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Geschrieben
Chapeaux an die Basler: haben sich nicht von MOL erpressen lassen, sondern diesem Clown einfach den Stuhl vor die Türe gesetzt.

Bekommst Du eigentlich einen Orgasmus, wenn Du so schreibst? Ich hab da so meine Zweifel, wer der "Clown" ist. Oder hast Du schon mal aus dem Nichts eine Airline gegründet.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Bekommst Du eigentlich einen Orgasmus, wenn Du so schreibst? Ich hab da so meine Zweifel, wer der "Clown" ist. Oder hast Du schon mal aus dem Nichts eine Airline gegründet.

 

Ne danke, ich hab noch ein aktives Liebesleben. Aber kriegst Du einen, wenn Du mir derartige Fragen stellst?

 

Den Innovationsreichtum und den Wagemut, den Michael O`Leary vor Jahren an den Tag gelegt hat, bestreite ich nicht. Davor ziehe ich den Hut. Er hat ein waghalsiges Konzept großartig aufgezogen.

 

Aber seine Selbstdarstellerei mit den ewigen Drohgebärden alles und jedem gegenüber (seien es Boeing, Betreiber diverser alter Militärflughäfen, etc. pp.) sowie diese gebetsmühlenartige Stichelei gegen seine Konkurrenten in den Medien finde ich mit Verlaub langsam peinlich. Eine Zeit lang konnte man dieses Verhalten zumindest damit rechtfertigen, dass es ihn in die Schlagzeilen bringt. Nur irgendwie scheint der Bully-Effekt so langsam verpufft zu sein, die Geschäftspartner haben gemerkt, dass er kein Heilsbringer ist und und dass bei Ryanair auch nur mit Wasser gekocht wird. Und das kriegt MOL jetzt halt zu spüren. Von einem guten Geschäft sollten ja im Idealfall -zumindest wenn es langfristig sein soll- beide Parteien profitieren.

 

Aber vielleicht hat das Ganze ja auch sein Gutes und führt zu einem Umdenken bei Ryanair hinsichtlich des Geschäftsgebahrens, weg von diesem Skandalnudel-Image. Denn ansonsten manövriert man sich immer mehr in eine Sackgasse. Und das fände ich (ernst gemeint!) sehr schade, denn prinzipiell halte ich das Modell Ryanair immer noch für eine grandiose Idee, die ja auch viele Nachahmer gefunden hat.

Bearbeitet von Tiefflieger
Geschrieben
Bekommst Du eigentlich einen Orgasmus, wenn Du so schreibst? Ich hab da so meine Zweifel, wer der "Clown" ist. Oder hast Du schon mal aus dem Nichts eine Airline gegründet.

Wird er wahrscheinlich nicht getan haben, MOL aber auch nicht... Falls wir uns erinnern wollen hat er Ryanair "nur" übernommen. Auch wenn man ihn nicht grade sympathisch findet, muss man doch sagen, er hat schon was großes geleistet. Das streitet ja auch keiner ab, aber jetzt übertreibt er ein bisschen. Wenn ich nur lese er will 100 Euro für den normalen Check-In verlangen....

Geschrieben
Wenn ich nur lese er will 100 Euro für den normalen Check-In verlangen....

 

FR will, dass *alle* Passagiere das Web Check-In benützen. Diese 100 € sind also eher eine Strafe, wenn das einer nicht macht, den eine "normale" Gebühr.

 

B2T:

BSL hat Mut, aber auch unternemerisches Geschick bewiesen und MOL nicht nachgegeben. Gerade für einen Flughafen, der noch viele andere Airlines beherbergt, wäre es fatal, einer Airline bei den Gebühren nachzugeben. Alle anderen Airlines würden umgehend auch tiefere Gebühren verlangen. Das wäre der Anfang vom Ende.

Insgesamt dürfte der Verlust für BSL zu verkraften sein, da die PAX mit Ausnahme zu Stockholm direkte Alternativen haben, ohne ein Umsteigen oder viel höhere Preise in Kauf nehmen zu müssen. Da dürften dann auch nicht wirklich "bis zu 250" Arbeitsplätze davon betroffen sein.

Geschrieben

zum Thema Basel...wie errechnet der Mol eigentlich den Verlust von 250 Arbeitsplaetzen am Standort Basel oder ist das so wie seine Behauptungen, dass Ryanair bei einer Stationierung von 5 Maschinen an einem X Standort 300 Mio investiert habe.

Da Ryanairs Businessmodel darauf beruht, dass die Airportseigentuemer (oft in oeffentlicher Hand) Ryanair subventionieren, ist es gut, dass Basel es sich leisten kann, sein Business miodel mehr den Gepflogenheiten einer guten Markwirtschaft anzupassen (und das bedeutet, dass man Profit machen soll)

 

 

 

Geschrieben
zum Thema Basel...wie errechnet der Mol eigentlich den Verlust von 250 Arbeitsplaetzen am Standort Basel

 

ist mir schon öfters aufgefallen, dass FR bzw. MOL auch immer von Arbeitsplätzen spricht. Oft ist es aber 1000 Pax jährlich = 1 Arbeitsplatz, was ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben mag...

Geschrieben (bearbeitet)

... mit MOL ist es leider immer öfter so, dass er viel redet, wenn der Tag lang wird, dabei aber nicht viel sagt! Und seine Statistiken glaubt er sicherlich tielweise ja nicht mal selbst!

 

... BSL macht hier das richtige, und Boeing wird dem Beispiel folgen - bin schon mal gespannt, wie das mit FR weitergeht!

Bearbeitet von YHZ
Geschrieben
- bin schon mal gespannt, wie das mit FR weitergeht!

Ruhiger!

 

Ich gehe nicht davon aus, dass FR akut von einer Pleite bedroht ist.

Ich gehe aber auch nicht davon aus, dass FR in absehbarer Zeit weiter massiv expandieren kann.

 

Ergo wird das eine "ganz normale Low-Cost-Airline".

 

Was allerdings mit dem guten MOL passiert, halte ich schon für schwieriger vorherzusehen.

Der Mann hat durch seine erfolge der letzten Jahre ein dermaßen übersteigertes Ego entwickelt, dass ich mir nur schwer vorstellen kann, dass es ihm genügt ein ganz normaler Vorstand, eines ganz normalen Unternehmens zu sein.

Als solcher kommt man nämlich normalerweise nur einmal im Jahr in die Presse, wenn man die Bilanz vorstellt.

 

Ob ihm das aber reicht?

Geschrieben
Wird er wahrscheinlich nicht getan haben, MOL aber auch nicht... Falls wir uns erinnern wollen hat er Ryanair "nur" übernommen. Auch wenn man ihn nicht grade sympathisch findet, muss man doch sagen, er hat schon was großes geleistet.

Das ist nicht ganz richtig. Richtig ist vielmehr, daß MOL der Steuerberater vom inzwischen verstorbenen Tony Ryan war. Als dessen Airline kurz vor der Insolvenz stand, hat MOL ihm gesagt, daß er zwei Möglichkeiten habe. Entweder meldet er Insolvenz an oder er, Tony, lasse ihn, MOL, versuchen das Schiff wieder in Gang zu bringen. Da ging es gar nicht um Besitzverhältnisse, und seine eigene Beteiligung ist erst später ein Thema gewesen.

Das mitunter sehr gewöhnungsbedürftige Auftreten von MOL in der Öffentlichkeit hat er von Anfang an gepflegt und ist ein wesentlicher Teil seiner Marketingstrategie. Wer das noch nicht erkannt hat und sich immer noch darüber aufregt, verbunden mit despektierlichen Äußerungen (Erpressung, Clown, der Ir®e, usw., ließe sich beliebig fortsetzen), der sitzt zu Hause vor seinem Computer, hat im Zweifelsfall noch nichts rechtes in seinem Leben geleistet, abgesehen von erfolgreichen BAFÖG-Anträgen, glaubt aber genau zu wissen, wie man erfolgreich und mit allgemeinem Applaus durch's Leben kommt. Ich habe das bestimmt schon eine halbes Dutzend mal geschrieben: Mir ist MOL dann doch lieber, als die Leute in den Nadelstreifen-Anzügen, die bei Swissair, Sabena, Alitalia, Dauair, und, und, und die Airline an die Wand gefahren haben. Natürlich akzeptiere ich andere Meinungen und Ansichten zu MOL und Ryanair, erlaube mir dann aber eben auch mal nach der Orgasmusbefindlichkeit zu fragen.

Und, Tiefflieger, da bedarf es bei mir schon etwas mehr als nur Fragen zu stellen, um dieses Glücksgefühl zu erleben.

Letzte Bemerkung hier, zum Thema Basel:

Glücklicherweise leben wir in einer freien Marktwirtschaft, und wenn einer von 2 Partnern bei einem Geschäft, dieses nicht mehr als profitabel sieht, wird das Geschäft eben beendet. So einfach ist das. Die Kommentatoren, auch hier im Forum, kennen in der Regel keinerlei Einzelheiten, ich auch nicht, glauben aber, den vollen Durchblick zu haben und applaudieren oder kritisieren bar jeder Kenntnis der Hintergründe. Wenn diejenigen nur ihre persönliche Meinung sagen würden, wäre es völlig ausreichend.

 

 

 

BSL hat Mut, aber auch unternemerisches Geschick bewiesen und MOL nicht nachgegeben. Gerade für einen Flughafen, der noch viele andere Airlines beherbergt, wäre es fatal, einer Airline bei den Gebühren nachzugeben. Alle anderen Airlines würden umgehend auch tiefere Gebühren verlangen. Das wäre der Anfang vom Ende.

Das übrigens, war exakt der Grund, warum man sich in Bremen so standhaft weigerte, mit Ryanair ein Geschäft zu machen. Bis man dann auf die Idee kam, den Iren ein ganzes Terminal zu verkaufen, in dem sie tun und lassen können, was sie wollen. Und das klappte, und es klappt immer noch, zur Freude von beiden Seiten. Und das kurzzeitige Gegrummel von LH ist längst Geschichte. Friedliche Koexistenz heißt die Devise. Selbst München-West (Memmingen) schafft keine Unruhe bei LH. Und profitabel ist das Geschäft mit FR für beide Seiten, weil ein vernünftiger Vertrag ausgehandelt wurde.

 

 

ist mir schon öfters aufgefallen, dass FR bzw. MOL auch immer von Arbeitsplätzen spricht. Oft ist es aber 1000 Pax jährlich = 1 Arbeitsplatz, was ich ehrlich gesagt nicht ganz glauben mag...

Das ist aber so. Haben kluge Ökonomen ausgerechnet und ist eine gängige Formel.

 

Geschrieben
"Kluge Ökonomen" habe die Weltwirtschaft fast an die Wand gefahren. . .

Siehst Du, das ist eben der Irrtum. Das waren nicht kluge Ökonomen, sondern gierige und betrügerische Investmentbanker, Manager und untätige Politiker. Denen habe wir das Desaster zu verdanken; vielleicht auch uns selber ein wenig.

Die klugen Ökonomen haben lange vorher gewarnt oder schlimmstenfalls geschwiegen. Aber auf die Warner hat in der Geschichte der Menschheit noch nie jemand gehört und die Schweiger saßen in ihren Studierstuben und schwiegen eben.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Bremen wird hier ja immer wieder als Beispiel fuer eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FR angefuert. Warun der Flugplatz 2007 Gewinn machte, hatten.wir ja schon vor laengerem: Verkauf von Vermoegenswerten! Auf die Schnelle habe ich aber keine Bilanz fuer 2008 gefunden.

 

Basel zeigt aber eben doch eindeutig die Wachstumsgrenzen auf. Da kann sich das irische HB- Maennchen noch so aufregen - es brauchen zu wenig Flugplaetze die FR und damit braucht er weniger neue Flugzeuge. Damit schliesst sich der Kreis zur Androhung, keine neue Bestellung bei Boeing abzugeben. MOL kann die angekuendigten Kapazitaeten nicht mehr gewinnbringend am Markt platzieren und sieht seine Felle wegschwimmen.

Bearbeitet von Charliebravo
Geschrieben
Bremen wird hier ja immer wieder als Beispiel fuer eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FR angefuert. Warun der Flugplatz 2007 Gewinn machte, hatten.wir ja schon vor laengerem: Verkauf von Vermoegenswerten! Auf die Schnelle habe ich aber keine Bilanz fuer 2008 gefunden.

Ach CB, Du verteidigst Dein verqueres Weltbild aber auch wirklich mit Klauen und Zähnen. Aber, ich hatte es erwartet. Es sei Dir aber gesagt, Du bist Deiner Zeit um Längen hinterher. Und Deine ständige und längst widerlegte Behauptung, der Gewinn des Flughafens Bremen in 2007 stamme durch den Verkauf von Vermögenswerten, wird eben auch nicht dadurch plötzlich richtig, weil Du sie immer erneuerst. Der Rest der Welt konnte sich schon vor Monaten darüber informieren, daß es auch in 2008 einen Gewinn (Bilanzgewinn, nicht nur operativer Gewinn) gab. Und dazu hat auch das Geschäft mit Ryanair beigetragen.

Aber Du glaubst es ja sowieso nicht, weil Dein Weltbild dann zerstört wäre. Viel Spaß in Deiner kleingeistigen Welt weiterhin.

Geschrieben
Bremen wird hier ja immer wieder als Beispiel fuer eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der FR angefuert. Warun der Flugplatz 2007 Gewinn machte, hatten.wir ja schon vor laengerem: Verkauf von Vermoegenswerten! Auf die Schnelle habe ich aber keine Bilanz fuer 2008 gefunden.

 

Basel zeigt aber eben doch eindeutig die Wachstumsgrenzen auf. Da kann sich das irische HB- Maennchen noch so aufregen - es brauchen zu wenig Flugplaetze die FR und damit braucht er weniger neue Flugzeuge. Damit schliesst sich der Kreis zur Androhung, keine neue Bestellung bei Boeing abzugeben. MOL kann die angekuendigten Kapazitaeten nicht mehr gewinnbringend am Markt platzieren und sieht seine Felle wegschwimmen.

 

Deinem 2.Absatz muss ich ausnahmsweise mal zustimmen. Ich sehe es ähnlich, nur irgendwann muss MOL einsehen, dass der Markt gesättigt ist und seine Rücklagen dahinschmelzen, zumal er seine a/c durch die Krise auch nicht mehr verscherbeln kann, die er für`n Appel un Ei von B geschenkt bekam. Warum wollte er wohl mit aller Macht seine Anteile bei den Grünen erhöhen, wenn nicht ganz übernehmen? Dann hätte er eine neue Spielwiese, würde wahrscheinlich den Langstreckenmarkt kaputt machen und hätte dann einen würdigen Abschied. Nur haben seine Landsleute ihm mächtig in die Suppe gespuckt.

Geschrieben
Ach CB, Du verteidigst Dein verqueres Weltbild aber auch wirklich mit Klauen und Zähnen.

Der interessierte Leser schaue sich mal selber die Bilanz des Jahres 2007 an (findet mal leicht auf der Seite des Flugplatzes) und bilde sich dann eine Meinung, wer hier das abstruse Weltbild hat. Bezeichnend doch wie immer in dieser Temengruppe, dass natuerlich wie gewoehnlich statt Fakten zu liefern nur persoenliche Angriffe kommen. Warum wird nicht einfach die Frage zur 2008er Bilanz beantwortet?

Geschrieben

Naja, wenn ich die Seite des Airports lese ...

http://www.airport-bremen.de/news/aktuelle...wlistdetail_pi1[showUid]=8

 

dann stolpere ich über folgenden Abschnitt:

Im Jahr 2008 kann Bremens Airport wieder einen erfolgreichen Jahresabschluss vorlegen. Der Umsatz der Flughafen Bremen GmbH stieg um 4 % auf rund 40,2 Millionen Euro, der Jahresüberschuss beläuft sich vorbehaltlich der Bestätigung durch die Wirtschaftsprüfer auf 1,5 Millionen €.

 

Denn dort steht halt Jahresüberschuss, nicht aber Gewinn!

 

Denn um den Gewinn zu ermitteln geht die Rechnung noch etwas weiter:

 

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag

 

+/- Gewinn- oder Verlustvortrag aus dem Vorjahr

+ Entnahmen aus der Kapitalrücklage

+ Entnahmen aus Gewinnrücklagen

- Einstellungen in die Gewinnrücklagen

 

= Bilanzgewinn / Bilanzverlust

 

Aber bekanntlich nimmt sich ja jeder die Zahlen, die er grade brauchen kann.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
Siehst Du, das ist eben der Irrtum. Das waren nicht kluge Ökonomen, sondern gierige und betrügerische Investmentbanker, Manager und untätige Politiker. Denen habe wir das Desaster zu verdanken; vielleicht auch uns selber ein wenig.

Die klugen Ökonomen haben lange vorher gewarnt oder schlimmstenfalls geschwiegen. Aber auf die Warner hat in der Geschichte der Menschheit noch nie jemand gehört und die Schweiger saßen in ihren Studierstuben und schwiegen eben.

Das freut mich, hier einen Waehler der Linkspartei zu erkennen, denn tatsaechlich hat in Deutschland nur Lafontaine und das 1998 als Finanzminister vor der Deregulierung der Finanz- und Devisenmaerkte gewarnt, und ja sein Staatssekretaer war ein Heiner Flassbeck, der zusammen mit Hickel (Bremer Professor) als Einzige makrooekonomisch gedacht haben. (und mit Abstrichen auch Helmut Schmidt)

Ansonsten ist Deutschland wirtschaftswissenschaftlich ein neoliberales Tollhaus mit Genies wie (UN)sinn an der Spitze.

Und die Legenden, die die Neoliberalen ueber die Ursachen der Finanzkrise den Leuten einreden, halten nicht einmal einer oberflaechlichen Analyse statt, werter Aspere, nur ein Bsp. es gab 2003! ein Treffen im Kanzleramt ua. mit Ackermann, wo bereits darueber geredet wurde, wie mit Bad papers zu verfahren sei, um aber keine "Unruhe" zu erzeugen, hat man sich damals entschieden, gar nichts zu tun.

Und dass ein 28 Jahre alter Yuppibanker alles tut, um seinen Bonus in Miohoehe zu erhalten, ist nur zu verstaendlich.

Die Finanzkrise ist eine Systemkrise des Kapitalismus, der im Bereich der Finanzmaerkte nicht funktionieren kann, weil Geld keine eigene Wertschoepfung hat.

 

zum Thema:

Und auch wenn Ryanair unbestreitbar betriebswirtschaftlich erfolgreich laeuft, so bezweifel ich, dass das Geschaeftsmodell volkswirtschaftlich irgendeinen Sinn hat:

- Quasisubventionen in Mio Hoehe durch die oeffentliche Hand

- unterbezahlte job, die mit dazu beitragen, die Sozialsysteme weiter unter Druck zu setzen.

- Druck auf die Mitbewerber, Tickets zu Preisen zu vertickern, die nicht kostendeckend sind.

- umweltpolitisch eine Katastrophe.

usw.

 

Mit freien Markt hat das Verhalten von Mol nichts zu tun, sondern mit durch ueberbordender Marktmacht mittlerweile.

Bearbeitet von ahoberg
Geschrieben
Und auch wenn Ryanair unbestreitbar betriebswirtschaftlich erfolgreich laeuft, so bezweifel ich, dass das Geschaeftsmodell volkswirtschaftlich irgendeinen Sinn hat:

- Quasisubventionen in Mio Hoehe durch die oeffentliche Hand

- unterbezahlte job, die mit dazu beitragen, die Sozialsysteme weiter unter Druck zu setzen.

- Druck auf die Mitbewerber, Tickets zu Preisen zu vertickern, die nicht kostendeckend sind.

- umweltpolitisch eine Katastrophe.

usw.

 

Mit freien Markt hat das Verhalten von Mol nichts zu tun, sondern mit durch ueberbordender Marktmacht mittlerweile.

 

Ich kann mich ahoberg nur anschließen!

 

... im Grunde ist es doch so, dass die billigen Tickets bei FR eine Art Phyrrussieg sind - zwar trägt er zur Bereinigung der Airlinelandschaft bei, was unbeschtritten gut ist, aber in Summe schafft er keinen volkswirtschaftlichen Mehrwert ... und Nachhaltigkeit ist ihm sowieso ein Fremdwort :blink:

Geschrieben
Der interessierte Leser schaue sich mal selber die Bilanz des Jahres 2007 an (findet mal leicht auf der Seite des Flugplatzes) und bilde sich dann eine Meinung, wer hier das abstruse Weltbild hat. Bezeichnend doch wie immer in dieser Temengruppe, dass natuerlich wie gewoehnlich statt Fakten zu liefern nur persoenliche Angriffe kommen. Warum wird nicht einfach die Frage zur 2008er Bilanz beantwortet?

Nun sei doch nicht gleich beleidigt. Ich schätze Dich doch als Sparringspartner, weil Du mir doch auch immer so schöne Vorlagen lieferst. Aber nun ernsthaft: Die Geschäftsberichte des Airport Bremen sind leider auf der seit dem 2. November neuen Website nicht mehr einsehbar. Macht aber nichts, man kann sich die Infos jederzeit und kostenlos im elektronischen Bundesanzeiger holen, auch für 2008; ich dachte, das wüßtest Du. Einfach "Flughafen Bremen" als Suchbegriff eingeben. Mehr verrate ich hier nicht; etwas mußt Du schon selber tun.

Nochmal zum GB 2007: Die Diskussion damals endete doch damit, daß keiner hier die Argumente der jeweils anderen Interpretationsseite gelten ließ (also das übliche hier) und man sich nur einig war, auf den GB 2008 zu warten, um zu sehen, ob auch in 2008 ein Gewinn erwirtschaftet wird. Das wäre dann zumindest ein Beweis für ein erfolgreiches Geschäft mit Ryanair. So ähnlich waren wir verblieben; kannst Du alles im dazugehörigen Fred nachlesen. Warum soll das denn nun plötzlich nicht mehr gelten? Und CB, es ist nicht ehrenrührig, zuzugeben, daß Du Dich geirrt und vielleicht auch etwas verrant hast; ich habe das hier im Forum auch schon getan. Und nun bin ich gespannt auf Deine Reaktion.

 

 

Naja, wenn ich die Seite des Airports lese ...

http://www.airport-bremen.de/news/aktuelle...wlistdetail_pi1[showUid]=8

 

dann stolpere ich über folgenden Abschnitt:

 

 

Denn dort steht halt Jahresüberschuss, nicht aber Gewinn!

 

Denn um den Gewinn zu ermitteln geht die Rechnung noch etwas weiter:

 

Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag

 

+/- Gewinn- oder Verlustvortrag aus dem Vorjahr

+ Entnahmen aus der Kapitalrücklage

+ Entnahmen aus Gewinnrücklagen

- Einstellungen in die Gewinnrücklagen

 

= Bilanzgewinn / Bilanzverlust

 

Aber bekanntlich nimmt sich ja jeder die Zahlen, die er grade brauchen kann.

Mensch jubo14, wo warst Du denn, als in der BWL-Vorlesung das Thema "Bilanzanalyse" dran kam?

Jahresüberschuß = Gewinn

Jahresfehlbetrag = Verlust

für das jeweilige Berichtsjahr.

Daß man in der fortlaufenden Bilanzbetrachtung Gewinne/Verluste mit den Vorjahresergebnissen saldiert, hat doch in erster Linie nur steuerliche Gründe, weil, bei Verlustvorträgen, diese steuerliche Berücksichtigung finden. Und um beim Beispiel Bremen zu bleiben: Niemand bestreitet, daß es in den Vorjahren auch Verluste gegeben hat. Deshalb, mach es doch nicht so kompliziert (hier sind ja auch noch Nicht-BWLer). Die entscheidende Frage war doch: Nachdem man in 2007 einen Gewinn erwirtschaftete, würde man auch in 2008 einen solchen machen? Und das ist in der Tat geschehen, siehe Veröffentlichung im elektronischen Bundesanzeiger.

 

 

Das freut mich, hier einen Waehler der Linkspartei zu erkennen, ..........

O, weit gefehlt. Das ist die falsche Schublade. So weit müßtest Du eigentlich meine Beiträge hier richtig einordnen können, als zu so einem Schluß zu kommen. Aber, ich glaube da einen Hauch von Ironie zu erkennen, und das sei Dir erlaubt.

Weiter darauf einzugehen, wäre zu viel OT. Nur noch soviel: Weder Oskar noch Hickel sind Männer, denen man nicht auch mal zuhören kann, wenngleich die beiden eben ein anderes Weltbild verkörpern als ich es tue. Und selbst die jetzige Situation hat mein Weltbild nicht fundamental verändert, aber etwas schon, das gebe ich zu. Da befinde ich mich aber in guter "neoliberaler" Gesellschaft. Und Karl Marx ist in meinem Weltbild immer noch kein Prophet.

Was Deine FR-Anmerkungen betrifft, so sind diese ja hinlänglich bekannt und deshalb auch nichts fundamental neues. Cato hatte im alten Rom auch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit die Zerstörung Karthagos gefordert.

 

Geschrieben
Der interessierte Leser schaue sich mal selber die Bilanz des Jahres 2007 an (findet mal leicht auf der Seite des Flugplatzes) und bilde sich dann eine Meinung, wer hier das abstruse Weltbild hat. Bezeichnend doch wie immer in dieser Temengruppe, dass natuerlich wie gewoehnlich statt Fakten zu liefern nur persoenliche Angriffe kommen. Warum wird nicht einfach die Frage zur 2008er Bilanz beantwortet?

 

Der Jahresüberschuss 2008 ist bei steigender Passagierzahl (+11,4%, insbesondere durch Ryanair (intern. Passagiere +25,3%)) rückläufig gewesen, wenn ich micht richtig erinnere von 2 Mio. auf 1,5 Mio. Euro. Jetzt müsste man sich die Zahlen genauer ansehen, wieso der Gewinn rückläufig war und welche Bereiche hierfür verantwortlich sein.

Geschrieben
Der Jahresüberschuss 2008 ist bei steigender Passagierzahl (+11,4%, insbesondere durch Ryanair (intern. Passagiere +25,3%)) rückläufig gewesen, wenn ich micht richtig erinnere von 2 Mio. auf 1,5 Mio. Euro. Jetzt müsste man sich die Zahlen genauer ansehen, wieso der Gewinn rückläufig war und welche Bereiche hierfür verantwortlich sein.

Wie heißt es doch so schön bei Schiller (Die Räuber): Dem Mann kann geholfen werden.

 

Hier mein Kommentar im BRE-Forum zum Geschäftsbericht 2008:

 

von aaspere » Do 27. Aug 2009, 16:24

Ich habe mir jetzt den GB 2008 mal etwas genauer angeschaut. Da waren aber keine großen Überraschungen drin.

1. Personal: Bei fast gleichbleibendem Personalbestand sind die Kosten um ca. 800 TE gestiegen. Das dürfte die Tariferhöhung sein.

2. Cash flow: Trotz niedrigerem Jahresergebnis gegenüber 2007 ist der Cash flow annähernd gleich geblieben. Also keine Liquiditätsprobleme.

3. Rentabilität: Erwartungsgemäßer Rückgang entsprechend dem niedrigeren Jahresergebnis. Beruhigende Eigenkapitalquote von fast 60%.

4. G+V-Rechnung: Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (7.) ist ja immer die interessanteste Zahl für Interpretations- oder Spekulationsversuche. Da fällt schon auf, daß hier gut 900 TE mehr ausgegeben wurde. Das dürfte nichts mehr mit Ryanair zu tun haben. Hingegen darf vermutet werden, daß die "Causa Ernst" hier eine gewichtige Rolle spielt.

5. Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten: Auch in 2008 sind diese Kredite aus dem Programm "Airport 2000" planmäßig weiter getilgt worden.

 

Ausblick für 2009

Meine Prognose ist:

Wenn dem Tüchtigen auch etwas Glück beschieden sein sollte, dann dürfte der Flughafen in 2009 ein ähnliches Umsatzergebnis wie 2008 haben, eher aber etwas weniger. Ein "Mehr" sehe ich aufgrund der bereits jetzt vorliegenden Zahlen nicht. Bei FR tut sich nichts und der Linienverkehr und Charterverkehr sind eher negativ einzuschätzen. LH (Stuttgart-Verbindung), KL/AF und OLT versprühen nicht gerade Wachstumsphantasien. Da sehe ich leider nicht unerhebliche Risiken. Ob auf der Kostenseite entsprechend deutlich reagiert werden kann, ist die spannende Frage. Kurz und gut, meine Prognose für den Umsatz liegt bei 38-39 ME und ein Jahresergebnis von +/- 0. Und damit wären wir einigermaßen gut durch die Krise gekommen, wenn es sich bewahrheiten sollte, daß es im Herbst wieder langsam aufwärts gehen sollte. Ich fühle mich absolut nicht wohl, Kassandra zu spielen, aber man muß auch den Mut haben, eine Situation realistisch einzuschätzen. Und meine Erfahrungen aus 25 Jahren intensiver Begleitung des Geschehens am Flughafen signalisieren mir diese Prognose, die auch Gültigkeit hätte, wenn wir noch das alte Management hätten; das wollte ich doch noch erwähnen.

 

Ich hoffe, das hilft Dir weiter. Sorry an alle, daß hier das eigentliche Thema verlassen wurde.

 

 

 

Geschrieben
Warun der Flugplatz 2007 Gewinn machte, hatten.wir ja schon vor laengerem: Verkauf von Vermoegenswerten!

 

Carsten, grüß dich!

 

2008:

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wex...destHistoryId=1

 

2007:

https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wex...destHistoryId=1

 

Ich frage mich aber jetzt, wie du auf die oben von mir zitierte Aussage kommst?

 

Wenn ich es richtig im Hinterkopf habe, wurden die enorm gestiegenen sonstige betriebliche Erträge (im Vergleich zum Vorjahr 3.135 037,79 Euro) dafür als Grund herangezogen.

 

Da aber die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um fast den gleichen Betrag (3.162 812,18 Euro) ebenfalls gestiegen waren, muss der Gewinn/Jahresüberschuss woanders erwirtschaftet sein.

 

Und es fällt doch auf, daß die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 3.874 490,29 Euro gestiegen sind.

 

Der Gewinn in 2008 erscheint mir aber nicht durch den Flugbetrieb erzeilt zu sein?

 

In welchem Posten werden die Beträge zum Schuldenabbau eingerechnet?

 

 

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