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Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
Soso, ein Diplom-Verwaltungswirt (FH), der als Kriminalbeamter tätig war, ein Maler, der zum Zahntechniker umgeschult hat und ein Maschinen- und Anlagenmonteur für Haushaltsgroßgeräte können nach einer, oder von mir aus auch zwei, Begehungen der Baustelle beurteilen, dass eine Eröffnung in 2013 "objektiv unmöglich" ist.

 

Respekt!

 

Aber sie wollen den Flughafen natürlich nicht schlecht reden.

Man ist das peinlich!

 

Soll sich jetzt alles wiederholen ?

 

Die gleichen Beschimpfungen wie bei Ihnen wurden doch im Vorfeld der ursprünglich geplanten Eröffnungen in 2011 und 2012 auch gemacht. Es scheint schon ein automatisierter Reflex zu sein, grundsätzlich allen Kritikern Ahnungslosigkeit vorzuwerfen, selbst dann, wenn sie nachträglich recht behielten. Ihre Seite dagegen war es, die bisher immer falsch lag.

 

Ich will damit nicht sagen, dass die CDU-Politiker mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Immerhin hat man mit Horst Amann das erstemal bei der Flughafengesellschaft eine vertrauenswürdige Führung.

 

Ich finde es bemerkenswert, dass die BBI-Anhänger einen einmal gemachten Fehler immer und immer wieder neu wiederholen. Kaum ist der letzte Rückschlag verdaut, beginnt man wieder so tumzutönen, wie in der Vergangenheit und macht wieder große Sprüche. Alles bleibt beim alten. Und natürlich sind alle Kritiker wieder inkompetent.

 

Sie sollten auch einmal zeigem dass Sie die Gründe verstehen, die zur jetzigen Krise beim BBI geführt haben.

Bearbeitet von Viel-Flieger
Geschrieben
Soll sich jetzt alles wiederholen ?

Nein bitte nicht!

 

Denn es ging mir ausschließlich darum, klar zu machen, dass hier 3 (fachlich) ahnungslose Oppositions-Politiker medienwirksam durch die Baustelle gestolpert sind, um dann am Ende ein wenige Oppositions-Politik (oder was sie dafür halten) zu machen.

 

Fachlich sind die Aussagen auch nicht besser, als die hier im Forum geäußerten Mutmaßungen und Spekulationen.

Denn den drei Herren geht es nicht um den Flughafen, sondern es geht ihnen um die politischen Verantwortlichen. Und das auch nicht, weil sie fachlich unqualifiziert wären, das sind sie selber ja ebenfalls, sondern schlicht weil die derzeit die Jobs haben, die sie selber gerne hätten.

Geschrieben
Nein bitte nicht!

 

Denn es ging mir ausschließlich darum, klar zu machen, dass hier 3 (fachlich) ahnungslose Oppositions-Politiker medienwirksam durch die Baustelle gestolpert sind, um dann am Ende ein wenige Oppositions-Politik (oder was sie dafür halten) zu machen.

 

Fachlich sind die Aussagen auch nicht besser, als die hier im Forum geäußerten Mutmaßungen und Spekulationen.

Denn den drei Herren geht es nicht um den Flughafen, sondern es geht ihnen um die politischen Verantwortlichen. Und das auch nicht, weil sie fachlich unqualifiziert wären, das sind sie selber ja ebenfalls, sondern schlicht weil die derzeit die Jobs haben, die sie selber gerne hätten.

 

Es ist ja nun nicht so, dass sie diese Baustellenbesichtigung ohne fachliche Unterstützung vorgenommen haben.

Du unterschlägst, wissentlich oder nicht, das sie von einem Bauingenieur begleitet wurden.

 

Gut ich selber kann das nicht beurteilen, rückblickend haben bis jetzt aber die Skeptiker und Kritiker, Recht behalten.

 

Imho geisterte doch auch durch die Presse, das der Flughafen auf instabilem Grund gebaut sei, dies würde aber durch die beobachteten Absenkungen eher unterstützt werden.

 

Hat sich alles erledigt, gerade in der Welt gelesen BER wird gar nicht mehr eröffnet.

Welt kompakt

Geschrieben (bearbeitet)
Es ist ja nun nicht so, dass sie diese Baustellenbesichtigung ohne fachliche Unterstützung vorgenommen haben.

Du unterschlägst, wissentlich oder nicht, das sie von einem Bauingenieur begleitet wurden.

Naja, aber Du wirst zugeben, dass das lediglich Alibi-Funktion hat.

 

Denn erstens gibt es den Bauingenieur, der alle Belange der Baustelle selber beurteilen kann, nicht, und zweites bedarf es wohl etwas gründlichere Untersuchungen, als man bei einer Baustellenbegehung erlangen kann.

Denn was glaubst Du hat ein Horst Amann in den letzten Wochen gemacht, bzw. machen lassen?

 

Deshalb bleibe ich dabei, dass es sich hier um billiges politisches Getöse ohne jegliche Substanz handelt.

 

Da vertraue ich ehr den Testberichten einiger Foristen aus der Problelaufphase für die geplante Eröffnung am 03.06. ;)

Bearbeitet von jubo14
Geschrieben
Naja, aber Du wirst zugeben, dass das lediglich Alibi-Funktion hat.

 

Denn erstens gibt es den Bauingenieur, der alle Belange der Baustelle selber beurteilen kann, nicht, und zweites bedarf es wohl etwas gründlichere Untersuchungen, als man bei einer Baustellenbegehung erlangen kann.

Denn was glaubst Du hat ein Horst Amann in den letzten Wochen gemacht, bzw. machen lassen?

 

Deshalb bleibe ich dabei, dass es sich hier um billiges politisches Getöse ohne jegliche Substanz handelt.

 

Da vertraue ich ehr den Testberichten einiger Foristen aus der Problelaufphase für die geplante Eröffnung am 03.06. ;)

Na ja ich bin kein Bauing. und kenn auch keinen, so das ich mir da kein Bild machen kann über deren Qualifikation im Allgemeinen.

Rein laienhaft, denke ich aber schon, das ein Bauing. Mängel wie Risse, Falsche Durchbohrungen etc. beurteilen kann.

Trotzdem muss ich aber eher Vielflieger Recht geben, dass die Vergangenheit meist diese angebl. Übertreibungen gerechtfertigt hat.

 

Viel schlimmer finde ich eigentlich das Abgeordnetet nur unter grössten Schwierigkeiten die Erlaubnis bekamen, den Flughafen zu besuchen.

Es sind immerhin die gewählten Volksvertreter des Landes, das den Flughafen mitfinanziert.Aber dies liegt leider voll auf der Linie der Flughafengesellschaft, die scheinbar immer noch nach ihrem Motto, vertuschen,verschweigen, betrügen lebt.

Geschrieben
Viel schlimmer finde ich eigentlich das Abgeordnetet nur unter grössten Schwierigkeiten die Erlaubnis bekamen, den Flughafen zu besuchen.

Es sind immerhin die gewählten Volksvertreter des Landes, das den Flughafen mitfinanziert.Aber dies liegt leider voll auf der Linie der Flughafengesellschaft, die scheinbar immer noch nach ihrem Motto, vertuschen,verschweigen, betrügen lebt.

Und da sind wir am Kern des "Problems" des Flughafen BER.

 

Sobald im Brandenburgischen Landtag ein Untersuchungsausschuss eingerichtet ist, der die Aufgabe hat die Baumängel und die dafür verantwortlichen zu ermitteln, haben dessen Mitglieder selbstverständlich das Recht die Baustelle jederzeit zu inspizieren.

Aber der Landtag hat noch überhaupt keinen Untersuchungsausschuss eingerichtet!

Ergo war dieser Besuch der Baustelle eben nur ein Besuch ohne jeglichen politischen Auftrag. Denn den hätten nur die Abgeordneten, die in einem der zuständigen Bauausschüsse der betroffenen Kreise sitzen oder Mitglieder von Ministerien und Behörden.

Wenn ich einen Bauträger beauftrage mir ein Haus zu bauen, darf ich auch nur in Absprache mit der Bauleitung in der Baustelle herumlaufen. Das hat nämlich auch etwas mit der Haftung der Baufirma zu tun, wenn ich mich dort verletze.

Daraus jetzt so ein Problem zu konstruieren, ist jedoch leider typisch.

 

Ich meine die Fehlleistung der Flughafengesellschaft sind ja nun offensichtlich. Gerne vergessen wird, dass man ursprünglich schon 2010 fertig sein wollte. Daraus wurde dann der 03.06.2012, drei Wochen vor diesem Termin der 17.03.2013 und nun gar der 27.10.2013. Hier zu behaupten, es hätte irgend etwas geklappt, würde ich im Traum nicht wagen.

 

Aber wenn Du mal zurückguckst, wirst Du feststellen, dass man bis Mai ausschließlich über die Zahl der Checkin-Schalter, die Sicherheitskontrolle, die Gepäckabfertigung und die Flugrouten diskutiert hat.

Dann kam die Absage mit der Begründung des mangelhaften Brandschutzes. Und schon hatten wir Tausende von Brandschutzexperten. Aber irgendwie ist das mittlerweile langweilig, also muss die nächste Sau durchs Dorf getrieben werden.

Jetzt sind es dann also Baumängel, die durch Pfusch am Bau, den weichen Untergrund, überzogene Kosteneinsparungen, usw. verursacht wurden.

 

Ich gebe gerne zu, bei der Brandschutzproblematik noch lebhaft mit debattiert zu haben. Jetzt bin ich, was die fachliche Auseinandersetzung angeht, einfach "müde".

 

Und ich wage jetzt mal ein Prognose.

Wenn Ende des Jahres irgendwann die Meldung kommt, der Brandschutz ist nun abgenommen, die Baumängel sind weitestgehend beseitigt, wird sich irgend ein Hinterbänkler aus einem der Land- oder Kreistage melden, der dann Erkenntnisse hat, dass wegen der Klimatechnik, der Elektrik oder von mir aus der Toilettenspülung, eine Eröffnung stark gefährdet ist. Dann hatte auch der seine tollen 5 Minuten in Presse, Funk und Fernsehen und die Erde wird sich weiter drehen.

 

Was die tatsächliche Eröffnung angeht, so werde ich nun einfach abwarten was passiert, bzw. wann es passiert.

Geschrieben

Die immer neuen Details kommen nur deshalb scheibchenweise raus, weil sie zurückgehalten wurden. Da Leute nur kontrolliert auf die Baustelle kommen, kann man die bitteren Nachrichten jeweils deckeln, bis die Termine platzen und sich Probleme nicht mehr leugnen lassen.

Wenn Wowereit geschickter wäre, würde er einmal eine Horrormeldung rausgeben, zum Beispiel Verschiebung um drei, vier Jahre und dann komplett offen die Lage schildern und am Ende etwas schneller fertig werden, statt sich mit immer neuen Negativmeldungen scheibchenweise selbst zu demontieren. So machen es jedenfalls große Konzerne.

Geschrieben
(...)

Was die tatsächliche Eröffnung angeht, so werde ich nun einfach abwarten was passiert, bzw. wann es passiert.

 

Jeder Termin, der nun genannt ist oder der evt. später noch genannt werden muss, steht doch weiterhin unter dem Vorbehalt der Glaubwürdigkeit, die diese mehrfache Verschiebung nun mit sich gebracht hat. Für alle beteiligten Firmen wird es darum zu einem Wagnis, auch diesen Termin nun als wirklich verbindlich anzusehen. Von daher können alle die, die selbst bzw deren Arbeitgeber nichts mit dem BER zu tun, tatsächlich in Ruhe abwarten was passiert, für alle anderen bleibt es doch beim Alt-Bekannten: Öffnet der BER 2013 oder öffnet er nicht. Ich persönlich glaube erst dann an den Termin, wenn tatsächlich der erste Flieger vom BER abgefertigt und gestartet ist.

Trotzdem wird der BER sicher irgendwann fertig werden und eine wichtige Rolle unter den deutschen und europäischen Airports einnehmen.

Geschrieben
Wenn Wowereit geschickter wäre, würde er einmal eine Horrormeldung rausgeben, zum Beispiel Verschiebung um drei, vier Jahre und dann komplett offen die Lage schildern und am Ende etwas schneller fertig werden, statt sich mit immer neuen Negativmeldungen scheibchenweise selbst zu demontieren. So machen es jedenfalls große Konzerne.

Du meinst jetzt aber nicht unbedingt Airbus oder Boeing? ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Das Airbus-Beispiel wäre die A380-Kabelkrise. Bei Boeing hat es zunächst etwas gedauert, aber dann wurde man beim Dreamliner auch offener.

 

Es ist normal, dass bei komplizierten Dingen etwas schiefgeht. An der Art, wie man dann damit umgeht, erkennt man die Könner.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben (bearbeitet)

Man versucht jedenfalls, sich das dargebotene Taktieren zu erklären, um vielleicht noch irgendeinen Sinn im ganzen Ungeschick zu erkennen. Möglicherweise hast Du Recht und es ist einfach nackte Unfähigkeit.

Bearbeitet von Nosig
Geschrieben
Angebliche Details aus dem Arbeitsvertrag eines Flughafenchefs und die überraschende Erkenntnis, dass wer auf Sand gebaut hat, vorher an die Gründung hätte denken müssen. Irgendwann wird es wieder zum Grundwissen von Architekten gehören, dass das Berliner Urstromtal aus Gletschersand besteht, aber noch sind wir nicht so weit. :rolleyes:

Der Mann ist Verkehrsexperte. Der kann nicht wissen, dass Setzungsprozesse auch außerhalb des Großraums Berlin-Brandenburg völlig normal sind. Zu den Spinnereien ( Brandschutzanlage, Wassereinbrüche, Kapazität des Flughafens ) hat sich Amann auch geäußert: PM BER

Geschrieben (bearbeitet)

Die B.Z. liefert heute eine Zusammenfassung der Fehlentwicklungen beim BBI, die zum aktuellen Debakel geführt haben:

 

Blackbox BER

 

Es ist hier gut ersichtlich, dass die Ursache für die Misere bei den falschen Entscheidungen der Politik liegt, für die der Aufsichtsrat die politische Verantwortung trägt.

Bearbeitet von Viel-Flieger
Geschrieben
Die B.Z. liefert heute eine Zusammenfassung der Fehlentwicklungen beim BBI, die zum aktuellen Debakel geführt haben:

 

Blackbox BER

 

Es ist hier gut ersichtlich, dass die Ursache für die Misere bei den falschen Entscheidungen der Politik liegt, für die der Aufsichtsrat die politische Verantwortung trägt.

mal unterstellt, was da in der BZ steht, stellt sich vor allem die Frage, was einen Politiker reitet, sich derart in ein Bauvorhaben einzumischen....welchen Vorteil hat ein Wovereit davon und warum passieren diese Dinge in Deutschland eigentlich in den letzten 10-15 Jahren immer wieder, siehe nur das neue Opernhaus in Hamburg.

Geschrieben

Während die B.Z. spekuliert, dass die Insolvenz von IG Kruck womöglich vorsorglich geschah, um nicht regresspflichtig zu werden und letztendlich kaum zu Verzögerungen geführt hat, weil die anderen Planungsbüro den Ausfall auffangen konnten; behauptet der Tagesspiegel, die Flughafengesellschaft wäre mit der Leistung des Büros nicht zufrieden gewesen, hätte deshalb die Zahlungen eingestellt und so die Insolvenz herbeigeführt. Erst das Ausscheiden des Büros, welches für die technische Gebäudeausrüstung des Terminals zuständig war, habe Verspätungen verursacht, die nie wieder aufgeholt worden seien. Der Tagesspiegel beruft sich sogar auf nicht näher genannte Experten, mit der Einschätzung, man hätte das Büro weiter bezahlen und beschäftigen und hinterher verklagen sollen. Der B.Z. Experte Faulenbach da Costa behauptet hingegen, dass es niemals möglich war, den Flughafen in einem anderen, als dem von Hochtief genannten Zeit- und Kostenrahmen, zu bauen.

 

Fazit: Die Presse schmückt ihre Berichte zwar mit neuen Details und Behauptungen, die Schlussfolgerungen daraus widersprechen sich aber total. Beide Geschichten haben gemein, dass Firma X schon alles richtig gemacht hätte, wenn der böse Auftraggeber Politik ihr nicht dazwischen gefunkt hätte.

 

... stellt sich die Frage, was einen Politiker reitet, sich derart in ein Bauvorhaben einzumischen ...

Weil er dafür gewählt wurde. Wenn du einen Bürgermeister haben willst, der den ganzen Tag Party macht und jeden Vorschlag der Wirtschaft unbesehen durch winkt, dann musst du CDU wählen. Es ist die Aufgabe von Klaus Wowereit, die Leistung von Firmen und Personen zu bewerten, sie ggf. zu feuern und neue Leute zu holen. Er macht seit 10 Jahren nichts anders, dafür wird er bezahlt und beliebt.

Geschrieben (bearbeitet)
mal unterstellt, was da in der BZ steht, stellt sich vor allem die Frage, was einen Politiker reitet, sich derart in ein Bauvorhaben einzumischen....welchen Vorteil hat ein Wovereit davon und warum passieren diese Dinge in Deutschland eigentlich in den letzten 10-15 Jahren immer wieder, siehe nur das neue Opernhaus in Hamburg.

Ich glaube, das Motiv kommt ganz gut in dem Artikel zum Vorschein: Geld sparen. Verständlich, wenn man die Zeit berücksichtigt. Das waren die Jahre, in denen nach der Schwarz-Roten Misswirtschaft der Haushalt saniert werden musste und Berlin viele schmerzhafte Sparmaßnahmen zu verkraften hatte. Da wollte man nicht gleichzeitig zuviel Geld für ein Infrastrukturprojekt ausgeben. Im Prinzip löblich.

 

Nachher ist man immer schlauer. War es systemisch unmöglich, zu den Preisen einen Flughafen zu bauen (wie es die Hochtief-Lobbyisten unwidersprochen im Springerblättchen behaupten dürfen), oder schlechtes (Personal-)Management, oder Hybris, einen Erste-Klasse-Flughafen zu Schnäppchenpreisen haben zu wollen?

 

Nachtrag: Natürlich spielen persönliche Karriereinteressen, insbesondere des Politikers Wowereit, dabei eine große Rolle. Ich würde nur gerne differenzieren und nicht alles auf Profil- und Karrieregeilheit reduzieren. Es ist die Idee unseres politischen Systems, dass Politiker durch Erfolg in der Steuerung politischer Prozesse sich auszeichnen und deshalb wieder oder in höhere Ämter gewählt werden. Für Wowereit sah die Lage Anfang des Jahrtausends sicher so aus: Einer Pleitestadt auf die Beine helfen und dabei ein essentielles Infrastrukturprojekt erfolgreich und günstig abschließen - wichtige Bausteine auf dem Weg ins Kanzleramt. Strahlende Bilder von der Eröffnung. Ansteigende Besucherzahlen als Motor der Wirtschaft. Insofern ist es folgerichtig, dass jetzt Wowereits persönliches Schicksal mit dieser ziemlichen Pleite verbunden wird.

Bearbeitet von wozzo
Geschrieben (bearbeitet)

Gibt es eigentlich irgendwo einen Artikel, der die Dach-Brandschutzkonstruktion mal beschreibt?

 

Irgendwie kapiere ich immer noch nicht, was die dort angeblich bauen:

 

Nach dem, was ich den Artikeln bisher entnommen habe, wollte der Architekt die "luftige Bauweise" das Daches nicht durch Entrauchungseinrichtungen gestört wissen, so dass die Rauchgase jetzt nach unten abgepumpt werden sollen, wobei es größere Probleme (implodierte Luftschächte etc.) geben soll.

 

Rohre nach unten sind doch viel größer, störender und aufwändiger als Klappen oben im Dach (bzw. an der Oberkante der Seitenwände). Und woanders als oben lassen sich die Rauchgase ja nicht sinnvoll "einfangen".

Bearbeitet von ilam
Geschrieben
Gibt es eigentlich irgendwo einen Artikel, der die Dach-Brandschutzkonstruktion mal beschreibt?

 

Irgendwie kapiere ich immer noch nicht, was die dort angeblich bauen:

 

Nach dem, was ich den Artikeln bisher entnommen habe, wollte der Architekt die "luftige Bauweise" das Daches nicht durch Entrauchungseinrichtungen gestört wissen, so dass die Rauchgase jetzt nach unten abgepumpt werden sollen, wobei es größere Probleme (implodierte Luftschächte etc.) geben soll.

 

Rohre nach unten sind doch viel größer, störender und aufwändiger als Klappen oben im Dach (bzw. am an der Oberkante der Seitenwände). Und woanders als oben lassen sich die Rauchgase ja nicht sinnvoll "einfangen".

Einen Artikel darüber habe ich noch nicht gesehen. Der wäre aber auch schon sehr fachspezifisch. Anzumerken ist, dass man nicht nur mehrere Dächer hat, sondern auch über die Etagen hinweg entraucht werden muss. Wie man bereits vor Monaten lesen konnte, soll das Terminal abgenommen sein. Entsprechend werden sich die Probleme wohl im Hauptpier sammeln. Man hat sich bei dem Projekt offensichtlich für ein bislang wenig bis gar nicht angewandtes Konzept entschieden. Wie man den Ausführungen der letzten Monate entnehmen konnte, müssen wohl, abweichend von anderen Konzepten, außergewöhnlich große Flächen entraucht werden.

 

Geschrieben

Das Terminal ist nur baulich abgenommen. Die Brandschutzanlage in ihrer Gesamtheit NICHT.

 

Technisch liegt das Problem v.a. darin, dass das Absaugen der Gase nach unten

1. der gewöhnlichen Gasausbreitung zuwider läuft

2. Personen, die sich dort aufhalten (und Menschen stehen/laufen nun mal auf dem Boden, sitzen auf Stühlen, liegen im Extremfall auf dem Boden, weil das in jedem anderen Gebäude bei Rauchgas erstmal Sinn macht und so gelernt wird) durch die Hinführung der Gase zum Boden nicht gefährdet werden dürfen - selbst dann, wenn sie sich unmittelbar in Hauptströmungsbereichen der Gase befinden, etwa vor Raucheinlassstellen oder in Gebäudeengpässen, die zu Luft-/Rauchströmungskanälen werden.

 

In der Folge wird eine ungewöhnlich starke Ansaugleistung benötigt.

 

Die üblichen (und auch verbauten) Klimasysteme halten diese Leistung nicht aus (insbesondere Klappen machen wohl reihenweise schlapp). Es steht die Frage im Raum, ob die Querschnitte der Kanäle nicht insgesamt unterdimensioniert sind.

 

Zu allem Überfluss noch die noch nicht überblickte Problematik in der Elektrik (Verkabelung + Kanäle)

 

Den EINEN Artikel dazu gibt es leider nicht - nur ein Sammelsurium, in dem mal dies, mal das drinsteht und das ich hier knappstmöglich zusammengefasst habe.

Geschrieben
In der Folge wird eine ungewöhnlich starke Ansaugleistung benötigt.

 

Die üblichen (und auch verbauten) Klimasysteme halten diese Leistung nicht aus (insbesondere Klappen machen wohl reihenweise schlapp). Es steht die Frage im Raum, ob die Querschnitte der Kanäle nicht insgesamt unterdimensioniert sind.

 

Zu allem Überfluss noch die noch nicht überblickte Problematik in der Elektrik (Verkabelung + Kanäle)

Den Fragen scheint sich Horst Amann hinsichtlich seiner terminlichen Festlegung gewidmet zu haben. Zumindest werden die Problemfelder auch angesprochen.

 

Geschrieben
Zu allem Überfluss noch die noch nicht überblickte Problematik in der Elektrik (Verkabelung + Kanäle)

Ein befreundetes ITler der FMG (MUC) ist tageweise als Berater vor Ort in BER.

Er meinte, was in BER alles in die Kabelschächte gequetscht wurde, dass geht überhaupt nicht. Man hat in Versuchen ansatzweise Leistung auf Datenleitungen gegeben und es wurde da schon heiss. Teilweise war wohl nicht mal Kühlung von grossen Kabelbündeln angedacht, geschweige denn eingebaut, bei Serverräumen ebenso.

Jetzt muss vieles neu geplant, herausgerissen und neu verkabelt werden - und oft ist einfach kein Platz vorhanden.

Bei Stromleitungen muss es wohl nicht besser aussehen, denn diese Gewerke stehen auch an vielen Ecken und runzeln die Stirn.

Geschrieben

Ursache ist nicht die Planung der Querschnitte der Kabelkanäle an sich.

 

Ursache ist, dass mehrfach ohne abgesicherte Planung diverse Strippen gezogen wurden (Elektro, IT, Gebäudesteuerung, rote Leitung, einfach alles) - nicht aus Dummheit der Handwerker, sondern wegen Zeitdruck von oben.

 

Folge: Bei Planungsschluss war dann doch so manches anders. Nur war die Leitung schon gelegt und auch mit vertretbarem Aufwand nicht wieder zu entfernen. Ergo: Es war billiger, einfach eine zweite Strippe zu legen und die erste tot liegen zu lassen. Die Gewerke, die später kamen haben ihre Kram immer schön dazu gepackt.

Bei solchem Verhalten wird's dann natürlich schnell eng im Karton.

 

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