JSQMYL3rV Geschrieben Samstag um 18:32 Melden Geschrieben Samstag um 18:32 (bearbeitet) vor 8 Stunden schrieb oldblueeyes: Früher waren angeblich die alten 310 und 343 Schuld. Jetzt hat man neue 350. und das Problem ist angeblich, dass die Ersatzteile nicht verfügbar sind. Es sollte doch möglich sein, einen Wartungs- oder Ersatzteilvertrag mit LH Technik oder einem anderen EU A350 Wartungsunternehmen abzuschließen, um bei Bedarf direkt aus deren Lagern bedient zu werden. Ich bin weiter der Meinung, dass die 343 nicht das Problem waren, sondern die Wartung Bearbeitet Samstag um 18:33 von JSQMYL3rV 1
oldblueeyes Geschrieben Samstag um 18:52 Melden Geschrieben Samstag um 18:52 Viele mittlere Produktionsbetriebe aus der realen Wirtschaft sind aber durchaus mit Predictive Maintenance vertraut und schaffen es trotz aller Herausfordrungen der letzten Jahre ihre Anlagen daurhaft einsatzbereit zu haben. Wenn es die Bundeswher nicht schafft, egal ob alleine oder in Partnerschaft mit Zivilbetriebe, dann stimmt da grundsätzlich was nicht: - entweder sind solche Prozesse nicht bewusst - man ist nicht auf Höhe der Zeit - oder die Verwaltungsprozesse die dazugehören bremsen es aus - Stichwort Bürokratie - oder diejenigen die damit arbeiten müssten haben keine Hindernisse in den oberen 2 Punkte, sind aber damit überfordert Fakt ist, dass dieses Thema seit über einen Jahrzehnt in Dauerschleife auftaucht und man es nicht schafft sie an der Wurzel anzupacken. Für mich, von Aussen betrachtet, ist das wie die Deutsche Verwaltung - irgendwo Anfang der 70er Jahre stehen geblieben und seitdem unfähig strukturell sich zu reformieren. 2
schneekiller Geschrieben Samstag um 18:55 Melden Geschrieben Samstag um 18:55 vor 18 Minuten schrieb JSQMYL3rV: Es sollte doch möglich sein, einen Wartungs- oder Ersatzteilvertrag mit LH Technik oder einem anderen EU A350 Wartungsunternehmen abzuschließen, um bei Bedarf direkt aus deren Lagern bedient zu werden. Das wäre die einfachste und vernünftigste Lösung für die gesamte Airbusflotte, die Flottenteile sind viel zu klein für eine vernünftig angelegte eigene Bundeswehrwartung. Wenn man sieht was bei LH noch so alles fliegt und auch mit wieviel Zyklen mehr oder wielange Condor-Technik die 767 und 757 vernünftig in der Luft gehalten haben, dann sollte spätestens jetzt auch der letzte einsehen das es bei der Flugbereitschaft nicht am Maschinenmaterial liegt. 1
oldblueeyes Geschrieben Samstag um 19:02 Melden Geschrieben Samstag um 19:02 vor 4 Stunden schrieb jubo14: Es gibt die Universität der Bundeswehr München und die Helmut Schmidt Universität (Universität der Bundeswehr Hamburg). Unterschied zu zivilen Unis ist das Studium in Trimestern, unterschied zu Militärakademien anderer Länder ist das Fehlern der militärischen Ausbildung, die vor und nach dem Studium an Truppenschulen erfolgt. Ob das nun "die schlauesten Köpfe" anzieht, mag dahingestellt sein, was sie aber unter keinen Umständen macht, ist Fachpersonal für die Flugzeuginstandsetzung auszubilden. Den dort werde die Offiziere ausgebildet. Die Instandsetzung, zumindest das "Doing", liegt in den Händen der entsprechend ausgebildeten Unteroffiziere, bzw. in der Regel Feldwebel. Jede Intitution wird von einer eigenen Elite geführt. In der Wirtscahft ist es eine Managerkaste, in der Kirche sind es Bischöfe und Kardinäle usw. Die Bundeswehr hat einen Etat von 62 Mrd - das sind 50% mehr als Umsatz von Coca Cola oder vergleichebare Umsätze wie Siemens oder Telekom auf globaler Ebene. Oder halt 75% von Airbus. Und ja, ich wünchte mir auch Deutschland hätte so eine knallharte Auslese der hellsten Köpfe und würde die wichtigsten Position primär dieser Gruppe vorenthalten. 1
moddin Geschrieben Samstag um 19:24 Melden Geschrieben Samstag um 19:24 vor 47 Minuten schrieb JSQMYL3rV: und das Problem ist angeblich, dass die Ersatzteile nicht verfügbar sind. Es sollte doch möglich sein, einen Wartungs- oder Ersatzteilvertrag mit LH Technik oder einem anderen EU A350 Wartungsunternehmen abzuschließen, um bei Bedarf direkt aus deren Lagern bedient zu werden. Ich bin weiter der Meinung, dass die 343 nicht das Problem waren, sondern die Wartung Leider sind für etliche Teile für die A350-Flotten die Lieferzeiten absurd. Es gibt zwar viele Flieger, die Hersteller der Teile kommen mit der Produktion aber kaum hinterher, da wird die Airbus-Produktion priorisiert, mit es da keine Delays gibt. Die Luftwaffe arbeitet daher, auch beim A400M, im Closed Loop Verfahren. Das heißt, die Bauteile, die ausgebaut werden, werden nach der Überholung in der Werkstatt im selben Flieger wieder eingebaut. Und das dauert nunmal. Ein C-Check dauert normal zwei Wochen, beim A400M sind es sechs Monate und mehr.
schneekiller Geschrieben Samstag um 19:48 Melden Geschrieben Samstag um 19:48 vor 19 Minuten schrieb moddin: Leider sind für etliche Teile für die A350-Flotten die Lieferzeiten absurd Wenn die Lieferzeiten für Ersatzteile so absurd sind, warum fliegen dann 679 (682 Auslieferungen (Stand: November 2025)) regelmäßig und ohne größere Zeitverzögerungen und bei dreien gibt es Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung?? Es scheint mir ehr so zu sein, dass nicht die Ersatzteilverfügbarkeit das Problem darstellt, sondern der bürokratische Beschaffungswahnsinn der bei der Bundeswehr herrscht!!! ( Der Antrag für den Antrag zur Beschaffung eines Antragsformulars.....=)) 1
crazzo Geschrieben Samstag um 20:26 Melden Geschrieben Samstag um 20:26 Ich dachte die Wartung wird von der LHT gemacht? Zumindest wurde das mal groß verkündet: https://www.lufthansa-technik.com/de/flugbereitschaft Zitat aus dem Link: „Wenn Regierungsvertreter rund um den Globus reisen, benötigen sie zuverlässige Transportmittel. Die Flugbereitschaft der Bundeswehr vertraut uns, diese Verlässlichkeit für die Flugzeuge der deutschen Regierung zu sichern. In enger Zusammenarbeit tragen wir dazu bei, dass die Flugzeuge jederzeit startbereit sind."
moddin Geschrieben Samstag um 22:15 Melden Geschrieben Samstag um 22:15 (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb schneekiller: Wenn die Lieferzeiten für Ersatzteile so absurd sind, warum fliegen dann 679 (682 Auslieferungen (Stand: November 2025)) regelmäßig und ohne größere Zeitverzögerungen und bei dreien gibt es Probleme mit der Ersatzteilbeschaffung?? Es scheint mir ehr so zu sein, dass nicht die Ersatzteilverfügbarkeit das Problem darstellt, sondern der bürokratische Beschaffungswahnsinn der bei der Bundeswehr herrscht!!! ( Der Antrag für den Antrag zur Beschaffung eines Antragsformulars.....=)) Die Luftwaffe hat keine handelsüblichen A350, sondern Sonderausstattung. Wir wissen ja auch gar nicht, was defekt ist. Gut möglich, dass es ein Teil ist, welches nur die Luftwaffe nutzt. Kann mir auch gut vorstellen, dass die Luftwaffe bei den Computern nur gewisse Seriennummern nutzen will (bzw gekauft hat), um diese nicht mit der kommerziellen Luftfahrt zu 'tauschen'. Bei den Airlines liegt es auch oft daran, dass die Lieferprobleme von Ersatzteilen nicht auffallen, weil Bauteil X mit Serialnummer Y von Flieger A (der deswegen AOG ist) mit dem selben Bauteil X mit Serialnummer Z von Flieger B, der aktuell eh geplant in der Wartung steht, getauscht wird. Nennt man Bauteilübernahme, und kommt öfter vor, als man denkt, sogar bei Engines (siehe A320neo oder A220). Und wenn ein repariertes bzw neues Bauteil X nicht rechtzeitig verfügbar ist, wenn Flieger B wieder fliegen soll, holt man es eben aus Flieger C, der als nächstes für die Wartung fällig ist. Womit ich aber konform gehe, ist die Tatsache, dass man nicht auf einen anderen A350 (oder zur Not A319/321) zurückgegriffen hat. Normal hält man doch ex Deutschland eh einen Spareflieger parat, nach Berlin schickt man ja oft zwei A350 ferry von Köln aus. Einer geht dann auf Strecke, der andere ferry zurück nach Köln. Bearbeitet Samstag um 22:16 von moddin 2
TobiBER Geschrieben Samstag um 22:39 Melden Geschrieben Samstag um 22:39 vor 15 Minuten schrieb moddin: Womit ich aber konform gehe, ist die Tatsache, dass man nicht auf einen anderen A350 (oder zur Not A319/321) zurückgegriffen hat. Normal hält man doch ex Deutschland eh einen Spareflieger parat, nach Berlin schickt man ja oft zwei A350 ferry von Köln aus. Einer geht dann auf Strecke, der andere ferry zurück nach Köln. Die 10+02 kam ja gerade aus Belem, hätte also theoretisch gleich wieder "zurück" fliegen können.
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