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Diskussion zum Flughafen München und dem DB-Streckennetzanschluß & Projekte


DE757

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https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/muenchen-flughafen-soll-ice-anschluss-bekommen-a-2b739c2b-5114-46b4-8b55-a92e19a820b6
 

Für MUC steht jetzt offenbar ein ICE Bahnhof im Raum, der die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof auf 15 Minuten verkürzen soll. Das ganze soll im Rahmen einer Neubaustrecke Richtung Ingolstadt passieren. Geplante Kosten: 5 Milliarden Euro. 

Bearbeitet von speedman
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vor 16 Minuten schrieb DE757:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/muenchen-flughafen-soll-ice-anschluss-bekommen-a-2b739c2b-5114-46b4-8b55-a92e19a820b6
 

Für MUC steht jetzt offenbar ein ICE Bahnhof im Raum, der die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof auf 15 Minuten verkürzen soll. Das ganze soll im Rahmen einer Neubaustrecke Richtung Ingolstadt passieren. Geplante Kosten: 5 Milliarden Euro. 

ich bezweifle, daß man seitens des Bundes soviel Geld ausgeben wird, zumal ja endlich nach Jahrzehnten der Verkehrsminister nicht aus Bayern kommt.  5 Mrd. für eine Neubaustrecke zum Airport finanziert vom Bund? Wovon träumt Söder nachts?

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vor 11 Minuten schrieb flieg wech:

ich bezweifle, daß man seitens des Bundes soviel Geld ausgeben wird, zumal ja endlich nach Jahrzehnten der Verkehrsminister nicht aus Bayern kommt.  5 Mrd. für eine Neubaustrecke zum Airport finanziert vom Bund? Wovon träumt Söder nachts?

... oder gerade deshalb, weil die CSU-Verkehrsminister hier keinen Sonderweg für Bayern gegangen sind!

 

Insgesamt gehört die Strecke Ingolstadt München, auf der RB/RE Bahnen und viel Güterverkehr unterwegs ist den ICE regelmäßig auf den letzten 80 Kilometern vor München ausbremst. 

 

Rund um Frankfurt wurden deutlich andere Beträge in den letzten Jahrzehnten für die Bahn ausgegeben, warum soll dies in Bayern nicht möglich sein.

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 17 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Mich würde ja eher interessieren, in welchem Zeitraum dieses Projekt realisiert werden soll. Wenn man sich andere Projekte anschaut, dürfte eine Inbetriebnahme wohl irgendwo zwischen 2035 und 2040 liegen.

 

 

Genau das habe ich mir auch gedacht. Wäre aber eigentlich nicht gerade unwichtig bei dem Projekt ganz besonders auf die Tube zu drücken...

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vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

... oder gerade deshalb, weil die CSU-Verkehrsminister hier keinen Sonderweg für Bayern gegangen sind!

 

Insgesamt gehört die Strecke Ingolstadt München, auf der RB/RE Bahnen und viel Güterverkehr unterwegs ist den ICE regelmäßig auf den letzten 80 Kilometern vor München ausbremst. 

 

Rund um Frankfurt wurden deutlich andere Beträge in den letzten Jahrzehnten für die Bahn ausgegeben, warum soll dies in Bayern nicht möglich sein.

um Frankfurt leben sehr viel Menschen als im Großraum München. Im übrigen sind 5 Mrd. für 80km NBS 300km/h schon eine Hausmarke. Und Bayern hat in den letzten Jahrzehnten weit überproportional Verkehrsprojekte finanziert bekommen auch weil das Verkehrsresort in CSU Hand gewesen ist. Und das man in MUC keinen ICE Anschluss hat, liegt eher daran, daß man sich eigentlich nie einigen wollte, ob eine Express S Bahn ausreicht. 

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vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

... oder gerade deshalb, weil die CSU-Verkehrsminister hier keinen Sonderweg für Bayern gegangen sind!

 

Insgesamt gehört die Strecke Ingolstadt München, auf der RB/RE Bahnen und viel Güterverkehr unterwegs ist den ICE regelmäßig auf den letzten 80 Kilometern vor München ausbremst. 

 

Rund um Frankfurt wurden deutlich andere Beträge in den letzten Jahrzehnten für die Bahn ausgegeben, warum soll dies in Bayern nicht möglich sein.

Ursprünglich sollte es ja eine komplett neue  Schnellfahrstrecke Nbg-Ingo-MUC-Mchn geben. Grüne, BUND ua wollten das Projekt komplett verhindern umd plädierten für den Ausbau der Strecke via Augsburg. Man hat immer die Kosten pro eingesparte Fahrminute als Argument angebracht. Der Kompromiss war dann die NBS Nbg- Ingo und der Ausbau Ingo-Mchn, was natürlich nicht optimal war.während auf der NBS Tempo 300 möglich ist, sind es auf dem Rest in der 
raxis gerade mal 150. 

Die Investition dieser NBS wäre mMn dringend erforderlich, wenn man Kurzstreckenflüge eindämmen will. Von Nbg wäre man in einer guten Dreiviertelstunde in MUC und die Reisezeit z b von Mchn nach Berlin wäre dann in ca. 3,5h.

 

und selbst wenn wir es heute beschließen würden, dann würde sicher der erste Zug im Idealfall erst in 10 Jahren fahren………………

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vor 3 Stunden schrieb Fluginfo:

Rund um Frankfurt wurden deutlich andere Beträge in den letzten Jahrzehnten für die Bahn ausgegeben, warum soll dies in Bayern nicht möglich sein.


Weil - ganz ohne lokalpatriotische Ideologien - Frankfurt für den Deutschen Bahnverkehr auch nochmal eine ganz andere Rolle spielt als die Metropolregion München. Klar. NBS K-R/M, ein Fernbahntunnel etc. ist schon einiges was in den letzten 25 Jahren rund um Frankfurt gemacht wurde. Aber es ist auch nötig, ist der Knoten doch für knapp 50% aller Verspätungen in Deutschland ursächlich. 

Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass in München nichts investiert wurde. 2. Stammstrecke München, NBS Nürnberg-Ingolstadt (ist neuer als FFM-Köln), S-Bahn Ausbau, ABS München-Lindau und sonstige Projekte im Freistaat…

 

vor 2 Stunden schrieb daxreb:

Genau das habe ich mir auch gedacht. Wäre aber eigentlich nicht gerade unwichtig bei dem Projekt ganz besonders auf die Tube zu drücken...


Ich sehe dieses Projekt zwar auch als nötig an um den Luftfahrtstandort München konkurrenzfähig zu halten und auch um den Deutschlandtakt vernünftig umzusetzen. Dennoch finde ich: Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Hier sind wir dann schnell wieder bei der Grundsatzdebatte: Strategisch sinnvoll oder Prestigeprojekt?

 

Und da denke ich, dass es an anderen Stellen im Land mehr hakt als auf der Relation Nürnberg-München. Klar, ein Fernbahnhof in MUC würde die Attraktivität sowohl nach Norden als auch Richtung Österreich wohl extrem verbessern. Und irgendwann muss das auch kommen. Aber gibt es da nicht (erstmal) andere, einfachere und punktuellere Lösungen? Der ganze Norden kollabiert unter dem Hafenhinterlandverkehr. Von zuverlässigen Deutschlandtakt darf man höchstens träumen. Gleichzeitig wird man hier mit Projekten wie „Alpha“ abgespeist, bei denen über ein paar Dutzend Kilometer im platten Land mal ein drittes Gleis spendiert wird. Wenn man Glück hat sogar im Zweirichtungsbetrieb. 
 

Erreicht man mit Ausbauten wie:

-Rhein/Ruhr-Hannover-Berlin

- Y-Trasse Hannover/Bremen/Hamburg

- Ausbau der Strecken Frankfurt-Fulda und Frankfurt-Mannheim

- Ausbau und Umfahrung des Rheintals

nicht deutlich mehr nutzen für das gesamt System bei einer Neubaustrecke für 5 Milliarden (seien wir realistisch: Wenn 5 geplant sind werden es locker 10)?

 

Was den zeitlich Rahmen angeht: 2050 dürfte realistischer sein. Wir sind bei der 2. Stammstrecke inzwischen bei 20 Jahren reiner Bauzeit, von Planung ganz abgesehen. Und das sind 10km Strecke. 

 

vor 1 Stunde schrieb flieg wech:

Und das man in MUC keinen ICE Anschluss hat, liegt eher daran, daß man sich eigentlich nie einigen wollte, ob eine Express S Bahn ausreicht. 


Ich denke es liegt auch daran, dass man sich sehr viel Hoffnung in die Innovation eines komplett neuen Massentransportmittels gemacht hat. Liebe Grüße an Herrn Stoiber. 

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vor 19 Minuten schrieb DE757:


Weil - ganz ohne lokalpatriotische Ideologien - Frankfurt für den Deutschen Bahnverkehr auch nochmal eine ganz andere Rolle spielt als die Metropolregion München. Klar. NBS K-R/M, ein Fernbahntunnel etc. ist schon einiges was in den letzten 25 Jahren rund um Frankfurt gemacht wurde. Aber es ist auch nötig, ist der Knoten doch für knapp 50% aller Verspätungen in Deutschland ursächlich. 

Abgesehen davon ist es ja nicht so, dass in München nichts investiert wurde. 2. Stammstrecke München, NBS Nürnberg-Ingolstadt (ist neuer als FFM-Köln), S-Bahn Ausbau, ABS München-Lindau und sonstige Projekte im Freistaat…

 


Ich sehe dieses Projekt zwar auch als nötig an um den Luftfahrtstandort München konkurrenzfähig zu halten und auch um den Deutschlandtakt vernünftig umzusetzen. Dennoch finde ich: Jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Hier sind wir dann schnell wieder bei der Grundsatzdebatte: Strategisch sinnvoll oder Prestigeprojekt?

 

Und da denke ich, dass es an anderen Stellen im Land mehr hakt als auf der Relation Nürnberg-München. Klar, ein Fernbahnhof in MUC würde die Attraktivität sowohl nach Norden als auch Richtung Österreich wohl extrem verbessern. Und irgendwann muss das auch kommen. Aber gibt es da nicht (erstmal) andere, einfachere und punktuellere Lösungen? Der ganze Norden kollabiert unter dem Hafenhinterlandverkehr. Von zuverlässigen Deutschlandtakt darf man höchstens träumen. Gleichzeitig wird man hier mit Projekten wie „Alpha“ abgespeist, bei denen über ein paar Dutzend Kilometer im platten Land mal ein drittes Gleis spendiert wird. Wenn man Glück hat sogar im Zweirichtungsbetrieb. 
 

Erreicht man mit Ausbauten wie:

-Rhein/Ruhr-Hannover-Berlin

- Y-Trasse Hannover/Bremen/Hamburg

- Ausbau der Strecken Frankfurt-Fulda und Frankfurt-Mannheim

- Ausbau und Umfahrung des Rheintals

nicht deutlich mehr nutzen für das gesamt System bei einer Neubaustrecke für 5 Milliarden (seien wir realistisch: Wenn 5 geplant sind werden es locker 10)?

 

Was den zeitlich Rahmen angeht: 2050 dürfte realistischer sein. Wir sind bei der 2. Stammstrecke inzwischen bei 20 Jahren reiner Bauzeit, von Planung ganz abgesehen. Und das sind 10km Strecke. 

 


Ich denke es liegt auch daran, dass man sich sehr viel Hoffnung in die Innovation eines komplett neuen Massentransportmittels gemacht hat. Liebe Grüße an Herrn Stoiber. 

Einer der wichtigsten Verbindungen ist Berlin - München, und hier hat man nur bis Ingolstadt gebaut, diese Lücke zu schließen hat hohe Priorität. Und viele vergessen das Bayern in der Ausdehnung von Nord nach Süd schon riesige Entfernungen sind, daher sind Projekte in Bayern von der Kostenseite teuer, wo anders werden die Kosten auf drei Bundesländer aufgeteilt. Dies sollte man in die Betrachtung unbedingt mit einfließen lassen.

Ein Problem in Frankfurt ist, dass wenn Störungen auftreten das gesamt Bahnnetz daran hängt, daher muss es zukünftig auch Schnellbahnstrecken geben, die um den Großraum Frankfurt herum gelenkt werden.

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Das größte Bottleneck im Netz der Deutschen Bahn ist die Verbindungsbahn in Hamburg.  Wenn die gestört wird, ist der zweitgrößte Bahnhof Europas (nach Fahrgästen)blockiert und praktisch das gesamte deutsche Fernverkehrsnetz gestört. bzw. blockiert. Daher ist der sog. Ferlemann Tunnel (eine Art 2. Stammstrecke) auch bereits in der Planung. (so wie diese in München im Bau ist). 

Und wenn 2028 praktisch der gesamte Skandinavienverkehr über Hamburg geführt werden wird. (und ein ganz klein wenig über Bad Kleinen), dann muß man eine Erweiterung wenigstens im Bau haben.

 

Und MUC konkurrenzfähig? Wie bei COVID deutlich gesehen, ist MUC für die DLH vor allem ein Ergänzungshub,  da man es in Frankfurt selbst bei 4 Landebahnen, und bald drei Großterminals mit ICE Anbindung nicht schafft , einen zentralen Hub zu installieren.  München gemessen an seiner touristischen Bedeutung und auch seiner Lage hat einen gewaltigen Airport entwickelt aber man sollte auch realistisch sein. München spielt nicht in einer Liga mit Amsterdam, London und Paris (oder auch mit Abstrichen Madrid). Frankfurt ja auch nur aufgrund seiner zentralen Lage (wodurch das "zu nahe" Stuttgart weit unter seiner Bedeutung operiert). Ob ein ICE daher wirklich sinnvoll bezweifle ich:  Ist nicht eher eine bessere Anbindung an Ingolstadt und München (160 statt 250) ausreichend. leichter zu finanzieren und auch realistischer? Ach ja; Und Neubaustrecken gibt es in Norddeutschland erst ab Hannover. (und daran wird sich in den nächsten 20 Jahren auch nichts ändern.

Bearbeitet von flieg wech
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vor 2 Stunden schrieb Fluginfo:

Einer der wichtigsten Verbindungen ist Berlin - München, und hier hat man nur bis Ingolstadt gebaut, diese Lücke zu schließen hat hohe Priorität.

 

Streite ich ja auch gar nicht ab. Als ich das letzte mal auf die Karte geschaut habe war es aber noch so, dass die direkte Linie Ingolstadt-München Hbf doch einen enormen Umweg in Kauf nehmen müsste um am Flughafen halten zu können. 

 

 

vor 2 Stunden schrieb Fluginfo:

Und viele vergessen das Bayern in der Ausdehnung von Nord nach Süd schon riesige Entfernungen sind, daher sind Projekte in Bayern von der Kostenseite teuer, wo anders werden die Kosten auf drei Bundesländer aufgeteilt. Dies sollte man in die Betrachtung unbedingt mit einfließen lassen.

 

Auch nicht falsch, dennoch bleibt es dabei, dass Bayern für ein Flächenland schon ziemliche Mittel vonseiten der Bahn in den letzten Jahren zugewendet bekam. In Niedersachen, was immerhin fast 2/3 der Fläche, der Einwohner und vor allem auch der Streckenkilometer Bayerns hat, reicht es gerade mal für die Hälfte des Investitionsvolumens in die Infrastruktur im letzen Jahr. Bei anderen Bundesländern sieht es nicht besser aus.

 

vor 2 Stunden schrieb Fluginfo:

Ein Problem in Frankfurt ist, dass wenn Störungen auftreten das gesamt Bahnnetz daran hängt, daher muss es zukünftig auch Schnellbahnstrecken geben, die um den Großraum Frankfurt herum gelenkt werden.

 

Deutschland als dezentrales Land hat diese. Die 4 der 6 wohl wichtigsten Schnellfahrstrecken (Hannover-Würzburg, Nürnberg-Ingolstadt, Nürnberg-Berlin, Oebisfelde-Berlin) tangieren Frankfurt nicht. Die Verspätungen entstehen durch Trassenkonflikte und einen für moderne Zwecke unzureichenden Hauptbahnhof. Insofern wäre es betrieblich sinnvoll hier Geld in die Hand zu nehmen und diese Konflikte durch Separierung zu minimieren. Abgesehen davon: Eine NBS Ingolstadt-München lenkt ja nichts um Frankfurt rum. Solche Projekte stehen ja abgesehen von Kosten- und Planungskapazitäten ja gar nicht in Konkurrenz.

Überhaupt wird doch eher andersrum ein Schuh draus: Wenn Frankfurt für Probleme sorgt, dann müssen diese Probleme gelöst und nicht durch "drumherumfahren" und woanders Geld investieren obwohl es hier dringender gebraucht wird ignoriert werden. Das bringt in einem Netzwerk herzlich wenig.

 

Das ist für den Anschluss des Flughafen Münchens aber auch völlig unerheblich, denn es geht eigentlich ja nur um eine Sache: Was stecke ich rein um was rauszubekommen?

 

Der Spiegel Artikel spricht davon, dass die Bahn von 5 Milliarden Kosten ausgeht und 7,1 Milliarden volkswirtschaftlichen Nutzen darin sieht.

Wenn das so stimmt (wobei wir alle wohl wissen, dass die 5 Mrd nicht passen werden), dann her mit den Bauingenieuren und anfangen zu buddeln - sofern es nicht ein anderes Projekt gibt, wo ich für 5 noch mehr als 7,1 rausholen kann. 

Wenn ich ein anderes Projekt habe, was mir bei selben Investitionen 10, 12 oder was auch immer verspricht dann muss das eben vorgezogen werden. Beispiele für ein solches Projekt wären die oben genannten oder auch das Beispiel von flieg wech.

Das wäre das was man von der Bahn immer fordert: Weg von Prestige, hin wo der Schuh am engsten drückt.

 

vor 2 Stunden schrieb flieg wech:

Ist nicht eher eine bessere Anbindung an Ingolstadt und München (160 statt 250) ausreichend. leichter zu finanzieren und auch realistischer?

 

Das denke ich auch. 

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Sehe ich anders, weil ein direkter ICE-Bahnhof am MUC auch sehr gut Nordbayern anbindet. Wer hier mit dem Zug unterwegs ist, hat immer Frankfurt als Ziel.

Ebenfalls ist man schnell aus Österrrich am Münchner Flughafen und erweitert das Rinzugsgebiet und den P2P-Verkehr enorm. Dürfte dann deutlich über den Frankfurter Werten liegen.

Die Wirtschaftskraft Bayerns darfst du hier auch nicht vergessen und den grenzüberschreitenden Verkehr nach Tschechien, Österreich, Südtirol und Ostschweiz.

Bearbeitet von Fluginfo
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Ein Aus-/Neubau von München Hbf - (MUC) - Ingolstadt ist sicherlich wichtig; dringender ist mMn. allerdings, die 22 überlasteten Strecken/Korridore, die es im Netz der DB gibt, durch Aus-/Neubauten zu entlasten

https://fahrweg.dbnetze.com/resource/blob/4816508/e26bd54ecfd361a245e9b95852ad6e67/Sachstand-UeLS-Strecken-data.pdf

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vor 3 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Ein Aus-/Neubau von München Hbf - (MUC) - Ingolstadt ist sicherlich wichtig; dringender ist mMn. allerdings, die 22 überlasteten Strecken/Korridore, die es im Netz der DB gibt, durch Aus-/Neubauten zu entlasten

https://fahrweg.dbnetze.com/resource/blob/4816508/e26bd54ecfd361a245e9b95852ad6e67/Sachstand-UeLS-Strecken-data.pdf

Du hast aber schon mitbekommen, dass der Inlandverkehr drastisch sinkt und hier München bisher die Nr. 1 in Deutschland ist. Daher erwarte ich hier auch einen Ruck aus der Bundespolitik.

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vor 19 Minuten schrieb Emanuel Franceso:

Ja, habe ich. Ändert allerdings nichts daran, dass mMn. der Bau anderer Aus-/Neubauten derzeit wichtiger ist, als dass bei Ingolstadt - München der Fall ist.

Wie willst du dies beurteilen.

Nur dann können Inlandflüge minimiert werden, wenn ein ICE-Bahnhof am Flughafen München vorhanden, und hier ist die Trasse von Ingolstadt die einzige sinnvolle Option.

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vor 23 Minuten schrieb Fluginfo:

Nur dann können Inlandflüge minimiert werden, wenn ein ICE-Bahnhof am Flughafen München vorhanden, und hier ist die Trasse von Ingolstadt die einzige Option 

Die Frage ist, was ist die Priorität beim Ausbau der schnellfahrstrecken und der Kapazitätserhöhung im Bahnnetz? Oder die Reduzierung von Inlandsflügen? Das ist meines Erachtens ein Mitnahmeeffekt. Das wichtigste ist Zuverlässigkeit dann Kapazität, dann Hochgeschwindigkeit

 

da sehe ich auch die vorher genannten Projekte als wichtiger und vorrangig an, da ich nicht davon ausgehe dass die finanziellen Mittel unbegrenzt sind

 

wenn der Flughafen München als Ergebnis dieser Abwägung benachteiligt wird im Vergleich zu anderen Flughäfen das schlecht für den Standort. Aber damit muss der Flughafen leben

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Die Betrachtung greift bei der Bahn nicht. Zurecht nicht. 
 

Wie viele Leute profitieren von dieser Neubaustrecke? Und wie viele von zusätzlichen Gleisen, Strecken und Ausweichmöglichkeiten an anderen Stellen?

DAS ist die Fragestellung um die es geht. Nicht das eine Fernverkehrsanbindung für MUC sinnig ist. Da sind wir uns hier wohl (zu großen Teilen) einig. Aber da eben nicht alles auf einmal geht müssen Projekte priorisiert werden. Das man den Ausbau einer bisher auf 150km/h ausgebauten und offensichtlich nicht überlasteten Strecke da hinten anstellt ist nur logisch, wenn anderswo ganze Landesteile vom Fernverkehr angeschnitten werden weil mal ne Böschung brennt. 
 

Ich möchte auch nochmal drauf eingehen, dass wir immer noch ein Netzwerk haben. Wenn der ICE wegen Überlastung zwischen Hamburg und Hannover so viel Verspätung aufbaut, dass der dann in Nürnberg mit ner Stunde Verspätung aufläuft, dann bringt so eine Verbindung dem Nordbayerischen Passagier auf dem Weg zum MUC auch herzlich wenig. Da wäre er schneller gekommen wenn er 40 Minuten in der S-Bahn gesessen hätte. 

Bearbeitet von DE757
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vor 8 Minuten schrieb DE757:

Die Betrachtung greift bei der Bahn nicht. Zurecht nicht. 
 

Wie viele Leute profitieren von dieser Neubaustrecke? Und wie viele von zusätzlichen Gleisen, Strecken und Ausweichmöglichkeiten an anderen Stellen?

DAS ist die Fragestellung um die es geht. Nicht das eine Fernverkehrsanbindung für MUC sinnig ist. Da sind wir uns hier wohl (zu großen Teilen) einig. Aber da eben nicht alles auf einmal geht müssen Projekte priorisiert werden. Das man den Ausbau einer bisher auf 150km/h ausgebauten und offensichtlich nicht überlasteten Strecke da hinten anstellt ist nur logisch, wenn anderswo ganze Landesteile vom Fernverkehr angeschnitten werden weil mal ne Böschung brennt. 

Ein Blick in die Fahrpläne sollte genügen. Die Strecke Nürnberg - München ist überlastet und immer wieder von Störungen betroffen. Die ursprünglichen Pläne war ja ein Ausbau bis München, aber Grüne und Bürger haben dies leider vermasselt. Dies gilt es jetzt nachzuholen, wenn Deutschland eine vernünftige Infrasteuktur haben will. Auch der Brenner Basistunnel kann dann besser erschlossen werden. 

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vor 6 Minuten schrieb Fluginfo:

Ein Blick in die Fahrpläne sollte genügen. Die Strecke Nürnberg - München ist überlastet und immer wieder von Störungen betroffen. Die ursprünglichen Pläne war ja ein Ausbau bis München, aber Grüne und Bürger haben dies leider vermasselt. Dies gilt es jetzt nachzuholen, wenn Deutschland eine vernünftige Infrasteuktur haben will. Auch der Brenner Basistunnel kann dann besser erschlossen werden. 

Weiter oben habe ich einen Link gepostet, aus dem hervor geht, welche Strecken im deutschen Schienennetz als offiziell überlastet gelten, München - Ingolstadt ist nicht dabei. Und Störungen treten immer wieder auch auf anderen Strecken auf, auch auf den bereits überlasteten Strecken.

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vor 1 Minute schrieb Emanuel Franceso:

Weiter oben habe ich einen Link gepostet, aus dem hervor geht, welche Strecken im deutschen Schienennetz als offiziell überlastet gelten, München - Ingolstadt ist nicht dabei. Und Störungen treten immer wieder auch auf anderen Strecken auf, auch auf den bereits überlasteten Strecken.

Hier sind auch Strecken mit S-bahn und fast innerstädtischen Verkehr in NRW dabei. Und keiner schreibt das die anderen Strecken nicht ausgebaut werden sollen. Ein ICE-Anschluss am MUC hat nationale Bedeutung und kann den Airport diesbezüglich deutlich weiter bringen. Viele kleinere Airports haben auch einen ICE-Anschluss bekommen. Aber den Süden gönnt dies wohl niemand, vermutlich als Konkurrenzgründen.

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vor 2 Minuten schrieb Fluginfo:

Und keiner schreibt das die anderen Strecken nicht ausgebaut werden sollen.

Und fast alle hier sind der Meinung (mich eingeschlossen), dass auch ein Ausbau der Strecke Ingolstadt - München inklusive Anschluss des MUC notwendig ist. Nur sind derzeit andere Ausbauten wichtiger.

vor 6 Minuten schrieb Fluginfo:

Aber den Süden gönnt dies wohl niemand, vermutlich als Konkurrenzgründen.

Diese Meinung haben Sie hier wohl exklusiv.

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Wie viele Menschen vom Ausbau der Bahn an anderen Stellen profitieren, ist eine Sache. Was man aber auch im Blick halten sollte, ist, wie viele Menschen von einer besseren Anbindung von München und dem MUC profitieren würden. Und da reden wir jetzt nicht nur über potentielle Passagiere, sondern über n paar Millionen mehr Menschen.

Man nenne nur mal den Klimawandel. Jeder eingesparte Flug ist hilfreich. Oder reden wir über Energieknappheit, Ölimport usw.

Ist die Strecke zum MUC die Wichtigste? Vermutlich nicht. Aber die Wichtigkeit ist trotzdem nicht unerheblich, solange potentielle Passagiere einem Zubringerflug aus Nürnberg hinterherweinen, weil die Bahn da einfach nur grausam ist. 

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vor 9 Stunden schrieb abdul099:

Man nenne nur mal den Klimawandel. Jeder eingesparte Flug ist hilfreich.

Da muss ich als Befürworter einer möglichst schnellen Umsetzung der Pläne für die ICE Strecke dazwischen grätschen. Denn hier passiert gerade genau das gleiche wie bei all den Menschen, die über den rot-weißen Sprintern Heiligenscheine sehen. 
 

Die Klimabilanz der Strecke wird auf Jahrzehnte aufgrund der enormen Mengen an Treibhausgasen weit über der Klimawirkung der in diesem Zeitraum eingesparten Flüge liegen. Da würde es wahrscheinlich nichtmal reichen das gesamte Zubringernetz der LH für Jahrzehnte einzustellen. 
 

Dazu kommt noch, dass auch der Flugverkehr auf die Klimaneutralität hinarbeitet also im Endeffekt würde die Strecke sich klimatechnisch NIE lohnen, einfach weil sie so spät gebaut würde.

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vor 8 Stunden schrieb abdul099:

Wie viele Menschen vom Ausbau der Bahn an anderen Stellen profitieren, ist eine Sache. Was man aber auch im Blick halten sollte, ist, wie viele Menschen von einer besseren Anbindung von München und dem MUC profitieren würden. Und da reden wir jetzt nicht nur über potentielle Passagiere, sondern über n paar Millionen mehr Menschen.

Das ist richtig. Nur was nützt mir der Ausbau von Ingolstadt - München (inklusive Anschluss des MUC), wenn ich nördlich und westlich von Nürnberg Engstellen habe, die zusätzliche Züge auf München - Berlin und München - Hamburg nicht zulassen? Die Züge auf den genannten Strecken sind bereits heute gut ausgelastet; sollen zukünftig noch die Passagiere, die von/nach MUC fliegen per ICE anreisen, wird man zusätzliche Züge fahren lassen müssen. Ohne Ausbauten an anderer Stelle wird das nicht gehen.

vor 9 Stunden schrieb abdul099:

Man nenne nur mal den Klimawandel. Jeder eingesparte Flug ist hilfreich.

Auf der anderen Seite ist allerdings genauso wichtig, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern (gerade in Zeiten von Niedrigwasser auf den Flüssen, weshalb Schiffe nur noch mit begrenzter Kapazität fahren können). Aber auch dafür braucht es Ausbauten im Schienennetz.

 

Das Große Problem in Deutschland ist halt, dass in den letzten Jahrzehnten viel zu wenig Geld in die Schieneninfrastruktur investiert wurde. Diesen Rücktand aufzuholen dauert nun einfach viele Jahre.

Dass die Einbindung des MUC ins ICE Netz wichtig und richtig ist, ist hier ja Konsens. Nur lassen sich durch Ausbauten an anderer Stelle ebenso Flüge einsparen. Das Problem ist, dass die Bahn eben nicht nur mehr Passagiere transportieren soll und Inlandsflüge ersetzen soll, sondern auch mehr Güter per Zug transportiert werden sollen.

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