Weder die Linken, Grünen noch Piraten sind dem Flughafen wirklich positiv eingestellt. Das wird ein Untersuchungsausschus mit dem heimlichen primären Ziel die Regierungskoalition versuchen zu demontieren (ist ja eh schon angeschlagen genug nach der Wahl für Jan Stöß, vom linken Flügel der SPD, als neuen Landesvorsitzenden der Berliner SPD und dem BER-Debakel). Ein Engagment für den Flughafenstandort Berlin ist bei dieser linken Opposition da eher zweitrangig.

 

Kurzum: Es gibt in der Berliner Poltik momentan niemanden der ein starker Flughafen-Befürworter ist UND an einer umfassenden Aufarbeitung dieser Miesere interessiert ist.

Bearbeitet von ZoxFox
Geschrieben

Ich bin heute Abend TXL-CGN mit LH geflogen... knapp 40 Minuten stand ich an der Sicherheitskontrolle - eine einzige offen für 170 Leute. Durch war ich dann 10 Minuten nach geplanter Abflugzeit, wenigstens haben die solange gewartet bis alle da waren.

Geschrieben
Ich bin heute Abend TXL-CGN mit LH geflogen... knapp 40 Minuten stand ich an der Sicherheitskontrolle - eine einzige offen für 170 Leute. Durch war ich dann 10 Minuten nach geplanter Abflugzeit, wenigstens haben die solange gewartet bis alle da waren.

Das war nie anders und wird im letzten Jahr nun mit Sicherheit auch nicht mehr anders.

 

Das ist der Vor- und gleichzeitig Nachteil der dezentralen Sicherheitskontrolle direkt am Gate.

Geschrieben
Naja, Fehler Nr.6 Standortwahl ist keine Todsünde, gab nichts Vernünftiges im Angebot. OK Sperenberg mit Flugbetrieb rund um die Uhr hab ich verstanden für das Frachtbusiness, aber ein Flughafen 40 km weg, gibt es so ertwas nochmal in Europa?

Meiner Meinung nach sind das Fliegerhorst-Ryanair-Entfernungen

Wo noch? PIK z.B. Mann landet quasi an der schottischen Küste. Wow ! Nach Glasgow dann mit dem Zug ne gute Stunde.

Kleine Episode: Als wir in Pik gelandet sind,und auf dem Bahnhof auf den Zug gewartet haben,sind wir ins Gespräch mit einem Belgier gekommen. Der sagte uns dann,wenn wir ein Flugticket haben,können wir zum halben Preis den Zug nutzen. Bezahlt wird im Zug. Niemand ,kein Schaffner kam,um uns eine Fahrkarte zu verkaufen. Somit sind wir nach Glasgow zum Nulltarif gefahren :lol:

Geschrieben (bearbeitet)
Bund stellt sich auf Zuschüsse für BER ein

 

Die Einleitung eines EU-Beihilfeverfahrens für den BBI wird immer wahrscheinlicher. Hierüber berichtet der Berliner Tagesspiegel:

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/bund-ste...in/6732968.html

 

Entscheident wird aber zunächst die Bestandsaufnahme durch den Aufsichtsrat am 22.06. sein.

Dann sollte man, schon aufgrund der zukünftigen Investitionen, rigoros eine Teilprivatisierung anstreben: Bund raus, die haben in Zukunft eh genug mit der Milliardenversenkung in Italien und Spanien zu tun, Abu Dhabi oder andere, wirklich finanzstarke Investoren hinein.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben
Dann sollte man, schon aufgrund der zukünftigen Investitionen, rigoros eine Teilprivatisierung anstreben: Bund raus, die haben in Zukunft eh genug mit der Milliardenversenkung in Italien und Spanien zu tun, Abu Dhabi oder andere, wirklich finanzstarke Investoren hinein.

 

Da ist was Wahres dran. Ich glaube auch nicht, dass die jetzige Eigentümerstruktur auf Dauer Bestand hat. Die Konstruktion mit den drei gleichberechtigten Eigentümern hat sich überlebt. Gegenwärtig stehen sich Ramsauer, Wowereit und Platzeck nur noch im Weg.

 

Auch die EU-Kommission würde das sicher sehr positiv aufnehmen.

Geschrieben

In BER geht es um Geld. Viel Geld, das "nachgeschossen" werden muss. Dafür einen Privatinvestor zu suchen, ist illusorisch. Und falls der Flughafen mal eines Tages Geld verdienen sollte, wäre ein Verkauf dann auch unsinnig. Nachdem der Steuerzahler zuvor bluten durfte.

 

Die ganze Malaise begann doch mit der politischen Vertuschungsaktion nach der Baufeld Ost-Pleite. Man hat teuer Land gekauft, das niemand brauchte. Seitdem sollte privatisiert werden. Dann wollte man privat bauen, zum politisch festgelegten Minimalpreis. Man hat aber zu diesen Konditionen keine Interessenten gefunden und dann doch selbst gebaut. Das Ergebnis sehen wir jetzt: Zu klein, zu teuer und zu spät.

 

Das ganze Ding leidet unter einer verkorksten politischen Steuerung ohne den nötigen Fachverstand ganz oben.

Geschrieben

Kaufen oder sich daran beteiligen würde/wird nur dann jemand, wenn es eine ausbaufähige Struktur gibt und vorher alle rechtlichen/bautechnischen Unklarheiten am Bau, die ja scheinbar erst noch alle im Laufe der Zeit zutage treten, beseitigt sind.

 

Jeder, der soviel Geld investiert, wird Sicherheiten wollen. Das würde allerdings den jetzigen Machthabern Wowereit und Platzeck ne Menge Zugeständnisse abfordern und die tatsächlichen Fehler kämen dann auf jeden Fall alle ans Tageslicht. Zudem kann man dann nicht mehr mauscheln, wenn andere starke Geldgeber mitrechnen dürfen.

 

Alles in allem eine sehr wünschenswerte, aber sehr unwahrscheinliche Konstellation, bei der deutschen Innenpolitik.

 

Gäbe es keine Lärmdebatte, kein Nachtflugverbot und würde nicht jeder Heinzelpurz in deutschen Behörden bei solchen Großprojekten mitquaken wollen, sähe das vielleicht anders aus.

 

Geschrieben (bearbeitet)

Vermutlich ist es in der jetzigen Lage sogar gut, dass Bund und die beiden Länder im gleichen Boot sitzen. So können sie die Suppe am besten gemeinsam auslöffeln.

Bearbeitet von Gaviota
Geschrieben (bearbeitet)
Kaufen oder sich daran beteiligen würde/wird nur dann jemand, wenn es eine ausbaufähige Struktur gibt und vorher alle rechtlichen/bautechnischen Unklarheiten am Bau, die ja scheinbar erst noch alle im Laufe der Zeit zutage treten, beseitigt sind.

Nach der Maßgabe dürfte nicht ein Großprojekt aus privater Hand entstehen. Es wäre allerdings schon witzig, wenn der Staat großflächig für die Schulden anderer Länder bürgt und bei eigenen Projekten die Hilfe von Privatinvestoren in Anspruch nimmt.

Bearbeitet von Realo
Geschrieben (bearbeitet)

Nun. ich bin mir sicher, dass es bei BER noch zu einer Entwicklung kommen wird, bei der es aufgrund der Wichtigkeit der Funktionstüchtigkeit sowie gleichzeitiger Rentabilitätszwang bald heißen wird: "Man sollte alle Möglichkeiten in Betracht ziehen, wenn es BER nützt!".

 

Oder anders ausgedrückt: ich wüsste nicht, was sich seit der Verschiebung des Termins bei der Projektleitung von GF und AR geändert hat, das aus nachweislich Unfähigen plötzlich Könner werden. Daher wird sich das Elend so lange fortsetzen, bis sich eine grundsätzliche Veränderung in der verantwortlichen Positionen ergeben hat.

 

Allerdings halte ich es nicht für möglich, dass Wowi und Co mal Verantwortung übernehmen. Daher ist ein Fremdeinstieg fast ausgeschlossen.

Bearbeitet von jared1966
Geschrieben (bearbeitet)
...

Gäbe es keine Lärmdebatte, kein Nachtflugverbot und würde nicht jeder Heinzelpurz in deutschen Behörden bei solchen Großprojekten mitquaken wollen, sähe das vielleicht anders aus.

Sehe ich genauso!

Diese elendigen Prüf-, Beteiligungs-, Gerichts-, Feststellungs- und Anhörungsverfahren und was es sonst noch so gibt, haben es in Deutschland beinahe geschafft, jedwede Bautätigkeit die größer als ein Eigenheim in typisch deustcher Gartenzwerg-Idylle (das wird geradeso noch akzeptiert..) ist, in bürokratischen Labyrinthen zu ersticken!

 

Manchmal wünsche ich mir wirklich chinesische Verhältnisse in solchen Dingen! Wie man hört, soll der Pekinger Airport bis 2015 auf neun(!) Landebahnen und für 120 Mio Paxe / Jahr erweitert werden!

Wetten, dass die das schaffen?

Bearbeitet von snooper
Geschrieben
Manchmal wünsche ich mir wirklich chinesische Verhältnisse in solchen Dingen! Wie man hört, soll der Pekinger Airport bis 2015 auf neun(!) Landebahnen und für 120 Mio Paxe / Jahr erweitert werden!

Wetten, dass die das schaffen?

 

oder Chongqing, grösste Stadt der Welt 33 oder 40 Mio Einwohner, so genau weiss das niemand, kommen jedes Jahr eine halbe Mio dazu und das Gebiet ungefähr so gross wie Österreich, meine Herren, das sind Dimensionen

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