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Aktuelles zum Flughafen Hahn


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

 

Also, wie sollte man eine Bahnstrecke von Hahn nach WIL/TR realisieren? Kennst Du Dich mit der Topographie im Hunsrück aus?

 

Und die Strecke über Bingen nach Frankfurt mit fast 2 Stunden Fahrzeit ist meines Erachtens reiner Schwachsinn…. wird aber eh nicht kommen.

 

Und ich bin kein Gegner vom Hahn, wohne in der Nähe und habe dort schon mein Geld verdient. Aber ein wenig realistisch sollte man schon sein...

Eine bereits bestehende, jedoch teils stillgelegte Bahn soll der Planung nach reaktiviert werden (Hahn - Bingen). Die lange Fahrtzeit hat, je nach Quelle, mit den Umwegen zu tun, die die Strecke macht. Laut CDU wäre es möglich, die Fahrtzeit deutlich (30min+) zu verringern, indem die Strecke an einer Stelle mit einer nahe gelegenen, sich Im Betrieb befindlichen Strecke zu verbinden. Laut der SPD hingegen sollen die zeitlichen Einsparungen jedoch nur bei 3 Minuten liegen, wobei ich nicht verstehen kann, wie diese Zahlen so weit außeinander gehen können... Um auf die Frage der Strecke Hahn - Wittlich/Trier einzugehen, es ist eher reine Wunschvorstellung, wüsste aber gerne wie die Idee an sich, eine Strecke Frankfurt - Mainz - Hahn - Wittlich/Trier und zurück zu haben, ankommt.

@ Aron: Lies einfach nochmal den Strang, dann verstehst schon....

 

Falls nicht.... Ääähhm

Oh Gott! Ich habe hier etwas völlig verwechselt... das tut mir wirklich Leid.

Mir fällt auf, dass wir jetzt eine ganze Reihe von wichtigen Nutzergruppen dreisterweise unterschlagen haben, z.B.

 

- der heitere Hesse Holger, dessen Schwippschwager die feurige Spanierin Penelope kennengerlernt hat und nun in Santander lebt und er sie besuchen möchte..

 

- der witzige Winzer Willi aus Wittlich, der sich mit anderen Weinkennern austauschen möchte und zu einem Portwein-Treffen nach Porto fliegt

 

- der kernige Kellner Karl aus Kusel, dessen Schwiegersohn mit dem Motorrad eine Panne bei Riga hatte und dem er nun ein wichtiges Ersatzteil dorthin bringt.

 

Dies sind nur einige wenige von unzähligen Beispielen, die ganz SA261 in seinen Thesen bestätigen.

Ich hab das jetzt alles verstanden, war irgendwie gerade geistig abwesend.

Geschrieben

Eine bereits bestehende, jedoch teils stillgelegte Bahn soll der Planung nach reaktiviert werden (Hahn - Bingen)...

Da sind gut getaktete Busverbindungen flexibler und billiger. Die Bahn rentiert sich erst bei großen Passagierströmen, wie sie meist zwischen Ballungsgebieten auftreten. Man sollte die vielen Subventionen nicht auch noch im Gleisbett versenken.

Geschrieben (bearbeitet)

>aaron128

 

Vor allem ist der Bus wesentlich schneller als die Bahn. Ich gebe dir mal ein Beispiel:

Wenn ein Galzier morgen Mittag um 13 Uhr in SCQ (SantiagoCompostela) in den Frankfurt/Hahn-Flieger steigt, kommt er um 17Uhr mit dem Hahn-Bus am Frankfurter Hbf an, also in genau 4 Std.. Schneller geht es eigentlich mit keinem anderen Verkehrsmittel... vor allem nicht wenn er über Frankfurt/Main fliegen würde... und wenn er noch aufgebenes Gepäck dabei hätte, dann schon gar nicht.

 

SCQ war anscheinend ein schlechtes Vergleichs-Beispiel... es gibt gar keine SCQ-FRA-Direktflüge.Mit AGP, PMI oder .... wäre es aber ähnlich.

Bearbeitet von SA261
Geschrieben

Für die Bahn zum Hahn sind offiziell immer noch 120 Mio. aus Mainz vorgesehen. Der Ausbau wurde allerdings mehrfach um Jahre verschoben, und in einschlägigen Einsenbahnforen, die ich beobachte, werden die Indizien diskutiert, dass die Landesregierung sich auf Raten von dem Plan zu verabschieden zu sein scheint. Ich halte das für plausibel, ohne jetzt ins Detail zu gehen. Es wird keine so bedeutende Fahrtzeitverkürzung geben, dass die Bahn mit dem Bus in punkto Schnelligkeit konkurrieren könnte. Bei der weiteren Fahrtzeitverkürzung, die @Aaron128 anspricht, geht es um die sogenannte Gensinger Spange über die Nahe, die ursprünglich mal geplant war. Damit wären durchgehende Züge ohne Richtungswechsel bis Mainz und Frankfurt auf einer kürzeren Strecke möglich geworden, und eine Fahrtzeitverkürzung um rund 10 Minuten (nach anderen Angaben sogar 30 Minuten, was ich jedoch für unrealistisch halte). Die Pläne wurden inzwischen aber zu den Akten gelegt, da zu teuer und zu aufwändig wegen Anwohnerwiderstand und einem Naturschutzgebiet. Inzwischen wird daher nur noch die billigere Variante verfolgt. Das würde bedeuten, dass die Bahn ab Hahn in Bingen "Kopf machen" müsste, wie es eisenbahntechnisch heißt, um dann anschließend in die andere Richtung wieder raus zu fahren. Dabei verliert man viel Zeit. Kurzum: Die Bahn ist zu teuer, zu langsam und starken Widerstand der Anwohner gibt es auch noch. Eine Realisierung sehe ich nicht mehr, auch wenn sich die spendable rotgrüne Koalition in Mainz darauf geeinigt hat.

Geschrieben

Das sind jetzt keine No-Names.

 

Der Hahn selbst ist schon No-Name genug. Da können die Ryanair-Claqueure noch so oft versuchen, der Bevölkerung die Bezeichnung "Frankfurt/Hahn" ins Kleinhirn zu zimmern. Dasselbe gilt übrigens z.B. auch für Skavsta, von Stockholm dort keine Spur (ausser dass ein paar Mal am Tag ein Bus dorthinfährt aber das als alleiniges Argument halte ich nicht für hinreichend).

Geschrieben

Wie genau meinst du, dass sie SA261s Thesen bestätigen?

 

Zum noch besseren Verständnis ein Fernsehtipp: RTL, montags 21.15 Uhr.

Womit ich mich gleichzeitig geoutet habe! ;-)

Ich habe aber ne gute Ausrede: wir haben zuhause nur einen Fernseher und meine Frau hat auch ihre Rechte :-)

Geschrieben

Das Internet und Foren sind kein rechtsfreier Raum. Dazu gibt es ein aktuelles Urteil des EuGH und Ryanair war auch schon in einigenFällen recht erfolgreich.

 

Unter diesem Gesichtspunkt halte ich den Beitrag 381 für mehr als grenzwertig. Hoffentlich liest jemand von der angesprochenen Firma mit.

Geschrieben

Das erwartet keiner, man darf nur schon erwarten das der Steuerzahler nicht für die Infrastruktur aufkommt wenn diese nur von Randgruppen-Airlines genutzt wird. Und da man vom Hahn fast nirgendwo hinkommt, kann man die Stützung auch nicht als Daseinsvorsorge betrachten. Das kann sich mit einer einzelnen Hub-Anbindung aber schon ändern.

 

Gruß

Thomas

... deshalb sind die Regionalflughäfen mit deutscher HUB-Anbindung ja soviel erfolgreicher als Hahn... Außerdem kommt es doch wohl auf die Zahl der abgefertigten Passagiere und nicht auf die Hub-Verbindung an. Der/die einzige, die davon profitiert, ist doch die Lufthansa.

 

"Randgruppen"-Airlines? Ist damit die Airline gemeint oder der Passagier, der die Airline nutzt? Wie ein Vorgänger schon anmerkte: Ryanair ist keine kleine Airline, sondern hat LH in Europa schon weit überholt. Das ärgert die "Lufthansa-Claqueure" wahrscheinlich so, dass sie ihren Unmut an Flughäfen wie Hahn auslassen. Sollte jedoch der Passagier gemeint sein, dann klingt das schon sehr diskriminierend. Also ich bin überzeugter Ryanair-Passagier und fühle mich als normales Mitglied unserer Gesellschaft und nicht als Mitglied einer Randgruppe. Vielleicht sollte man sich da einfach mal die Passagier-Struktur anschauen, bevor man solche Aussagen trifft.

 

Und was die Infrastruktur angeht, für die der Steuerzahler in Hahn aufkommen soll: Da geht es in der aktuellen Diskussion nicht um die Infrastruktur, die von Airlines genutzt wird, sondern um öffentliche Infrastruktur und Altlasten aus der militärischen Vergangenheit des Flughafens. Ich möchte mal wissen, wer in FRA denn die Kläranlagen bezahlt hat.

Geschrieben

... deshalb sind die Regionalflughäfen mit deutscher HUB-Anbindung ja soviel erfolgreicher als Hahn... Außerdem kommt es doch wohl auf die Zahl der abgefertigten Passagiere und nicht auf die Hub-Verbindung an. Der/die einzige, die davon profitiert, ist doch die Lufthansa.

Warum sollte die Lufthansa profitieren wenn BA einen Flughafen an LHR, KL einen an AMS, AF an CDG, TK an IST, AY an AUH oder EK an DXB anbindet? Hubanbindung heißt ja nicht automatisch mit LH nach MUC oder FRA.

 

"Randgruppen"-Airlines? Ist damit die Airline gemeint oder der Passagier, der die Airline nutzt?

Eine Randgruppenairline ist eine Airline, die so wenig Ziele erreichbar macht das sie nur für einen kleinen Teil der Bevölkerung Transportbedüfnisse decken kann. Man kommt mit einem reinen P2P Carrier von einem Flughafen aus kaum irgendwo hin. Da selbst die größte europäische P2P Airline FR im Vergleich zu Verbindungen von auch nur einem sekundären Hub relativ gesehen nirgendwo hin fliegt, entfallt auch jede Rechtfertigung einen reinen P2P Flughafen öffentlich zu stützen. Zumindest wenn in absehbarer Zeit keine Hubanbindung zu erwarten ist.

 

"Vier Kilometer Straße bringen Dich nirgendwo, vier Kilometer Startbahn überall hin" muss seit den P2P (LCCs) eigentlich um "Vier Kilometer Startbahn an einem P2P Flughafen bringen einen fast nirgendwo hin" ergänzt werden.

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

Und was die Infrastruktur angeht, für die der Steuerzahler in Hahn aufkommen soll: Da geht es in der aktuellen Diskussion nicht um die Infrastruktur, die von Airlines genutzt wird, sondern um öffentliche Infrastruktur und Altlasten aus der militärischen Vergangenheit des Flughafens. Ich möchte mal wissen, wer in FRA denn die Kläranlagen bezahlt hat.

 

Leider alles schon tausendfach ausgetauschte Pseudo-Totschlagargumente... Wenn das alles so wäre müsste man sich doch wundern, warum Ryanair jedesmal so vehement protestiert, sobald sich an den bestehenden Konditionen z.B. am Hahn nur ein iota zu verändern droht. Das sind doch immer die ersten, die wegen angeblich nicht vorhandener Chancengleichheit auf dem Flughafenmarkt anfangen zu schreien und laut über Zusammenstreichen des Angebots bzw. sogar Abwanderung nachdenken. Dass sie nicht nur das (zugegebenerweise stark verbesserungsbedürftige) europäische und regionalpolitische Subventionssystem schamlos ausnutzen, sondern wahrscheinlich ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dem geschickten Manövrieren durch Grauzonen beruht wird an dieser Stelle selbstverständlich nie weiter vertieft.

Geschrieben

Leider alles schon tausendfach ausgetauschte Pseudo-Totschlagargumente...

Wobei er natürlich schon in soweit Recht hat, das militärische Altlasten ohnehin vom Steuerzahler zu tragen wären, und eine Übernahme durch öffentliche Haushalte damit auch auf einem FR Flughafen ok. Zumindest meiner Meinung nach.

 

Gruß

Thomas

Geschrieben

 

Leider alles schon tausendfach ausgetauschte Pseudo-Totschlagargumente... Wenn das alles so wäre müsste man sich doch wundern, warum Ryanair jedesmal so vehement protestiert, sobald sich an den bestehenden Konditionen z.B. am Hahn nur ein iota zu verändern droht. Das sind doch immer die ersten, die wegen angeblich nicht vorhandener Chancengleichheit auf dem Flughafenmarkt anfangen zu schreien und laut über Zusammenstreichen des Angebots bzw. sogar Abwanderung nachdenken. Dass sie nicht nur das (zugegebenerweise stark verbesserungsbedürftige) europäische und regionalpolitische Subventionssystem schamlos ausnutzen, sondern wahrscheinlich ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dem geschickten Manövrieren durch Grauzonen beruht wird an dieser Stelle selbstverständlich nie weiter vertieft.

 

 

Wobei er natürlich schon in soweit Recht hat, das militärische Altlasten ohnehin vom Steuerzahler zu tragen wären, und eine Übernahme durch öffentliche Haushalte damit auch auf einem FR Flughafen ok. Zumindest meiner Meinung nach.

 

Gruß

Thomas

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass der Flughafen Hahn gleichgesetzt wird mit Ryanair-Flughafen. Selbst wenn FR der größte Anbieter in Hahn ist: Hahn ist der zehntgrößte Passagierflughafen in D, aber der fünftgrößte Frachtflughafen. Fracht und Passage machen jeweils etwa die Hälfte des Aufkommens aus. Investitionen in die Infrastruktur kommen also nicht zwingend der Ryanair zugute, wie das hier gerne dargestellt wird. Überhaupt wundere ich mich über die teilweise tendenziösen Äußerungen der "Moderatoren". Bin ich jetzt ein "Hahn-Claqueur", weil ich mich pro-Hahn äußere und nicht der allgemeinen Schelte anschließe?

Geschrieben

So ganz verstehe ich die Diskussion nicht. Was spricht gegen p2p Verbindungen, wenn diese genutzt und demnach auch benötigt werden?

Warum sollte ich z.B. in Mailand umsteigen und 6 Stunden auf die Air One warten, wenn ich direkt nach Alghero fliegen kann?, Ähnlich ging es mir nach Jerez mit AB über PMI und ewigen Wartezeiten. Gilt auch für andere Flughäfen in der zweiten Reihe. Mich nervt es Z.B. wenn ich Richtung Osteuropa muss und dann über München oder Wien fliege. So gerne sitze nicht mehr in der Röhre und auf Flughäfen rum.

Heute habe ich Skopje bei WIZZ gebucht, günstig und schnell, war früher sauteuer und nur mit Umsteigen möglich.

 

Und zu der Anmerkung warum sich Ryanair stur stellt, Ganz einfach die Verträge laufen m.W. bis 2015, bis dahin gilt:

 

pacta sunt servanda

 

 

P.S.

Ich wohne nahe der Einflugschneise von FRA und fliege trotzdem gerne ab Hahn.

 

Geschrieben

 

 

Investitionen in die Infrastruktur kommen also nicht zwingend der Ryanair zugute, wie das hier gerne dargestellt wird. Überhaupt wundere ich mich über die teilweise tendenziösen Äußerungen der "Moderatoren". Bin ich jetzt ein "Hahn-Claqueur", weil ich mich pro-Hahn äußere und nicht der allgemeinen Schelte anschließe?

 

Habe ich ja oben versucht klarzumachen: versucht man Ryanair an den Kosten der Infrastruktur geringst (ich schreibe bewusst nichtmal "angemessen") zu beteiligen sind sie weg. Warum nur?

Es wird übrigens beileibe niemand gezwungen, sich irgendeiner Schelte anzuschliessen oder ist schonmal einer Deiner Beiträge gelöscht worden, die uns Moderatoren ja angeblich vollkommen gegen den Strich gehen? Ich hoffe doch nicht...

Geschrieben

So ganz verstehe ich die Diskussion nicht. Was spricht gegen p2p Verbindungen, wenn diese genutzt und demnach auch benötigt werden?

Warum sollte ich z.B. in Mailand umsteigen und 6 Stunden auf die Air One warten, wenn ich direkt nach Alghero fliegen kann?, Ähnlich ging es mir nach Jerez mit AB über PMI und ewigen Wartezeiten. Gilt auch für andere Flughäfen in der zweiten Reihe. Mich nervt es Z.B. wenn ich Richtung Osteuropa muss und dann über München oder Wien fliege. So gerne sitze nicht mehr in der Röhre und auf Flughäfen rum.

Heute habe ich Skopje bei WIZZ gebucht, günstig und schnell, war früher sauteuer und nur mit Umsteigen möglich.

 

Und zu der Anmerkung warum sich Ryanair stur stellt, Ganz einfach die Verträge laufen m.W. bis 2015, bis dahin gilt:

 

pacta sunt servanda

 

 

P.S.

Ich wohne nahe der Einflugschneise von FRA und fliege trotzdem gerne ab Hahn.

 

Du sprichst mir aus der Seele :D . Ich finde den Hahn auch von der Atmosphäre her besser. Nicht so ein Gewusel wie in Frankfurt. Auch ich lebe unter der Einflugschneise, unter der der Nordwestbahn um genau zu sein.

Geschrieben

Noch zum Thema der Anbindung:

Züge haben zumeist wesentlich höhere Kapazität und bessere Taktung als ein Bus.

Zumindest das, was aktuell am Hahn bei der "toll getakteten" Busverbindung passiert (ich sehe in einem 3-Stunden Takt keinen tollen Takt) ist bei der Bahn sehr unwahrscheinlich aufgrund anderer verkehrsrechtlicher Vorschriften. Busse werden auch eher mal kurzfristig aus dem Plan gestrichen, als Züge, die i.d.R. einer ganzjährigen Fahrplanplanung unterliegen.

Ich hatte bei meiner letzten Ankunft am Hahn direkt ein Busticket nach Frankfurt gekauft. Als ich in den Bus einsteigen wollte, der um 17:15 vom Hahn abfährt, sollte mir der Einstieg verweigert werden, da der Bus bereits voll war. Mir wurde als Alternative eine Fahrtmöglichkeit um 20:00 angeboten, mit der ich erst um 21:45 in Frankfurt Hbf gewesen wäre. Mein letzter Zug geht um 20:50, wäre also toll geworden, die Nacht in dem "außerordentlich exzellenten Wohlfühl-" Bahnhofsviertel von Frankfurt zuzubringen.
Erst auf meinen lautstarken Protest verzichtete ein anderer Passagier zu meinen Gunsten auf seinen Platz. Weitere 10 Fahrgäste mussten, teilweise trotz gekauftem Ticket, zurückbleiben. Gratulation Firma Bohr, das ist exzellenter Service !

Für mich klar: Dieser Pampaflughafen sieht mich so schnell nicht wieder und ehrlich gesagt ist mir unverständlich, wieso gerade von dort derart viel Flugziele von Ryanair angeboten werden und nicht von verkehrstechnisch wesentlich besser angebundenen Ryanair Flughäfen wie z.B. FKB, FMM . Wir im Süden sind hier sowieso benachteiligt, bei uns gibt es nur teures MUC, wo bis auf ein U2 Flug nach London überhaupt kein Low-Cost angeboten wird. Die nächsten Flughäfen sind dann STR und FRA, letzterer ebenfalls LC-frei. In FDH, NUE und FMM ist das Angebot leider sehr überschaubar, obwohl alle eine sehr gute und wirklich getaktete ÖPNV Anbindung haben (FDH: Zug, NUE: U-Bahn, FMM: Bus/AST, Bahnhof 4 km, also auch noch mit dem Taxi bezahlbar).




Geschrieben

Nun gut, Hahn ist bei den Passagieren die Nummer 11, bei der Fracht die Nummer 5.

 

Nur ist das nun leider kein Hinweis darauf, ob es sich bei diesem Flughafen um eine lohnende Investition handelt.

Da sprechen die 10 Mio Euro jährlicher Verlust, die ja laut Geschäftsleitung bis mindestens 2017 "erwirtschaftet" werden, leider eine andere Sprache.

 

Und natürlich wird der Flughafen als Ryanair Flughafen wahrgenommen.

Die Frachtseite ist zudem extrem rückläufig. Air Cargo Germany gibt es nicht mehr, Aeroflot und Qatar haben sich zurückgezogen. Fast ein Viertel weniger im ersten Halbjahr, das zweite wird noch schlechter.

 

Da fällt es dann halt sehr schwer, diesen Standort positiv zu sehen.

Geschrieben (bearbeitet)

In der Diskussion geht es nicht um Pro/Contra Hahn oder Ryanair, sondern um die Zukunftsfähigkeit Hahns.

 

Hierzu nochmal die Fakten:

 

- die EU möchte die Subventionitis regionaler Flughäfen begrenzen

- die RP-Regierung und auch die lokale Opposition sehen dies kritisch, da HHN "was besonderes sei"

 

Es stellt sich deshalb die Frage , ob HHN nach 2021 eine Zukunft hätte, um nicht bis in aller Ewigkeit Subventionen zu erhalten (hierzu darf man sich ja auch fragen, was da an Jobs entsteht).

 

Hat also HHN eine Zukunft, denn:

 

- es ist wie beschrieben Frachtflughafen no 5 - dies wird im Ranking aufgrund der Pleite der AirCargo und dem Rückzug anderer Airlines rapide abnehmen; Cargo ist dazu eher als schwieriger Markt derzeit zu bezeichnen und die meisten Carrier reduzieren die reine Cargoflotte und operieren verstärkt mit Cargocontainer in Passagierflugzeuge

 

- Mag sein das man derzeit noch 2,5 mil Paxe hat, es wird jedoch regional auch kräftig investiert - mit Terminal 3 und der neuen Landebahn in Frankfurt ergeben sich da auch neue Kapazitäten, egal für welche Airline

 

- generell sieht man europaweit die LCC in einem Upgrade Richtung Mainstream, da sich auch die Legacies verschlankt haben - wenn auf ehemalige Militärlandebahnen ohne Umlandsnachfrage die Subventionen wegfallen, werden auch die LCC die zentraleren Flughäfen bedienen, um bessere Yields erwirtschaften zu können.

 

Darum geht es, und dies ist auch nicht mit punktuellen Beispiele wie Gesellschaft X fliegt Ethnoverkehr nach Y oder Charter Z bietet einmal die Woche Antalaya oder Malle.

Bearbeitet von oldblueeyes
Geschrieben

Es gibt volkswirtschaftlich gesehen keinen zwingenden Grund für die Subventionierung von kleineren Airports in der Provinz von Deutschlan. Denn über das ganze Bundesgebiet verstreut werden größere Flughäfen mit entsprechender Angebots- und Infrastruktur (Start- und Landebahn von mindestens 2000 m, moderne, funktionale Abfertignungseinrichtungen und gute Anbiendung an Strasse und/oder Schiene) unterhalten., die einen Umkreise von rund 150 km abdecken und somit für jeden Passagier relativ problemlos zu erreichen sind.

 

Das immer wieder benutzte Argument: ein Flughafen schaftt Arbeitsplätze, vor allem für Menschen mit geringerer Ausbildung, ist irreführend. Denn die staatlichen Institutionen, die Flughäfen subventionieren, könnten mit dem Geld auch direkt Arbeitsplätze schaffen, wie z.B. bei den kommunalen Strassen- und Verkehrsbetrieben, Ordnungsämtern, Stadtwerken (Strassensäuberung, Pflege von öffentlichen Anlagen usw.). Und da man diese Summen über ein großes Gebiet wie ein Bundesland streuen könnte, würde durch solche Massnahmen ein erheblich höherer Effekt entstehen als bei der Subventionierung von Pampaairports.

Geschrieben

So ganz verstehe ich die Diskussion nicht. Was spricht gegen p2p Verbindungen, wenn diese genutzt und demnach auch benötigt werden?

Rein gar nichts. Solange sich die dafür nötige Infrastruktur selbst trägt und/oder es wirklich massenhaft P2P Verbindungen gibt - Solange der Steuerzahler mit im Boot sieht das anders aus.

 

Gruß,

Thomas

Geschrieben

Scheinargument, mit den LCCs komme ich praktisch fast nirgendwo hin, es ist blanker Zufall mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit wenn ein LCC dort hin fliegt wo ich hin möchte. Jeder Flughafen mit Hub Anbindung bietet 100 mal mehr erreichbare Ziele.

Solche Minderheitenbedarfe mit Steuermitteln zu fördern ist absurd. Wenn man strecken fördern will, dann solche zu Hüben, die bringen wenigstens der gesamten lokalen Gesellschaft etwas und nicht nur denen die Zufällig dahin wollen wo sie P2P hin können oder reine Spaßflieger sind.

 

Gruß

Thomas

 

 

Tja Tommy, so grausam ist die Welt:

Selbstzahler fliegen hin wo sie hin möchten... und Diejenigen die nur auf Kosten vanAnderen fliegen, die fliegen eben dorthin wo ihr Chef es ihnen sagt. Oder warum denkst du das Selbstzahler von Frankfurt-Hahn fliegen... und die Meilenmärkchen klebenden Spesenritter von Frankfurt-Main? Geht das eigentlich schon elektronisch, oder werden die Meilenmärkchen immer noch mit Spucke eingeklebt... du müsstest das doch wissen?

Geschrieben

@ SA261

 

Ganz ganz dünnes Eis!

 

Ich habe das Pech / Glück, dass mich mein Chef das Jahr über quer durch Europa schickt.

Blöd nur, dass unsere Kunden eben nicht in der italienischen, spanischen oder irischen Provinz sitzen, sondern in Rom, Mailand, Barcelona, Madrid, Dublin, London, Wien oder Zürich.

Dann zeige mir mal, wie ich dort morgens hin und abends zurück komme.

Du darfst gerne "Deinen" Flughafen Hahn als Ausgangsbasis nehmen, obwohl es für mich ehr aus NRW ab geht.

 

Und wenn Du das geschafft hast, könntest Du mir dann noch eine Flugverbindung zu einer meiner letzten 5 Urlaubsdestinationen nennen?

Es waren Sydney, Perth,Vancouver, New York und San Francisco.

 

 

Ich erwarte nicht wirklich, dass Du da etwas findest, weil es das schlicht nicht gibt.

Es soll aber zeigen, dass diese ganze Selbstzahler gegen Spesenritter Diskussion kompletter Schwachsinn ist.

 

Und übrigens, ich habe "auf Spesen" dieses Jahr bisher rund 25.000 Meilen, privat bezahlt aber 72.000 Meilen in der Staralliance gesammelt. Beruflich fliege ich böser Spesenritter nämlich preiswerteste Holzklasse, privat dann aber Business, weil ich es mir leisten kann, ich Snob!

Mit Ryanair bin ich bisher exakt 10 mal Hin und Zurück geflogen, also 20 Legs. Davon war keiner privat. Denn wenn ich Urlaub mache, passt meine Reisegewohnheit nicht mit dem für einen Ryanair-Flug notwendigen Profil zusammen, so das ich dort drauf zahlen würde.

 

 

Also wenn der Flughafen Hahn es schafft, aus eigener Kraft und ohne finanzielle Unterstützung vom Staat zu leben, dann soll er das tun.

Dann soll sich jeder, der von dort fliegen kann freuen.

Nur solange man 10 Mio Verluste einfährt, die dann von der öffentlichen Hand wieder ausgeglichen werden müssen, bedeutet das, dass jedes Ticket mit rund 4 Euro von der Allgemeinheit gesponsert ist.

Oder anders ausgedrückt, wenn Ryanair die Ticketpreise nur um 5 Euro anheben würde, könnte der Flughafen Gewinn abwerfen, und Ryanair hätte sogar noch einen weiteren Euro pro Passagier in der Tasche.

Diese für den Einzelnen lächerliche Preiserhöhung, bzw. deren Nicht-Existenz, zeigt doch, dass es ein am Flughafen selbst gemachtes Problem ist.

Also sollte keiner versuchen hier auf die Bösen Legacy-Carrier oder die bösen alt eingesessenen Flughäfen zu verweisen, weil die an irgend etwas Schuld seien.

Geschrieben

@ SA261

 

Ganz ganz dünnes Eis!

 

Ich habe das Pech / Glück, dass mich mein Chef das Jahr über quer durch Europa schickt.

Blöd nur, dass unsere Kunden eben nicht in der italienischen, spanischen oder irischen Provinz sitzen, sondern in Rom, Mailand, Barcelona, Madrid, Dublin, London, Wien oder Zürich.

Dann zeige mir mal, wie ich dort morgens hin und abends zurück komme.

Du darfst gerne "Deinen" Flughafen Hahn als Ausgangsbasis nehmen, obwohl es für mich ehr aus NRW ab geht.

 

Und wenn Du das geschafft hast, könntest Du mir dann noch eine Flugverbindung zu einer meiner letzten 5 Urlaubsdestinationen nennen?

Es waren Sydney, Perth,Vancouver, New York und San Francisco.

 

 

Ich erwarte nicht wirklich, dass Du da etwas findest, weil es das schlicht nicht gibt.

Es soll aber zeigen, dass diese ganze Selbstzahler gegen Spesenritter Diskussion kompletter Schwachsinn ist.

 

Und übrigens, ich habe "auf Spesen" dieses Jahr bisher rund 25.000 Meilen, privat bezahlt aber 72.000 Meilen in der Staralliance gesammelt. Beruflich fliege ich böser Spesenritter nämlich preiswerteste Holzklasse, privat dann aber Business, weil ich es mir leisten kann, ich Snob!

Mit Ryanair bin ich bisher exakt 10 mal Hin und Zurück geflogen, also 20 Legs. Davon war keiner privat. Denn wenn ich Urlaub mache, passt meine Reisegewohnheit nicht mit dem für einen Ryanair-Flug notwendigen Profil zusammen, so das ich dort drauf zahlen würde.

 

 

Also wenn der Flughafen Hahn es schafft, aus eigener Kraft und ohne finanzielle Unterstützung vom Staat zu leben, dann soll er das tun.

Dann soll sich jeder, der von dort fliegen kann freuen.

Nur solange man 10 Mio Verluste einfährt, die dann von der öffentlichen Hand wieder ausgeglichen werden müssen, bedeutet das, dass jedes Ticket mit rund 4 Euro von der Allgemeinheit gesponsert ist.

Oder anders ausgedrückt, wenn Ryanair die Ticketpreise nur um 5 Euro anheben würde, könnte der Flughafen Gewinn abwerfen, und Ryanair hätte sogar noch einen weiteren Euro pro Passagier in der Tasche.

Diese für den Einzelnen lächerliche Preiserhöhung, bzw. deren Nicht-Existenz, zeigt doch, dass es ein am Flughafen selbst gemachtes Problem ist.

Also sollte keiner versuchen hier auf die Bösen Legacy-Carrier oder die bösen alt eingesessenen Flughäfen zu verweisen, weil die an irgend etwas Schuld seien.

Wie ich weiter oben schon geschrieben habe: Der Hahn ist zur Hälfte ein Frachtflughafen - das bedeutet, dass auch die Verluste nicht nur im Passagierbereich anfallen. Operativ schreibt der Hahn schon lange schwarze Zahlen. So gesehen ist die Gebührenstruktur offensichtlich nicht so falsch. Die Verluste entstehen durch Zinsen und Abschreibungen, die durch Investitionen anfallen, die zu einem großen Teil der militärischen Vergangenheit geschuldet sind. Weißt Du, was der Abriss eines Militär-Flugzeugshelters kostet? Ich weiß es zwar nicht, aber ich weiß, dass es davon sehr viele auf dem Hahn gab und dass das bestimmt nicht billig ist. Wieso soll Ryanair für Kosten aufkommen, die die NATO verursacht hat? Der Hahn hat sein Terminal selbst finanziert, aber wie sieht das in Köln aus oder in Düsseldorf? Außerdem sollte man auch erwähnen, dass laut ADV lediglich acht Flughäfen gewinnbringend arbeiten - und nicht alle anderen Flughäfen sind LCC-Flughäfen oder Flughäfen mit hohem LCC-Anteil - oder "FR-Flughäfen", wie die Moderatoren dieses Forums diese lieber nennen. (Übrigens werden Rom, Mailand und Dublin direkt von Hahn angeflogen - und nicht nur die "italienische und irische Provinz)

 

Es wurde oben auch gesagt, es mache volkswirtschaftlich keinen Sinn, kleinere Airports in der Provinz zu unterstützen. Das sehen die Bewohner der Hunsrück-Region anders, die ohne den Flughafen Hahn weite Wege zu einem Arbeitsplatz in der Rhein-Main-Region oder eine andere Metropole auf sich nehmen oder umziehen müssten. Ich teile jedoch die Meinung, dass der Hahn auf Dauer wirtschaftlich arbeiten muss und glaube auch, dass das möglich ist. Als Voraussetzung sehe ich jedoch die Notwendigkeit, ihn von den Belastungen zu befreien, die eigentlich in den Aufgabenbereich der öffentlichen Hand gehören und nichts mit dem Flugbetrieb zu tun haben. Leider muss ich mich auch hier wiederholen: Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Flughafen in D seine Kläranalgen selber bauen und finanzieren musste.

 

@744pnf: Habe ich da etwa einen Nerv getroffen - oder woher rührt die aggressive Reaktion?

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