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airliners.de

Tempelhof: Der letzte Versuch?


Gast boeing380

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Aus pilots.de eines GA Piloten:

Der Kunde sagte mir auch, dass er einige Gespräche mit dem Bürgermeister über THF geführt hatte, in dem auf die Notwendigkeit eines City Airports hingewiesen wurde. Eine Änderung der Entscheidung wurde vom Bürgermeister abgelehnt, weil man selbige als politisches "einknicken" hätte werten können. Schon der Hammer ...

 

Also nur um das "Gesicht" zu wahren...

 

Grund des Gesprächs: Chaos in TXL allgemein und insbesondere für die GA!

Geschrieben

"Woher wird diese „Notwendigkeit“ abgeleitet? Wieso kommt München eigentlich ohne aus? "

 

 

Weil München nicht unsere Bundeshauptstadt ist und somit auch keinen Regierungssitz hat ( außer auf Landesebene...).

 

Schon aus diesem Grund wäre aber ein City-Airport in Berlin sinnvoll gewesen.

 

Aber in Deutschland redet man schon aus Prinzip alles schlecht, was in anderen Staaten funktioniert!!! Im Schlechtreden sind wir doch Weltmeister!

Daher wurde an das Thema City-Airport Berlin nur sehr subjektiv und kurzsichtig herangegangen.

 

Gleichzeitig konnte man den ungeliebten "Nazi-Airport" endlich schliessen und somit den Flughafen der angedachten Reichshauptstdt Germania, von bösen Zungen auch "Adolf-Hitler-International-Airport" genannt, endültig zu den Akten legen.

 

Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt:

Begraben, vergessen, nie wieder drüber sprechen.

 

Demnächst wird dann noch das "Reichstags"-Gebäude in "Bundestags"-Gebäude umbenannt...

 

Grenzenloser Beifall !!!

Geschrieben
Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt:

Begraben, vergessen, nie wieder drüber sprechen.

 

Auch wenn es OT ist, aber es dürfte nur wenige Länder geben die mit den dunklen Flecken in der Geschichte offener umgehen als die BRD, auch wenn man das absurder weise zu einem guten Teil der DDR zu verdanken hat.

Die Niederländer sind mit ihrem Versagen in Szebrenica vielleicht offener umgegangen als Deutschland mit der Nazi Zeit aber sonst ist weltweit eher das große Schweigen angesagt wenn es um das aufarbeiten der verübten Völkermorde geht.

 

Gruß, Thomas

Geschrieben
Daher wurde an das Thema City-Airport Berlin nur sehr subjektiv und kurzsichtig herangegangen.

Das THF überhaupt noch existierte, ist der Besatzungszeit und Teilung Berlins zu verdanken. Er wurde bereits mit Inbetriebnahme TXLs in den 70ern geschlossen, nur für die US Air Force war er als eigener Stützpunkt weiter in Betrieb. Wegen mauerbedingter, fehlender Expansionsmöglichkeiten - und nur deswegen - eröffnete man ihn ab 1985 auch wieder für den Flugverkehr.

 

Auch deshalb ist die ganze Trubel-, Tränendrüsenaktion, die sich über die letzten zwölf Monate zum Emo-Exzess ergoss, mehr als unverständlich. Er war seit den 70ern viel zu klein fürs große Flugzeuggeschäft und viel zu groß fürs kleine.

 

Vielleicht heben sich deine Probleme mit der Kurzsichtigkeit, wenn du den feuchten Traum aller Geschäftsflieger, den Londoner City-Airport, aus der Nähe mit der Lage und Größe THFs vergleichst. Kaum Wohnbebauung in der Einflugschneise und dürr wie ein Modell, das sich nach zwei täglichen Salatblättern alle Finger in den Hals steckt.

 

Als finanzielle Zumutung wurde der Flughafen nach dem Mauerfall nur wegen dem noch zu bauenden Großflughafen und seinem zehn Jahre fehlenden gerichtlichem OK ertragen - sonst wäre es schwieriger in der juristischen Begründung für den Neubau BERs gewesen. Hört sich besser an, wenn zwei Flughäfen zu Gunsten der Lärmentlastung geschlossen werden, als nur einen, um die steigende Lärmbelastung am neuen verteidigen zu können. Auch bei den Kapazitäten hatte man so mehr Möglichkeiten, die Erweiterungen zu begründen - weil ja gleich zwei bzw. drei andere Flughäfen für ihn dicht machen.

 

Gleichzeitig konnte man den ungeliebten "Nazi-Airport" endlich schliessen und somit den Flughafen der angedachten Reichshauptstdt Germania, von bösen Zungen auch "Adolf-Hitler-International-Airport" genannt, endültig zu den Akten legen.

Wenn einem nichts mehr einfällt, holt man die Nazi-Keule. Das ist wirklich sehr deutsch... Mit der Denke hätten ihn die Amis sicher nicht für die Luftbrücke genutzt. Das Flughafengebäude steht übrigens unter Denkmalschutz, unter deutschem wohlgemerkt, und bleibt uns wahrscheinlich ein paar Jahrhunderte erhalten. Flugzeuge vom Typ Messerschmidt Bf 109 fliegen dort dagegen schon seit 60 Jahren nicht mehr. Das war, glücklicherweise, nicht Gegenstand des gescheiterten Volksentscheids.

Geschrieben
@afromme

Es ist immer wieder erstaunlich, wie zäh Du Deine Meinung verteidigst und die von su-34 in dem Fall auch.

Lies bitte noch einmal nach.

Ich habe bzgl. sz-34's Köln-Beispiel erst einmal dir zugestimmt und ebenso blöde nachgefragt. Vom blinden Verteidigen bin ich also weit entfernt. Ich musste mich aber letztlich ebenso wie du von su-34 belehren lassen. Was mir recht peinlich war, weil ich 1997 selbst schon auf dem Butzweilerhof war.

 

"Woher wird diese „Notwendigkeit“ abgeleitet? Wieso kommt München eigentlich ohne aus? "

 

Weil München nicht unsere Bundeshauptstadt ist und somit auch keinen Regierungssitz hat ( außer auf Landesebene...).

Aha. Es besteht also ein zwingender Zusammenhang zwischen "Bundeshauptstadt" bzw. "Regierungssitz" und "Notwendigkeit eines Innenstadtflughafens"?

Spannend, dass damit dir zufolge plötzlich sonstige Infrastruktur, Wirtschaftsleben, Bevölkerungszahl usw. nebensächlich werden sollen. Insofern auch spannend, dass Bonn die ganzen 41 bzw. 50 Jahre lang (bis '90 Hauptstadt, bis '99 Regierungssitz) ohne Innenstadtflughafen auskam.

 

Aber in Deutschland redet man schon aus Prinzip alles schlecht, was in anderen Staaten funktioniert!!! Im Schlechtreden sind wir doch Weltmeister!

Wenn einem sonst nichts mehr einfällt, kommt man mit diesem zunehmend öder werdenden Einwand um die Ecke, der inzwischen selbst zu etwas typisch Deutschem geworden ist. Sich drüber beschweren, dass sich alle immer nur beschweren...

Da darf ich jetzt mal rumprollen - ich bin schon seit einem halben Jahr nicht mehr in Deutschland, sondern in Irland. Hier sehe ich: a) dass die Iren sich mehr und mit mehr Recht als die Deutschen beschweren B) wie verfehlte Verkehrspolitik aussieht. Insofern bin ich derzeit weiter als jemals davon entfernt, speziell die Verkehrsinfrastrukturplanung Deutschlands zu kritisieren. Deshalb mit allem Abstand - um eine Stadt wie Berlin adäquat an den Luftverkehr anzubinden, ist kein Innenstadtflughafen nötig. Ähnliche Bevölkerungs- und Passagierzahlen werden auch andernorts problemlos mit nur einem Flughafen bedient und die Sache mit dem "ein Regierungssitz braucht einen Innenstadtflughafen" ist - siehe oben - noch sehr viel weniger stichhaltig.

 

Daher wurde an das Thema City-Airport Berlin nur sehr subjektiv und kurzsichtig herangegangen.

...was den Befürwortern THFs natürlich fern liegt.

 

@bascit

Volle Zustimmung.

Geschrieben

Ich lehne mich entspannt zurück und gucke mir folgendes Szenario in einigen Jahren an:

 

 

- THF und TXL sind geschlossen

 

- SXF ist sozusagen eine Bahn nach Süden gezogen und zu BER geworden.

 

- Schon bei der Eröffnung ist er zu klein, um das Passagier-Aufkommen in der ERLAUBTEN Betriebszeit OHNE Nachtflüge zu handeln.

 

- Die Airlines geben Unsummen für Pax-Transporte von HAJ nach BER aus, weil sie in BER keine Extension wärend der Nacht bekommen und LEJ leider auch geschlossen hat.

 

- Die Airlines geben pro Jahr gigantische Summen mehr auf Flügen nach BER aus, durch erhöhten Tripfuel durch weiter entfernte Alternates.

 

- Im Winter erwarten uns alle ähnlich chaotische, wetterbedingte Zustände wie in MUC, nur daß man dort jetzt intelligent genug ist, eine dritte Bahn zu bauen.

 

- Es wird ein Flughafen im Speckgürtel Berlins zum neuen Executive-Airport ausgebaut.

 

 

Nennt mich verrückt, aber genau dieses Szenario sehe ich kommen...

 

:-)

Geschrieben
- Die Airlines geben Unsummen für Pax-Transporte von HAJ nach BER aus, weil sie in BER keine Extension wärend der Nacht bekommen und LEJ leider auch geschlossen hat.

Deshalb vermissen sie THF, wo für viele Flugzeuge auch tagsüber keine Landung möglich wäre... Die Möglichkeiten für solche außerplanmäßigen Nachtflüge stehen noch nicht fest, außerdem betrifft es nur einen Bruchteil der in BER ankommenden Gesamtzahl - es geht um Ausnahmen. Die Beibehaltung des von dir gewollten Status quo schränkt die Wachstumsmöglichkeiten im Berliner Luftverkehr auf jeden Fall um ein Vielfaches stärker ein.

 

 

- Im Winter erwarten uns alle ähnlich chaotische, wetterbedingte Zustände wie in MUC, nur daß man dort jetzt intelligent genug ist, eine dritte Bahn zu bauen.

So groß ist der Abstand zwischen den heutigen Flughäfen nicht, als dass das Wetter nicht auf jedem Flughafen zur gleichen Zeit den gleichen störenden Effekt auslösen könnte. BBI bietet außerdem Erweiterungsmöglichkeiten. Auch in Form einer dritten Bahn, wenn Sie gut begründet wird.

 

 

- Es wird ein Flughafen im Speckgürtel Berlins zum neuen Executive-Airport ausgebaut.

Hat niemand was dagegen, wenn es sich selbst trägt, zumindest einen zweistelligen Millionenbetrag weniger kostet als THF und weniger Anwohner belastet. Für diesen Blick in die Zukunft muss man nicht verrückt werden.

Geschrieben

Ich muß Boeing380 schon in gewissen Punkten Recht geben.

1.Nach wie vor ist in SXF auch nachts das Landen jederzeit erlaubt,und hat schon einigen TXL-Paxen bei Verspätungen einen langen Heimweg erspart. Warum soll das mit dem Neubau an fast selber Stelle nicht mehr gehen (zumindest in dem Umfang wie heute -oder aber eben als reine "Verspätungslösung" ;meinetwegen auch mit Strafgebüren,die aber immer noch besser wären als Ausweichen)??

2.Das Wetter ist gerade hier in Berlin auf kleinem Raum doch mitunter sehr unterschiedlich. Während es in einem Teil Berlins schüttet aus Eimern,scheint im anderen die Sonne. Und gerade im Winter kam es schön häufig vor ,das bei örtlichem plötzlichem Schneefall die Bodenverhältnisse in TXL und SXF zum selben Zeitpunkt grundverschieden waren.

Deshalb meine Bedenken weniger wegen der Schließung von THF,eher von TXL.

Geschrieben
Ich muß Boeing380 schon in gewissen Punkten Recht geben.

1.Nach wie vor ist in SXF auch nachts das Landen jederzeit erlaubt,und hat schon einigen TXL-Paxen bei Verspätungen einen langen Heimweg erspart. Warum soll das mit dem Neubau an fast selber Stelle nicht mehr gehen (zumindest in dem Umfang wie heute -oder aber eben als reine "Verspätungslösung" ;meinetwegen auch mit Strafgebüren,die aber immer noch besser wären als Ausweichen)??

2.Das Wetter ist gerade hier in Berlin auf kleinem Raum doch mitunter sehr unterschiedlich. Während es in einem Teil Berlins schüttet aus Eimern,scheint im anderen die Sonne. Und gerade im Winter kam es schön häufig vor ,das bei örtlichem plötzlichem Schneefall die Bodenverhältnisse in TXL und SXF zum selben Zeitpunkt grundverschieden waren.

Deshalb meine Bedenken weniger wegen der Schließung von THF,eher von TXL.

 

Ich denke, es ist überzogen für die zwei oder drei jährlichen Tage mit wetterbedingten Einschränkungen, ein kostenintensives System von drei Flughäfen in Berlin vorzuhalten - zumindest das System in seiner bisherigen Form. Das ist irre. Für den Preis kann man jährlich eine Fußbodenheizung auf dem ganzen Flughafengelände in BBI verlegen, das ganze Jahr auf 30°C stellen und noch ein paar Aerosole aus der Luft ziehen. Zumal alle drei Flughäfen beim Status quo trotzdem gleichzeitig unter den selben wetterbedingten Einschränkungen leiden können - wer möchte das schon ausschließen? Und wie stellt man sich das vor, rollen die Flugzeuge bei Problemen in SXF/BER dann über die Stadtautobahn zum TXL, um dort abzufliegen? Die Flugzeuge an den betroffenen Flughäfen blieben in jedem Fall am Boden. Übrigens liegt BBI/BER nicht im Moor wie MUC, SXF ist heute schon nicht bekannt für häufige Wetterkapriolen.

 

Die Nachtflüge bekommen andere größere Flughäfen auch geregelt, insofern bin ich da sehr optimistisch, dass sich bei diesen Details eine für den neuen Flughafen zuträgliche und gleichzeitig juristisch interessensausgleichende Lösung findet - insbesondere wenn ein Ausweichflughafen in der Nähe zukünftig fehlt. Schließlich profitiert der überwiegende Teil der Bewohner durch die komplette Schließung zweier Flughäfen von einer Lärmentlastung. Das sollte man in der juristischen Abwägung für Ausnahmen im Nachtflugbereich berücksichtigen - ebenso wie die Tatsache, dass in SXF heute noch Nachtflüge möglich sind und jede zukünftige Einschränkung im Nachtverkehr bereits für sich eine Entlastung darstellt.

Geschrieben

Ich muss mich hier über manche Ausagen wirklich wundern.

 

Das operative Wetter und damit die Legalität für Landungen ist in TXL und SXF oft grundverschieden. Deshalb gibt es ja auch Diversions von TXL nach SXF und umgekehrt.

 

Aber egal, es ging mir bei diesem Thread um THF, der ist nun geschlossen und in Berlin wird in der Zukunft alles besser.

 

Ich habe ja noch die kleine Hoffnung, daß man TXL nicht komplett schliesst, aber man weiss es nicht.

 

Ich möchte nicht alles schlecht reden, was mit den Airports in/um Berlin geplant ist, aber manchen von Euch ein kleines bißchen zum Nachdenken anregen, was meine Alternate-Meinung HAJ statt TXL oder SXF angeht:

 

 

Nach Schliessung von TXL habe ich als Alternate für BER genau 3 wirtschaftliche Möglichkeiten:

 

1. DRS

2. LEJ

3. HAJ

 

 

Da von diesen drei Airports nachts zwei zuhaben werden und man nach Diversion erst am nächsten Morgen wieder starten kann UND sich damit sein morgiges Flugprogram zuerstört, bleibt OPERATIV sinnvoll nur HAJ übrig.

 

Auf einem typischen Kanarenflug mit einer B738 wie z.B LPA-SXF mit Alternate TXL brauche ich zwischen 700 und 1000Kgs weniger Diversion-Fuel als mit Alternate HAJ. Dies schlägt sich mit einer Tripfuel-Differenz von 100-150Kgs pro Flug und der dementsprechenden besseren CO2-Bilanz nieder.

 

Bei einem Flug ist es natürlich lächerlich, darüber zu reden. Aber es betrifft ALLE BER-Inbounds. Tagsüber mit Alternate DRS und LEJ, nachts mit HAJ. Die erhöhten Kosten tragen natürlich die Airlines und damit die Paxe.

 

Sinnvoll? Kann man drüber streiten.

 

 

SINNVOLL wäre es übrigens, wenn die Moderatoren diesen Thread jetzt langsam zumachen würden.

 

Denn, wie gesagt, der Keks ist gegessen, THF ist zu und wird es auch bleiben.

Geschrieben
Ich habe ja noch die kleine Hoffnung, daß man TXL nicht komplett schliesst, aber man weiss es nicht.
Wie sagt schon ein "großer" Berliner Politiker aus der damaligen Regierungsfraktion um ca. 2000:"Das ist juristisch nicht möglich!"
Geschrieben
Ich muss mich hier über manche Ausagen wirklich wundern.

 

Das operative Wetter und damit die Legalität für Landungen ist in TXL und SXF oft grundverschieden. Deshalb gibt es ja auch Diversions von TXL nach SXF und umgekehrt.

 

Aber egal, es ging mir bei diesem Thread um THF, der ist nun geschlossen und in Berlin wird in der Zukunft alles besser.

 

Ich habe ja noch die kleine Hoffnung, daß man TXL nicht komplett schliesst, aber man weiss es nicht.

 

Ich möchte nicht alles schlecht reden, was mit den Airports in/um Berlin geplant ist, aber manchen von Euch ein kleines bißchen zum Nachdenken anregen, was meine Alternate-Meinung HAJ statt TXL oder SXF angeht:

 

 

Nach Schliessung von TXL habe ich als Alternate für BER genau 3 wirtschaftliche Möglichkeiten:

 

1. DRS

2. LEJ

3. HAJ

 

 

Da von diesen drei Airports nachts zwei zuhaben werden und man nach Diversion erst am nächsten Morgen wieder starten kann UND sich damit sein morgiges Flugprogram zuerstört, bleibt OPERATIV sinnvoll nur HAJ übrig.

 

Auf einem typischen Kanarenflug mit einer B738 wie z.B LPA-SXF mit Alternate TXL brauche ich zwischen 700 und 1000Kgs weniger Diversion-Fuel als mit Alternate HAJ. Dies schlägt sich mit einer Tripfuel-Differenz von 100-150Kgs pro Flug und der dementsprechenden besseren CO2-Bilanz nieder.

 

Bei einem Flug ist es natürlich lächerlich, darüber zu reden. Aber es betrifft ALLE BER-Inbounds. Tagsüber mit Alternate DRS und LEJ, nachts mit HAJ. Die erhöhten Kosten tragen natürlich die Airlines und damit die Paxe.

 

Sinnvoll? Kann man drüber streiten.

 

 

SINNVOLL wäre es übrigens, wenn die Moderatoren diesen Thread jetzt langsam zumachen würden.

 

Denn, wie gesagt, der Keks ist gegessen, THF ist zu und wird es auch bleiben.

Bliebe als Alternat noch CBU... nur müßte man dann nachts mal schnell von BBI Personal mit nem Kleinbus rüberfahren :-)

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

so das wars dann mit THF.... gerade eben sind die letzten Flieger mit Ausnahmegenehmigung gestartet und haben ne Runde gedreht ! Wohne direkt in der Einflugsschneisse und bin auf die Dachterasse als ich das Vertraute brummen gehört habe.... jetzt kehrt wohl wirklich ruhe ein :-(

Geschrieben
so das wars dann mit THF.... gerade eben sind die letzten Flieger mit Ausnahmegenehmigung gestartet und haben ne Runde gedreht ! Wohne direkt in der Einflugsschneisse und bin auf die Dachterasse als ich das Vertraute brummen gehört habe.... jetzt kehrt wohl wirklich ruhe ein :-(

Klugsch...-modus an:

Es kann keine Ausnahmegenehmigung gewesen sein, sondern eine Außenstartgenehmigung.

Klugsch...-modus aus.

  • 3 Wochen später...
  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Bis zu 14 Millionen Euro Defizit pro Jahr beim geschlossenen Airport THF.

Und das trotz geplaner Großveranstaltungen, die Geld in die Kasse bringen.

Gegengerechnet sind laut Interview beim Wert von 14 Mio bisher nur die bestätigten Mieteinnahmen, keine Grossveranstaltungen für die noch keine Verträge unter Dach und Fach gebracht wurden.

 

So hat man einen Worst Case-Wert (erwartet werden augenscheinlich eher 10 Mio., was unter dem Schnitt von 11,5 zwischen 1997 und 2007 läge) für das erste Jahr nach der Schliessung, in dem naturgemäss noch viele Kosten für die Nutzbarmachung (Umbauten, etc.) anfallen dürften.

 

 

Mal schauen - du hättest doch auch nicht gewollt, dass der Flugbetrieb nur wegen eines schlechten Jahres eingestellt wird, oder? Warum jetzt also die anderweitige Nutzung schon für quasi gescheitert erklären, wenn das erste Jahr der anderweitigen Nutzung keine Woche alt und die in den Raum geworfenen Zahlen noch sehr vorläufig sind?

 

 

Irgendwann sollte man vielleicht einfach loslassen.

Geschrieben
Bis zu 14 Millionen Euro Defizit pro Jahr beim geschlossenen Airport THF.

Und das trotz geplaner Großveranstaltungen, die Geld in die Kasse bringen.

 

Hat sich ja gelohnt, den Flughafen zu schliessen... ;-)

 

Der Flughafen ist gerade einmal zwei Monate dicht. Was erwartet man eigentlich? Dass innerhalb von acht Wochen Erdölfelder auf dem Gebiet erschlossen würden, wenn dort Öl läge. Oder dass eine neue Autofabrik innerhalb eines so kurzen Zeitraums fertiggestellt wäre? Mein Gott, was für eine Stusserwartung ist das!

 

Erst die vor ein paar Tagen erlangte endgültige Rechtssicherheit für die Entwidmung ermöglicht Verhandlungen über neue Nutzungen für das Gebiet. Die mittlerweile zahlreichen Interessenten, wie beispielsweise das Filmhafenprojekt lassen deutlich von positiven Ergebnissen in der Zukunft ausgehen. Allerdings erlauben sie, aufgrund der zahlreichen noch ausstehenden Verhandlungen, bisher überhaupt keine seriösen Annahmen über zukünftige Gewinne oder Defizite - außer der Nennung des Defizits, wenn alles im bisherigen Zustand bliebe.

Geschrieben

@bascit: Klar, die endgültige Rechtssicherheit ist erst einige Wochen alt.

Bekannt ist doch schon seit Jahren, dass THF geschlossen wird und eine Umwidmung ansteht. Ich frage mich nur, was haben die verantwortlichen Sachbearbeiter, bis zum Senat hoch, denn in der Zwischenzeit getan??

Bei aller Liebe, es kann doch keiner so dumm sein und nicht Plan A,B, usw

parat haben, oder?? Nun ja, Berlin hat genug auf der hohen Kante, um sich dieses leisten zu können! Ich glaube kaum, dass so etwas in einem anderen Bundesland jemals passiert wäre. Der Leidtragende wird wieder einmal der Steuerzahler sein. Ich bin wieder für die Einführung der 2 Pfg Notopfer, ansonsten sehe ich schwarz. Als Aussenstehender verstehe ich allmählich die Brandenburger, warum sie gegen einen Zusammenschluss mit Berlin votiert haben.

Geschrieben

Folgender Auszug aus dem Interview klingt nicht nach zu hohen Erwartungen meinerseits nach zwei Monaten Schliessung:

 

 

Lemiss: Das Defizit kann im schlechtesten Fall bis zu 14 Millionen Euro betragen und die Mieteinnahmen von 5,5 Millionen Euro sind bereits gegengerechnet.

 

Morgenpost Online: Können Sie das Defizit denn schmälern beziehungsweise ausgleichen?

 

Lemiss: Mit Sicherheit wird sich die Einnahmeseite verbessern. Das ist aber eine langfristige Entwicklung. In den nächsten Jahren werden wir deutlich im Minus bleiben. Aber langfristig werden wir ein positives Ergebnis erzielen können. Allerdings darf man dann die nötigen Investitionen für den Sanierungsstau nicht mit reinrechnen.

 

Morgenpost Online: Auf Dauer also bleibt es ein Minusgeschäft?

 

Lemiss: Ja, erst mal ja.

 

Morgenpost Online: Nennen Sie einen Zeitraum.

 

Lemiss: Nein, das wäre unseriös. Man muss bedenken, dass der Denkmalschutz bei der Vermarktung hinderlich ist. Auch sind einige Gebäudeteile gar nicht fertiggestellt. Auch das ist nicht förderlich.

Geschrieben

@ gerri

 

Sei mir nicht böse, aber was Du da schreibst ist ziemlicher Blödsinn!

 

Was nützen die besten Pläne, wenn man Verträge erst nach der rechtsverbindlichen "Entwidmung" abschließen darf?

Das hat nichts, aber auch garnichts damit zu tun, dass irgendjemand seine Arbeit nicht gemacht hätte. Und es passiert in jedem anderen Bundesland genau so, da es sich hier um einheitliche deutsche Rechtsnormen handelt.

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