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Pilot verpasst um 240 km Flughafen Minneapolis


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

naja das hoert sich nicht sooo dramatisch an, immerhin war das Flugzeug und vor allem die Besatzung ja nicht in Gefahr.

Was nun aber mit Sicherheit kein Verdienst der beiden Piloten war!

 

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Arroganz hier gegen internationale Vorschriften und Anweisungen der eigenen Airline verstoßen wurde.

Sehr offensichtlich gab es mehr als eine halbe Stunde nur noch Passagiere in dieser Maschine.

Denn außer dem Autopiloten (und wie war der eigentlich eingestellt?) hat sich ja wohl niemand um den Flug gekümmert.

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Was Piloten während des Fluges alles anstellen können,

während der angeblich so besonders zu schützenden Cockpit-Privatsphäre ?

 

Wie wäre es, den Passagieren während der gesamten Flüge sicherheitsgefühlfördernde bis atemberaubende Blicke in das Cockpit zu ermöglichen, durch eine Stahlglasscheibe an der Tür oder vielleicht noch besser über eine fest montierte Kamera zum "Bildschirm" am Sitzplatz ?

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Was Piloten während des Fluges alles anstellen können,

während der angeblich so besonders zu schützenden Cockpit-Privatsphäre ?

 

Wie wäre es, den Passagieren während der gesamten Flüge sicherheitsgefühlfördernde bis atemberaubende Blicke in das Cockpit zu ermöglichen, durch eine Stahlglasscheibe an der Tür oder vielleicht noch besser über eine fest montierte Kamera zum "Bildschirm" am Sitzplatz ?

 

Glaub mir, dass willst du teilweise gar nicht wissen...

;-)

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Was ich ÜBERHAUPT nicht verstehe:

 

Mal angenommen, die Piloten hätten gar nicht mehr reagiert, also geschlafen, tot oder sonstwas.

Wohin wäre denn die Maschiene geflogen und warum???

Und gibt es keine Möglichkeit der Erreichbarkeit via Funk, keine Regeln, die besagen, man muss sich nach Verlassen der Flugroute innerhalb von 10 Min melden, etc.?

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Regeln, die besagen, man muss ...

Es hat den Anschein, die Piloten mussten längere Zeit gar nichts. Die "völlig losgelöst von der Erde" sich frei von jeglichen Regeln in geschützter Privatsphäre befindlichen Piloten hätten die Passagiere auch genau so privat ins Nirwana befördern können.

 

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Das NTSB schreibt dazu:

Was sagst du als Interner zu diesem Vorfall? Wie kann man über eine Stunde lang hitzig über die Firmenpolitik diskutieren und dabei nicht nur ATC, sondern auch das PFD aus den Augen verlieren? Beide Piloten waren erfahren, hat sich hier Routine und Automatismus eingeschlichen? Ich kanns immer noch nicht ganz glauben was da steht.

 

Auf der anderen Seite sieht man dass die Kontrollorgane greifen und solche Vorfälle Konsequenzen haben. Da wünschte ich mir solch penibles Bohren beim Fehlverhalten von LKW-Fahrern, da sind täglich mehr als 150 Menschen in Gefahr.

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Die Piloten des Fluges KAL 007 haben auch nur einmal Fehler gemacht.

 

Sie sind dafür dann allerdings nicht gefeuert, sondern mit ihren 267 Passagieren und Besatzungsmitgliedern abgeschossen worden!

 

Es gibt nun einmal Fehler, die sind unverzeihlich.

Wäre es zu einer Fehlbedienung, oder zu einem geringen Fehlverhalten gekommen, würde ich auch sagen, Schwamm drüber.

Nur wer es fertig bringt fast eine Stunde sämtliche Vorschriften außer Acht zu lassen, seinen Job nicht mehr zu machen, sich also im Klartext einen Sch... um das Leben der ihm anvertrauten Passagiere kümmert, der gehört in kein Cockpit der Welt.

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>>>Es gibt nun einmal Fehler, die sind unverzeihlich.

 

>>>der gehört in kein Cockpit der Welt.

 

Ziemlich harte, ja geradezu manichaeische Ansichten. Kein genuiner Fehler (lies: fahrlaessig begangene Verfehlung) ist unverzeihlich, jedenfalls nicht in meinem Welt- und Menschenbild.

 

 

>>>Schwamm drüber

 

Sage ich ja gar nicht. Fehleranalyse, ggf. Bestrafung und Training zur Verhinderung einer Wiederholung sind absolut angezeigt.

 

 

Einmal gemachte Fehler sind zum einen ein unschaetzbarer Erfahrungszuwachs, zum anderen bieten sie beinahe Gewissheit, dass sie nicht noch einmal gemacht werden.

 

Und last not least fuehren, gerade in der Luftfahrt, drakonische Strafen zu Vertuschung, was im Sinne von offensiver Fehlerkultur (aus Fehlern lernen) voellig kontraproduktiv ist.

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Sorry, aber wie kommst du darauf diese Fehler als "fahrlässig" zu klassifizieren?

 

Selbst "grob fahrlässig" trifft es hier nicht annähernd.

 

Es handelt sich um einen klaren vorsätzlichen Verstoß gegen geltende Bestimmungen und Regeln.

 

Die Erteilung einer Lizenz (das geht schon beim Auto-Führereschein los) ist immer daran geknüpft, dass der Inhaber auch geeignet zum Führen des jeweiligen (Luft-)Fahrzeuges ist.

Und ich kann nun beim Besten Willen nicht erkennen, wie man es noch deutlicher beweisen kann, dass man für den Job gänzlich ungeeignet ist, als wenn man sich bewusst über Vorschriften hinwegsetzt und "vergisst" dass man eigentlich gerade etwas zu arbeiten hat.

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Viel schlimmer!

 

Ich glaube "Überlegen" gehört definitiv nicht zu den stärken dieser beiden "Helden".

 

Irgendwann haben sich beide Piloten entschieden, dass das Flugzeug auch ganz gut alleine fliegt, haben ihre Laptops herausgeholt und sich mit den Dienstplänen beschäftigt.

 

Hier mal nur die Verstöße, die selbst mir als Laien sofort auffallen:

 

1. Einer von beiden muss sich immer um den Flug kümmern.

2. Es ist wohl kaum statthaft, sich aus dem kompletten Funkverkehr "abzumelden".

3. Der Laptop hat im Cockpit nichts zu suchen.

4. Die einzige erlaubte Arbeit im Cockpit ist das Fliegen des Flugzeuges.

 

Jeder dieser Verstöße sollte genügen, um die Lizenz zu verlieren.

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also, juristisch haben die mindesten grob fahrlaessig gehandelt, ich wuerde sogar behaupten, man hat in Kauf genommen, dass man den Kurs mit so einer Arbeitsweise nicht einhalten kann.

Und wenn ich bedenke, dass in Deutschland Arbeitnehmer wegen jedem Mueckenschiss gefeuert werden koennen (Bagatelldiebstahl) sollten wir uns bei dem Thema "Hire und Fire" in den USA lieber zurueckhalten.

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Dann wollen wir das "Halbwissen" doch mal etwas ergänzen.

 

Ich denke mal ein Blick in das StrafGesetzBuch (StGB) wäre hier mal angeraten.

§ 315a

Gefährdung des Bahn-, Schiffs- und Luftverkehrs

 

(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. ein Schienenbahn- oder Schwebebahnfahrzeug, ein Schiff oder ein Luftfahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel oder infolge geistiger oder körperlicher Mängel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen, oder

2. als Führer eines solchen Fahrzeugs oder als sonst für die Sicherheit Verantwortlicher durch grob pflichtwidriges Verhalten gegen Rechtsvorschriften zur Sicherung des Schienenbahn-, Schwebebahn-, Schiffs- oder Luftverkehrs verstößt

Und möchte hier irgendjemand in Abrede stellen, dass zwei Piloten, denen der Dienstplan auf dem eigenen Laptop wichtiger war, als die Wahrnehmung ihrer aufgaben als Piloten, grob pflichtwidrig gehandelt hätten?

 

Nach deutschem Recht, wäre der Entzug der Piloten-Lizenz und die Entlassung nur der anfang der zu erwartenden Sanktionen.

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3. Der Laptop hat im Cockpit nichts zu suchen.

4. Die einzige erlaubte Arbeit im Cockpit ist das Fliegen des Flugzeuges.

 

Jeder dieser Verstöße sollte genügen, um die Lizenz zu verlieren.

 

Zweimal falsch! Erstens gehören Laptops heute bei den meisten Airlinern zur Standardausrüstung des Cockpits (wann und wofür sie benutzt werden ist eine andere Frage) und zweitens kann das andere Besatzungsmitglied machen was es will (und sogar kurzzeitig das Cockpit verlassen, z. B. in Richtung Toilette), solange sichergestellt ist, dass sich in dieser Zeit jemand ums Fliegen kümmert.

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Zweimal falsch! Erstens gehören Laptops heute bei den meisten Airlinern zur Standardausrüstung des Cockpits (wann und wofür sie benutzt werden ist eine andere Frage) und zweitens kann das andere Besatzungsmitglied machen was es will (und sogar kurzzeitig das Cockpit verlassen, z. B. in Richtung Toilette), solange sichergestellt ist, dass sich in dieser Zeit jemand ums Fliegen kümmert.

Wieso zweimal falsch?

 

Es handelte sich nach Aussagen der Piloten selber um deren eigene, private Laptops, deren Benutzung von der Airline im Cockpit ausdrücklich untersagt ist.

Und was meinen angeblichen zweiten Fehler angeht, so gehe ich weiter davon aus, dass man nur die Dinge im Cockpit machen darf, die nicht durch andere Vorschriften verboten sind.

 

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Was ist, wenn nach wie vor nur plausibel klingende Erklärungen ermittelt und verkündet wurden, anstelle beweisbarer Wahrheit ?

 

Es wurde verkündet und sei ermittelt worden:

 

1. Die Piloten seien in eine intensive Diskussion vertieft gewesen, hätten dabei "die Zeit vergessen".

 

2. Die Piloten seien mit privaten Laptops beschäftigt gewesen.

 

Bis auf das, was zweifellos bewiesen ist, müssen die bisherigen Angaben noch längst nicht (nicht mal annähernd) der tatsächlichen, vollen Wahrheit entsprechen, zu dem, was die beiden Piloten im Cockpit beim "privaten" Flug wirklich getrieben haben.

 

Gruß

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Ich denke mal ein Blick in das StrafGesetzBuch (StGB) wäre hier mal angeraten.

 

Und möchte hier irgendjemand in Abrede stellen, dass zwei Piloten, denen der Dienstplan auf dem eigenen Laptop wichtiger war, als die Wahrnehmung ihrer aufgaben als Piloten, grob pflichtwidrig gehandelt hätten?

 

Ich kann dir versichern, das die Überprüfung anhand objektiver Kriterien erfolgen würde, wäre ein solcher Fall in Deutschland passiert. Gerade dabei muss fern jeder subjektiver und emotionsgeladener Diskussion in der Begutachtung der Tat zwischen Fahrlässigkeit und Vorsatz unterschieden werden. Ich jedenfalls - und so wird es jedem Rechtswissenschaftler gehen - kann basierend auf den bisher veröffentlichten Fakten keinen Vorsatz erkennen.

 

So ist nunmal das deutsche Rechtssystem, welches zwischen gewollten und ungewollten Taten und ihren Folgen unterscheidet.

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