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Aktuelles zum Flughafen Hahn


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Das Kernproblem ist immer noch die Vorstellung saemtlicher Berufspolitiker ( Background Lehrer, Beamter, etc. ) das man mit Dummsubventionitis Randregionen die strukturellen Nachteile ausgleichen kann. Zum einen hat man schon einen Masterplan zum Rueckbau und Aufgabe ganzer Doerfer, zum anderen verpulvert man Unsummen in den Nuerburgring, Hahn etc.

 

Wichtig ist, dass ein Flughafen in der Region mehr Steuern schafft als er an Steuersubventionen frisst. Dann ist er für die Region positiv. Und wenn man durch diese Subventionen andere einsparen kann, um so mehr. Denn bekanntlicherweise müssen Städte wie Frankfurt, Hamburg, Köln, München ... Millionen an sozialen Wohnungsbau ausgeben, weil es immer mehr Menschen von den ländlichen Regionen in die Städte zieht, weil dort aufgrund von fehlender Infrastruktur Firmen in die Zentren ziehen. Und damit die Arbeitsplätze und die Mitarbeiter. Gleichzeitig müssen dann in den Regionen unzählige Millionen aufgebracht werden um leerstehende Häuser und Fabrikgelände zu schleifen. Von daher darf man die Subventionierung von Regionalflughäfen nicht so schwarz und weiß darstellen wie es vielfach gemacht wird.

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Das Kernproblem ist immer noch die Vorstellung saemtlicher Berufspolitiker ( Background Lehrer, Beamter, etc. ) das man mit Dummsubventionitis Randregionen die strukturellen Nachteile ausgleichen kann. Zum einen hat man schon einen Masterplan zum Rueckbau und Aufgabe ganzer Doerfer, zum anderen verpulvert man Unsummen in den Nuerburgring, Hahn etc.

 

Clevere Idee... warum kamst vor dem "Aufbau Ost" noch nicht drauf?

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Clevere Idee... warum kamst vor dem "Aufbau Ost" noch nicht drauf?

 

Wer sagt das ich es für gut befand?

 

Aber da hast du eine gute Paralelle.. es gab auch im Osten Regionen mit viel Potential - siehe Sachsen (ich rede jetzt volkswirtscahftlich und nicht von Flughäfen) und Pampa nördlich von Berlin. Oder denkst du das man in Neubrandenburg einen neuen Flughafen braucht, nur weil man ähnliche Strecken nach Berlin, Hamrug und Stettin hat wie vom Hahn nach Rhein-Main, Köln und Luxemburg?

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Weil Politik starke Bilder in Form von feierlichen Eröffnungs- und Einweihungszeremonien braucht um in Zeiten des Wahlkampfs eingehaltene Versprechen belegen zu können.....

Daher werden gerne Steuergelder versenkt, und das unabhängig davon ob der Politiker pädagogisch, jristisch oder ökonomisch vorgeprägt ist. Das Werben um Stimmen setzt so manchen Verstand aus.

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Lese bei "Airliners.de", daß die rheinland-pfälzische Landesregierung plant, den Airport von 2015 bis 2018 mit insgesamt 56,5 Mill. € zu subventionieren. Angesichts der momentanen Verhältnisse am Hahn, sprich Politikklüngel und Vetternwirtschaft, fragt man sich schon, was da in Mainz eigentlich so abgeht. Oder sind Politikklüngel und Vetternwirtschatt vielleicht mit ein Grund für diese Subventionszusagen ?

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Die SPD jammert immer über fehlende Gelder für Bildung und Kinderbetreuung.

In Rheinland-Pfalz handelt sie gegen ihre vollmundig vorgetragenen Wahlversprechen, indem sie die wertvollen Steuergroschen in ein millionenschweres Abenteuer pumpt, das letztendlich nur der Eitelkeit der Regierenden in Mainz dient.

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Die „Airline“ von der du sprichst, Ryanair, steht entgegen deiner Behauptung, in der Region sehr wohl für gut bezahlte Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Außerdem solltest du das der Region, den Firmen und vor allem den Arbeitnehmern überlassen, die mehr oder weniger direkt für Ryanair tätig sind.

 

Finde ich ja interessant, dass Du im Zusammenhang mit Ryanair An- und Abführungszeichen benutzt anstatt sie ganz normal als Airline zu bezeichnen. Aber davon mal ab, die Rechnung, die man beim Vergleich von Kosten und Nutzen des Standorts aufmachen muss beinhaltet nicht nur die Einkommen von Beschäftigten und Firmen, sondern es müssen auch sämtliche Subventionen und Unterstützungsleistungen von staatlicher Seite mit gegengerechnet werden, erst dann wird ein Schuh draus. Klar: niemandem, der sein Geld hier sauer verdient soll etwas streitig gemacht werden, aber das Geld von Steuerzahlern einfach auszublenden, das hier zweifellos zu Hunderttausenden (wenn nicht Millionen) reingeflossen ist, liefert schlicht ein Zerrbild der Realität.

 

 

 

Was verdient meinetwegen ein RYR-FO im 2. Jahr und was ein FO bei einer dt. Airline im 2. Jahr

 

Wie wir vor kurzem erfahren mussten hat Ryanair so gut wie keine eigenen Piloten in Festanstellung, von daher dürfte dieser Vergleich schwierig werden.

 

Ich habe diesen thread nach Deiner (für mich vom Tonfall her vollkommen überzogenen) Antwort extra vor meiner Erwiderung mal ein paar Tage weiterlaufen lassen, um zu sehen wie er sich entwickelt. Was ich auf jeden Fall festgestellt habe ist, dass von Dir genausowenig konkrete Zahlen zur Untermauerung von Argumenten kommen wie Du es anderen gern vorwirfst. Wenn Du allen Ernstes verlangst, dass jeder der beispielsweise behauptet, Abfertigungspersonal bei FR in HHN verdiene weniger als das von LH in FRA dafür erst quasi eine Lohnzettelkopie befügen muss um glaubhaft zu sein, wird's irgendwann lächerlich. Auch über die vorgebrachten Anschuldigungen, es werde zu gewissen Themen immer wieder absichtlich tendenziös und sachlich nicht zutreffend argumentiert kann ich nur den Kopf schütteln. Was ich sehr wohl versuche, ist immer den grösseren Zusammenhang zu sehen und nicht jedes Problem isoliert "durchs Schlüsselloch" zu betrachten. Wenn dabei hin und wieder nicht jeder folgen kann kann ist das eben so, in der überwiegenden Zahl der Fälle lohnt aber dieser Blick auf die Dinge.

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leider kann ich nicht genau zur Aufklärung dessen beitragen, was ein Pilot bei Ryanair verdient.

Ja, sie sind wie bei Niki über Tochtergesellschaften der Ryanair angestellt und werden an die Airline "ausgeliehen".

Bei den FO startet es wohl bei 30.000 € brutto pro Jahr (ohne Zulagen) und bei Kapitänen bei 60.000 € brutto (ohne Zulagen), wobei ich nicht genau einschätzen kann, was die Grundvoraussetzungen für diese Werte sind (Alter, Seniorität, Flugerfahrung etc.) und ich ebensowenig zu den Steigerungen sagen kann.

Bemängelt wird im allgemeinen weniger das Gehalt bei Ryanair, sondern die irischen Arbeitsverträge mit den relativ - für Kontinentaleuropa - kurzen Kündigungsfristen und den von Ryanair vornehmbaren permanenten Base-Wechseln der Crews.

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Zahlt überhaupt ein Crewmitglied der Ryanair - egal ob sie bei Ryanair oder Personaldienstleistern beschäftigt sind - Steuern und Sozialabgaben in Deutschland?

 

So wie ich es mitbekommen habe, bleiben zumindest viele Crewmitglieder max. 1/2 Jahr in D, um eben diese Abgaben nicht zahlen zu müssen. Stattdessen werden die Steuern und Sozialabgaben in anderen Ländern gezahlt, die niedrigere Sätze haben.

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Ich denke schon, denn für die Steuern gilt ja das Wohnsitzprinzip. Da z.B. ein in Deutschland wohnender und in Irland beschäftigter Pilot im steuerrechtlichen Sinne Grenzgänger ist, wird er seine Steuern und Abgaben in Irland entrichten. Sozialversicherung (also Krankenkasse, Arbeitslosigkeit und Rente) unterliegen demanch alleine dem irischen Abgebenrecht. Die Lohnsteuer wird ebenfalls von einem Finanzamt in Irland einbezogen. Da der Pilot (angenommenermaßen) seinen lebensmittelpunkt in Deutschalnd hat (also in D grob gesagt über 50% des Jahres lebt), ist er in D auch Einkommenssteuerpflichtig. Seine Einkommenssteuer wird somit nach deutschem recht ermittelt und mit den bereits in irland abgeführten Beiträgen verrechnet. Mittels des Doppelbesteuerungsabkommens zwischen Deutschland und Irland werden dann die Steuereinnahmen dieses Piloten zwischen beiden Ländern gemäß der dort enthaltenen Bestimmungen aufgeteilt.

Da die Piloten ja nur immer kurz an den verschiedenen Basen stationiert sind, haben sie ihre regelmäßige Arbeitsstätte immer in Irland. Das vereinfacht für Ryanair die Personalabrechnung.

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Einige der Piloten in Hahn haben ihren Wohnsitz in Luxembourg, oder zumindest sind ihre Autos dort angemeldet. Und dazu gehören auch Fahrzeuge der 100.000 EUR-Sportwagenklasse. Die Kollegen habe ich schon mal wegbrausen sehen ;)

 

In der Regel kommen doch die FR Piloten und Cabin Crews am Abend zurück an eigene Base oder? Insofern interessieren sich die dt. Steuerbehörden natürlich schon, wer wann wie wo arbeitet und versteuert. So wie ich gehört habe, fliegen die FR Cockpit Crews jedoch meist nur 9 Monate im Jahr, weil dann aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen die maximal jährliche Flugstundenzahl erreicht sei. Vom Hörensagen sind das wohl 900 Stunden pro Jahr. Die erreichen die FR-Piloten aufgrund der hohen Crew Utilisation bei FR relativ schnell.

Dann werden die Piloten wohl nach Hause geschickt bzw. fliegen nur die Miminalstunden bzw. Checkflüge zur Lizenzerhaltung. Kann das stimmen?

Bearbeitet von Ignazio
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Selbstverständlich werden sich die deutschen Behörden dafür interessieren, wo die Crewmitglieder der Ryanair wohnen und arbeiten.

LUX ist aufgrund der Nähe natürlich eine Option.

Ryanair ist schlau und wird da schon eine entsprechende Lösung gefunden haben.

 

Ja, die Ryanpiloten fliegen nicht das ganze Jahr. Ryan setzt das Blocklimit seiner Piloten intern bei 900-950 an (1.000 sind erlaubt). So bleiben noch genügend übrig für Ausfallszenarios bzw. für den Stoßzeitenverkehr rund um Weihnachten. Ansonsten sitzen sie zu Hause, fliegen die Minimalstunden und machen die Checkflüge.

 

Was mir beim Rumhören so zu Ohren gekommen ist, gibt es bei Ryanair wohl wirklich ein Base-Karussell, so dass man nicht immer lange an ein under derselben Base bleibt.

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Zum einen sind tatsächlich schon seit länger Zeit "nur" noch 900 Blockstunden pro Jahr zulässig, zum anderen fliegen aber viele Piloten bei FR eben nicht diese maximale Anzahl an Stunden, insbesondere nicht die jungen FO's. Primär weil diese tatsächlich zum Ergebnis der Airline beitragen (keine Bezahlung im Training, das Typerating muss mit 35.000€ selber bezahlt werden) und man daher möglichst viele Neueinstellungen vornimmt. "Einstellung" ist dabei auch nur eine Umschreibung da 70% der FR Piloten offiziell selbstständig sind.

 

Es gab einige Änderungen in europäischen Regelungen, danach gilt inzwischen eine sogenannte Homebase Regel nach der Sozialabgaben im Land in dem man gebased ist gezahlt werden müssen. FR beteiligt sich nicht an diesen Kosten und der volle Betrag muss von den Piloten getragen werden. Auch was Steuern angeht gibt es derzeit reihenweise Hausdurchsuchung und Steuernachforderungen bei FR Piloten die an deutschen Airports gebased sind, auch wenn sie zum Teil nicht in Deutschland wohnen (die Niederländer machen das zum Beispiel als Amtshilfe für die deutschen Behörden). Bei den Hausdurchsuchungen werden dabei sämtliche Computer und Unterlagen beschlagnahmt, die Steuernachforderungen gehen zum Teil über die letzten fünf Jahre zurück und sind dann gut und gerne sechsstellig. FR interessiert das nicht da die Piloten ja selbstständig und nicht bei FR angestellt sind. Vom CRM Standpunkt ist es aber ein massives Sicherheitsrisiko da der persönliche Druck enorm ist und das zwangsläufig auch die Arbeit belastet, insbesondere wenn die Arbeit der Auslöser der Probleme ist.

 

Das Base Karussell gibt es in der Tat, was das Privatleben noch mehr erschwert, wenn man nach einem anstrengenden Dienst erfährt, dass man ab seinem nächsten Dienstblock in drei Tagen auf einmal auf der anderen Seite von Europa gebased ist und sich selber drum kümmern muss wie man dahin kommt und wo man unterkommen kann.

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Na anscheinend gibt es ja genug Crews, die das mitmachen... Aber da herrscht wohl auch ein Zwei-Klassen-System - auf der einen Seite die langjährig und direkt bei FR angestellten, und dann der Großen Teil an geleasten Crews. Frage mich nur, wie man dann sein Leben so organisiert. In Hahn bekommt man bestimmt eine kleine Bude für 2 Mark Fuffzich, aber wenn man dann nach Stansted verlegt wird, explodieren einem doch die Lebenshaltungskosten. Will alles einkalkuliert sein aus Pilotensicht, wenn man seinem lieben Arbeitgeber das irischen Steuersystem ermöglichen muss.

Bearbeitet von Ignazio
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.... Vom CRM Standpunkt ist es aber ein massives Sicherheitsrisiko da der persönliche Druck enorm ist und das zwangsläufig auch die Arbeit belastet, insbesondere wenn die Arbeit der Auslöser der Probleme ist.

 

....

 

Und wie schätzt den Druck auf die FR-Piloten ein, wenn sie bei jeder erdenklichen Gelegenheit in öffentlichen Foren von Kollegen anderer Airlines durch den Kakao gezogen werden? Mittlerweile kann ich mich nicht mehr ganz des Eindrucks erwehren, als wenn es statt Kollegialem Mitgefühl in Wirklichkeit hier um Besitzstandängste von Piloten anderer Airlines geht. Dass neuerdings hier noch die Privatwagen der FR-Piloten thematisiert werden... setzt der Geschmacklosigkeit nur noch die Krone auf.

Einige der Piloten in Hahn haben ihren Wohnsitz in Luxembourg, oder zumindest sind ihre Autos dort angemeldet. Und dazu gehören auch Fahrzeuge der 100.000 EUR-Sportwagenklasse. Die Kollegen habe ich schon mal wegbrausen sehen ;)

 

 

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