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Diskussion um PSO-Routen in Deutschland


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vor 3 Minuten schrieb born4fly:

Und wie will man sich da einigen?

Grundsätzlich hat man sich ja geeinigt, sonst würde es den RE3 nicht geben. 

Und vielleicht besteht auch das Interesse aller drei Parteien an zusätzlichen Zugpaaren, aber es hakt an anderer Stelle. Keine Kapazitäten im Schienennetz, keine Kapazitäten beim Betreiber, keine finanziellen Mittel bei den drei Bestellern. So das an anderer Stelle Kapazität gestrichen werden müsste. Welche sind das?

 

Das andere, würde man den SPNV rein privatwirtschaftlich organisieren, würden sich alle Betreiber auf die Rennstrecken stürzen, mit den folgen, das ländliche Regionen abgehängt werden, wie @Emanuel Franceso schreibt.

 

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Dann schaue man sich die Entwicklung des (eigenwirtschaftlichen) Fernverkehrs der DB in der Fläche der letzten Jahrzehnte an. Gerade mit der Einstellung des InterRegio 2002 haben da viele Städte ihren Fernverkehrsanschluss (größtenteils) verloren. 

Es hat zwar ein Umdenken stattgefunden, aber viele Randverbindungen existieren nur deshalb, weil es Zuschüsse der Länder gibt (bspw. die IC Frankfurt - Siegen - Dortmund oder Leipzig - Bremen - Emden, in denen auf ABschnitten Tickets des Nahverkehr gelten).

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Ja,die Interegio Einstellung war für viele sehr negativ.

Aber,es muß ja nicht nur DB als privater Akteur auftreten,das könnten auch andere. Vorraussetzung wäre aber,das die DB-Netz-AG (also Schiene und Bahnhöfe) wirklich eine gemeinnützige Gmbh würden.

Gerade die Gebühren für Halte auf Bahnhöfen machen das Leben für Private schwer.

Ein Privater müßte auf der Stadtbahn in Berlin wenigstens am Zoo,HBF und Ostbahnhof halten. Er könnte auch in Friedrichstrasse,Ostkreuz oder zu Beginn in Spandau..Aber jeder Halt kostet.

Auf der Tunnelstrecke wären es auch wenigstens 3 Bahnhöfe,Südkreuz,HBF ,Gesundbrunnen...

Vielleicht sollte man Halte wie am BER (umsteigen zum Flugverkehr) über den Flughafen finanzieren.

Dann hätten Private einen Anreiz, dort,und nur dort zu halten. Den Rest der "Verteilung" in der Stadt muß dann halt die S-Bahn machen.

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vor 8 Stunden schrieb born4fly:

Gerade die Gebühren für Halte auf Bahnhöfen machen das Leben für Private schwer.

 

Gebühren, die die DB Fernverkehr AG auch entrichten muss. Die Entgelte von DB Station & Service sind gegenüber der von Netz übrigens fast verschwindend gering. Aber es ist wie im Luftverkehr: Wenn ich mein Flugzeug jahrelang verkommen lasse, dann steigen irgendwann die Wartungs- und Betriebskosten eben immens wenn ich damit überhaupt noch in die Luft will. Und auch aus diesem Grund sind die Trassengebühren teilweise exorbitant hoch.

 

Wie das Aussieht, wenn private es versuchen haben wir bei Flixtrain ja gerade zur genüge gesehen. Verspätungen von bis zu 12 Stunden, weil der marode Wagenpark es nicht mehr macht.

Entlohnung, welche ihre Bezeichnung nur schwerlich verdient.

Halte weit außerhalb von Stadtzentren.

Und wenn es sich nicht lohnt wird erst gar nicht losgefahren. 

 

Das was du schreibt scheitert in Berlin vor allem daran, dass die Stadtbahn nunmal nur aus vier Gleisen besteht, von denen zwei für die S-Bahn benötigt werden. Weitere Gleise wird man dort in 100 Jahren nicht verbauen (können). Wenn die Strecke voll ist, dann ist sie voll und eine Vielzahl von Halten führt zu Konflikten in der Zugfolge (jeder Halt braucht an sich Zeit, birgt die Gefahr einer Türstörung oder Personen, die "nochmal schnell" für die Tür aufhalten, Signal- und Weichenstörung und und und).

 

vor 11 Stunden schrieb born4fly:

Und da ist schon das nächste Problem: Das Land Berlin ist die kürzeste Strecke,die vom RE 3 befahren wird,hat aber die meisten Einsteiger Richtung Ostsee. Das Land Brandenburg wäre nur Transitland. Das Land Mcpomm ist zwar Nutznieser der Touristen,bringt aber mit eigenen Einwohnern nur die geringste Personenzahl in die Züge...

Und wie will man sich da einigen?

 

Das ist in der Tat ein ziemliches Problem unseren länderbasierten Nahverkehrs. Nicht nur bei der Bestellung der Leistungen sondern auch beim Ticketpreis. Gibt es in den Ländern oft Verkehrsverbünde, die die Preise halbwegs kontrollierbar halten, ändert sich das wenn man in ein anderes Bundesland muss. Eine Barriere, die es so beim Auto nicht gibt. 

Deswegen meine Meinung zum letzten Satz: Auch Regionalverkehr muss Bundessache sein, zentral bestellt und koordiniert. Die Schwierigkeit besteht natürlich dann darin, regionale Interessen zu Berücksichtigen. Aber sagen wir mal so: Regionale Interessen stehen dem öffentlichen Verkehr in D oft genug im Weg. Vielleicht kann man da mal eine Lösung finden...

 

vor 11 Stunden schrieb born4fly:

@OliverWendellHolmesJr,das glaube ich nicht. Ein Vergleich mit der Luftfahrt zeigt,das ausgerechnet in der Fläche "Billiganbieter" wie FR und Wizz sehr schnell gewachsen sind

 

Schlicht nicht vergleichbar. Während der Billigtouri nach Barcelona gerade in der Anfangszeit der LCC bereit war, stundenlang an den Hahn zu eiern, nur um dann in Girona auszusteigen und dann wieder stundenlang zu fahren um endlich in seinem Hostel anzukommen, kann das der Arbeitnehmer oder Schüler, der mit dem ÖPNV zur Arbeit fährt nicht so flexibel entscheiden.

Macht man das bei der Bahn, dann sieht der Verkehr in etwa so aus: von 6 bis 9 solider Takt, 9-13 Uhr gar nichts, 13-17 Uhr sporadische Verkehre und spätestens um 7 machen wir das Licht aus. So sieht Daseiensvorsorge nicht aus.

Im Fernverkehr sehen wir das gleiche: HKX, Flixtrain und wer es sonst noch versucht hat ist nicht von Leer über Uelzen nach Chemnis gefahren sondern Hamburg-Köln, Berlin-Stuttgart, Berlin-Köln. So ein Zug hat im Gegensatz zum A320 nicht 180 sondern schnell 700 Sitze, die ich verkaufen muss. Das schaffe ich in der Fläche einfach nicht.

Das war du am Beispiel einer touristischen Verbindung an die deutsche See möchtest gab es bis letzten Sommer mit dem Alpen-Sylt-Express. Hat sich aber nicht gerechnet und wurde wieder eingestellt.

 

Und da sind wir auch wieder beim Punkt PSO-Verkehre: Wer ist in Deutschland zur Herstellung gleicher Lebensbedingungen auf eine Flugverbindung angewiesen? Als einzige fallen mir dort die Inselbewohner, ohne dauerhafte Festlandanbindung ein. Aber auch da gibt es durch Fähren einfach sinnvolle und allgemeinnützlichere Möglichkeiten, in die solche Gelder fließen müssen. Ist jetzt kein Geheimnis, dass von einer zweigleisig, elektrifizierten und auf eine annehmbare Geschwindigkeit ausgebauten Hauptstrecke mehr Bürger profitieren, als einer sonst defizitären Strecke nach FRA, MUC oder sonst wo hin Geld zuzuschustern. 

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vor 22 Stunden schrieb born4fly:

Um beim Beispiel HDF zu bleiben: Usedom(incl.Swinemünde) ist mit der Bäderbahn im Stundentakt an den Bahnhof Züssow,und somit an das Bahnnetz der DB angeschlossen. Selbst in Zeiten des 9-€ Tickets hat es die Bäderbahn i.d.R. geschafft,das erhöhte Aufkommen zu bewältigen.(beispielsweise durch längere Züge)

Ganz anders bei der DB

 

Das ist so unglaublich lustig, weil die UBB ein Teil der DB ist und selbst auch gar keine Verkehrsleistungen mehr erbringt. Die Verkehre auf der Insel Usedom wergen durch DB Regio Nordost betrieben, die Fahrzeuge haben lediglich noch das Branding der UBB. Der UBB gehört wiederum das Netz. Bestellen tut das ganze das Land Mecklenburg-Vorpommern.

 

Du versuchst hier, einen vermeintlichen Strukturvergleich heraufzubeschwören, der so in der Realität gar nicht funktioniert.

Bearbeitet von Lucky Luke
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@Lucky Luke,schön,das das ganze für dich belustigend wirkt. Ändert aber nichts daran,das es einen Konflikt gibt zwischen Bahnverkehr Berlin-Stralsund v.s. UBB.

im Prinzip ist der Endbahnhof in Swinemünde 2-gleisig ausgebaut,wobei die UBB nur eines davon braucht.

Das würde theoretisch bedeuten,es könnte zwischen den Takten der DB und der UBB ein Zugpaar im Sommer Berlin-Swinemünde bedienen. Der End-und Wendepunkt Swinemünde würde das hergeben,allerdings ist Usedom nicht elektrifiziert.

Dazu würde mir der von der DB eingesetzte ICE-Typ einfallen,der auch im Norden dieselbetrieben weiter nach Dänemark fährt. 

Solch ein Triebzug, vom BER nach Swinemünde , wäre sicher eine Bereicherung.;)

edit: Ein in der von mir beschriebener ICE (als Verbindung zum BER-Bahnhof) wäre doch der perfekte "Flugersatz" Also,keine PSE-Route nach HDF,sondern steuergefördert ein ICE. Mit Halt (auf Usedom) in Wolgast,Heringsdorf,Ahlbeck und Endpunkt Swinemünde.

 

Bearbeitet von born4fly
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vor 10 Minuten schrieb born4fly:

Dazu würde mir der von der DB eingesetzte ICE-Typ einfallen,der auch im Norden dieselbetrieben weiter nach Dänemark fährt.

Die ICE TD fahren schon seit 2017 nicht mehr und sind mittlerweile größtenteils verschrottet (2 Triebzüge sind für DB Systemtechnik zur Erprobung neuer Technologien unterwegs).

vor 16 Minuten schrieb born4fly:

Das würde theoretisch bedeuten,es könnte zwischen den Takten der DB und der UBB ein Zugpaar im Sommer Berlin-Swinemünde bedienen. Der End-und Wendepunkt Swinemünde würde das hergeben,allerdings ist Usedom nicht elektrifiziert.

Das Ginge auch nur, wenn unterwegs Trassen frei sind.

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Gibt es eventuell schon neue Techniken,das ein Elektro-Triebzug mit Bordbatterien weiter fahren kann? Frage deshalb,weil es gerade im Nahverkehr Versuche gibt,Batterie-Züge auf Strecke zu schicken.

Also,gäbe es eine neue ICE-Generation,die Batterie-betrieben nicht elektrifizierte Abschnitte befahren könnte,dann wäre das eine Revolution im Bahnverkehr.

In diesem speziellen Fall BER-Swinemünde, Aber es gibt viele andere Strecken,wo Endbahnhöfe oder Zwischenstrecken nicht elektrifiziert sind.

Beispiele: Dresden-Nürnberg-München: Da fehlt es wohl noch im Vogtland zwischen Reichenbach und Hof.

Chemnitz-Leipzig-xxx(egal wo hin) man könnte ICE's ab Chemnitz via Leipzig nach Hamburg,Hanover oder Berlin fahren, wenn es Batterie-betriebene Züge (in Kombination mit Oberleitung) geben würde...

Frage an Bahn-Experten: Gibt es für den Fernverkehr schon solche Züge,oder zumindest Erprobungen? 

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vor 21 Minuten schrieb born4fly:

Gibt es eventuell schon neue Techniken,das ein Elektro-Triebzug mit Bordbatterien weiter fahren kann? Frage deshalb,weil es gerade im Nahverkehr Versuche gibt,Batterie-Züge auf Strecke zu schicken.

Also,gäbe es eine neue ICE-Generation,die Batterie-betrieben nicht elektrifizierte Abschnitte befahren könnte,dann wäre das eine Revolution im Bahnverkehr.

In diesem speziellen Fall BER-Swinemünde, Aber es gibt viele andere Strecken,wo Endbahnhöfe oder Zwischenstrecken nicht elektrifiziert sind.

Beispiele: Dresden-Nürnberg-München: Da fehlt es wohl noch im Vogtland zwischen Reichenbach und Hof.

Chemnitz-Leipzig-xxx(egal wo hin) man könnte ICE's ab Chemnitz via Leipzig nach Hamburg,Hanover oder Berlin fahren, wenn es Batterie-betriebene Züge (in Kombination mit Oberleitung) geben würde...

Frage an Bahn-Experten: Gibt es für den Fernverkehr schon solche Züge,oder zumindest Erprobungen? 


Bis Hof ist elektrifiziert. Aber bis Regensburg sind es auch noch viele km. 

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vor 16 Stunden schrieb born4fly:

Also,gäbe es eine neue ICE-Generation,die Batterie-betrieben nicht elektrifizierte Abschnitte befahren könnte,dann wäre das eine Revolution im Bahnverkehr.

 

Wozu soll sowas gut sein? Die Kosten/Nutzen Rechnung geht niemals auf. Solche Systeme zu warten und überhaupt erst zu konstruieren wird durch die Erlöse, die dadurch mehr generiert werden niemals wieder eingespielt. Man braucht solche Technik auf vielleicht 1% der interessanten Strecken. Die restlichen 99% ist es wartungsintensive, schwere und teure Technik, die man unnütz mitschleppt. Das ist schlicht nicht notwendig, den Kunden kann man einen Umstieg durchaus zumuten statt hier Millionen zu verbrennen, die woanders sinnvoller eingesetzt sind.

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Ist schon seltsam, die Argumentation auf der einen-wie auf der anderen Seite.

wenn es um Klimadiskussion geht,und CO2 -neutralen Verkehr,sind alle dabei,weil es ja soo nachhaltig  ist.

Stellt man aber mal ne ernsthafte Frage, wird es sofort in Frage gestellt.:S

 

Also: Batteriebetriebene Züge im Nahverkehr sind gut (obwohl wir auch schon sehr sparsame Dieseltriebwagen haben,und Verbrenner sicher auch mit regenerativen Treibstoffen möglich wären) , Oberleitungsüberbrückung im Fernverkehr dagegen schlecht ?

 

Manchmal versteh ich die Welt nicht: Kommt es darauf an,WER die Frage stellt?>:(

 

 

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Ne. Wer die Frage stellt, ist egal. Nur was gefragt wird ist es nicht...

 

N ICE wird meist auf nachfragestarken Strecken eingesetzt. Die sind aber zum Großteil schon elektrifiziert, Batterien also unnötig. Dazu kommt, die Dinger müssen wirtschaftlich arbeiten. Weder DB Fernverkehr noch private Anbieter werden grundsätzlich subventioniert (DB Netz schon, aber das ist "unabhängig" vom Fernverkehr).

 

Die Nahverkehrszüge hingegen bedienen auch Strecken, die zwar mit Diesel gut laufen, bei denen das Passagieraufkommen aber eine Elektrifizierung unwirtschaftlich macht, oder die allgemein außerhalb der Wirtschaftlichkeit operieren. Das Land bestellt, das Land bezahlt, dem Betreiber ist dann egal, ob der Zug leer in der Gegend rum fährt.

 

Somit sind die Ausgangspunkte komplett unterschiedlich und man kann nicht einfach vom Nahverkehr auf den Fernverkehr schließen.

Dazu sind auch nich die technischen Anforderungen komplett anders - der Leistungsbedarf im Fernverkehr ist deutlich höher (höhere Geschwindigkeit) und die Haltestellenabstände (nachladen) größer. Wird also auch nicht trivial, das mit Batterien umzusetzen. 

Bearbeitet von abdul099
Abschnitt über technische Anforderungen hinzugefügt
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Noch dazu gibt es im Fernverkehr bereits eine einfache Lösung für das Problem der fehlenden Elektrifizierung: Lokbespannte IC1, beziehungsweise dann irgendwann mal ICE-L. Wenn DB Fernverkehr wöllte, könnten sie mittelfristig problemlos Fernverkehr Richtung Usedom auf die Beine stellen.

 

Natürlich ist die Bespannung mit einer Diesellok nicht so nachhaltig wie ein batteriebetriebener Zug. Aber wieso macht man sich dann überhaupt im Nahverkehr diesen Aufwand, wenn man auch dort einfach eine Diesellok vorspannen könnte? Zum einen profitiert der Nahverkehr viel mehr vom Konzept eines Triebzuges: Es wird öfter Kopf gemacht, durch die häufigeren Halte kommt die bessere Traktion und eine regelmäßigere Verteilung der Türen mehr zur Geltung, und man ist öfter in der Bahnsteiglänge limitiert.

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vor 40 Minuten schrieb Lucky Luke:

Noch dazu gibt es im Fernverkehr bereits eine einfache Lösung für das Problem der fehlenden Elektrifizierung: Lokbespannte IC1, beziehungsweise dann irgendwann mal ICE-L. Wenn DB Fernverkehr wöllte, könnten sie mittelfristig problemlos Fernverkehr Richtung Usedom auf die Beine stellen.

IC 1 auf Usedom gab es bis 2013 in Form einer Kurswagengruppe eines IC Köln - Berlin - Züssow - Usedom/Rügen (fuhr im Sommer FR und SA ab Köln, SA und SO ab Usedom). Allerdings ist der IC1 ein Auslaufmodell.

Der ICE-L würde in Usedom nur in Wolgast, Zinnowitz und Seebad Heringsdorf an der Bahnsteig passen und müsste so außerhalb des Regionalverkehres verkehren, der IC1 bediente alle Halte auf Usedom. Auch müsste man in Züssow eine Diesellok vorhalten. 

Blieben noch der IC2 oder der IC Kiss. Beide haben die gleichen Probleme, wie der ICE-L: Zuglänge und das Vorhalten einer Diesellok. 

Da scheint es für DB Fernverkehr attraktiver zu sein, Umsteigeverbindungen via Züssow anzubieten und nicht den Fahrplan des Regionalverkehr auf Usedom zu zerschießen.

Bearbeitet von Emanuel Franceso
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Um nun wieder zum Kernthema zurückzukehren: PSO-Routen:

-Also,wir haben hier

1. festgestellt, die Usedommer selbst wollen gar nicht fliegen

2. alternative Schienenverbindung scheitert an durchgehender Technik

3. Die Menschen sollten doch dann eher umsteigen: Werden sie auch,aufs Auto !

4. Niemand ist darauf eingegangen, das diese Ostsee-Verbindung keinen Halt am BER hat ! Aber,war das nicht das eigentliche Kernthema,Anschluß an den nächsten größeren Flughafen ?:ph34r:

Bearbeitet von born4fly
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vor einer Stunde schrieb born4fly:

Aber,war das nicht das eigentliche Kernthema,Anschluß an den nächsten größeren Flughafen ?:ph34r:

Ja, aber in nem Luftfahrtforum ist doch nur ein Anschluss per Flugzeug ein echter Anschluss!

Ich glaube, es ging eigentlich darum, dass irgendjemand unbedingt Regionalverkehr in der Luft subventioniert haben wollte, und der würde naturgemäß zu nem anderen Flughafen gehen. Wäre ja auch schwierig, ne Flugroute zu fordern, die direkt auf nem Feld endet, also sucht man halt mal n Argument raus, wie wichtig denn ne Strecke von Heringsdorf nach JFK sein würde oder so. 

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Ein Bedarf von und nach HDF ist durchaus vorhanden. Nur von Heringsdorf sind es verschwindend wenige die ausgerechnet an das angeflogene Ziel wollen, erschwerend kommt hinzu, dass sie recht preissensitiv sind.

Bedarf nach HDF wurde von örtlichen Hoteliers erkannt, die sind es auch die zusammen mit den Fluggesellschaften die wöchentlichen Flüge ins Leben gerufen haben. Hier trifft der Satz "Der Markt regelt das schon" mal zu.

Von meiner Warte: Ich bin in MV aufgewachsen, Leuchttürme subventioniert durch den Länderfinanzausgleich kamen und gingen. Wo ist der Mehrwert der geschaffen wird, wenn man PSO Routen finanziert? Die Subventionen sollten der Region nachhaltig voran bringen, deswegen ist das Geld besser investiert, wenn der Bahnverkehr auf und zur Insel weiter verbessert und mit der polnischen Seite verzahnt wird.

Das Modell der Hoteliers in HDF ließe sich vielleicht auch auf andere Ostseebäder östlich und westlich von Rostock und die mecklenburgische Seenplatte anwenden, vom Flughafen Rostock als Hub Flugzeug -> Bus. In Eigenverantwortung der örtlichen touristischen Wirtschaft. Aber bitte nicht durch von der Politik an der Realität vorbei errichtete Luftschlösser.

Ich wünsche mir ganzheitliches Denken wo die Ideen nicht an der Grenze der Region enden und benachbarte Regionen ihre Möglichkeiten und Potentiale besser bündeln.

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Am 9.1.2023 um 23:19 schrieb abdul099:

Ja, aber in nem Luftfahrtforum ist doch nur ein Anschluss per Flugzeug ein echter Anschluss!

Ich glaube, es ging eigentlich darum, dass irgendjemand unbedingt Regionalverkehr in der Luft subventioniert haben wollte, und der würde naturgemäß zu nem anderen Flughafen gehen. Wäre ja auch schwierig, ne Flugroute zu fordern, die direkt auf nem Feld endet, also sucht man halt mal n Argument raus, wie wichtig denn ne Strecke von Heringsdorf nach JFK sein würde oder so. 

Wenn man von einem beliebigen Ort in MV nach JFK möchte, sollten in maximal drei Stunden die Flughäfen Berlin, Hamburg und Stettin erreichbar sein. Selbst von der Insel Usedom hat man keine lange Anfahrt um von Stettin via Warschau JFK und andere Orte dieser Erde zu erreichen. Wenn es unbedingt Flugverkehr sein muss und ertragreicher Bedarf da ist: Warum bindet LH nicht Stettin an München oder Frankfurt an? Findige Fuhrunternehmer können dann (Klein)busverbindungen nach Heringsdorf, Greifswald, Stralsund usw. einrichten. 

Bearbeitet von Micha
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Hier stimmt der Maßstab einfach nicht.

 

Bei den PSO-Routen in Skandinavien geht es darum, entweder mit einem schlecht ausgelasteten Flieger in kurzer Zeit zu einem Umsteige- oder Zielpunkt zu kommen, oder aber mit einer Fähre und/oder dem Zug teilweise über einen Tag für die gleiche Strecke zu benötigen.

Es gibt in Deutschland genau einen Ort, bei dem ich durch eine "gesponserte" Flugverbindung eine signifikante Reisezeitverkürzung erreichen kann. Das ist aber nicht Usedom/Heringsdorf, das ist Helgoland.

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Abgesehen vom Sinn oder Unsinn von PSO in Deutschland sollte man sich auch mal die aktuellen Baustellen der Regierung im Kontext einer bereits existenten Schuldenexplosion sehen: 

 

Abgenutzte Infrastruktur, fehlende Digitalisierung, Fachkräftemangel, Energiesicherheit, Umbau zu Erneuerbaren, Klimawandel, Bildungsmisere, Demographische Zeitbombe, kaputte Bundeswehr, überforderte Verwaltung, Krieg, Inflation, kein einziges Top100 Unternehmen mehr, 25% der Fernzüge deutlich verspätet, Wohnungsmangel, IT Security, Abhängigkeit von Diktaturen, Flüchtlingsintegration, etc. 

 

Ich will kein Schwarzmaler sein, aber der Staat sollte sich aus meiner Sicht erstmal keine weiteren Aufgaben aufhalsen à la Subventionierung unrentabler Ferienstrecken. Es gibt genug mit ganz elementarer Problemlösung zu tun, und nicht mehr genug Geld und Expertise für „nice to have“ Themen wie in den letzten 12 Jahren.

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