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Aktuelles zum Allgäu Airport Memmingen


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)
Der Passagierzahlen entwickeln sich schneller und besser als bei jedem anderen deutschen Flughafen in seiner Anfangszeit.

In Augsburg, Söllingen, Rostock, Erfurt, Saarbrücken, Lübeck wurden/werden Steuergelder vernichtet. Teilweise sind das offiziell Internationale Verkehrsflughäfen, nur Passagiere haben Sie bis auf Söllingen kaum welche. Dafür wurden in Söllingen so richtig extrem große Summen vernichtet und dabei wäre fast noch eine Landesregierung gekippt(Flowtex). .

 

Kaum, die dritte Startbahn von München kommt nicht, bei Nürnberg wackelt der Nachflug, außerdem ist Nürnberg einfach ewig weit weg. In Stuttgart kommt die dringend benötigte zweite Startbahn auch nicht.

Wer sehen will wie Regionalflughäfen funktionieren, soll sich mal Großbritannien ansehen.

Da kommt niemand ernsthaft auf die Idee die Flughäfen von Cardiff, Jersey, Southhampton, Exeter, Guernsey, Inverness und Co. zuzumachen. Deutschland fehlt einfach eine Fluggesellschaft wie Flybe.

 

 

das würde ich nicht sagen , in Deutschland fehlen nur die die einen ordentlichen Preis zahlen und nicht bei 99 Euro schon schreien das sei alles zu teuer. Schau Dir doch mal die Preise von Fly Be an auf vergleichbaren Strecken.

Bearbeitet von baerchen
Geschrieben
Großbritannien ist mancherorts auch nicht mehr das Regionalflugparadies. Obwohl viele Bahnstrecken marode sind, da kann nicht schnell gefahren werden, und alles auf London ausgerichtet ist.
Man kommt mit der Bahn auch sehr gut an London vorbei. Gatwick->Cardiff kein Thema. Cardiff->Birmingham, no Problem, Großbritannien ist nicht Frankreich. Die Strecken sind besser als in Deutschland. Nur das typische britische Understatement führt zu dem Irrtum, dass deren Eisenbahnen nicht mit Frankreich oder Deutschland mithalten können. Die haben wenigstens schon Schiene und Zugbetreiber getrennt.

In Plymouth ist der Regionalflughafen ebenso geschlossen wie in Penzance der Heliport für die Linienflüge. In Dundee und Humberside ist auch nicht mehr viel los.
Die Flughäfen von Exeter und Newquay sind nur ein paar 40 bzw. 50 Meilen von Plymouth entfernt. Memmingen hat aktuell sechs mal so viele Passagiere wie Plymouth in den letzten Jahren.

 

Geschrieben
Die Flughäfen von Exeter und Newquay sind nur ein paar 40 bzw. 50 Meilen von Plymouth entfernt. Memmingen hat aktuell sechs mal so viele Passagiere wie Plymouth in den letzten Jahren.

 

Abgesehen davon, dass die Verbindungen ab Newquay außerhalb der Sommersaison schlecht von den Passagieren angenommen werden, Meilen sind immer trügerisch: Memmingen- Friedrichshafen Flughafen sind laut Google Maps auch nur 53 Meilen, nach Stuttgart Flughafen sind es 85 Meilen. Also auch kein Problem für die Allgäuer, oder? :)

Geschrieben
Abgesehen davon, dass die Verbindungen ab Newquay außerhalb der Sommersaison schlecht von den Passagieren angenommen werden, Meilen sind immer trügerisch: Memmingen- Friedrichshafen Flughafen sind laut Google Maps auch nur 53 Meilen, nach Stuttgart Flughafen sind es 85 Meilen. Also auch kein Problem für die Allgäuer, oder? :)

 

Ich sehe das ähnlich. Nach FDH ist es ab MM eine Stunde, nach STR sind es (ohne Stau) 1:15 h. Und wenn man MM als Nabel der Welt/der Betrachtung sieht, so muss man einfach sagen, dass es dort nur 41.000 Einwohner gibt und keine Firma mit hohem Flugaufkommen. Da sind ZF, Cassidian, Astrium, Diehl , ... in FDH schon andere Kaliber. Von den Firmen und Einwohnern in STR und MUC müssen wir erst gar nicht reden. Und wenn man die Einwohner direkt um FDH addiert, so kommt man auch auf viel höhere Zahlen als hier in MM.

Ab Frühjahr kommt nun noch Nünrberg dazu. Für etliche Münchner oder auch Donauwörther, etc. eine echte Alternative. Für FMM wird die Situation nicht leichter.

Das Flugaufkommen in FMM ist sicher zu 90% durch den Billigstflug generiert. FMM wäre vielleicht ein guter Geschäftsflughafen, doch ob es da jemals halbwegs rentablen Linienflug geben wird.... ???? Immerhin steht FMM jetzt am Scheideweg. Wenn Linienflug kommen soll, dann muss der Ausbau kommen. Den muss aber jemand bezahlen. Die gleichen Gesellschafter, die jetzt bei SXF und HAM eine Rückzieher gemacht haben...

 

Geschrieben
Mit dem Auto ist man von Kempten vielleicht in 1,5h am MUC, aber nur wer bereit ist, horrende Parkgebühren zu bezahlen. Wer aufgrund langer Reiseaufenthalte das nicht will oder kann, ist auf die Bahn angewiesen und hier ist die Anbindung einfach beschissen. Auf NRW mag das zutreffen, dass es dort ein gut ausgebautes Schnellbahnnetz gibt. In Südbayern haben wir nur DB Regio, mit Halt an allen Unterwegshalten und dem Flughafen München fehlt der Fernbahnanschluss oder eine Express-S-Bahn. Von Memmingen oder Kempten sind es über 2,5 Stunden nach München-Flughafen, wer noch weiter draußen wohnt, entsprechend länger. Das absurdeste: von Memmingen braucht man nur 1/2 Std. länger nach FRA als nach MUC mittels ÖPNV, obwohl fast 3x so weit entfernt.

Zum einen existiert das Konzept der Einweg-Automiete - solange es sich um Inlandsfahrten handelt, ist das auch bezahlbar. Schau dir die Angebote der einschlägigen Autovermieter an.

 

Zum anderen braucht man per ÖV von Kempten zu Memmingerberg auch rund 50 Minuten. So ganz um die Ecke liegt FMM also auch nur für Memmingen selbst.

 

Und du schreibst ganz zu recht, dass z.B. FRA (und damit ebenso die meisten größeren Städte in Deutschland) ab Memmingen ganz gut per Bahn erreichbar ist: 33 Minuten zum ICE-Halt Ulm, 75 nach Augsburg. Das alles macht es für eine Airline schwierig, Fluggäste ab FMM anders als über den Preis zu gewinnen.

 

Für günstige Flugpreise brauchst du einen so rationell arbeitenden Carrier wie z.B. Easyjet, der aber braucht entsprechende Nachfragevolumen, um seinen Preisvorteil generieren zu können. Und für sehr günstige Flugpreise brauchst du einen Carrier wie Ryanair, der obendrauf auch noch eine pekuniäre Untersützung seines Angebotes durch den Flughafen einfordert, um auf dem von ihm erwarteten Preisniveau anbieten zu können.

Geschrieben
Was für eine Begründung !! Auf gut Deutsch: Geschäftsleute würden zwar nach BER fliegen, aber nicht nach SXF !! Eine dümmere Begründung gibt es eigentlich nicht. Und mit der Aussage, die Einstellung der Strecke nach Berlin hätte sie überrascht, stellen sich die Verantwortlichen in Memmingen selbst ein Armutszeugnis aus.

 

Na ja, irgendeine Begründung braucht man ja für den Heimatmarkt und Lieschen Müller. Der Flughafen in Berlin war schuld, eigentlich lag es nicht an der Auslastung. Damit ist für viele einfach gestrickte Memminger die Welt wieder in Ordnung: Flughafen Memmingen gut und wichtig, nur Berlin macht Probleme.

 

Geschrieben
Was für eine Begründung !! Auf gut Deutsch: Geschäftsleute würden zwar nach BER fliegen, aber nicht nach SXF !! Eine dümmere Begründung gibt es eigentlich nicht. Und mit der Aussage, die Einstellung der Strecke nach Berlin hätte sie überrascht, stellen sich die Verantwortlichen in Memmingen selbst ein Armutszeugnis aus.

 

Absolute Zustimmung !!! FMM ist zwar Weltmeister im Zaubern von Argumenten, die von Ihren eigentlichen Problemen glänzlich ablenken sollen....aber diese Begründung ist Volksverdummung, da Gesellschafter des Flughafen auch Gesellschafter bei Flytouropa (dem Hausveranstalter) sind.....ist das Ganze aber für die verantwortlichen des FMM sehr sehr überraschend....selten so gelacht (:

Geschrieben

Der Kahlschlag am FMM geht also weiter, bald gibt es wohl leider nur noch reine Urlaubs-/Charterstrecken, keine Städte von Bedeutung bzw. mit Anschlussmöglichkeiten mehr. Gerade BCN war ein guter Hub um andere Flughäfen in Spanien zu erreichen, schade, wollte da nächstes Frühjahr noch mal hin.

 

Wie zu erwarten war, hat der Allgäu-Airport keinen Betreiber gefunden, der die Flytouropa Inlandsstrecken übernimmt, somit bleibt es beim ersatzlosen Entfall des Angebots ab 02.12.2012

(Quelle: Allgäuer Zeitung vom 29.11.12)

 

Wenn man hier ganz im Süden Deutschlands wohnt, gibt es echt relativ wenig Wettbewerb im Flugmarkt. Viele andere Flughäfen sind nur bescheiden oder mit hohem Zeitaufwand zu erreichen über ÖPNV (wenn man, wie ich, keine horrenden Parkgebühren an Flughäfen zahlen möchte), z.B. INN 4-6 Stunden mit dem Zug für gerade 142 Straßenkilometer und ca. 170 Zugkilometer, FDH ca. 1 3/4 Std., STR ca. 3 Std., MUC 2,5 Std., FRA 3,5 Std. (noch die beste Leistung im Verhältnis Zeit/Kilometer), ZRH 3-4 Std, NUE 3 Std.

 

Ab MUC fliegt praktisch nur LH und AB oder deren Allianzpartner zu entsprechend hohen Preisen (z.B. Iberia = sauteuer, aber Servicelevel wie bei Ryanair mit Zahlgetränken, etc.), es fehlen Low-Cost Airlines, FDH und INN haben ein eher überschaubares Flugangebot wie schon FMM. Fazit, unter 3 Stunden Anfahrt geht da leider sehr wenig und die lässt sich die Bahn halt auch teuer bezahlen, insbesondere wenn man z.B. vor 9 Uhr nach Nürnberg oder München muss, denn da alles DB Regio, gibt es ja keine Sparpreise, da kann eine Bahnfahrt nach STR oder FRA billiger sein, als nach MUC.

Eine der wenigen Städte, wo man nach wie vor von allen der Airports mit hoher Frequenz hinkommt, ist LON, aber als Transitstandort ungeeignet, da teurer Bodentransport und 5 Flughäfen, und die Outgoing-Flüge sind wohl aufgrund hoher Gebühren und der blöden Währung GBP oft auch sehr teuer. (FR verlangt ja in GBP dieselben Preise wie in EUR, sind aber 1,25 mal so viel....)

Geschrieben
Der Kahlschlag am FMM geht also weiter, bald gibt es wohl leider nur noch reine Urlaubs-/Charterstrecken, keine Städte von Bedeutung bzw. mit Anschlussmöglichkeiten mehr. Gerade BCN war ein guter Hub um andere Flughäfen in Spanien zu erreichen, schade, wollte da nächstes Frühjahr noch mal hin.

 

Wie zu erwarten war, hat der Allgäu-Airport keinen Betreiber gefunden, der die Flytouropa Inlandsstrecken übernimmt, somit bleibt es beim ersatzlosen Entfall des Angebots ab 02.12.2012

(Quelle: Allgäuer Zeitung vom 29.11.12)

 

Wenn man hier ganz im Süden Deutschlands wohnt, gibt es echt relativ wenig Wettbewerb im Flugmarkt. Viele andere Flughäfen sind nur bescheiden oder mit hohem Zeitaufwand zu erreichen über ÖPNV (wenn man, wie ich, keine horrenden Parkgebühren an Flughäfen zahlen möchte), z.B. INN 4-6 Stunden mit dem Zug für gerade 142 Straßenkilometer und ca. 170 Zugkilometer, FDH ca. 1 3/4 Std., STR ca. 3 Std., MUC 2,5 Std., FRA 3,5 Std. (noch die beste Leistung im Verhältnis Zeit/Kilometer), ZRH 3-4 Std, NUE 3 Std.

 

Ab MUC fliegt praktisch nur LH und AB oder deren Allianzpartner zu entsprechend hohen Preisen (z.B. Iberia = sauteuer, aber Servicelevel wie bei Ryanair mit Zahlgetränken, etc.), es fehlen Low-Cost Airlines, FDH und INN haben ein eher überschaubares Flugangebot wie schon FMM. Fazit, unter 3 Stunden Anfahrt geht da leider sehr wenig und die lässt sich die Bahn halt auch teuer bezahlen, insbesondere wenn man z.B. vor 9 Uhr nach Nürnberg oder München muss, denn da alles DB Regio, gibt es ja keine Sparpreise, da kann eine Bahnfahrt nach STR oder FRA billiger sein, als nach MUC.

Eine der wenigen Städte, wo man nach wie vor von allen der Airports mit hoher Frequenz hinkommt, ist LON, aber als Transitstandort ungeeignet, da teurer Bodentransport und 5 Flughäfen, und die Outgoing-Flüge sind wohl aufgrund hoher Gebühren und der blöden Währung GBP oft auch sehr teuer. (FR verlangt ja in GBP dieselben Preise wie in EUR, sind aber 1,25 mal so viel....)

 

Nimm´s Fahrrad, ist völlig kostenlos !!! Von A-B mit Verkehrsmitteln hat halt seinen Preis.

Geschrieben
Nimm´s Fahrrad, ist völlig kostenlos !!! Von A-B mit Verkehrsmitteln hat halt seinen Preis.

Dann möchte ich dich mal 1783 km mit dem Fahrrad fahren sehen....so ein Blödsinn..

Für Leute, die das Fahrrad als das "Allheilmittel-Wunder-Alternativverkehrsmittel" zum Auto, der Bahn, dem Flugzeug, etc. sehen, habe ich eh kein Verständnis. Man kann darauf weder Gepäck transportieren, noch hat man einen Wetter- und Unfallschutz, noch gibt es vernünftige Diebstahlsicherungen, die auch Versicherungskonform sind und es ist so langsam wie die erste Eisenbahn Anno 1848. Bei Glatteis und Schnee ist dieses "tolle" Verkehrsmittel nicht einsetzbar. Ist also völliger Humbug.

In Städten mag es im Sommer für den innerstädtischen Verkehr eine gewissen Sinn ergeben, gerade wenn man mittels ÖPNV ungünstige Umwege in Kauf nehmen müsste oder einfach anstatt überfüllter U-Bahnen lieber einen schönen Radweg am Fluss wählen kann... Genau die Leute, welche aber Verfechter dieses "Superverkehrsmittels" sind, sind dieselben, welche die 3. Startbahn und Kapazitätserweiterung in MUC verhindern, wodurch dann keine Slots für LCC zur Verfügung stehen.

 

Ich wollte darauf hinaus, dass z.B. in NRW wesentlich mehr Wettbewerb an (LCC-)Airports zur Verfügung steht, wie im Süden. Neben den großen wie DUS, CGN gibt es NRN, DTM, Münster/Osnabrück, einige Holländische Airports in Grenznähe, etc.

Dadurch dass vieles plattes Land ist und der ÖPNV modern ausgebaut ist, kommt man auch schnell und günstig zu einem etwas entfernten Airport. Bei uns in Bayern dagegen ist natürlich einmal die Topologie ein Hindernis, aber auch, dass in vielen Regionen seit Jahrzehnten kein Cent in die Bahnstrecken etc. investiert wurde. Dieselstrecken, Handbediente Bahnübergänge und Stellwerke, eingleisige Strecken und nur "Milchkannenzüge", das ist die Realität.

 

Und warum soll man für Leistungen mitbezahlen, die man nicht braucht (Aufgabegepäck) und deshalb ein sauteures Ticket z.B. bei IB buchen, und dann muss man trotzdem noch für den Bordservice teuer bezahlen.....Das ist doch der Sinn eines freien Marktes, dass es Angebote für verschiedene Zielgruppen gibt, genau das ist aber eben hier im Süden kaum noch der Fall. Den Geschäftsreisenden, der das Ticket nicht selbst zahlt, für den hat AB und LH immer ein Angebot parat. Es gibt aber auch Leute, welche eben nicht 4000 € netto im Monat verdienen, wie irgendwelche Manager.

Geschrieben
Und warum soll man für Leistungen mitbezahlen, die man nicht braucht (Aufgabegepäck) und deshalb ein sauteures Ticket z.B. bei IB buchen, und dann muss man trotzdem noch für den Bordservice teuer bezahlen.....Das ist doch der Sinn eines freien Marktes, dass es Angebote für verschiedene Zielgruppen gibt, genau das ist aber eben hier im Süden kaum noch der Fall.

Wenn du hier schon das hohe Lied des freien Marktes anstimmst, solltest du aber über dir persönlich fehlende Angebote nicht lamentieren. Denn nach der reinen Lehre gäbe es sie, wenn sie sich für den Anbieter rechnen würden.

Und Flughäfen oder Flugangebote, die ihre Kosten (selbst bei volkswirtschaftlicher Betrachtung) nicht decken, müsstest du mit Verachtung strafen.

Geschrieben (bearbeitet)
Ich wollte darauf hinaus, dass z.B. in NRW wesentlich mehr Wettbewerb an (LCC-)Airports zur Verfügung steht, wie im Süden. Neben den großen wie DUS, CGN gibt es NRN, DTM, Münster/Osnabrück, einige Holländische Airports in Grenznähe, etc.

Dadurch dass vieles plattes Land ist und der ÖPNV modern ausgebaut ist, kommt man auch schnell und günstig zu einem etwas entfernten Airport. Bei uns in Bayern dagegen ist natürlich einmal die Topologie ein Hindernis, aber auch, dass in vielen Regionen seit Jahrzehnten kein Cent in die Bahnstrecken etc. investiert wurde. Dieselstrecken, Handbediente Bahnübergänge und Stellwerke, eingleisige Strecken und nur "Milchkannenzüge", das ist die Realität.

 

Naja, was erwartest du, dass es in einem dünn besiedelten, sehr ländlichem Gebiet, wie dem gesamten Bereich zwischen der Linie Reutlingen - Ulm - Augsburg und der österreichischen Grenze bzw. dem Bodensee, in dem vielleicht 2 Mio Menschen leben, ähnlich viele Flughäfen mit entsprechendem Wettbewerb gibt, als im größten Ballungsraum von Deutschland wo auf engerem Raum 12 Mio Menschen leben? In dem auch unzählige internationale Großunternehmen tätig sind? Im dem gesamten genannten Gebiet ist es mit der Wirtschaft ja auch nicht grad berauschend.

Und dass die kleinen Dörfer in diesem ländlichen Gebiet nicht so gut erschlossen sind wie die ganzen Großstädte in NRW, das erwartest du?

 

Sorry, aber das ist mal ein völlig unpassender Vergleich, noch dazu mit vielen falschen Behauptungen geführt (anscheinend warst du selber noch nie in NRW).

Weder ist ganz NRW platt (das ist in erster Linie die Kölner Bucht, ansonsten ist ganz schön hügelig), noch ist Bayern abgesehen vom Alpenrand übermäßig bergig (der Großteil des Memminger Einzugsgebiets sicherlich nicht).

Ebensowenig ist der Nahverkehr in NRW besser ausgebaut, ganz im Gegenteil, der schneidet da deutlich schlechter ab, wenn man es auf die Bevölkerungsdichte bezieht. Als ob es Dieselstrecken oder eingleisige Strecken dort nicht gäbe, die gibt es zuhauf, und das teilweise zur Anbindung von Städten, die deutlich größer als Memmingen sind... Insgesamt kann man sagen, dass eine Stadt in Bayern oder auch Baden-Württemberg sicherlich deutlich besser erschlossen ist, als eine vergleichbar große Stadt in NRW.

 

Die Realität ist viel mehr, dass das Gebiet rund um Memmingen nun mal nicht mehr hergibt...

Bearbeitet von scramjet
Geschrieben

Leute, gehts auch etwas freundlicher? Irgendwie wird hier nur noch rumgezickt statt sachlich diskutiert.

 

Die Realität ist viel mehr, dass das Gebiet rund um Memmingen nun mal nicht mehr hergibt...

Was die Verkehrsanbindung auf der Straße betrifft, magst du nicht vekehrt liegen, dass man da relativ nahe am Nonplus Ultra liegt und nicht viel mehr erwarten kann. Bei der Bahn bin ich anderer Meinung.

Das Allgäu ist durchaus auch topologisch für die Bahn anspruchsvoll, da auch kleinere Erhebungen für einen Zug anders als für ein Auto ein größeres Problem darstellen - siehe die kurvige Allgäubahn, die keine höheren Geschwindigkeiten zulässt.

Bzgl. Elektrifizierung ist die Region Bodensee-Oberschwaben neben Oberpfalz-Nord und Oberfranken-Ost vielleicht die bundesweit unterentwickeltste Region, ein Dieselloch in dem überhaupt keine elektrifizierte Strecke existiert. (http://www.rvdi.de/fileadmin/Bilder-Dateien/News/verkehr/2007/PM_07-01-31_dieselloecher-karte.pdf) Dass es anderswo vereinzelte nichtelektrifizierte Strecken gibt ist schon klar. An was für eine Strecke in NRW denkst du denn, die trotz Bedarf nicht elektrifiziert ist?

Ich weiß dass Vergleiche hinken, aber z.B. in der Schweiz haben Städtchen wie Thun einen halbstundentakt im Fernverkehr und einen 10 Minuten Takt bei den Bussen. Ich denke auch dass man gerade im Nahverkehr das Angebot nicht direkt proportional auf die Bevölkerungsdichte beziehen sollte - es gibt so etwas wie einen Grundbedarf. Und wenn der im Nahverkehr mit Bus und Bahn nicht gegeben ist, ist das schlecht, auch wenn es gem. Proportionalität zur Großstadt passen würde.

Geschrieben
...Das ist doch der Sinn eines freien Marktes, dass es Angebote für verschiedene Zielgruppen gibt ... Es gibt aber auch Leute, welche eben nicht 4000 € netto im Monat verdienen ...

Der Markt regelt aber auch dass nur dort ein Angebot entsteht, wo eine Nachfrage besteht. Ländliche Abgeschiedenheit hat ihren Preis. Aber auch einen Reiz, z.B. Ruhe und Immobilienpreise, von der "der Manager" nur träumen kann.

Geschrieben

Jetzt geistert ja mit einiger Verspätung der Beinahe-Unfall der Ryanair-Maschine am 23.9.2012 durch die Presse http://www.br.de/nachrichten/schwaben/ryan...ghafen-100.html . Zwei Dinge davon betreffen den Airport:

 

1. Mit einer vernünftigen Taxiway wäre diese Aktion der Piloten nicht nötig gewesen. Sie wollten ofensichtlich den rudimentären Taxiway im Westen der Bahn ansteuern, um das Backtracking am Ostkopf zu umgehen. Was VC immer wieder gegen FMM vorbringt, nämlich der fehlende Taxiway, ist wohl doch nicht reine Panikmache.

 

2. Unbegreiflich ist für mich, wie der Flughafensprecher sich darauf zurückziehen kann, dass der Flughafen 7 km vor seiner Piste nichts mit der Landung zu tun habe. Das Münchner Radar kann doch keinen Landeanflug in geringer Höhe überwachen. Die Fluglotsen im Memminger Tower haben wohl etwas mehr zu tun, als das Rollen auf der Startbahn zu überwachen. Oder sollte ich da schief liegen???

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Jetzt geistert ja mit einiger Verspätung der Beinahe-Unfall der Ryanair-Maschine am 23.9.2012 durch die Presse http://www.br.de/nachrichten/schwaben/ryan...ghafen-100.html . Zwei Dinge davon betreffen den Airport:

 

1. Mit einer vernünftigen Taxiway wäre diese Aktion der Piloten nicht nötig gewesen. Sie wollten ofensichtlich den rudimentären Taxiway im Westen der Bahn ansteuern, um das Backtracking am Ostkopf zu umgehen. Was VC immer wieder gegen FMM vorbringt, nämlich der fehlende Taxiway, ist wohl doch nicht reine Panikmache.

 

2. Unbegreiflich ist für mich, wie der Flughafensprecher sich darauf zurückziehen kann, dass der Flughafen 7 km vor seiner Piste nichts mit der Landung zu tun habe. Das Münchner Radar kann doch keinen Landeanflug in geringer Höhe überwachen. Die Fluglotsen im Memminger Tower haben wohl etwas mehr zu tun, als das Rollen auf der Startbahn zu überwachen. Oder sollte ich da schief liegen???

 

Als Crew einer 737 ( wie bei jedem Flugzeug ) , egal von welcher Airline ( oder Privat oder Werksverkehr) , musst Du Dich mit den Gegebenheiten des Airports entsprechend vertraut machen . Da ist es nicht die Schuld des Airports und nicht vorhandener Taxiways wenn die Crew den gegeben Verhältnissen nicht entsprechend Rechnung trägt. Das war ein "Stunt" - da gibt es nichts schönzureden

Bearbeitet von baerchen
Geschrieben (bearbeitet)

Die BFU beschäftigte sich ab Seite 65 damit

und der Aviation Herald hier und hier......

 

Meine 2 Cents zu diesem Thema:

So schrubbt man keine Karre mit Paxen auf eine Bahn rein und ich denke, ich verstehe was von der Materie. Stellt euch mal vor, da passiert wirklich was und wir haben einen CFIT in unseren Breiten-/Längengraden an einem "Verkehrsflughafen" - Gute Nacht! Wenn man dann die Aussagen der Crew liest und das Tarn-/Täuschmanöver von Stephen McNamara sich vergegenwärtigt, wird einem ja Angst und Bange bei dem Laden!

Bearbeitet von controllero
Geschrieben
Werden Madeira und Lanzarote weiterhin angeflogen? Und wenn ja wird das Flugzeug in Fmm die ganze Zeit rumstehen?

 

FNC und ACE sind nach wievor bei Germania buchbar. Ich denke nicht, daß sich die Maschine die restliche Tage die Räder

eckig steht, sondern wie bisher an den restlichen Tagen ander Aufgaben übernimmt.

Geschrieben

Bin mal gespannt, ob RS damit wieder von seinen eigenen Gesellschaftern, mit deren Hilfe flytouropa ja realisiert wurde, überrascht wurde.

 

Wäre schon die zweite wichtige Heimniederlage in Folge.

 

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