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Niki und TUIfly - die Urlaubsflieger


emdebo

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Wenn ich das richtig gelesen habe,wird dann Niki eine reine A321 Flotte haben. Diese geht in die gemeinsame Airline mit Tuifly ein.

Allerdings glaube ich nicht,das dann alle A321 nur von Österreich aus opperiert werden können , schon wegen der Auslastung.

Also müßte entweder Niki-Personal ständig prozederen,oder ein paar Maschinen werden gleich woanders stationiert-mit neuem Personal :unsure: Oder fliegt dann AB-Personal auf Niki-Maschinen ?

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Man kann auch in Urlaubsländern stationieren-mit Personal von dort...

Nur mal als Beispiel : 1 Maschine auf den Kanaren stationiert ,bringt dir 2 tägliche Umläufe,ohne auch nur geringste Sorgen um irgendein Nachtflugverbot zu haben.

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Also müßte entweder Niki-Personal ständig prozederen,oder ein paar Maschinen werden gleich woanders stationiert-mit neuem Personal :unsure: Oder fliegt dann AB-Personal auf Niki-Maschinen ?

Ich könnte mir gut einige W-Pattern vorstellen. Zu viele Basen in D sollte man sich nicht antun... Außerdem fliegt ab Deutschland ja TUIfly ;-)

 

Ihr müsst dabei etwas von den gewohnten Namen und der Einteilung Tui Deutschland / Niki Österreich wegkommen. Alles wird zu einem Unternehmen verschmolzen. Also sind auch die Flugzeuge nicht an irgendeine Herkunft gebunden. Es wird auf jeden Fall eine Verschiebung von Flugzeugen geben, da 17 A321 für Wien recht viel sind. Andersrum ist die 737 für viele Standorte in Deutschland sicher zu klein auf verschiedenen Routen, gerade Richtung Palma.

 

Und zur Benennung der Airline schätze ich mal das es Niki wird. Die Airline hat einen guten Ruf in Österreich und ist auch in Deutschland nicht unbekannt. ;)

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Etihad selber schreibt auch von 49,8% die Air Berlin an Niki besitzt. Dann liegen die anderen 50,2% vermutlich noch in der Niki-Stiftung und die Stiftung hat damals Air Berlin nur die Stimmrechte, nicht aber die Kapitalanteile überschrieben. 

 

TUI bringt die 31 Boeing 737 aus dem Tuifly inklusive der 14 Boeing 737 aus dem AB-Wetlease ein. Dazu kommen die 31 Airbus A32S von Niki. Da laut Wikipedia Niki nur 2 A321 hat müsste noch einige Flugzeuge getauscht werden.

Das passt dann auch grob dazu, dass Etihad und Tui jeweils knapp 25% der Kapitalanteile an der neuen Niki halten. Die übrigen 50% liegen weiterhin bei der Stiftung.

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Auch bei der Etihad Aviation Group (EAG) gibt es grünes Licht.

 

"Die neue Freizeit-Airline-Gruppe mit Sitz in Wien plant die Operationen im April 2017 zum Beginn der Sommersaison zu beginnen.

Ein breites Netzwerk von Destinationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (Hannover, Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München, Nürnberg, Baden-Baden, Hamburg, Basel und Wien). Kernmärkte werden die Balearen, Kanaren, das spanische Festland und Griechenland."

 

Hier die Etihad Pressemeldung dazu: 

 

http://www.etihad.com/de-de/about-us/etihad-news/archive/2016/etihad-aviation-group-board-approves-joint-venture-to-create-major-european-leisure-airline-group/

 

Sind damit nur die Basen gemeint, oder sind das alle Flughäfen, von denen man startet?

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Etihad selber schreibt auch von 49,8% die Air Berlin an Niki besitzt. Dann liegen die anderen 50,2% vermutlich noch in der Niki-Stiftung und die Stiftung hat damals Air Berlin nur die Stimmrechte, nicht aber die Kapitalanteile überschrieben.

 

Im Prinzip ja ist aber das gleiche Prinzip wie es die Lufthansa bei Swiss vollzieht. Beides sind 100%ige Tochtergesellschaften, aber aufgrund der Streckenrechte in Nicht-EU-Länder wird eine Stiftung dazwischengeschaltet, welche die Mehrheit besitzt. Wie das genau mit der Gesetzeslage aussieht kann ich dir nicht sagen, aber da gibt es bestimmt einige andere User hier im Forum, die dir das beantworten können :)

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Grundsätzlich habe ich das Prozedere verstanden. Der Kaufpreis von 300 Mio. Euro beinhaltet auch den Tausch div. Flugzeuge. Mit welchem Preis dieser Tausch beziffert werden kann, ist allerdings offen.

 

Allerdings bleibt noch die Frage, was diese Niki-Stiftung (als Holding wovon eigentlich?) überhaupt einbringt. Das kann doch allenfalls Geld sein (woher?), mit dem sie TUI und Etihad Anteile abkauft, die ja tatsächliche Werte einbringen.

 

Alternativ: Die Stiftung gründet ein Unternehmen und verkauft jeweils ca. 25 % an Etihad und TUI, die mit ihren Unternehmen Tuifly und Niki bezahlen. Gerade die Unternehmensbewertung ist dann aber ein Knackpunkt, weil doch Tuifly nicht lediglich soviel wert sein kann wie Niki. Oder lässt sich TUI hier mit Absicht übervorteilen, um das eigene Risiko zu minimieren?

 

http://www.austrianaviation.net/detail/niki-steht-vor-rasantem-wachstum/

Zitat:

Ein Blick ins Firmenbuch lässt erahnen, dass auf bereits bestehende Konstruktionen gebaut werden könnte. Die Niki Luftfahrt GmbH befindet sich vollständig im Besitz der NL AB Beteiligungs GmbH, die zu 49,8 Prozent der Gehuba Beteiligungsverwaltungs GmbH und zu 50,2 Prozent der Niki Privatstiftung gehört. Die Firma Gehuba wiederum hat folgende Beteiligungsverhältnisse: Air Berlin Siebte Flugzeug GmbH (22,5 Prozent), Air Berlin Sechste Flugzeug GmbH (38,75 Prozent), Air Berlin Finance II GmbH (35,75 Prozent).

 

Die hier genannte Niki Privatstiftung ist nicht zu verwechseln mit der Niki Lauda Privatstiftung. Bleibt die Frage: Wer ist künftig Nutznießer der Niki Stiftung, was bisher ja AB ist.

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[...] Wie das genau mit der Gesetzeslage aussieht kann ich dir nicht sagen, aber da gibt es bestimmt einige andere User hier im Forum, die dir das beantworten können :)

Das kann ich sogar selber, war beim Schreiben nur zu faul, es im Detail zu recherchieren und habe es unter Vorbehalt geschrieben.

 

 

Grundsätzlich habe ich das Prozedere verstanden. Der Kaufpreis von 300 Mio. Euro beinhaltet auch den Tausch div. Flugzeuge. Mit welchem Preis dieser Tausch beziffert werden kann, ist allerdings offen.

 

Allerdings bleibt noch die Frage, was diese Niki-Stiftung (als Holding wovon eigentlich?) überhaupt einbringt. Das kann doch allenfalls Geld sein (woher?), mit dem sie TUI und Etihad Anteile abkauft, die ja tatsächliche Werte einbringen.

 

Air Berlin verkauft 100% der Stimmrechte und 49,8% der Kapitalanteile an Etihad. Die Stimmrechte werden an die Stiftung übertragen. Die Niki Flug GmbH führt einen Kapitalerhöhung um ca. 33% [natürlich ca. 100% - siehe unten], automatisch dadurch sinkt der Etihad-Anteil auf unter 25%. verkauft die neu geschaffenen Geschäftsanteile an Tui und erhält dafür 100% der TUIfly. Wirtschaftlich begünstigter der Stiftung wird die Niki Flug GmbH, da dreht man sich zwar im Kreis - aber was solls. 

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Das kann ich sogar selber, war beim Schreiben nur zu faul, es im Detail zu recherchieren und habe es unter Vorbehalt geschrieben.

 

 

 

Air Berlin verkauft 100% der Stimmrechte und 49,8% der Kapitalanteile an Etihad. Die Stimmrechte werden an die Stiftung übertragen. Die Niki Flug GmbH führt einen Kapitalerhöhung um ca. 33%, automatisch dadurch sinkt der Etihad-Anteil auf unter 25%. verkauft die neu geschaffenen Geschäftsanteile an Tui und erhält dafür 100% der TUIfly. Wirtschaftlich begünstigter der Stiftung wird die Niki Flug GmbH, da dreht man sich zwar im Kreis - aber was solls. 

 

 

Danke. Wieder was dazu gelernt :)

 

Somit macht das Konstrukt dann auch Sinn mit 25% Etihad und 24% Tuifly. ;) 

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Air Berlin verkauft 100% der Stimmrechte und 49,8% der Kapitalanteile an Etihad. Die Stimmrechte werden an die Stiftung übertragen. Die Niki Flug GmbH führt einen Kapitalerhöhung um ca. 33%, automatisch dadurch sinkt der Etihad-Anteil auf unter 25%. verkauft die neu geschaffenen Geschäftsanteile an Tui und erhält dafür 100% der TUIfly. Wirtschaftlich begünstigter der Stiftung wird die Niki Flug GmbH, da dreht man sich zwar im Kreis - aber was solls. 

Das klingt fast :D einleuchtend. Das Kapital müsste jedoch verdoppelt werden, um den Etihad-Anteil zu halbieren. Gleichsam müsste die Stiftung die Erhöhung voll mitgehen, um ihren 50 %-Anteil zu erhalten. Wie das?

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Ich habe noch einmal über die Anteilsverschieberei nachgedacht.

 

1) AB hatte seinerzeit ja nach und nach alle Anteile der Niki Lauda Stiftung an der Niki Flug GmbH mittelbar durch die Gehuba Beteiligungs GmbH erworben. Um den Status der österreichischen Fluglinie zu erhalten, hatte AB eine eigene österreichische Niki Stiftung gegründet und dieser als Stifter und Nutznießer 50,2 % der Anteile an der Gehuba, der die Niki Flug GmbH gehört, gestiftet.

 

2) Etihad erwirbt 49,8 % an der Gehuba und die Nutznießerschaft an der Niki Stiftung von Air Berlin. Darüber hinaus gibt es einen Flugzeugtausch. Wirtschaftlich kann Etihad damit zu 100 % vom Niki-Ergebnis profitieren und der Status des österreichischen Unternehmens bleibt durch die Stiftungsstruktur komplett erhalten.

 

3) Das Kapital der Gehuba wird durch eine Kapitalerhöhung in etwa verdoppelt. Die Anteile bekommt die TUI AG als Gegenleistung für die Einbringung der Tuifly in die Gehuba. Etwa die Hälfte ihrer Anteile stiftet die TUI AG der Niki Stiftung und wird dadurch Nutznießer der Stiftung.

 

4) Die Zielstruktur ist erreicht: 50,1 % Niki Stiftung, 25,0 % Etihad, 24,9 % TUI AG. Etihad und TUI partiziperen direkt und mittelbar über die Stiftung zu jeweils etwa 50 % am Ergebnis. Die Gehuba hält 100 % an den beiden Airlines Niki Flug und Tuifly. AB ist vollständig raus aus der Geschichte.

 

5) Fraglich ist nach wie vor, ob die Tuifly nur in etwa soviel Wert ist wie Niki.

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3) Das Kapital der Gehuba wird durch eine Kapitalerhöhung in etwa verdoppelt. Die Anteile bekommt die TUI AG als Gegenleistung für die Einbringung der Tuifly in die Gehuba. Etwa die Hälfte ihrer Anteile stiftet die TUI AG der Niki Stiftung und wird dadurch Nutznießer der Stiftung. [...]

5) Fraglich ist nach wie vor, ob die Tuifly nur in etwa soviel Wert ist wie Niki.

 

Nominal bringen beide gleich viele Flugzeuge ein, die AB-Flugzeuge sind zwar geleast (nachrangig), haben aber mehr Sitzplätze (A321). Auch wenn Slot-Handel ein graubereich ist, könnte man hier einen weiteren Ausgleich haben. Auf der Kostenseite ist die Frage, wie unterschiedlich die Kosten sind. Die Airline mit den höheren Kosten bei sonst gleichen Bedingungen hat einen niedrigeren Unternehmenswert.

Da es sich im großen und ganzen um private Transaktionen handelt, haben die beteiligten viel Spielraum. Nur der TUI-Aufsichtsrat braucht ein belastbares Gutachten.

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Mir kam gerade ein ganz anderer Gedanke zu dem Deal. Wieso baut sich Etihad einen Touri-Flieger in Europa auf?

 

Als Lösungsansatz kam mir dazu folgendes in den Kopf:

 

1. Air Berlin wird den Tui-Deal los und spart wie man hört ca. 100 Mio im Jahr.

2. man kann nun die Flotte verringern, um sich komplett auf den Drehkreuzverkehr zu fokussieren plus Zubringer nach Abu Dhabi. Und sich gleichzeitig von allen regionalen Flughäfen zurückziehen.

 

Da Etihad aber eigentlich keinen Urlaubsflieger benötigt, könnte ich mir vorstellen, dass Etihad nach kürzerer Zeit seine Anteile an Investoren verkaufen könnte und damit einen Teil der 300 Mio. wieder zurückbekommt.

 

Insgesamt eine win-win Situation für AB und Etihad.

 

1. Der Tui-Deal ist weg und spart somit Geld.

2. Man hat nun eine einheitliche Airbus-Flotte

3. Man hat die Komplexitiät reduziert (Netzwerk / Touriflieger)

4. Etihad konnte AB somit nochmal etwas Geld zuschießen und hat durch Komplettabgabe der Touristrecken auch Tui besänftigt.

 

Wie man von Air Berlin hörte standen im WInter bis zu 27 Maschinen ohne Flüge irgendwo rum, da das Tourigeschäft im Winter nicht so stark ist, aber man auch gleichzeitig diese Masse von Maschinen nicht gleichzeitig auf anderen Strecken einsetzen konnte.

 

Insgeamt also langfristig für Etihad billiger und für AB auch eine Erleichterung auf dem Weg zurück zur Profitabilität.

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Was soll dann eigentlich noch für den EW-Deal übrig bleiben, wenn die dezentralen Ferienstrecken nun doch bei AB/EY bleiben?

 

Air Berlin hatte am 30.06.2016 136 Flugzeuge, darunter 105 Mittelstrecken-Flugzeuge, davon gehen 38 zu Eurowings, 2 zu Austrian, 31 zu Niki - inklusive der 14 TUIFly Wetleases.  Bleiben 34 für TXL/DUS. Bei der Vorstellung Ende September waren 30 für TXL/DUS vorgesehen.

 

Eurowings übernimmt nur die Flugzeuge und Crews und plant den Einsatz auf eigenes Risiko, möglicherweise gegen TUIfly oder gegen Air Berlin. Vielleicht auch gegen Vueling (bei der Kostenstruktur des Deals eher fragwürdig). Man übernimmt keine Strecken und keine Slots.

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