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Aktuelles zum Flughafen Hahn


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Es sei dem Lehrer unbenommen, in die Camargue zu reisen, oder der Porzer Eisdielenbesitzerin, ihre Familie in der alten Heimat zu besuchen. Allerdings ist es meiner Meinung nach nicht zu viel verlangt, dass sich diese Reiseaktivität selbst trägt. Es geht nicht, dass etablierte Flughäfen 15 EWuro an Abfertigungsgebühren verlangen, während Hahn sich mit einem Fünftel dessen begnügt, und dann mit beiden Händen in den Subventionstopf langt, um die Verluste auszugleichen. Wenn die Hahn-Passagier nicht bereit sind, dafür Ticketpreise zu zahlen, die den Flugbetrieb decken, dann müssen sie sich anderweitig arrangieren. Letztlich ist das auch eine Angelegenheit des Landes Rheinland-Pfalz, denn die Verschuldung von Hahn ist ja deshalb so aufgebläht, weil die Politik viele Investionskosten, die das Land - durchaus EU-konform - selbst tragen könnte, dem Flughafen in die Schuhe zu schieben. Die Rheinland-Pfälzer müssen sich schon fragen, wieviel Steuergeld sie bereit sind dafür auszugeben, dass Stuttgarter Lehrer und andere oben aufgeführte Personengruppen vom Hahn in den Urlaub zu fliegen, anstatt (möglicherweise mit einmal Umsteigen), von etablierten Flughäfen, deren Finanzierung bereits gesichert ist.

Vielleicht geht es aber nicht zwingend darum, die Menschen mit Destinationen wie Mallorca, London oder Rom zu beglücken, sondern dafür zu sorgen, dass der Strukturschwache Hunsrück Arbeitsplätze zu bieten hat undnicht nach und nach in seine Bestandteile zerfällt.So etwas muss meiner Ansicht nach keine Gewinne machen und wenn sie die Verluste minimieren können (dabei sind sie gerade) dann ist das in Ordnung. Das unterstützt nicht die Staatskasse aber es unterstützt das Volk, und wenn man mal überlegt, dann ist die Politik und der Staat genau dazu da. Sonst könnten sämtliche Stadtwerke unwirtschaftliche Busverbindungen streichen und damit die Vororte unattraktiv machen, etc.. Das läuft aufs selbe hinaus.

Bearbeitet von Aaron128
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Ich kann dieses Arbeitsplatzargument nicht mehr hören, wenn es danach geht müsste der Staat jeder Unternehmen im Hunsrück unterstützen, oder sind die Menschen, die am HHN arbeiten mehr wert als die Leute die in anderen Unternehmen arbeiten?

 

Wenn sich ein Unternehmen nicht trägt, dann muss es geschlossen werden, so sind die Regeln der Marktwirtschaft, und das ist aus vielen Gründen auch gut so. Wenn die Region den Struckturwandel will, dann nicht mit meinen Steuergeldern, sondern mit den Geldern die profitieren. Die der Investoren!

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sind die Menschen, die am HHN arbeiten mehr wert als die Leute die in anderen Unternehmen arbeiten?

 

Aus Sicht der Politiker sind immer die sogenannten Multiplikatoren besonders wertvoll, d.h. Einrichtungen, von denen man sich erhofft, dass sie durch ihre simple Existenz andere nachziehen und irgendjemand hat offensichtlich einmal entschieden, dass es sich beim Flughafen HHN um ein solch schützenswertes Gut handelt.

Was wirklich ärgert ist doch, dass Bereitstellung und Instandhaltung dem deutschen Steuerzahler abverlangt wird, das allermeiste an Gewinnen jedoch ins Ausland fliesst. Wenn man den ganzen Aufwand für eine in Deutschland ansässige Gesellschaft getrieben hätte, die ihrerseits anständig bezahlte Arbeitsplätze mit eigenen Festangestellten geschaffen hätte und der entsprechende Steuerrückfluss nach Berlin auch noch gesichert wäre, würde der Groll vermutlich deutlich geringer ausfallen.

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Ich kann dieses Arbeitsplatzargument nicht mehr hören, wenn es danach geht müsste der Staat jeder Unternehmen im Hunsrück unterstützen, oder sind die Menschen, die am HHN arbeiten mehr wert als die Leute die in anderen Unternehmen arbeiten?

 

Wenn sich ein Unternehmen nicht trägt, dann muss es geschlossen werden, so sind die Regeln der Marktwirtschaft, und das ist aus vielen Gründen auch gut so. Wenn die Region den Struckturwandel will, dann nicht mit meinen Steuergeldern, sondern mit den Geldern die profitieren. Die der Investoren!

Also kann ich davon ausgehen, dass Du für die Schließung des Flughafens bist? Das würde nicht nur das Aus einer defizitären Gesellschaft und dort Wegfall von Stellen mit sich bringen, sondern auch sich selbst bis jetzt tragende Unternehmen bspw. in der Gastronomie. Das sind meistens Familien, die sich eine Schließung des Flughafen Hahn schlicht und ergreifend nicht leisten könnten! Auch andere Unternehmen sind davon betroffen, nicht nur Familienunternehmen. Darüberhinaus IST man auf der Suche nach Investoren. Nur um den Flughafen attraktiver für Investoren zu machen, muss er nunmal entlastet werden, und das geht nicht einfach so per Zauberhand, nein er muss finanziell vom Staat entlastet werden, sonst gibt es einen gerundeten Betrag von 0€ von Investoren. Fazit: Würde man den Hahn jetzt schließen, ginge viel mehr verloren, als wenn man ihn jetzt unterstützt und entlastet, denn unter einer Schließung würden nicht nur Touristen, sondern Kleinunternehmer der gesamten Region leiden.

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SA, zur Klärung deiner Frage .. ursprünglich komme ich aus Saarbrücken, jetzt wohne ich in Frankfurt.

 

Westlich des Hahns kenne ich mich sehr gut aus, glaube jedoch nicht das es soviel Potential liegt. Wie bereits beschrieben, hat Luxemburg schon einen vernünftigen Flugahfen.

 

Belgien ist mit Zavanteem und Charleroi rund um Brüssel sehr gut bedient, letzteres eindeutig an als LCC Flughafen positioniert.

 

Lüttich hat auch einen kleinen, aber wesentlich feineren Flughafen als Hahn.

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Also kann ich davon ausgehen, dass Du für die Schließung des Flughafens bist? Das würde nicht nur das Aus einer defizitären Gesellschaft und dort Wegfall von Stellen mit sich bringen, sondern auch sich selbst bis jetzt tragende Unternehmen bspw. in der Gastronomie. Das sind meistens Familien, die sich eine Schließung des Flughafen Hahn schlicht und ergreifend nicht leisten könnten! Auch andere Unternehmen sind davon betroffen, nicht nur Familienunternehmen. Darüberhinaus IST man auf der Suche nach Investoren. Nur um den Flughafen attraktiver für Investoren zu machen, muss er nunmal entlastet werden, und das geht nicht einfach so per Zauberhand, nein er muss finanziell vom Staat entlastet werden, sonst gibt es einen gerundeten Betrag von 0€ von Investoren. Fazit: Würde man den Hahn jetzt schließen, ginge viel mehr verloren, als wenn man ihn jetzt unterstützt und entlastet, denn unter einer Schließung würden nicht nur Touristen, sondern Kleinunternehmer der gesamten Region leiden.

 

Ich bin nicht dafür den Flughafen zu schliessen, sondern dafür die Zuschüsse zu streichen (was allerdings meiner Meinung nach beim HHN auf das selbe hinauslaufen sollte). Wenn das HHN sich selbst tragen kann, oder jemand anders einspringt, schön und gut, wenn nicht wird er nicht gebraucht.

 

Was die ganzen "Familienbetriebe" angeht, diese Leute haben lange von einem künstlichen Boom profitiert und ich sehe nicht ein wieso ich dafür aufkommen soll. Wenn für diese Leute der HHN so wichtig ist, wieso gründen diese Unternehmen nicht eine Gesellschaft und subventionieren den Flughafen von sich aus? Warum muss für die Gewinne dieser Betriebe der Steuerzahler aufkommen?

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Hahn, Memmingen, Lübeck, Kassel, usw.

 

Irgendwie sind die Argumente dermaßen austauschbar ....

 

Aber wenn die Argumente der Flughafenbefürworter auch nur ansatzweise stimmen würden, dann sollte doch wenigstens einer dieser Standorte funktionieren.

Da es aber sehr offensichtlich keiner tut, sollte man doch vielleicht mal die Argumente der Berfüworter auf ihre Stichhaltigkeit prüfen.

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Hahn, Memmingen, Lübeck, Kassel, usw.

 

Irgendwie sind die Argumente dermaßen austauschbar ....

 

Aber wenn die Argumente der Flughafenbefürworter auch nur ansatzweise stimmen würden, dann sollte doch wenigstens einer dieser Standorte funktionieren.

Da es aber sehr offensichtlich keiner tut, sollte man doch vielleicht mal die Argumente der Berfüworter auf ihre Stichhaltigkeit prüfen.

 

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

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Ähh... und was soll die bulgarische Mutter jetzt in BRÜSSEL, wenn sie ihre am EUROPÄISCHEN GERICHTSHOF arbeitende Tochter besuchen möchte?

Na, in den Zug nach Luxembourg umsteigen, weil Eurolimes Luxembourg nicht im Netz hat (alternativ auch Saarbrücken, aber von da komtm man nicht so gut mit dem Zug nach Luxembourg, wie von Brüssel aus).

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Wenn das Land Rheinland Pfalz überflüssige Gelder für Verkehrsinfrastruktur-Massnahmen hat, was man ja bei der Subventionierung des Hahn unterstellen muss, dann sollte es diese Summen besser in den Ausbau des Schienenverkehrs im Regionalbetrieb einsetzen.

 

Hier ist echter Handlungsbedarf und hier machen Anschub- und Bestandssicherungsfinanzierungen Sinn, weil sie unmittelbar der Verbesserung der Mobilität der Bevölkerung des Landes zu Gute kommen und langfristig auch für eine Stärkung der heimischen Wirtschaft sorgen.

Das sind die wahren Aufgaben einer Landesregierung und nicht die Befriedigung von Eitelkeiten nach der Devise: Jedes Bundesland braucht, koste es, was es wolle, mehrere Flughäfen, sonst gilt es als hinterwäldlerrisch und provinziell. Und welcher Ministerpräsident möchte schon ein solches Image angeheftet bekommen? Also: Lasst uns fröhlich weiter Geld verbrennen, wir haben es ja und die Bürger klatschen auch noch überwiegend Beifall, denn sie haben ein "Tor zur Welt" vor der Haustür und das macht stolz.

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Vielleicht geht es aber nicht zwingend darum, die Menschen mit Destinationen wie Mallorca, London oder Rom zu beglücken, sondern dafür zu sorgen, dass der Strukturschwache Hunsrück Arbeitsplätze zu bieten hat undnicht nach und nach in seine Bestandteile zerfällt.So etwas muss meiner Ansicht nach keine Gewinne machen und wenn sie die Verluste minimieren können (dabei sind sie gerade) dann ist das in Ordnung.

Solche strukturpolitischen Ziele muss man aber nicht unbedingt mit der Bereitstellung von Luftverkehrsinfrastukrtur verfolgen. Insbesondere sollte man das nicht tun, wenn dadurch an anderen, zuvor profitabel arbeitenden Flugplätzen Verluste entstehen.

 

Da wäre es noch besser, die Textilindustrie in solchen Regionen (wieder) anzusiedeln - die trüge sich dann zwar auch nicht selber, man würde jedoch nicht gleichzeititg auch noch anderen solchen Betrieben in der Umgebung, das Leben schwer machen. Ähnlich sinnvoll, könnten wir auch eine Handy-Fabrik ansiedeln oder ...

 

Öhm, und eine abschließende Frage: In welche Bestandteile zerfiele denn der Hunsrück ohne Flugbetrieb auf dem Hahn?

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Na, in den Zug nach Luxembourg umsteigen, weil Eurolimes Luxembourg nicht im Netz hat (alternativ auch Saarbrücken, aber von da komtm man nicht so gut mit dem Zug nach Luxembourg, wie von Brüssel aus).

 

Off Topic, aber von Saarbrück fahren Busse nach LUX, halten auch direkt am EUGH

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Solche strukturpolitischen Ziele muss man aber nicht unbedingt mit der Bereitstellung von Luftverkehrsinfrastukrtur verfolgen. Insbesondere sollte man das nicht tun, wenn dadurch an anderen, zuvor profitabel arbeitenden Flugplätzen Verluste entstehen.

 

Da wäre es noch besser, die Textilindustrie in solchen Regionen (wieder) anzusiedeln - die trüge sich dann zwar auch nicht selber, man würde jedoch nicht gleichzeititg auch noch anderen solchen Betrieben in der Umgebung, das Leben schwer machen. Ähnlich sinnvoll, könnten wir auch eine Handy-Fabrik ansiedeln oder ...

 

Öhm, und eine abschließende Frage: In welche Bestandteile zerfiele denn der Hunsrück ohne Flugbetrieb auf dem Hahn?

Um deine Frage zu beantworten, das war sprichwörtlich gemeint. Damit meine ich alle Gastronomien, die sich in den Lautzenhausens und Büchenbeurens angesiedelt haben, Familienunternehmen, deren Existenz mehr oder weniger vom Passagieraufkommen lebt ("Bed & Breakfast" zum Beispiel würde nicht sonderlich viel von der Textilindustrie profitieren). All diese kleinen Unternehmen, deren Insolvenz höchstwahrscheinlich mit großen finanziellen Schwierigkeiten der Besitzer verbunden ist, gingen bis auf wenige Ausnahmen zugrunde. Man kann doch jetzt nicht einfach sagen: "Ist mir doch egal, Hauptsache da werden keine Steuern mehr reingesteckt!" Außerdem müssen diese Fabriken auch erstmal entstehen. Und wie? Wahrscheinlich durch Subventionen.

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Warum sollte ich mit meinen Steuergeldern diesen Betrieben Gästen zuschustern???

 

Jeder der so einen Betrieb aufgemacht hat wusste ganz genau das der Erfolg am Flughafen hängt und hat sich selbst abhängig gemacht. Und wie gesagt, wenn es so wichtig ist, wieso kommen die nicht selbst für die Kosten auf und zahlen an den HHN oder FR?

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Warum sollte ich mit meinen Steuergeldern diesen Betrieben Gästen zuschustern???

 

Jeder der so einen Betrieb aufgemacht hat wusste ganz genau das der Erfolg am Flughafen hängt und hat sich selbst abhängig gemacht. Und wie gesagt, wenn es so wichtig ist, wieso kommen die nicht selbst für die Kosten auf und zahlen an den HHN oder FR?

Als die meisten dieser Betriebe entstanden, wurden die Zahlen des Flughafen nicht so kritisch betrachtet, sprich man hat nicht an der Zukunft des Flughafens gezweifelt. Also hatte man darin keine allzu großes Risiko gesehen. Und wenn der Hahn dicht macht, sind all diese Betriebe wie gesagt bis auf Ausnahmen Geschichte. Und zu sagen, mir doch egal, halte ich für falsch. Ist es dir wirklich wert, zu sehen, dass deine Steuern in was deiner Ansicht nach wichtigeres fließen, als dass davon viele Arbeitsplätze und Familienunternehmen draufgehen? Versetz dich mal in die Lage eines Pensionsbesitzers hinein und stell dir vor, du musst mitansehen, wie mal eben deine Haupteinnahmequelle vom Staat dicht gemacht wird. Ich glaube du wärst nicht allzu "amused" darüber. Und sie dazu zu verpflichten, den Hahn zu finanzieren wäre ja so, als würdest du einen Busfahrer dazu verpflichten, eine unrentable Strecke zu finanzieren. (Den Aufbau des öffentlichen Nahverkehrs, dessen Aufgabe es nicht ist, Profite zu machen, muss ich dir hoffentlich nicht erklären).

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Für die betroffenene ist es im Fall des Falles in der Tat schlimm.

 

Aber, sie müssen sich dann halt in eine sehr lange Reihe von Menschen einreihen, die dieses Schicksal auch getroffen hat.

Frage mal die Bergarbeiter im Ruhrgebiet oder die Werftarbeiter an Nord- und Ostsee. Oder noch besser, die Bäcker und Metzger, die von diesem Personenkreis gelebt haben.

Die Arbeitsplätze der direkt betroffenen Industriearbeiter wurden mir 10 bis 30 Tausend Euro im Jahr gefördert, bzw. subventioniert.

Das alles war zu teuer, es war eine unerlaubte Förderung, es war im Zuge der Globalisierung nicht mehr notwendig, der Markt wurde unzulässig behindert ....

Suche Dir ein Argument aus. Alle wurden da vorgebracht.

 

Es ist zynisch, aber was ist an den Existenzen um dem Flughafen Hahn wertvoller, als an denen, die man im Ruhrgebiet und an der Küste zerstört hat?

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Als die meisten dieser Betriebe entstanden, wurden die Zahlen des Flughafen nicht so kritisch betrachtet, sprich man hat nicht an der Zukunft des Flughafens gezweifelt. Also hatte man darin keine allzu großes Risiko gesehen. Und wenn der Hahn dicht macht, sind all diese Betriebe wie gesagt bis auf Ausnahmen Geschichte. Und zu sagen, mir doch egal, halte ich für falsch. Ist es dir wirklich wert, zu sehen, dass deine Steuern in was deiner Ansicht nach wichtigeres fließen, als dass davon viele Arbeitsplätze und Familienunternehmen draufgehen? Versetz dich mal in die Lage eines Pensionsbesitzers hinein und stell dir vor, du musst mitansehen, wie mal eben deine Haupteinnahmequelle vom Staat dicht gemacht wird. Ich glaube du wärst nicht allzu "amused" darüber. Und sie dazu zu verpflichten, den Hahn zu finanzieren wäre ja so, als würdest du einen Busfahrer dazu verpflichten, eine unrentable Strecke zu finanzieren. (Den Aufbau des öffentlichen Nahverkehrs, dessen Aufgabe es nicht ist, Profite zu machen, muss ich dir hoffentlich nicht erklären).

 

Eine Selbstständigkeit trägt immer ein Risiko, das sollte jedem bewusst sein, und wird auch durch ein höheres Einkommen ausgeglichen. Dieses Risiko gilt insbesondere wenn man seine Geschäftstätigkeit in großer Abhängigkeit von einem Partner macht. Noch extremer wenn dieser wirtschaftlich schlecht dasteht.

 

Und zeig mir bitte die Zeiten, in denen der Hahn wirtschaftlich gut ausgesehen hat?

 

Der Staat macht diese Betriebe nicht dicht, er karrt nur nichtmehr ohne Ende kunden dahin.

 

Und der Vergleich mit dem Busfahrer zieht nicht, da der Busfahrer eine infrstruckturelle Leistung erbringt. Er bindet die Leute in den Vororten an die Stadt an. Wenn er den ganzen Tag durch die Felder fahren würde nur um zu fahren würde der Vergleich ziehen.

 

Aber jetzt mal ehrlich, wie stellst Du Dir das ganze langfristig vor? Willst Du Jahr für Jahr Millionen da versenken, nur um die lokalen Betriebe nicht zu schädigen?

 

So bitter er klingt, aber ein struckturwandel sollte dahingehen, dass profitable Wirtschaftszweige entstehen. So brutal das im einzelnen auch sein mag, aber das bedeutet veränderung.

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Subventionen machen nur dann Sinn, wenn ein Abbau verlangsamt wird bis was neues entsteht oder wenn wan neues tragfähiges eine Anfangshilfe bekommt.

 

Hier ist es offensichtlich nicht der Fall und es liegt an der historischen Entwicklung der Region. Sie war immer schwach, wurde 40 Jahre durch Dienstleitungen für die Amibasen gestüzt und kehr jetzt zum Ursprung zurück. Seit dem 2ten Weltkrieg entsanden keine tragfähige Strukturen. Anstatt sich darüber Gedanken zu machen wir seitens der Politik in kurzfristigen Massnahmen "investiert".

 

Durch den Flugahfen ist dieRegion weder turistisch besser geworden, noch zog man irgendwelche Kaufkraft an. Und durch Billigstflieger die 300km Umwege für 20 Euro Ersparnis im Kauf nehmen wird man auch keine Dienstleistungen anziehen, das ist nicht die Klientel die 2 Euro für einen Kaffee ausgiebt.

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Um deine Frage zu beantworten, das war sprichwörtlich gemeint. Damit meine ich alle Gastronomien, die sich in den Lautzenhausens und Büchenbeurens angesiedelt haben, Familienunternehmen, deren Existenz mehr oder weniger vom Passagieraufkommen lebt ("Bed & Breakfast" zum Beispiel würde nicht sonderlich viel von der Textilindustrie profitieren). All diese kleinen Unternehmen, deren Insolvenz höchstwahrscheinlich mit großen finanziellen Schwierigkeiten der Besitzer verbunden ist, gingen bis auf wenige Ausnahmen zugrunde. Man kann doch jetzt nicht einfach sagen: "Ist mir doch egal, Hauptsache da werden keine Steuern mehr reingesteckt!" Außerdem müssen diese Fabriken auch erstmal entstehen. Und wie? Wahrscheinlich durch Subventionen.

Was für ein Sprichwort denn?

 

Ansonsten hier drei Beispiele, für die Zeit danach, wie die Gastronomie von nicht mehr benötigter Verkehrsinfrastruktur profitieren kann:

http://www.stellwerk-monreal.de/

http://www.stellwerk-meerbusch.de/

http://www.kleinkunst-im-stellwerk.de/

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Durch den Flugahfen ist dieRegion weder turistisch besser geworden, noch zog man irgendwelche Kaufkraft an. Und durch Billigstflieger die 300km Umwege für 20 Euro Ersparnis im Kauf nehmen wird man auch keine Dienstleistungen anziehen, das ist nicht die Klientel die 2 Euro für einen Kaffee ausgiebt.

Wenn ich mal wiedergeben darf, was mir drei Gastronomen aus Zell erzählt haben: Dort hat man, je nachdem, wen man gefragt hat, "ein wenig" bis "sehr deutlich" vom Hahn profitiert. Immerhin ist die Mosel eine wunderschöne Gegend, gar nicht weit von Hahn und auch für sonnenverwöhnte Südeuropäer mal eine Reise wert. Hier ist durchaus Potential, auch wenn das natürlich nicht reicht, um den Hahn am Leben zu halten. Ganz bei Null liegt der touristische Wert der Gegend aber sicher nicht.

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Was für ein Sprichwort denn?

 

Ansonsten hier drei Beispiele, für die Zeit danach, wie die Gastronomie von nicht mehr benötigter Verkehrsinfrastruktur profitieren kann:

http://www.stellwerk-monreal.de/

http://www.stellwerk-meerbusch.de/

http://www.kleinkunst-im-stellwerk.de/

Hierzu ist zu sagen, dass zwei der drei Beispiele direkt neben einem Bahnhof liegen und das erste unweit eines Bahnhofs, sie sind also an ein Verkehrsnetz angeschlossen.

Bearbeitet von Aaron128
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Was für ein Sprichwort denn?

 

Ansonsten hier drei Beispiele, für die Zeit danach, wie die Gastronomie von nicht mehr benötigter Verkehrsinfrastruktur profitieren kann:

http://www.stellwerk-monreal.de/

http://www.stellwerk-meerbusch.de/

http://www.kleinkunst-im-stellwerk.de/

 

 

Tja, Meerbusch liegt ja zw. Düsseldorf und Hahn bei Bernkastel-Kues, eine weltweit bekannte Modemetropole

 

Man braucht ja erst mal Kundenströme, und die müssen auch bereit sein Geld auszugeben. Glaubst du das mit Ethnoverkehr dies realisierbar ist?

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bueno vista, mir ist jetzt ja noch was eingefallen:

Im Winterhalbjahr gehe ich meist einmal die Woche italienisch essen, hast da keine Lust mal mit zukommen?

Ganz spontan würde mich schon mal interessieren wer hinter den angriffslustigen Buchstaben steckt und jeden persönlich angeht, der nicht deiner Meinung ist.

 

Ich gehöre aber nicht zur Zielgruppe des HHN. Ich habe einen großen Flughafen vor der Tür, da muss ich nicht zum Schnäppchenjagen in die Pampa juckeln. Ich zahle mit meinem Ticket auch gern den Preis den eine Flugabfertigung nun mal kostet, das muss für mich nicht Vater Staat unterstützen. Ich finde dass gute Arbeit auch gut bezahlt werden muss, die deutsche Geizmentalität ist mir mittlerweile zu wider. Außerdem profitiert mein Arbeitgeber von der Nähe zum wichtigen Drehkreuz FRA und ich bin froh dienstlich schnell im Flieger sein zu können. Das unterstütze ich gern.

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> bueno vista

 

Jetzt bin ich aber überrascht das du meine Italien-Flugeinladung ab Hahn ablehnst und als „Geizmentalität“ interpretierst. Oder lag es daran, dass ich dir nicht noch den Prosecco in Italien spendiere?

 

Anyway, wenn du tatsächlich so großzügig bist wie dich selbst darstellst, dann lade mich doch umgekehrt für einen Flug ab FRA ein... lass deinen Sprüchen mal Taten folgen... in 60 min bin da.

 

Mein Einladung für einen HHN-TSF-HHN-Flug steht natürlich noch... ich stehe zu meinem Wort!


MOD-Hinweis:

 

Ich möchte nachdrücklich darauf hinweisen, dass es in diesem Thread um "Aktuelles zum Flughafen Hahn" geht.

 

 

HHN ist ein Pampa-Flughafen

Ryanair ist keine deutsche Gesellschaft

Von Hahn fliegen nur Unterschicheten

Ryanair verdrängt deutsche Gesellschaften

 

>jubo14, ist das aktuell genug für dich... oder hättest es gerne noch etwas aktueller?


Das einzige was hier im Hahn-Thread z.Zt. "aktuell" ist, ist dass Air Berlin das Wasser am Hals immer höher steigt... und die HHN-Milliönchen mal wieder von dem BER-Milliarden-Desaster ablenken sollen.... gell 744pnf.

 

 

 

...und der entsprechende Steuerrückfluss nach Berlin auch noch gesichert wäre, würde der Groll vermutlich deutlich geringer ausfallen.

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die HHN-Milliönchen mal wieder von dem BER-Milliarden-Desaster ablenken sollen.... gell 744pnf.

 

Seit wann liegen HHN und BER im selben Bundesland?

 

Angesichts Deiner oben vorgebrachten Vorliebe für regelmässige Juxtouren kann ich leider keines Deiner Argumente mehr für voll nehmen, da sich mir zunehmend der Eindruck aufdrängt, Dir ginge es in Wirklichkeit nur um die Erhaltung des persönlichen status quo und nicht darum, der Region etwas gutes zu tun.

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