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Diskussion zum Flughafen München und dem DB-Streckennetzanschluß & Projekte


DE757

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vor 2 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Der Verkehr München - Ruhrgebiet wird in den kommenden Jahren von München - Nürnberg - Würzburg - Frankfurt - Ruhrgebiet auf München - Stuttgart - FRA - Ruhrgebiet umgelegt.

Ohhhh ist das so? Werden dann die stündlichen Züge M-Essen via Stuttgart geführt, statt via N-WUR-F, weil mit S21 es wia S schneller geht?

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vor 22 Minuten schrieb Fluginfo:

Kann mich an keine derartigen Diskussionen bei Stuttgart oder Köln bezüglich ICE- Anschlusses erinnern.

Was genau ist hier eigentlich dein Petitum? Dass MUC stehenden Fusses einen ICE-Anschluss bekommen soll weil es nicht sein kann dass andere etwas haben, was Bayern nicht hat? Jeder hier, mich einbeschlossen, stimmt dir zu dass MUC ein zeitgemässes Intermodal-Produkt braucht. Es wurde schon x-mal erwähnt. Es gibt aber Projekte, die im Gesamtsystem Bahn wichtiger sind, der MUC-Anschluss aber eher ein „Nice to have“. Was ist daran so schwer zu begreifen?

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vor 1 Minute schrieb derflo95:

Ohhhh ist das so? Werden dann die stündlichen Züge M-Essen via Stuttgart geführt, statt via N-WUR-F, weil mit S21 es wia S schneller geht?

Ist noch etwas Zukunftsmusik, aber ja. Mit Inbetriebnahme der NBS Stuttgart - Ulm (wohl im Dez. 22) und der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist dies der schnellere Weg.

Die ICE Ruhrgebiet - FRA - Nürnberg - München bleiben erstmal bestehen. Wohl ab Dez. 2022 werden allerdings die ICE Ruhrgebiet - Köln-Deutz - FRA - Stuttgart nach München verlängert. Zusätzliche Züge sind erst mit Inbetriebnahme der NBS Mannheim - Frankfurt möglich, dann ist aber auf den Achsen Ruhrgebiet/Norddeutschland - Mannheim - Basel/München ein 30 Minuten Takt geplant.

vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Kann mich an keine derartigen Diskussionen bei Stuttgart oder Köln bezüglich ICE- Anschlusses erinnern.

In CGN teilt sich der ICE auch die Gleise mit den Zügen des Nahverkehrs und bezüglich Fernbahnanschluss des STR verweise ich mal auf die Diskussionen/Proteste bezüglich des Bau's von Stuttgart 21.

https://de.wikipedia.org/wiki/Filderbahnhof_Stuttgart

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vor 12 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Ist noch etwas Zukunftsmusik, aber ja. Mit Inbetriebnahme der NBS Stuttgart - Ulm (wohl im Dez. 22) und der Inbetriebnahme von Stuttgart 21 ist dies der schnellere Weg.

Die ICE Ruhrgebiet - FRA - Nürnberg - München bleiben erstmal bestehen. Wohl ab Dez. 2022 werden allerdings die ICE Ruhrgebiet - Köln-Deutz - FRA - Stuttgart nach München verlängert. Zusätzliche Züge sind erst mit Inbetriebnahme der NBS Mannheim - Frankfurt möglich, dann ist aber auf den Achsen Ruhrgebiet/Norddeutschland - Mannheim - Basel/München ein 30 Minuten Takt geplant.

In CGN teilt sich der ICE auch die Gleise mit den Zügen des Nahverkehrs und bezüglich Fernbahnanschluss des STR verweise ich mal auf die Diskussionen/Proteste bezüglich des Bau's von Stuttgart 21.

https://de.wikipedia.org/wiki/Filderbahnhof_Stuttgart

Gegen was für ein Infrastrukturprojekt gibt es denn keine Proteste?

Hier fällt mir Startbahn West besonders gut noch ein.

vor 18 Minuten schrieb Netzplaner:

Was genau ist hier eigentlich dein Petitum? Dass MUC stehenden Fusses einen ICE-Anschluss bekommen soll weil es nicht sein kann dass andere etwas haben, was Bayern nicht hat? Jeder hier, mich einbeschlossen, stimmt dir zu dass MUC ein zeitgemässes Intermodal-Produkt braucht. Es wurde schon x-mal erwähnt. Es gibt aber Projekte, die im Gesamtsystem Bahn wichtiger sind, der MUC-Anschluss aber eher ein „Nice to have“. Was ist daran so schwer zu begreifen?

Die Bahn selbst bringt doch dieses Projekt ins Spiel und niemand anderes.

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vor 21 Minuten schrieb Fluginfo:

Gegen was für ein Infrastrukturprojekt gibt es denn keine Proteste?

Wird jetzt OT:

Protestiert wird gegen eigentlich jedes Infrastrukturprojekt, richtig. Ob zu recht oder zu unrecht soll jeder für sich selbst entscheiden. Proteste haben meist allerdings eine Folge: Das Projekt wird teureren dauert länger, weil bspw. ein nicht eingeplanter Tunnel gebaut werden muss oder aber die Trasse verlegt werden muss, weil es manchem Bürger sonst zu laut wird.

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Am 23.7.2022 um 12:16 schrieb daxreb:

Es geht aber halt eben nicht nur um Frankfurt, denn München ist nun mal auch ein Star Alliance Hub. Man kann von München halten, was man will, aber der Hub ist einfach da. Die Lufthansa erledigt da auch ihre Aufgaben zusammen mit United, Thai und wie sie alle heißen. 

ja nur, was hat das mit einem MUC ICE Bahnanschluss zu tun? Es stand am Samstag ein Beitrag in der SZ, der auch zu recht hinterfragt,  warum die Strecke München Ingolstadt gerade für 2 Mrd. auf ICE Niveau getrimmt wurde und nun noch einmal 5 Mrd, ausgegeben werden sollen, um MUC anzuschließen.  München ist, was die ICE Anbindungen angeht, erheblich besser angeschlossen als das Ruhrgebiet, das Rhein Main Gebiet und auch der Großraum Hamburg und mit Abstrichen auch Berlin.  Wenn man die 5 Mrd. haben will, damit man z.b. von Hamburg nicht mehr mit dem Flugzeug zum Langstreckenflug ex MUC anreist, sondern mit dem ICE, dann soll man das auch sagen bzw. deutlich sehen, daß es dafür nach Frankfurt eine Alternative gibt.  Im Moment braucht man für die Fahrt von Hamburg nach Hannover 1.20 Minuten, weil die Strecke mehr als 200km/h nicht zuläßt und zu den am Meisten überlasteten Strecken in Deutschland gehört. (weil auch mehr al 20% des gesamten Güterverkehrs in Deutschland Richtung Hamburger Hafen muß). Da würden einfach die Proportionen nicht stimmen, wenn man nur um die Langstrecken ex. MUC zu füttern, 5 Mrd. für eine entsprechende Anschlußstrecke auszgäbe.

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vor 2 Minuten schrieb flieg wech:

ja nur, was hat das mit einem MUC ICE Bahnanschluss zu tun? Es stand am Samstag ein Beitrag in der SZ, der auch zu recht hinterfragt,  warum die Strecke München Ingolstadt gerade für 2 Mrd. auf ICE Niveau getrimmt wurde und nun noch einmal 5 Mrd, ausgegeben werden sollen, um MUC anzuschließen.  München ist, was die ICE Anbindungen angeht, erheblich besser angeschlossen als das Ruhrgebiet, das Rhein Main Gebiet und auch der Großraum Hamburg und mit Abstrichen auch Berlin.  Wenn man die 5 Mrd. haben will, damit man z.b. von Hamburg nicht mehr mit dem Flugzeug zum Langstreckenflug ex MUC anreist, sondern mit dem ICE, dann soll man das auch sagen bzw. deutlich sehen, daß es dafür nach Frankfurt eine Alternative gibt.  Im Moment braucht man für die Fahrt von Hamburg nach Hannover 1.20 Minuten, weil die Strecke mehr als 200km/h nicht zuläßt und zu den am Meisten überlasteten Strecken in Deutschland gehört. (weil auch mehr al 20% des gesamten Güterverkehrs in Deutschland Richtung Hamburger Hafen muß). Da würden einfach die Proportionen nicht stimmen, wenn man nur um die Langstrecken ex. MUC zu füttern, 5 Mrd. für eine entsprechende Anschlußstrecke auszgäbe.

Die Anbindung des Frankfurter Flughafen ist auch nicht in einem Schritt erfolgt sondern in mehreren Schritten und hat Milliarden verschlungen, nur weil die Bahn mal in Frankfurt daheim war.

Zudem wäre ohne die Sofortmaßnahmen speziell zwischen Petershausen und Dachau kein geregelter ICE-Betrieb möglich gewesen und der Gesamterfolg Nürnberg - München zum scheitern verurteilt.

In den Top 10 der europäischen Flughäfen haben fast allesamt mit Milliarden Investitionen Fernbahnanschlüsse bekommen oder wurden ausgebaut. Warum man dies erst jetzt so sieht bei der Bahn bleibt ein Rätsel und zeigt wieder die politische Fehleinschätzung über 30 Jahre.

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vor 48 Minuten schrieb flieg wech:

warum die Strecke München Ingolstadt gerade für 2 Mrd. auf ICE Niveau getrimmt wurde

 

"Auf ICE-Niveau getrimmt" ist aber auch ein schöner Euphemismus für den aktuellen Zustand. Man hat zwischen München und Petershausen die Strecke auf 200 km/h ertüchtigt und mit LZB versehen. Wir reden hier über eine Strecke von knapp 30 Kilometern. Den Rest kriecht man weiterhin mit 160 km/h und PZB Richtung Ingolstadt. Das hat übrigens auch keine zwei Milliarden Euro gekostet, ich weiß nicht, woher du diese Zahl ziehst. Im Artikel der SZ steht sie nicht.

 

vor 52 Minuten schrieb flieg wech:

München ist, was die ICE Anbindungen angeht, erheblich besser angeschlossen als das Ruhrgebiet, das Rhein Main Gebiet und auch der Großraum Hamburg und mit Abstrichen auch Berlin. 

 

An welcher Metrik machst du das fest?

 

Bei der schlechten Verbindung zwischen Hannover und Hamburg dürfen sich die Norddeutschen übrigens gerne mal an die eigene Nase fassen. Alpha-E ist ein Trauerspiel sondergleichen und ein Paradebeispiel für deutsche Infrastruktur-Betonkopfigkeit. Wenn ich das betreffende YouTube-Video von Gustav Richard sehe, bekomme ich Laune, mich umgehend mit einer Krawatte zu strangulieren. 

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vor 4 Stunden schrieb Lucky Luke:

 

Bei der schlechten Verbindung zwischen Hannover und Hamburg dürfen sich die Norddeutschen übrigens gerne mal an die eigene Nase fassen. Alpha-E ist ein Trauerspiel sondergleichen und ein Paradebeispiel für deutsche Infrastruktur-Betonkopfigkeit. Wenn ich das betreffende YouTube-Video von Gustav Richard sehe, bekomme ich Laune, mich umgehend mit einer Krawatte zu strangulieren. 

Die NBS Hannover Würzburg wurde in den achtziger Jahren auch gebaut, weil Bayern einen Anteil daran haben wollte. Frankfurt ist bis heute nicht besser angeschlossen als damals. Von HAM gibt es keine einzige SFS, die Geschwindigkeiten von mehr als 200km/h zulässt. Die Strecke nach Lübeck (vergleichbar München-Augsburg) ist zweigleisig und wird das ab Bargteheide auch weiterhin nur zweigleisig bleiben obwohl ab 2028 der gesamte Skandinavien verkehr darüber abgewickelt wird. Nach Lübeck und Kiel geht es mit max. 160km/h. Und in Richtung Süden: es ist allgemein bekannt, daß die Alpha-E Variante vor allem Nimbys befriedigt aber ansonsten betrieblicher Irrsinn ist. Daher zögert die Bahn auch mit den weiteren Planungen.  Richtung Bremen geht es seit den achtziger Jahren nur mit Tempo 200km/ und Richtung Berlin erst ab Büchen mit 230km/h.  Das Ruhrgebiet hat außer nach Frankfurt, obwohl weitaus größter Ballungsraum überhaupt keine SFS, Frankfurt immerhin in Richtung Köln aber ansonsten ist fehlanzeige. Bayern hat mit Ingolstadt Nürnberg, Würzburg Fulda und m.E. Erfurt-Nürnberg 3 x  SFS. Und was die Strecke Ingolstadt-München angeht, da sind für 1.5 Mrd. Verbesserungen geplant (ich hatte angenommen, die seien schon umgesetzt). für https://assets.ctfassets.net/scbs508bajse/7DCXM4rOA6vEJzh8jw1DxN/0f2a84cfe964f6ad1d63e54b8ee7b7c4/sma-entwurf-massnahmen-planfall-deutschlandtakt.pdf. Beim Anschluß von MUC geht es ja darum, daß der innerdeutsche Flugverkehr nicht etwa nach München, sondern nach MUC auf die Bahn umgelenkt wird, damit man von MUC in die große weite Welt fliegt. Da es aber mit Frankfurt eine Alternative gibt für die Lufthansa, wären die 5 Mrd. für einen entsprechenden Anschluß zuviel des Guten für die Lufthansa München.  

Bearbeitet von flieg wech
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vor 6 Minuten schrieb flieg wech:

Beim Anschluß von MUC geht es ja darum, daß der innerdeutsche Flugverkehr nicht etwa nach München, sondern nach MUC umgelenkt wird, damit man von MUC in die große weite Welt fliegt. Da es aber mit Frankfurt eine Alternative gibt für die Lufthansa, wären die 5 Mrd. für einen entsprechenden Anschluß zuviel des Guten für die Lufthansa München.  

Äh was? Man baut einen Fernbahnanschluss in MUC noch mehr innerdeutschen Flugverkehr zu generieren? Wie bitte? 

 

Und in MUC gibt's btw nicht nur eine Lufthansa... 

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vor 13 Minuten schrieb flieg wech:

Beim Anschluß von MUC geht es ja darum, daß der innerdeutsche Flugverkehr nicht etwa nach München, sondern nach MUC umgelenkt wird, damit man von MUC in die große weite Welt fliegt. Da es aber mit Frankfurt eine Alternative gibt für die Lufthansa, wären die 5 Mrd. für einen entsprechenden Anschluß zuviel des Guten für die Lufthansa München.  

München hatte ähnlich wie Frankfurt rund 30 Mio. Q&D Paxe, also braucht es in Frankfurt genauso wenig einen teuren ICE-Bahnhof.

Der große Rest in Frankfurt ist Umsteigerverkehr, der keinen ICE-Anschluss braucht. Alle anderen Airports in Deutschland haben nochmals deutlich weniger Einsteiger mit Ausnahme Berlins. 

Warum haben trotzdem einige Flughäfen einen Fernbahnhof?

Vielleicht sollte man sich auch mal die Ausdehnungen der Bundesländer anschauen. 

Von der Landesgrenze zu Hessen bis Berchtesgaden sind es rund 400 Bahnkilometer!

Bearbeitet von Fluginfo
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Passt nur indirekt zum Thema, zeigt aber worauf man bei der Bahn zuerst den Fokus legen sollte:

Zitat

Nach einer Auswertung der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) haben die Störungen im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr zuletzt deutlich zugenommen: Die Pünktlichkeitsquote im gesamten Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern sank von durchschnittlich 92,4 Prozent im Zeitraum Januar bis Mai auf 82,8 Prozent im Juni.

...

Zwar spielte bei den Verspätungen auch die Einführung des 9-Euro-Tickets eine gewisse Rolle. Doch nach Zahlen der BEG wird dieser Effekt durch Mängel in der Schieneninfrastruktur deutlich in den Schatten gestellt. Bei den Verspätungsursachen legten die Infrastrukturdefizite deutlich zu: Ihr Anteil an den Verspätungen im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr stieg von 36,9 Prozent im Zeitraum Januar bis Mai auf 45,4 Prozent im Juni. Betrachtet man ausschließlich die Fahrbahnmängel, so stieg deren Anteil an allen Verspätungen von durchschnittlich 1,8 Prozent im Zeitraum Januar bis Mai 2022 auf 11,7 Prozent im Juni 2022, also um mehr als das Sechsfache.

Dabei verbergen die Durchschnittszahlen für ganz Bayern eine noch deutlich drastischere Entwicklung im regionalen Streckennetz abseits der Hauptverkehrsachsen. Auf diesen Strecken, wo in der Regel keine oder kaum Fernverkehrszüge fahren, ist der Zustand der Infrastruktur in Teilen noch schlechter. Ein einigermaßen pünktlicher Zugverkehr ist dort teilweise kaum mehr möglich.

...

„Dieses Hochleistungsnetz nützt den täglich 1,3 Millionen Fahrgästen im bayerischen Regional- und S-Bahn-Verkehr herzlich wenig, wenn der Zustand der weniger befahrenen Strecken so schlecht bleibt. Ich appelliere deshalb eindringlich an die Deutsche Bahn und den Bund:Vernachlässigen Sie die Regionalstrecken nicht zugunsten der Hauptverkehrsachsen. Ansonsten hängen Sie weite Teile des Landes vom Hochleistungsnetz ab. Es braucht dringend massive Investitionen in die Schiene – und zwar in der Fläche. Nur so kann im Regionalverkehr wieder ein sicherer und vor allem zuverlässiger Betrieb gewährleistet werden. Der Zustand jetzt ist inakzeptabel.“

https://beg.bahnland-bayern.de/de/pressemitteilungen/beg-schlaegt-alarm-zustand-der-infrastruktur-auf-regionalen-bahnstrecken-inakzeptabel

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Der Bahnverkehr dient in allererster Linie sich selbst. Zubringer für den Luftverkehr sind Beifang. Was -hypothetisch- wäre aus Bahnsicht wichtiger: 5 Mrd. € aufwenden um das Schienennetz im Rhein-Main Gebiet zu stabilisieren, damit die 808Mio. jährlichen Fahrgäste des RMV pünktlicher ans Ziel kommen, oder dieselbe Summe, um eine handvoll Fluggäste der innerdeutschen Lufthansa-Strecken in  ICE-Anschlüsse direkt am MUC zu bekommen? Meine Wahl wäre eindeutig. 
 

Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist auch die hier wieder aufkeimende „aber mein O&D ist größer“-Diskussion affig. Die Quellmarktgrössen für den Luftverkehr haben Null relevanz für die Bahn. 

Bearbeitet von Netzplaner
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vor 15 Minuten schrieb Gerald:

 

Danke, mein Tag ist gerettet. Ich würde deine Quellen kritisch überprüfen. 

Das sind die Zahlen aus 2019, den letzten vollen Jahr vor der Krise gewesen. 

vor 18 Minuten schrieb Netzplaner:

Der Bahnverkehr dient in allererster Linie sich selbst. Zubringer für den Luftverkehr sind Beifang. Was -hypothetisch- wäre aus Bahnsicht wichtiger: 5 Mrd. € aufwenden um das Schienennetz im Rhein-Main Gebiet zu stabilisieren, damit die 808Mio. jährlichen Fahrgäste des RMV pünktlicher ans Ziel kommen, oder dieselbe Summe, um eine handvoll Fluggäste der innerdeutschen Lufthansa-Strecken in  ICE-Anschlüsse direkt am MUC zu bekommen? Meine Wahl wäre eindeutig. 
 

Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist auch die hier wieder aufkeimende „aber mein O&D ist größer“-Diskussion affig. Die Quellmarktgrössen für den Luftverkehr haben Null relevanz für die Bahn. 

Dann versteht ich nicht warum international und auch national gesehen sehr häufig ein Fernbahnhof am Flughafen steht, wenn dies doch absoluter Unfug ist. Am ein Netzplaner einer Airline ist ja nicht gleich ein Netzplaner der DB. ;)

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vor 17 Minuten schrieb Netzplaner:

Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist auch die hier wieder aufkeimende „aber mein O&D ist größer“-Diskussion affig. Die Quellmarktgrössen für den Luftverkehr haben Null relevanz für die Bahn. 


Zumal mal wieder völlig die Standortfaktoren außer acht gelassen werden, wenn Bayern mal verlieren könnte. 

 

Der ICE-Knoten FFM Flughafen hat alleine schon aufgrund des überlasteten Hbf seine daseinsberechtigung als Knoten außerhalb der Stadt, der die Strecken aus Köln, Mannheim und der Verbindungen Richtung Hannover/Berlin verknüpft. 

Was wäre ein ICE Bahnhof am MUC? Reiner Ein/Aussteige Punkt für Fluggäste. Viel mehr wird mit dem Standort nicht zu holen sein. 
 

Ich bleibe auch nach ein paar Tagen drüber nachdenken dabei: Sinnvolle Sache, aber eben erst sobald andere Baustellen abgearbeitet wurden. 

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vor 4 Minuten schrieb DE757:


Zumal mal wieder völlig die Standortfaktoren außer acht gelassen werden, wenn Bayern mal verlieren könnte. 

 

Der ICE-Knoten FFM Flughafen hat alleine schon aufgrund des überlasteten Hbf seine daseinsberechtigung als Knoten außerhalb der Stadt, der die Strecken aus Köln, Mannheim und der Verbindungen Richtung Hannover/Berlin verknüpft. 

Was wäre ein ICE Bahnhof am MUC? Reiner Ein/Aussteige Punkt für Fluggäste. Viel mehr wird mit dem Standort nicht zu holen sein. 
 

Ich bleibe auch nach ein paar Tagen drüber nachdenken dabei: Sinnvolle Sache, aber eben erst sobald andere Baustellen abgearbeitet wurden. 

Es gibt auch Pläne für eine Verlängerung Richtung Südosten am Airport, damit kann auch ein überlasteter Münchner HBF geholfen werden. Sozusagen für einige Fahrgäste auch ein Umsteigebahnhof.

Sackbahnhöfe wie der Münchner HBF brauchen immer mehr Kapazität, nicht nur in Frankfurt. Und nochmals, die aktuelle Idee stammt von der Bahn selbst, nicht irgendeines Users von hier oder eines Regionalpolitikers. 

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 11 Minuten schrieb Fluginfo:

Das sind die Zahlen aus 2019, den letzten vollen Jahr vor der Krise gewesen. 

 

 

Vielleicht ein Vergleich Oberpfaffenhofen gegen Zeppelinheim 🤣 Sorry, mein Beruf war, diese Ertragszahlen zu ermitteln. Mehr kann ich leider nicht posten.

Bearbeitet von Gerald
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vor 8 Minuten schrieb Fluginfo:

Dann versteht ich nicht warum international und auch national gesehen sehr häufig ein Fernbahnhof am Flughafen steht, wenn dies doch absoluter Unfug ist. 

 

Bei welchen Flughäfen wurde eigens dafür eine neue SFS installiert? In Deutschland fällt mir keiner ein. Das sind allesamt strecken, die sowieso in nächster Nähe zum Flughafen laufen. 

 

vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Es gibt auch Pläne für eine Verlängerung Richtung Südosten am Airport, damit kann auch ein überlasteter Münchner HBF geholfen werden. Sozusagen für einige Fahrgäste auch ein Umsteigebahnhof.

Sackbahnhöfe wie der Münchner HBF brauchen immer mehr Kapazität, nicht nur in Frankfurt.


Das ändert am Problem nichts. Dann hat man einen Haltepunkt an einer Linie von Nordwesten nach Südosten. Was ist da gewonnen?

 

vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Und nochmals, die aktuelle Idee stammt von der Bahn selbst, nicht irgendeines Users von hier oder eines Regionalpolitikers. 


Was alleine kein Qualitätsmerkmal ist, wie die letzten Großprojekte zeigen. 

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vor 3 Minuten schrieb DE757:

 

Bei welchen Flughäfen wurde eigens dafür eine neue SFS installiert? In Deutschland fällt mir keiner ein. Das sind allesamt strecken, die sowieso in nächster Nähe zum Flughafen laufen. 

 

Mir fällt hier die Strecke Frankfurt - Köln ein.

 

vor 3 Minuten schrieb DE757:

Das ändert am Problem nichts. Dann hat man einen Haltepunkt an einer Linie von Nordwesten nach Südosten. Was ist da gewonnen?

 

Zukünftig wenn der Brenner Basistunnel für Lastverkehr genutzt wird, werden auf der alten Brennerstrecke mehr Personenzüge in Richtung München fahren. Hier wird zukünftig ein Teil der Züge direkt zum Flughafen Fernbahnhof fahren und dann direkt weiter Richtung Nürnberg incl. Railjet aus Österreich

 

vor 7 Minuten schrieb DE757:

Was alleine kein Qualitätsmerkmal ist, wie die letzten Großprojekte zeigen. 

. Und deshalb ist deiner Ansicht nach alles schlecht was die Bahn macht und plant bzw. Pläne neu aufsetzt?

vor 15 Minuten schrieb Gerald:

 

 

Vielleicht ein Vergleich Oberpfaffenhofen gegen Zeppelinheim 🤣 Sorry, mein Beruf war, diese Ertragszahlen zu ermitteln. Mehr kann ich leider nicht posten.

Das sind die Zahlen die auch hier schon mehrfach genannt wurden von diversen Usern. 

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Auch auf die Gefahr, dass ich mich bei einigen unbeliebt mache, aber selbst wenn dieser Fernbahnhof am Flughafen gebaut ist, werden ICEs ehr selten dort halten.

Das beste Beispiel hierfür ist der Airportbahnhof in Düsseldorf.

Dort fahren im Minuten-Takt die ICEs durch. Anhalten, vielleicht einer in der Stunde.

 

Aber das braucht es auch nicht!

Was der Flughafen wirklich braucht, ist eine direkte Anbindung von Augsburg, Ingolstadt, Regensburg und Landshut an den Flughafen.

Das geschieht viel besser und effektiver über einen Regionalexpress, denn einen ICE. Denn diese Anbindungen würden die Erreichbarkeit des Airports mit der Bahn wirklich deutlich verbessern und die Anreisezeit erheblich verkürzen.

 

Aber ICE-Bahnhof klingt natürlich viel besser, als Regionalbahnhof! ;)

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vor 1 Minute schrieb Emanuel Franceso:

Die allerdings eher deshalb gebaut wurde, um die Reisezeiten Ruhrgebiet - Rhein/Main - Süddeutschland zu verkürzen und das Rheintal zu entlasten, damit dort mehr Güterverkehr fahren kann.

Ja, aber genau aus solchen Gründen soll doch jetzt auch eine zusätzliche Strecke kommen, ob es unbedingt eine Schnellfahrstrecke oder eine eigene Strecke wie Nürnberg - Ingolstadt durch das Altmühltal spielt doch keine große Rolle. 

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vor 3 Minuten schrieb Fluginfo:

Mir fällt hier die Strecke Frankfurt - Köln ein.

 

Die man sonst nicht nach Frankfurt hätte reinführen können. Die Verknüpfung an die Riedbahn wäre zum Beispiel über Frankfurt-Höchst nicht möglich gewesen. Verkehre Ruhrgebiet-Süddeutschland wären ohne Kopfmachen am Hbf nicht möglich gewesen. Aber gut das du es ansprichst, das sind genau die Benefits die einem MUC Anschluss fehlen würden. 

 

vor 3 Minuten schrieb Fluginfo:

 

Zukünftig wenn der Brenner Basistunnel für Lastverkehr genutzt wird, werden auf der alten Brennerstrecke mehr Personenzüge in Richtung München fahren. Hier wird zukünftig ein Teil der Züge direkt zum Flughafen Fernbahnhof fahren und dann direkt weiter Richtung Nürnberg incl. Railjet aus Österreich

 

Das ändert jetzt was an meiner Aussage? 

 

vor 3 Minuten schrieb Fluginfo:

Und deshalb ist deiner Ansicht nach alles schlecht was die Bahn macht und plant bzw. Pläne neu aufsetzt?

 

Hab ich so nicht behauptet. Es ist lediglich kein Qualitätskriterium. Beispiel LH Konzern: Die Idee Ocean/Discover kommt auch aus dem Konzern und nicht von extern. Und auch wenn man sonst ab und an gute Ideen hat sagt das nichts über die Güte von 4Y aus. Und auch darüber darf und durfte hier diskutiert werden. 

 

Auch wenn ich langsam Wunde Finger davon bekomme mich immer wieder zu wiederholen. Das Projekt ist nicht sinnlos. Es gibt Gründe warum es überdacht werden sollte und auch Gründe warum man es irgendwann einmal durchziehen kann. Sonst wäre der KNF nicht über 1. 
Aber es ist mir unverständlich wie ein Staatskonzern, der bereits über 30 Milliarden Schulden hat und gleichzeitig einem Investitionsstau von über 60 Milliarden hinterherrennt mal eben so viel Geld und Planungskapazitäten lockermachen soll, was bei dringenderen Projekten fehlen würde. 
 

Und bevor jetzt jemand sagt: Ja, es ist ja nur ein Gedankenspiel.

1. Wenn man im BMDV damit aufläuft hat man sich dazu schon Gedanken gemacht. Mit einem spontanen Traum wird mal da nicht vorstellig. Das bindet bereits jetzt Kapazitäten. 
2. Alles was man jetzt darüber diskutiert und durchplant ist Planung, die in andere Projekte fließen könnte. 1,42 ist jetzt auch kein Wahnsinns Kosten-Nutzenfaktor den man sonst nirgends erreichen würde. 

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vor 1 Minute schrieb jubo14:

Auch auf die Gefahr, dass ich mich bei einigen unbeliebt mache, aber selbst wenn dieser Fernbahnhof am Flughafen gebaut ist, werden ICEs ehr selten dort halten.

Das beste Beispiel hierfür ist der Airportbahnhof in Düsseldorf.

Dort fahren im Minuten-Takt die ICEs durch. Anhalten, vielleicht einer in der Stunde.

 

Aber das braucht es auch nicht!

Was der Flughafen wirklich braucht, ist eine direkte Anbindung von Augsburg, Ingolstadt, Regensburg und Landshut an den Flughafen.

Das geschieht viel besser und effektiver über einen Regionalexpress, denn einen ICE. Denn diese Anbindungen würden die Erreichbarkeit des Airports mit der Bahn wirklich deutlich verbessern und die Anreisezeit erheblich verkürzen.

 

Aber ICE-Bahnhof klingt natürlich viel besser, als Regionalbahnhof! ;)

Nein, das wichtigste ist eine schnelle Anbindung München Hbf zum Airport. Hier wurde schon viele Projekte wieder beerdigt.

Auch hier soll(t)en ca. 2 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt werden. Durch Verzögerung des zweiten S-Bahntunnels ist dieses Vorhaben nicht zu realisieren und die 2 Mrd. Euro können eingespart werden.

Klar muss sein, dass auch der Ausbau nach Südosten dann forciert werden muss, damit sich die Sache wirklich rechnet. Die S-Bahnen werden entlastet und auch Pendler profitieren vom ICE München Hbf. - Flughafen.

Durch die Strecke ist ja gerade Ingolstadt gut dann in der Anbindung, und Landshut und Regensburg haben ja bereits Regionalbahnen zum Flughafen. Können aber aus Richtung Regensburg auch durch ICE-Verkehr ersetzt werden, geht aber nur bei einem Fernbahnhof, der ja noch fehlt.

Bis auf die Landshut Strecke läuft alles in München über den Hauptbahnhof, weil hier alles sternförmig auf die Landeshauptstadt fokussiert ist, anders als in NRW.

vor 1 Minute schrieb DE757:

Das ändert jetzt was an meiner Aussage? 

 

Erinnere an deine Antwort, was ist da gewonnen! 

Fahrzeitverkürzung von rund 1h aus Österreich/Italien für Züge, die nicht Endziel München HBF haben.

vor 4 Minuten schrieb DE757:

Und bevor jetzt jemand sagt: Ja, es ist ja nur ein Gedankenspiel.

1. Wenn man im BMDV damit aufläuft hat man sich dazu schon Gedanken gemacht. Mit einem spontanen Traum wird mal da nicht vorstellig. Das bindet bereits jetzt Kapazitäten. 
2. Alles was man jetzt darüber diskutiert und durchplant ist Planung, die in andere Projekte fließen könnte. 1,42 ist jetzt auch kein Wahnsinns Kosten-Nutzenfaktor den man sonst nirgends erreichen würde. 

Dir fehlt hier der Gedanke der europäischen Connetivität des Schienensystems, nicht mehr und nicht weniger.

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