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Pilot verpasst um 240 km Flughafen Minneapolis


Gast Jörgi

Empfohlene Beiträge

Aber selbst wenn man geschlafen hätte...

Das ganze wären dann ja nicht nur 15 Min schlaf sondern etwas mehr. Und in der Regel kommt von der Cabin Crew auch immer wieder mal jemand ins Cockpit, sei´s zum quatschen oder anderen Gründen - selbst wenn man einfach vorne mal anruft.

Immerhin dürfte es ja auch der Kabine etwas komisch vorgekommen sein, dass sich die Flugzeit dann doch etwas in die Länge zieht...

 

Komische Sache, und mit komisch ist jetzt nicht mal amüsant gemeint.

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Terrorbekämpfung ?

 

In Deutschland gibt es um jedes Kernkraftwerk eine Flugverbotszone.

Diese Zone hat man selbst mit einem Segelflugzeug schneller durchflogen, bevor jemand von der Alarmrotte überhaupt seinen Helm aufgesetzt hat.

 

Was heißt "selbst" mit einem Segelflugzeug? Gerdade mit einem Segelflugzeug dürfte es verhältnismäßig einfach sein, da es von der Flugsicherung nicht wirklich erfasst wird. Auf der anderen Seite macht so ein Segelflugzeug einem AKW auch nicht wirklich was.

 

Bei Verkehrsmaschinen ist die Sache aber deutlich anders - die vorgesehene Route ist bekannt und Auffällig ist nicht erst ein Einfliegen in eine Flugverbotszone, sondern bereits ein Verlassen der vorgesehenen Flugroute.

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da die Maschine bewuust nicht zum Endflughafen gesteuert wurde zunaechst - denn wenn die beiden Piloten aufgrund einer Ohnmacht zb. (siehe Helias) gar nicht in der Lage gewesen waeren, das Flugzeug zu steuern, dann haette aufgrund der Voreinstellungen der AP ueber das FMC das Flugzeug in Richtung Zielflughafen geleitet?!, dann muss doch folglich entweder schon die Eingabe in den FMC voellig falsch gewesen sein, oder die beiden Piloten haben ganz bewusst (aufgrund einer Bombendrohung? - immerhin sind sie ja ueber Funk mit dem Boden verbunden und es kann ja auch sein, dass irgendein Idiot direkt "Kontakt" aufgenommen hat - einen anderen Kurs eingeschlagen?!

also, merkwuerdig ist das alles.

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genau so ist es. da muss etwas komplett anderes vorgefallen sein. man kann jedenfalls jetzt schon sagen, dass es einer der spannendsten vorfälle seit langem ist. hoffentlich kommt die wahrheit ans licht und wird nicht irgendwie unter den teppich gekehrt.

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also da muss mehr dahinterstecken..

zumal der ap doch eigentlich dann über msp kreise drehen müsste weil er immer den letzten punkt im fmc sucht. stattdessen fliegt er geradeaus weiter.

 

ich glaube eine vorverurteilung wegen schlaf ist nicht angebracht.

 

Es wird automatisch in den HDG-mode 'geswitcht'. Keine Kreise o.ä.

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Was nützen in diesem Fall die letzten 30 Minuten? Da war doch schon lange wieder alles unter Kontrolle...

 

Das ist erst mal richtig, aber es kann natürlich sein, dass sich die Piloten während dieser 30 Minuten über den Vorfall unterhalten haben.

 

Außerdem kann ja anhand des FlightDataRecorder überprüft werden, ob es zu irgendwelchen technischen Problemen während der relevanten Zeit gekommen ist.

 

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Fuel reichte sogar für ein paar Sondermanöver, die die Besatzung fliegen musste, um zu beweisen, dass sie nicht gekidnappt war.

Pilot und Kopilot sind inzwischen vernommen. Der Co hatte vorab nur gesagt, dass sie weder geschlafen noch sich gestritten hätten. Es sei viel Falsches behauptet worden. Auch "Kreise" glauben nicht, dass die Cockpit-Crew geschlafen hat, da es nachmittags war und beide vorher 17 Stunden Pause gehabt hatten.

FAA hat den Piloten nun schon einmal mit Verkust der Linzenz gedroht.

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Was nützen in diesem Fall die letzten 30 Minuten? Da war doch schon lange wieder alles unter Kontrolle...

Da stellt sich doch die Frage warum auf den Recordern nicht der ganze Flug aufgezeichnet wird. Liegt das an der Kapazität der Speichermedien? Selbst mein Handy kann mehrere Stunden in guter Qualität aufzeichnen. Weil viele Zwischenfälle und Abstürze, die passieren basieren ja auch auf Ereignissen, die länger als 30 Minuten her sind.

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Da stellt sich doch die Frage warum auf den Recordern nicht der ganze Flug aufgezeichnet wird. Liegt das an der Kapazität der Speichermedien? Selbst mein Handy kann mehrere Stunden in guter Qualität aufzeichnen. Weil viele Zwischenfälle und Abstürze, die passieren basieren ja auch auf Ereignissen, die länger als 30 Minuten her sind.

 

In der Luftfahrt herrschen ganz andere Anforderungen als für dein Handy...

Oder überlebt dein Handy ein Sturz aus 10000 Metern höhe, kann mehrere Monate unter Wasser bestehen, etc... Zudem sind die Recorder einige Jahre alt, heute ginge da sicher auch mehr, ich würde meinen das die Recorder der neusten Generation inzwischen auch mehr Speichern als 30 Minuten.

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Der Vergleich mit dem Handy war nur wegen dem Speicherplatz, der auf sehr kleinen Medien zur Verfügung steht. Klar müssen die Recorder strengere Anforderungen erfüllen, aber ob man ein Medium mit geringem Speicherplatz oder mit großem einbaut ist für die Größe des Mediums ja unerheblich. Kann man denn die älteren Recorder nachrüsten?

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Also wenn ich es von der Ausbildung noch richtig drauf habe, dann zeichnen die heutigen Cockpit Voice Recorder die letzen 2 Stunden auf. Ältere Geräte - ich glaube vor 1998 - zeichnen die letzten 30min auf.

 

Müsste das Fach Operational Procedures gewesen sein.

 

Sollte ich Unfug erzählen, so verbessert mich bitte.

Man lernt ja nie aus.

 

Gruß

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Danke!

 

Dann sinds halt 24 Stunden. :)

 

Hier noch ein paar Facts zur Vervollständigung:

 

Aufzeichnung von

 

- Kommunikation über die Funkgeräte

- Kommunikation zw. PF und PNF via Intercom

- Kommunikation von Cockpit Crew und Cabin Crew via Intercom, sowie Ansagen über das public adress system

- Akustische Umgebung im Cockpit mit allen Navigation-Identifizierungs-Audiosignalen, Wärntönen und Kommunikation zwischen PF und PNF, die nicht über das Intercom läuft

 

Ja, eben auch das Fluchen über die Firma. :P

 

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Was sieht das Regelwerk bei verloren gegangener Kommunikation zur Flugleitung vor? Vielleicht hat ein Fehler in der Kommunikatiosanlage die Crew für über eine Stunde taub gemacht. Dann wäre man aber schon lange vor MSP ohne aktive ATC geflogen. Alle anderen Erklärungsversuche kann ich kaum nachvollziehen.

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Was sieht das Regelwerk bei verloren gegangener Kommunikation zur Flugleitung vor? Vielleicht hat ein Fehler in der Kommunikatiosanlage die Crew für über eine Stunde taub gemacht. Dann wäre man aber schon lange vor MSP ohne aktive ATC geflogen. Alle anderen Erklärungsversuche kann ich kaum nachvollziehen.

 

Hallo!

 

Für den Fall eines Kommunikationsverlusts gibt es genau vorgeschriebene Regeln.

 

Zu allererst signalisiert man dies ATC über den Transpondercode 7600.

Anschließend fliegt man zum IAF (Initial Approach Fix) weiter.

Geht dort ggf. ins Holding bis die ETA (Estimated Time of Arrival) erreicht wurde und führt dann das veröffentliche Anflugverfahren durch.

 

Alles nur sehr grob zusammengefasst.

 

 

 

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Haben bestimmt ne Runde M$ Flight Simulator gezockt...
noe, glaube ich nicht, mit den herkoemmlichen laptops (zu wenig power) kann man den ms nicht vernuenftig "spielen", mein Eindruck, die haben sich die Kopfhoerer runtergerissen, haben am Computer online per Bluetooth irgendwelche Spielchen gespielt und dann alles um sich herum vergessen, diese Wonneproppen.
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Das NTSB schreibt dazu:

 

************************************************************

NTSB ADVISORY

************************************************************

 

National Transportation Safety Board

Washington, DC 20594

 

October 26, 2009

************************************************************

 

NTSB ISSUES UPDATE ON ITS INVESTIGATION OF FLIGHT 188 THAT

OVERFLEW INTENDED MINNEAPOLIS AIRPORT

 

 

************************************************************

In its continuing investigation of an Airbus A320 that

overflew the Minneapolis-St Paul International/Wold-

Chamberlain Airport (MSP), the National Transportation

Safety Board has developed the following factual

information: On Wednesday, October 21, 2009, at 5:56 pm

mountain daylight time, an Airbus A320, operating as

Northwest Airlines (NWA) flight 188, became a NORDO (no

radio communications) flight at 37,000 feet. The flight was

operating as a Part 121 flight from San Diego International

Airport, San Diego, California (SAN) to MSP with 144

passengers, 2 pilots and 3 flight attendants.

 

Both pilots were interviewed separately by NTSB

investigators yesterday in Minnesota. The following is an

overview of the interviews:

 

* The first officer and the captain were interviewed for

over 5 hours combined.

* The Captain, 53 years old, was hired in 1985. His

total flight time is about 20,000 hours, about 10,000

hours of A-320 time of which about 7,000 was as pilot

in command.

* The First Officer, 54 years old, was hired in 1997.

His total flight time is about 11,000 hours, and has

about 5,000 hours on the A-320.

* Both pilots said they had never had an accident,

incident or violation.

* Neither pilot reported any ongoing medical conditions.

* Both pilots stated that they were not fatigued. They

were both commuters, but they had a 19-hour layover in

San Diego just prior to the incident flight. Both said

they did not fall asleep or doze during the flight.

* Both said there was no heated argument.

* Both stated there was a distraction in the cockpit.

The pilots said there was a concentrated period of

discussion where they did not monitor the airplane or

calls from ATC even though both stated they heard

conversation on the radio. Also, neither pilot noticed

messages that were sent by company dispatchers. They

were discussing the new monthly crew flight scheduling

system that was now in place as a result of the

merger. The discussion began at cruise altitude.

* Both said they lost track of time.

* Each pilot accessed and used his personal laptop

computer while they discussed the airline crew flight

scheduling procedure. The first officer, who was more

familiar with the procedure was providing instruction

to the captain. The use of personal computers on the

flight deck is prohibited by company policy.

* Neither pilot was aware of the airplane's position

until a flight attendant called about 5 minutes before

they were scheduled to land and asked what was their

estimated time of arrival (ETA). The captain said, at

that point, he looked at his primary flight display

for an ETA and realized that they had passed MSP. They

made contact with ATC and were given vectors back to

MSP.

* At cruise altitude - the pilots stated they were using

cockpit speakers to listen to radio communications,

not their headsets.

* When asked by ATC what the problem was, they replied

"just cockpit distraction" and "dealing with company

issues".

* Both pilots said there are no procedures for the

flight attendants to check on the pilots during

flight.

 

The Safety Board is interviewing the flight attendants and

other company personnel today. Air traffic control

communications have been obtained and are being analyzed.

Preliminary data from the cockpit voice recorder (CVR)

revealed the following:

 

* The CVR recording was 1/2 hour in length.

* The cockpit area microphone channel was not working

during this recording. However, the crew's headset

microphones recorded their conversations.

* The CVR recording began during final approach, and

continued while the aircraft was at the gate.

* During the hours immediately following the incident

flight, routine aircraft maintenance provided power to

the CVR for a few minutes on several occasions, likely

recording over several minutes of the flight.

 

The FDR captured the entire flight which contained several

hundred aircraft parameters including the portion of flight

where there was no radio communication from the flight

crew. Investigators are examining the recorded parameters

to see if any information regarding crew activity during the

portion of flight where radio contact was lost can be

obtained.

 

The Safety Board's investigation continues.

 

###

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naja das hoert sich nicht sooo dramatisch an, immerhin war das Flugzeug und vor allem die Besatzung ja nicht in Gefahr.

 

Ueber einen Schulkameraden konnte ich selbst mal in einem Cockpit mitfliegen vor einigen Jahren auf einem Mittelstreckenflug und ich erinnere mich, dass das Verhalten durchaus "locker" gewesen ist, was Stzhaltung (Luemmelhaltung mt den Fuessen auf dem Dashboard, Bewertung der ATC Kommunikation ua. angeht.

 

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