Koelli Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 13 Minuten schrieb Carlos: Die Luftfahrt hilft der Umwelt. Also müsste sie forciert werden. Ist klar... Vor allem bei Inlandsflügen...
DE757 Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 53 Minuten schrieb Carlos: Die Luftfahrt hilft der Umwelt. Also müsste sie forciert werden. Na das ist ja spannend. Hier lernt man noch richtig was. Wer braucht schon verschiedene Studien über komplexe Themen wenn es auch einfach ein dahingeblubberter Beitrag in nem Forum tut?
daxreb Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 55 Minuten schrieb Koelli: Ist klar... Vor allem bei Inlandsflügen... na dann hau doch mal raus, wie ist denn die Klimabilanz von deinem wunderbaren neuen Tunnel für die ach so wunderbare Bahn, der da offenbar gebaut wird? Tip: Wie so ziemlich jeder Bahntunnel werden da Tonnenweise Beton und Stahl verbaut. Also ich sage, man kann Jahre fliegen, bis die Schiene alleine diesen einen Tunnel klimabilanztechnisch wieder rein geholt hat. Aber ich weiß auch, so denken hier heute die meisten. Nicht weiter als einen Schritt voraus, wenn der reine Betrieb umweltfreundlicher ist als der andere, dann ist das ganze Konstrukt umweltfreundlicher, die Infrastruktur lassen wir einfach mal weg, weil für die interessiert sich das Klima ja nicht… Bravo, du bist genau einer von denen, der es gut findet unserem Klima - auf dem Weg den Betrieb(!) aller Verkehrsträger auf Netto Null Emissionen umzustellen - nochmal richtig eins in die (sorry für den Ausdruck aber passt halt einfach am besten) Fresse hauen will. „Sekundäre CO2 Emissionen die außerhalb des Betriebs anfallen beachte ich nicht, weil ich es nicht schaffe so weit zu denken, und wenn ich es nicht schaffe, dann unsere Erde gleich dreimal nicht“ 2
abdul099 Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 1 Stunde schrieb Koelli: Allein was in Österreich in Photovoltaik investiert wird! Und im Gegensatz zu Deutschland gibt es auch Firmen, die solche Anlagen planen und nicht bloß aus China importieren. Und wie muss man sich das so vorstellen? Meinst du eigentlich, in Deutschland werden Solarmodule in die Luft gestellt? Und die Bestellung an die Chinesen lautet "Eine PV-Anlage bitte, schlüsselfertig. Leistung und Standort egal."? Du willst also echt behaupten, dass man in Deutschland keine Planung durchführt, was für ne Anlage möglich ist, wie man sie aufbauen muss, wie die Strings verschalten, keine Prüfung der Statik, keine Prüfung der Netzverträglichkeit, keinen Kostenvorschlag? Man importiert was aus China und damit ist es erledigt? Und die tollen Österreicher, die importieren gar nix aus China! Gibt zwar kaum andere Hersteller von PV-Modulen, aber egal! Das hat zwar jetzt nix mit AUA zu tun, aber dient zur Einschätzung des Kompetenzgrades deines Geblubbers. Irgendwo so zwischen 3 und 5, auf ner Skala bis 50.
Koelli Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 17 Minuten schrieb daxreb: na dann hau doch mal raus, wie ist denn die Klimabilanz von deinem wunderbaren neuen Tunnel für die ach so wunderbare Bahn, der da offenbar gebaut wird? Tip: Wie so ziemlich jeder Bahntunnel werden da Tonnenweise Beton und Stahl verbaut. Also ich sage, man kann Jahre fliegen, bis die Schiene alleine diesen einen Tunnel klimabilanztechnisch wieder rein geholt hat. Stell dir vor: das ist mir durchaus klar! Aber in die Ökobilanz eines Flugzeuges wird ja auch nicht die Herstellung, Lackierung, Überführung, usw mit einbezogen. Und viel schlimmer, als einen sinnvollen Tunnel zu bauen finde ich, dass man völlig intakte, nicht mal 40 Jahre alte (Hoch)-Häuser abreißt um an der selben Stelle mit viel Beton was neuen hin zu bauen! 1
Carlos Geschrieben 1. Januar 2024 Autor Melden Geschrieben 1. Januar 2024 (bearbeitet) Am 30.12.2023 um 23:48 schrieb jubo14: Ahh ja! Wer stellt nochmal gerade den Bundeskanzler in Österreich? 4 von 15 Ministerien reichen in Österreich für die Alleinregierung? Donnerwetter! Ach! Die realen Gegebenheiten sind andere als die formelle Besetzung von Regierungsposten. Mancher Person aus der Ministerriege ist egal wer unter ihr Bundeskanzler ist. Bearbeitet 1. Januar 2024 von Carlos
BWE320 Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 9 Stunden schrieb Carlos: Plovdiv, Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Wäre das nicht, wenn überhaupt eine Strecke für eine Ryanair? Plovdiv hat selten mehr als zwei Abflüge insgesamt pro Tag.
jubo14 Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 3 Stunden schrieb Carlos: Ach! Die realen Gegebenheiten sind andere als die formelle Besetzung von Regierungsposten. Mancher Person aus der Ministerriege ist egal wer unter ihr Bundeskanzler ist. Weißt Du, dass sind die Endzeit-Phantasien, die sich in Deutschland schon seit 20 Jahren als kompletter Unsinn erwiesen haben. Weder ist Deutschland durch die Rot-Grüne Regierung unter Schröder zu Grunde gegangen, noch ist eines der wichtigsten Bundesländer für Auto- und Luftfahrtindustrie (Baden-Württemberg) durch die mittlerweile 11 Jahre mit einem Grünen Ministerpräsidenten verarmt, oder ist Hessen, bzw. der Flughafen FRA, durch seine 8 Jahre mit einem Grünen Verkehrsminister wirtschaftlich zu Schaden gekommen. Solche Äußerungen hört man bei uns (in Deutschland) nur von denjenigen, die entweder jegliche Veränderung hassen, von ihrer eigenen Ideologie komplett verblendet sind, und damit jeden Bezug zur Realität verloren haben, oder aber rein intellektuell überfordert sind, sich mit den Anforderungen, der heutigen Zeit ernsthaft auseinander zu setzen. Man muss die Grünen nicht mögen, aber sie sind nicht der Untergang unserer Zivilisation, ja nicht einmal die Feinde unseres Wohlstandes. Deswegen sind es auch nicht die Grünen, die die derzeitige Koalition in Deutschland so schlecht aussehen lassen. Und es sind sicherlich auch nicht die Grünen Minister in Österreich, die eine AUA schädigen.
Micha Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 Zumindest sehe ich mich in meiner Annahme bestätigt, dass es in jedem Land der Erde Menschen gibt, die ihre Regierung für die dümmste halten und stets den baldigen Untergang herbeireden. Ich als Deutscher beneide die Österreicher um die Investitionen in ihr Bahnnetz. Den Preis den der Bau von Tunneln und der Bahnlinien an die Umwelt erfordert, kann man wohl kaum isoliert nur mit Flügen vergleichen. Zum einen nutzen sie nicht nur der Verbindung die durch das Flugzeug geflogen werden kann, sondern einer Vielzahl an Verbindungen für Passagiere, Güter und das ganze auch noch grenzüberschreitend. In Zeiten wo an vielen Flughäfen Slots knapp sind, sollte man die Bahn auch nicht als Konkurrenz, sondern als sinnvolle Ergänzung zum Flugverkehr sehen. Dazu hat Österreich deutlich bessere Voraussetzungen Deutschland.
Koelli Geschrieben 1. Januar 2024 Melden Geschrieben 1. Januar 2024 vor 47 Minuten schrieb Micha: Ich als Deutscher beneide die Österreicher um die Investitionen in ihr Bahnnetz... In Zeiten wo an vielen Flughäfen Slots knapp sind, sollte man die Bahn auch nicht als Konkurrenz, sondern als sinnvolle Ergänzung zum Flugverkehr sehen. Dazu hat Österreich deutlich bessere Voraussetzungen Deutschland. Stimmt. Leider setzt die österreichische Bahn ab sofort bei ihren Nachtzügen auf das selbe dynamische Preissystem wie die Airlines. So kann die umweltfreundliche Nachtfahrt im Zug mit Pech deutlich teurer als der Flug sein, wenn man nicht früh genug bucht
daxreb Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 13 Stunden schrieb Koelli: Stell dir vor: das ist mir durchaus klar! Aber in die Ökobilanz eines Flugzeuges wird ja auch nicht die Herstellung, Lackierung, Überführung, usw mit einbezogen. Und viel schlimmer, als einen sinnvollen Tunnel zu bauen finde ich, dass man völlig intakte, nicht mal 40 Jahre alte (Hoch)-Häuser abreißt um an der selben Stelle mit viel Beton was neuen hin zu bauen! Tja, nur wird ein ICE ebenfalls hergestellt, lackiert und überführt. Tunnels und Schienen hingegen sind mir auf Flügen bisher nie untergekommen.
Carlos Geschrieben 2. Januar 2024 Autor Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 9 Stunden schrieb jubo14: Weißt Du, dass sind die Endzeit-Phantasien, die sich in Deutschland schon seit 20 Jahren als kompletter Unsinn erwiesen haben. Weder ist Deutschland durch die Rot-Grüne Regierung unter Schröder zu Grunde gegangen, noch ist eines der wichtigsten Bundesländer für Auto- und Luftfahrtindustrie (Baden-Württemberg) durch die mittlerweile 11 Jahre mit einem Grünen Ministerpräsidenten verarmt, oder ist Hessen, bzw. der Flughafen FRA, durch seine 8 Jahre mit einem Grünen Verkehrsminister wirtschaftlich zu Schaden gekommen. Solche Äußerungen hört man bei uns (in Deutschland) nur von denjenigen, die entweder jegliche Veränderung hassen, von ihrer eigenen Ideologie komplett verblendet sind, und damit jeden Bezug zur Realität verloren haben, oder aber rein intellektuell überfordert sind, sich mit den Anforderungen, der heutigen Zeit ernsthaft auseinander zu setzen. Man muss die Grünen nicht mögen, aber sie sind nicht der Untergang unserer Zivilisation, ja nicht einmal die Feinde unseres Wohlstandes. Deswegen sind es auch nicht die Grünen, die die derzeitige Koalition in Deutschland so schlecht aussehen lassen. Und es sind sicherlich auch nicht die Grünen Minister in Österreich, die eine AUA schädigen. Deine Pauschalbeurteilung zeigt, dass dir Differenzierung fern liegt. Es geht um die feinen Unterschiede mit großer Wirkung. Aber dein Pauschalhammer unterscheidet nicht, sondern will polemisch-argumentativ dreihauen. Es geht nicht gegen den technologisch-ökologischen Wandel, auch nicht gegen die staatliche Förderung von ökologisch motivierter Innovation oder die Ökologisierung/Dekarbonisierung des Verkehrssystems. Die ökosoziale Marktwirtschaft ist ein geeignetes Konzept dafür und wird in Österreich seit Jahrzehnten praktiziert. Die Biowende der Landwirtschaft ist in Österreich lange schon eingeleitet. Alles ok und vernünftig. Derzeit scheint sich aber eine andere Strömung in Österreich durchzusetzen, auch aufgrund der politischen Lähmung der ÖVP. Die ÖVP (immerhin hat der Koalitionspartner den Bundeskanzler der jetzigen Regierung zum Rücktritt gezwungen) ist seit Jahren mit der Abwehr tatsächlicher oder sozial-konstruierter Politskandale (z.B. „unwahre Aussagen im parlamentarischen Untersuchungsausschuss“ – USA laufen in Österreich anders ab als in Deutschland, wodurch politische Schlammschlachten begünstigt werden) beschäftigt. Die ÖVP steht unter medialer Dauerbefeuerung. Diese Strömung tritt für eine echte finanzielle Belastung der Bevölkerung und der Unternehmen ein und will unter dem Deckmantel „Klimawandel“ ein vollkommen anderes, eigentumsfeindliches Gesellschaftssystem etablieren, ein System der Rationierung durch den Staat, Wahlfreiheiten – wie sie die Konkurrenzwirtschaft mit sich bringt – möglichst schnell eliminieren. Es wird Verzichts- und Schrumpfungsphilosophie hochgehalten und man freut sich über die Vernichtung von Arbeitsplätzen, einer Inflation, die weit über dem EU-Schnitt liegt. Übrigens, neue Bahnstrecken werden in Österreich nicht initiiert. Der Ausbau der Südbahnstrecke und der Westbahnstrecke (Semmeringtunnel, Koralmtunnel) ist ein Erbe der Vorgänger-Regierungen. Die Regierung Baden-Württembergs, die Grünen in Hessen, oder Schwarz-Grün in NRW sind mit der derzeit in Österreich dominierenden Strömung nicht zu vergleichen. Zum Glück ist Österreich EU-Mitglied und diese Strömung kommt über das EU-Recht nicht hinweg, bzw. verfügt die Regierung in Österreich über keine parlamentarische Mehrheit zur Änderung von Verfassungsbestimmungen. Daher sind die Stellschrauben zur Beschränkung von Flugverkehr eher gering. Aber man wird es über Gebühren und Steuern nun neu versuchen, so wie es in anderen Bereichen bereits vorexerziert wurde. vor 9 Stunden schrieb Koelli: Stimmt. Leider setzt die österreichische Bahn ab sofort bei ihren Nachtzügen auf das selbe dynamische Preissystem wie die Airlines. So kann die umweltfreundliche Nachtfahrt im Zug mit Pech deutlich teurer als der Flug sein, wenn man nicht früh genug bucht Auch die Bahn sollte Geld verdienen. Der österreichische Steuerzahler kann nicht die ÖBB auf Europatour subventionieren, wenn man schon von der Idee beseelt ist, Nachtzüge europaweit zu betreiben.
Koelli Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 38 Minuten schrieb Carlos: Auch die Bahn sollte Geld verdienen. Der österreichische Steuerzahler kann nicht die ÖBB auf Europatour subventionieren, wenn man schon von der Idee beseelt ist, Nachtzüge europaweit zu betreiben. Natürlich soll Geld verdient werden. Aber durch dieses neue dynamische Preissystem schreckt man meiner Meinung nach Kunden ab. Denn wer zahlt mehr Geld für eine 12 stündige Zufahrt als für einen 1 stündigen Flug. Bisher ging es ja auch mit festen Preisen vor 5 Stunden schrieb daxreb: Tja, nur wird ein ICE ebenfalls hergestellt, lackiert und überführt. Tunnels und Schienen hingegen sind mir auf Flügen bisher nie untergekommen. Oh man... Schon mal gehört, dass das Kerosin in hoher Höhe mehr Schaden anrichten kann als in Bodennähe? Oder dass man mit den Tunneln auch viele Güter transportieren kann? Oder was allein ein leerer Trainingsflug an CO2 verursacht?
DE757 Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 2 Stunden schrieb Carlos: Deine Pauschalbeurteilung zeigt, dass dir Differenzierung fern liegt. Sagte er und behauptete pauschal die Luftfahrt helfe der Umwelt. vor 7 Stunden schrieb daxreb: Tunnels und Schienen hingegen sind mir auf Flügen bisher nie untergekommen. Das mag stimmen, allerdings muss man hier dann auch die mögliche Verkehrsleistung betrachten. Wo ein ICE/Railjet spielend 400 bis 800 Leute transportiert und auf den Verkehrswegen zusätzlich hunderte Tonnen Fracht transportiert werden, schafft es ein A320 unter guten Bedingungen auf 180 Menschen und ein paar tönnchen Fracht. Eine holistische Betrachtung ist sinnvoll und ja, auch die Emissionen von Beton und Stahl, Verwerfungen durch Eingriffe in die Umwelt und Aufwendungen im letzlichen Betrieb der Bahn müssen betrachtet und eingerechnet werden. Aber das muss dann auch wieder umgekehrt gelten. Die hier geforderte dritte Bahn in VIE (oder MUC) wird nicht vom Himmel fallen und auch ein A320 Rumpf benötigt deutlich mehr Energie in der Herstellung als ein stählernes Gleis (etwa der Faktor 8 bei der Emission von CO2 im Bezug auf die Herstellung von Primäraluminium ggü. Stahl (ja, mir ist bewusst das auch ein ICE inzwischen zum Großteil aus Aluminium besteht)). Ist eben ne komplexe Sache, die man nicht mit „Die Luftfahrt hilft der Umwelt“ oder „Fliegen tötet den Planeten, fahrt nur noch Bahn!“ beantworten kann.
Carlos Geschrieben 2. Januar 2024 Autor Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 32 Minuten schrieb DE757: Sagte er und behauptete pauschal die Luftfahrt helfe der Umwelt. Das mag stimmen, allerdings muss man hier dann auch die mögliche Verkehrsleistung betrachten. Wo ein ICE/Railjet spielend 400 bis 800 Leute transportiert und auf den Verkehrswegen zusätzlich hunderte Tonnen Fracht transportiert werden, schafft es ein A320 unter guten Bedingungen auf 180 Menschen und ein paar tönnchen Fracht. Eine holistische Betrachtung ist sinnvoll und ja, auch die Emissionen von Beton und Stahl, Verwerfungen durch Eingriffe in die Umwelt und Aufwendungen im letzlichen Betrieb der Bahn müssen betrachtet und eingerechnet werden. Aber das muss dann auch wieder umgekehrt gelten. Die hier geforderte dritte Bahn in VIE (oder MUC) wird nicht vom Himmel fallen und auch ein A320 Rumpf benötigt deutlich mehr Energie in der Herstellung als ein stählernes Gleis (etwa der Faktor 8 bei der Emission von CO2 im Bezug auf die Herstellung von Primäraluminium ggü. Stahl (ja, mir ist bewusst das auch ein ICE inzwischen zum Großteil aus Aluminium besteht)). Ist eben ne komplexe Sache, die man nicht mit „Die Luftfahrt hilft der Umwelt“ oder „Fliegen tötet den Planeten, fahrt nur noch Bahn!“ beantworten kann. Quellenangaben zu den Emissionswerten wären schon gut.
DE757 Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 Klar: 13,5t CO2 äquivalente pro Tonne Primäraluminium (https://www.quarks.de/umwelt/muell/darum-ist-aluminium-nicht-gut-fuer-die-umwelt/#:~:text=Aluminium ist nicht besser als,pro Tonne recyceltes Material eingespart.) 1,5t CO2 pro Tonne Stahl in Deutschland (https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/wirtschaftspolitik/wir-haben-die-umweltfreundlichste-stahlindustrie-der-welt) Es ist also sogar der Faktor 9. Bevor die Diskussion aufkommt: Inweiteit Recycling Anteile im Aluminium im Flugzeugbau gestattet sind weiß ich nicht. Aufgrund der geringeren Reinheit und Belastbarkeit vermute ich aber, dass es hier Grenzwerte gibt sodass der größte Teil Primäraluminium sein dürfte. Und nun bitte die Quellenangabe, dass die Luftfahrt der Umwelt helfe und ein Ausbau forciert werden müsste. Danke. 1
Carlos Geschrieben 2. Januar 2024 Autor Melden Geschrieben 2. Januar 2024 (bearbeitet) vor 23 Stunden schrieb Koelli: Ist klar... Vor allem bei Inlandsflügen... Inlandsflüge sind ein politisch kreiertes Reizwort des Ökopopulismus. Der Begriff bildet weder die rechtliche, oder die wirtschaftliche noch die Realität der ökosozialen externen Kosten ab. Inlandsflüge ist eine politische Versimplifizierung zur Reizauslösung. Spannend ist, dass sich immer wieder Rezipienten derartiger Reizwörter finden. Manche versuchen damit ihre angebliche moralische und intellektuelle Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Bearbeitet 2. Januar 2024 von Carlos
daxreb Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor einer Stunde schrieb DE757: Sagte er und behauptete pauschal die Luftfahrt helfe der Umwelt. Das mag stimmen, allerdings muss man hier dann auch die mögliche Verkehrsleistung betrachten. Wo ein ICE/Railjet spielend 400 bis 800 Leute transportiert und auf den Verkehrswegen zusätzlich hunderte Tonnen Fracht transportiert werden, schafft es ein A320 unter guten Bedingungen auf 180 Menschen und ein paar tönnchen Fracht. Eine holistische Betrachtung ist sinnvoll und ja, auch die Emissionen von Beton und Stahl, Verwerfungen durch Eingriffe in die Umwelt und Aufwendungen im letzlichen Betrieb der Bahn müssen betrachtet und eingerechnet werden. Aber das muss dann auch wieder umgekehrt gelten. Die hier geforderte dritte Bahn in VIE (oder MUC) wird nicht vom Himmel fallen und auch ein A320 Rumpf benötigt deutlich mehr Energie in der Herstellung als ein stählernes Gleis (etwa der Faktor 8 bei der Emission von CO2 im Bezug auf die Herstellung von Primäraluminium ggü. Stahl (ja, mir ist bewusst das auch ein ICE inzwischen zum Großteil aus Aluminium besteht)). Ist eben ne komplexe Sache, die man nicht mit „Die Luftfahrt hilft der Umwelt“ oder „Fliegen tötet den Planeten, fahrt nur noch Bahn!“ beantworten kann. Die Frage ist doch aber auch, wie oft sind die 800 Leute im ICE und wie oft die 180 im A320? Du sagst ja… spielend. Die Schieneninfrastruktur ist nicht nur umweltschädlich in der Herstellung, sondern auch extrem verschleißend, muss relativ häufig erneuert werden, speziell die stark beanspruchten Schwellen. Und ja die dritte Piste in Wien fällt nicht vom Himmel, aber da sind wir wieder bei der Verkehrsleistung. Die dritte Piste ermöglicht die ganze Welt, eine Neubautrasse von München nach Berlin ermöglicht halt… naja München nach Berlin. Im Übrigen wird der Faktor 9 zwischen Stahlherstellung und Aluminium bzgl. der CO2-Äquivalente wieder teilweise eingedämpft. Neben dem unterschiedlichen Einsatzbereich ist die Dichte von Aluminium deutlich geringer als die von Stahl. Dichte und Einsatzbereich zusammen betrachtet schmälern dann wiederum diesen zunächst „eliminierend“ wirkenden Faktor 9. @Koelli natürlich sind mir die passiven Effekte des CO2 Ausstoßes in größeren Höhen bekannt. Die Kondensstreifenbildung lässt sich, wie ja bereits untersucht, relativ leicht deutlich reduzieren und auch die Verbrennung von synthetischem Kerosin mindert deren Bildung. 1
Emanuel Franceso Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 2 Minuten schrieb daxreb: Und ja die dritte Piste in Wien fällt nicht vom Himmel, aber da sind wir wieder bei der Verkehrsleistung. Die dritte Piste ermöglicht die ganze Welt, eine Neubautrasse von München nach Berlin ermöglicht halt… naja München nach Berlin. Oder München - Erfurt, Nürnberg - Halle, Coburg - Berlin und Verbindungen über München und Berlin hinaus. Der Verkehrsträger Schiene ermöglicht eben auch Verbindungen, die das Flugzeug gar nicht darstellen kann. Genauso wie das Flugzeug Verbindung darstellen kann, die der Verkehrsträger Schiene nicht darstellen kann. vor 6 Minuten schrieb daxreb: Die Schieneninfrastruktur ist nicht nur umweltschädlich in der Herstellung, sondern auch extrem verschleißend, muss relativ häufig erneuert werden, speziell die stark beanspruchten Schwellen. Start- und Landebahnen sowie Rollwege an Flughäfen müssen auch regelmäßig erneuert werden. 1
Carlos Geschrieben 2. Januar 2024 Autor Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor einer Stunde schrieb DE757: Klar: 13,5t CO2 äquivalente pro Tonne Primäraluminium (https://www.quarks.de/umwelt/muell/darum-ist-aluminium-nicht-gut-fuer-die-umwelt/#:~:text=Aluminium ist nicht besser als,pro Tonne recyceltes Material eingespart.) 1,5t CO2 pro Tonne Stahl in Deutschland (https://www.igmetall.de/politik-und-gesellschaft/wirtschaftspolitik/wir-haben-die-umweltfreundlichste-stahlindustrie-der-welt) Es ist also sogar der Faktor 9. Bevor die Diskussion aufkommt: Inweiteit Recycling Anteile im Aluminium im Flugzeugbau gestattet sind weiß ich nicht. Aufgrund der geringeren Reinheit und Belastbarkeit vermute ich aber, dass es hier Grenzwerte gibt sodass der größte Teil Primäraluminium sein dürfte. Und nun bitte die Quellenangabe, dass die Luftfahrt der Umwelt helfe und ein Ausbau forciert werden müsste. Danke. Es geht um die Legierungen, z.B Ergal oder Avional, die im Flugzeugbau eingesetzt werden und nicht so sehr um reines Aluminium.
Koelli Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 2 Stunden schrieb Carlos: Inlandsflüge sind ein politisch kreiertes Reizwort des Ökopopulismus. Der Begriff bildet weder die rechtliche, oder die wirtschaftliche noch die Realität der ökosozialen externen Kosten ab. Inlandsflüge ist eine politische Versimplifizierung zur Reizauslösung. Spannend ist, dass sich immer wieder Rezipienten derartiger Reizwörter finden. Manche versuchen damit ihre angebliche moralische und intellektuelle Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Viele Worte, aber leider keine konkreten CO2-Vergleiche zwischen Bahn und Flugzeug auf innerdeutschen Routen. Hinzu kommt, dass nahezu jeder, der innerdeutsch fliegt, ja trotzdem die Bahn oder das Auto braucht, um zum Airport oder nach Hause zu kommen. Vom Bahnhof kann man theoretisch zu Fuß weiter 1
Micha Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 2 Stunden schrieb Carlos: Manche versuchen damit ihre angebliche moralische und intellektuelle Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Andere bellen Behauptungen in den Raum und liefern nie Quellen oder Belege. vor 2 Stunden schrieb daxreb: Die Schieneninfrastruktur ist nicht nur umweltschädlich in der Herstellung, sondern auch extrem verschleißend, muss relativ häufig erneuert werden, speziell die stark beanspruchten Schwellen. Zahlen bitte.
Netzplaner Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 vor 3 Stunden schrieb Carlos: Inlandsflüge sind ein politisch kreiertes Reizwort des Ökopopulismus. Der Begriff bildet weder die rechtliche, oder die wirtschaftliche noch die Realität der ökosozialen externen Kosten ab. Inlandsflüge ist eine politische Versimplifizierung zur Reizauslösung. Spannend ist, dass sich immer wieder Rezipienten derartiger Reizwörter finden. Manche versuchen damit ihre angebliche moralische und intellektuelle Überlegenheit unter Beweis zu stellen. Wat??? 1
d@ni!3l Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 Das liest sich als würde ChatGPT auf Wutbürger treffen. 2
HAJ98 Geschrieben 2. Januar 2024 Melden Geschrieben 2. Januar 2024 Ich finde derartiges „Wutbürgergeschwafel“ auch etwas albern. Aber im Kern hat Carlos ja nicht unrecht. Der Begriff Inlandsflug sagt halt alles und nichts, ist bei den meisten Menschen mittlerweile aber wahrscheinlich eher negativ konnotiert. Jede Route im Inland sollte grundsätzlich isoliert betrachtet werden, wenn über die Sinnhaftigkeit diskutiert wird: Wie hoch ist der Umsteigeranteil? Wie gut ist die Alternative mit der Bahn auf der jeweiligen Strecke? Welche Distanz wird überbrückt? Auf Strecken mit geringerem Umsteigeranteil lassen sich die Passagiere durch eine gute Bahnverbindung eher davon überzeugen, nicht zu fliegen, wenn die Distanz nicht zu groß ist. (Und zwar ganz ohne irgendwelche Verbote, sondern einfach weil es schneller/ angenehmer/ günstiger ist.) Auf Strecken mit hohem Umsteigeranteil sieht es sicherlich anders aus - da überwiegt aktuell einfach der Komfort des Zubringerfluges. Sollte der „böse“ Inlandsflug (z.B. HAM-FRA) nicht mehr angeboten werden, dann steige ich halt in ZRH, VIE, AMS oder sonstwo um. Das macht dann für die CO2 Bilanz meiner Reise aber keinen Unterschied. Auch hier müsste die Bahn einfach so gut werden, dass die Breite Masse sie als Zubringer nutzen möchte. Ebenso schwierig ist es, die Bahn und das Flugzeug bezüglich der CO2 Bilanz zu vergleichen. Dieser Thread zeigt ja schon, dass immer wieder jemand mit Argumenten kommt, die seine Position grade untermauern. Und je nach Betrachtungsweise schneiden Bahn und Flugzeug dann halt verhältnismäßig besser/ schlechter ab. Am Ende ist aber entscheidend, dass man beide Verkehrsmittel besser vernetzt. Von einer stärkeren Intermodalität profitieren am Ende alle. 1
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