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Aktuelles zu Norwegian


PHIRAOS

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Ich sehe es eher als Nebenschritt in der Flottenplanung. Um kostenmässig beim Kapitel Ownership mithalten zu können, musste man dreistellig bestellen, egal ob dies geplant war oder nicht. die Leasinggesellschaft kann die Risiken die zB durch eine Krise oder Expansionsprobleme entstehen kompensieren.

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  • 2 Wochen später...

 Norwegian überraschend auch mit operativem Verlust im Q2, anscheinend nun auch mit Verlust für das Gesamtjahr 2014:

 

http://centreforaviation.com/analysis/norwegian-air-shuttles-2q-and-1h-operating-loss-as-41-capacity-increase-pressures-yields-178264

 

 

Hohe Kosten für das Anlaufen der Basen in LGW sowie Spanien werden für die Zahlen verantwortlich gemacht, sowie die Anlaufkosten auf den Langstrecken. Die Flotte soll von aktuell 95 Fliegern bis Ende 2015 auf 104 Jets erhöht werden.

 

The reported EBIT result, which excludes these items, slumped from a profit of NOK446 million in 2Q2013 to a loss of NOK85 million (EUR10 million) in 2Q2014. Revenues increased by 2% to NOK5,043 million (EUR614 million).

For 1H2014, the net result was a loss of NOK465 million (EUR56 million), versus a profit of NOK80 million in 1H2013. The 1H2014 operating result (before 'other losses and gains') was a loss of NOK993 million (EUR120 million), versus a profit of NOK80 million last year.

 

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Hauptverantwortlich für die roten Zahlen waren die rückläufigen Passagierzahlen innernorwegisch im Mai, als die Gewerkschaften mit Streik drohten und GF Kjos damit drohte, 80% aller innernorwegischen Flüge während eines möglichen Streiks einzustellen; und die andauernden, grossen technischen Probleme mit den Dreamlinern, welche zu extra Kosten für angemietetes Fluggerät und Ausgaben für gestrandete Passagiere führte...

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... und die andauernden, grossen technischen Probleme mit den Dreamlinern, welche zu extra Kosten für angemietetes Fluggerät und Ausgaben für gestrandete Passagiere führte...

 

Von anderen Airlines hört man da nichts mehr...  ;)

 

Nettoschuld jetzt bei 713 M€ oder rund 35% des normalisierten Halbjahresumsatzes.

 

Das hat unzweifelhaft die Gewerkschaft auf dem Gewissen.  :rolleyes:

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Norwegian veröffentlicht auch monatlich die Passagierzahlen und den Yield..und das sah dieses Jahr bisher so aus:

 

Jan: Pax +24%, Yield -17%

Feb: Pax +22%, Yield -21%

Mrz: Pax +25%, Yield -27%

Apr: Pax +17%, Yield -13%

Mai: Pax +12%, Yield -22%

Jun: Pax +21%, Yield -14%

 

Norwegian hat also aktuell ganz klar ein Problem die erweiterte Kapazität am Markt zu einem vernünftigen Yield abzusetzen. Die Langstrecken habe ich nicht so im Blick, aber es ist schon offensichtlich, das sich die Routen ab Deutschland nach Spanien als auch die Routen ab LGW in heftigen Preiskämpfen mit Ryanair und Easyjet befinden.

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Hallo Aschem,

 

Lese gerade die Presentation um die Zahlen besser zu verstehen.

 

Bezgl. deiner WLAN-Geschichte, auf der Webseite von Norwegian steht unten rechts ganz klar "Free Wi-FI onboard most flights".

 

Laut Slide 4 im Quartalsbericht  ist die Differenz zu ca. 25% verschuldet an Wetlease für die 787, der Streikgeschichte, Währungseffekte und Startupkosten Long Haul + Fuel. Aus meiner Sicht sind es hier 50%-50% ..die Wetleasekosten und die Währungseffekte hätte man besser absichern können - allerdings passt dies wiederum nichts im "lower cost alwas wins Modell".

 

Das Kernproblem ist der Markt in Skandinavien, da gab es trotz Mehrangebot keinen Wachstum im Umsatz(slide 2)..EU Weit konnte man ja knapp 40% mehr Umsatz erziehlen.

 

Ich denke das man dadurch sich eher Richtung Süden orientieren wird.

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Hauptverantwortlich für die roten Zahlen waren die rückläufigen Passagierzahlen innernorwegisch im Mai, als die Gewerkschaften mit Streik drohten und GF Kjos damit drohte, 80% aller innernorwegischen Flüge während eines möglichen Streiks einzustellen; und die andauernden, grossen technischen Probleme mit den Dreamlinern, welche zu extra Kosten für angemietetes Fluggerät und Ausgaben für gestrandete Passagiere führte...

 

Das mag ja so sein. Nur, die Trendumkehr an der Börse fand bereits im Mai 2013 statt.

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Die Börse riecht sowas immer vor der offiziellen Zahlenankündigung und der Presentation.

 

Ist so, das bestreitet auch niemand. Heisst aber auch nicht, dass insgesamt das Konzept von Norwegian nicht stimmt.

Die Probleme liegen doch auf der Hand. Massig Maschinen bestellt und jetzt werden fieberhaft neue Strecken gesucht. Blöd ist nur, dass die nicht alleine suchen. Ryanair, Easyjet und Co. stehen vor den gleichen Problemen. Man kann den Eindruck gewinnen, dass diese Branche nahezu komplett den Verstand verloren hat.

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Auch wenn ich Dich damit nerve, aber die Börse sieht das seit über einem Jahr anders

 

Die Börse besteht aber nicht nur aus dem letzten Jahr...wenn ich mir den 5 Jahreszeitraum ansehe sieht das wie folgt aus:

 

Norwegian von 5 auf 24 Euro

Easyjet von 4 auf 17 Euro

Ryanair von 3 auf 6,5 Euro

Air Berlin von 3,5 auf 1,4 Euro :ph34r:

 

Norwegian hat sich gerade mit Gatwick einen Markt ausgesucht, der sehr hart umkämpft ist. Auch die den Veranstaltern angebotenen Preise auf den Spanienrouten aus Deutschland sind absolutes Kampfniveau. Der Langstreckenmarkt kostet erst mal Geld. AirAsia X hat aktuell zb auch mit einem Yieldverfall von 25% zu kämpfen weil die Flotte von 9 auf 20 verdoppelt und auch quasi alle Routen in der Kapazität verdoppelt wurden. Das muss vom Markt erst aufgenommen werden, bzw der Markt wird von Wettbewerbern bereinigt. Auf den Deutschlandrouten nach Spanien ist dies besonders schwierig, da viele Veranstalter AB immer noch die Treue halten.

Kleiner Fehler in dem von mir verlinkten Artikel ist allerdings die Erwähnung der neuen Basen BCN und MAD...die wurden erst Mitte Juni aufgenommen und können in den Zahlen keine große Rolle gespielt haben.

 

Swedbank said yield pressure was intense right across Europe currently, but warned prices to some destinations were so low that they were not sustainable in the long-term. Many airlines could expect losses in 2014. Norwegian’s biggest rival SAS announced a staggering quarterly loss of over SEK 1 billion.

 

 

Und dagegen sind die DY-Zahlen echt klasse ;-)

Bearbeitet von HLX4U
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Die Börse besteht aber nicht nur aus dem letzten Jahr...wenn ich mir den 5 Jahreszeitraum ansehe sieht das wie folgt aus:

 

Norwegian von 5 auf 24 Euro

Easyjet von 4 auf 17 Euro

Ryanair von 3 auf 6,5 Euro

Air Berlin von 3,5 auf 1,4 Euro :ph34r:

Diese Verläufe sagen aber nichts über die Zukunft der Unternehmen aus. Morgen kann der Markt die Sache anders bewerten und dann geht es 5 Jahre in die andere Richtung.

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Diese Verläufe sagen aber nichts über die Zukunft der Unternehmen aus. Morgen kann der Markt die Sache anders bewerten und dann geht es 5 Jahre in die andere Richtung.

 

Das habe ich auch nicht behauptet!

Angesichts des Zustandes von SAS kann es aber nicht schaden einiges an Bestellungen in der Hinterhand zu haben.

Grundsätzlich teile ich deine Meinung aber nicht. Es gibt in Europa noch jede menge Märkte die unterversorgt sind bzw. Märkte auf denen man mit einem kostengünstigen Produkt auch profitabel Marktanteile gewinnen kann. Deutschland hat zb im Vergleich zu den anderen großen Märkten in Europa immer noch einen sehr geringen LCC-Anteil.

Der Eintritt in komplett neue Märkte wie GB-Spanien, Dland-Spanien oder eben das Langstreckengeschäft, ist halt erst mit Anlaufkosten verbunden.

Ich denke das Jahr 2015 wird zeigen ob es DY gelingt diese Märkte auch profitabel zu betreiben.

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Wir stehen vor der nächsten Expansionswelle der LCC und es kommt logischerweise zum direkten Wettbewerb. Nur Osteropa ist teilweise noch frei und wird von Wizz bedient. Ansonsten ist Easy längst im Wettbewerb gegen die Legacies, Ryan geht langsam auch in die gleiche Richtung.

Norwegian ist ein Spätstarter, noch klein und hat Ressourcen in die Langstrecke investiert. Wir können nur spekulieren was besser ist - alle Ressourcen auf eine Karte setzen um LCC Nr 3 zu bleiben und auf den ersten zwei aufzuschließen, oder irgendwann mal das Europageschäft abzugeben und sich auf Longhaul europäischer LCC Marktführer zu fokussieren.

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Aus Kundensicht gleichen sich LCC, Linien- und Touri Airline doch immer weiter an. Teilweise wird da zu scharf getrennt, und teilweise zu viel als LCC gewertet. Die Unterscheidung ist heute nicht mehr sinnvoll. Da geht es heute mehr um Märkte. Die einen sind härter, die anderen sind noch härter umkämpft. Oder gegen SAS zu kämpfen ist hart, gegen sich bekämpfende AB und LH Konzern ist es noch härter, und da muss man entweder gute Verbindungen finden oder den Markt fern bleiben. Nur gucken, auf welchen Routen noch kein LCC fliegt, wird in Verlusten enden. Wahrscheinlich muss Norwegian jetzt härtere Gegner Pax weg nehmen. Im Süden möchten ja auch Ryanair und Vueling wachsen.

 

Kjos setzt wohl voll auf Kostenminimierung durch immer mehr Wachstum. Daher hat der auch ein paar B789 bestellt, obwohl Norwegian Probleme mit seiner Langstrecke hat. Hoffentlich verschluckt sich Kjos nicht in naher Zukunft an seinen Wachstumsdrang.

 

Norwegian will wohl seine Flieger an eine eigene Leasinggesellschaft verschieben, und diese dann zurückleasen oder an andere Airlines abgeben. Mit den Flugzeugen dürften dann auch die Schulden verschoben werden.

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Angesichts des Zustandes von SAS kann es aber nicht schaden einiges an Bestellungen in der Hinterhand zu haben.

Andere schwächeln, wir springen in die Bresche. Diese Sichtweise ist inzwischen, wenn auch noch Bestellungen auf der Basis getätigt wurden, mit erheblichen Risiken verbunden. Immer wenn irgendwo etwas schwächelt, dann ist Etihad nicht weit...

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Wir stehen vor der nächsten Expansionswelle der LCC und es kommt logischerweise zum direkten Wettbewerb. 

 

Was passiert, wenn (aus meiner Sicht) Überkapazitäten in den Markt kommen und zugleich die Yields steigen müssen? Strategische Fehler und aus dem Ruder laufende Kosten werden gnadenlos bestraft. Think Air Berlin!

 

 

Immer wenn irgendwo etwas schwächelt, dann ist Etihad nicht weit...

 

Funny. Das Interesse von Etihad als Todesurteil.

Bearbeitet von wozzo
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Bis jetzt sind eher die Legcies im Rückzug. Norwegian wuchs in den letzten 12 Monate knapp unter 30% ! Da sind auch einige Fehlplanungen logisch.

 

Im Markt sind durchaus neue Verbindungen möglich , wenn auch nicht unbedingt Westeuropa-Westeuropa. Und einige werden noch restruckturieren müssen oder vom Markt verschwinden.

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