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Gerichtsvollzieher legt thailändische Boeing 737 in München an die Kette


Gaviota

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Naja.. das deutsche Zivilrecht gibt sowas her. Logisch, wenns denn mal auch durchgezogen wird!

Was mich mal interessieren würde.. wer trägt denn ab Beschlagnahme die weiter laufenden Kosten..? Der Noch-Eigentümer oder der Gläubiger?

Kommt das AC unter den Hammer (bildlich), dann werden diese Kosten aus dem erlangten Preis gedeckt. Wird das AC vom thailändischen Staat ausgelöst, dann dürften die auch für die entstandenen Kosten aufkommen.

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Was wird man dafür kriegen? Eine alte 737-400 in thailändischer Air Force Konfiguration mit VIP-Kabine? Das ist doch ein Super-Exot. Zehn Millionen Dollar? 15? 20? Gibt es da überhaupt einen realistischen Markt für?

Hoffe, Thai zieht sich aus Rache jetzt nicht aus MUC zurück.

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Keineswegs. Ich fliege natürlich auch gerne mit meiner eigenen Boeing aus Spaß an der Freude quer durch Südostasien. Was kümmern mich schon Energiesparmaßnahmen und Klimawandel?

Hm? Jaja.. ist schon klar!

Ich bin übrigens für Klimawandel und will endlich Palmen im englischen Garten und laue Winter. Dann nämlich muss ich nicht mehr heizen und spare Energie, schütze die Umwelt. Klingt das logisch?

Zum Ausgleich kann der Prinz weiterdüsen und ich auch in den Urlaub!

Und Du kannst freiwillig doppelte und dreifache Luftverkehrssteuern zahlen, zig Euro an Atmosfaier für jeden Flug, am besten auch noch wenn Du mit der Bahn fährst und läßt zur Energieeinsparung Deinen Rechner aus!

Dann muss ich nicht solch Klugscheißerkommentare lesen!

 

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Was wird man dafür kriegen?

 

Noch eine andere Frage: Wer würde sowas kaufen? Um den Großraum Südostasien würde ich mit der Kiste dann auf jeden Fall einen riesigen Bogen machen, denn der thailändische Staat wird nach wie vor der Meinung sein, dass das Flugzeug ihm gehört und womöglich wird in einem befreundeten Land dann zurückgepfändet...

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Juristisch ist das Thema nicht ganz einfach. In jedem Fall muss der Insolvenzverwalter nun die laufenden Kosten tragen, damit der Wert erhalten bleibt. Dazu gehört speziell die Wartung, die Sicherung des Pfandgutes etc.

 

Ich glaube nicht, das sich Thailand die Blöße gibt, das der Vogel verkauft werden muss. Die Maßnahme ist ein 1a Druckmittel.

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Nun ja, die Argumentationslinie ist ja, dass das Flugzeug nicht im Eigentum des Schuldner (thailändischer Staat), sondern eines Dritten (Kronprinz) steht. Das dürfte auf eine Drittwiderspruchsklage beim Vollstreckungsgericht hinauslaufen, wenn man es nicht irgendwie anders regelt.

Blöde Frage eines juristischen Laien: Wenn die Eigentumsfrage so entscheidend ist, hätte alternativ doch auch ein Flieger von TG (die zumindest teilweise dem Staat Thailand gehören) mit einem Kuckuckskleber belegt werden können, oder?

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Blöde Frage eines juristischen Laien: Wenn die Eigentumsfrage so entscheidend ist, hätte alternativ doch auch ein Flieger von TG (die zumindest teilweise dem Staat Thailand gehören) mit einem Kuckuckskleber belegt werden können, oder?

Sinn und Zweck der Kuckucksaktion war vor allem, durch weltweite Schlagzeilen den Druck auf Thailand zu erhöhen. Diese Schlagzeilen hätte es mit einem Thai-Flieger nicht annähernd so gegeben, wie mit einem Flugzeug des Kronprinzen (das die FTD diese Exklusiv-Geschichte samt gestochen scharfer Fotos des Kuckucks bekommen hat, ist kein Zufall). Die Meldung geht jetzt um die Welt, Thailands Zuverlässigkeit als Wirtschaftspartner wird in Frage gestellt, ich denke die ohnehin instabile thailändische Regierung wird die Boeing sehr bald auslösen- für 30 Mio Euro !

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Blöde Frage eines juristischen Laien: Wenn die Eigentumsfrage so entscheidend ist, hätte alternativ doch auch ein Flieger von TG (die zumindest teilweise dem Staat Thailand gehören) mit einem Kuckuckskleber belegt werden können, oder?

 

Ja, nur wird es dann in dem Fall, dass die Pfändung doch nicht berechtigt war, richtig teuer und es wird für TG problemlos möglich, einen entstandenen Schaden zu beziffern.

 

Nimmt man hingegen einem verwöhnten Prinzen für ein paar Tage/Wochen sein Spielzeug weg, hält sich der in Dollar zu beziffernde Schaden doch sehr in Grenzen.

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Sooo exklusiv war das wohl nicht. Die Anwälte haben das im Internet veröffentlicht.

 

http://www.schneidergeiwitz.de/fileadmin/P..._13_07_2011.pdf

 

Nun, ich kann jetzt nicht nachvollziehen, wann die PM veröffentlicht wurden, die FTD hatte diese Geschichte zumindest gestern vormittag online gestellt, markiert als 'Exklusiv'. Normalerweise schmückt sich diese Zeitung nicht mit Federn die ihr nicht zustehen. Auch war der Artikel um einiges umfangreicher als diese PM, da wurde offenbar noch weiter recherchiert. Letztlich beziehen sich andere Medien, die darauf aufgesprungen sind, ja auch auf die FTD. Aber der begriff "Exklusiv" ist mir in dem Zusammenhang auch nicht wichtig- sie waren auf jeden Fall die ersten, heute steht die Meldung in Zeitungen wie die "NY Times", das wird für Thailand jetzt schon zum Problem. Gerade in der NYT wird ein thailändischer Regierungssprecher zitiert, der "die Unannehmlichkeiten für den Prinzen bedauert" und "die Sache schnell lösen will" .

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@ilam

 

Natürlich nichts! Es lebe die Unabhängigkeit der Gerichte!

Aber, die Nschricht geht um die Welt. Und genau das ist es was Thailand zur Zeit wohl kaum gebrauchen kann (siehe die innerthailändischen Proteste). Der außenpolitische Schaden einer solch symbolischen Aktion ist ja eben enorm. Und daher wird sich der Außenminister mit Sicherheit dafür einsetzen, dass der Scheden schnell behoben wird, und der Prinz sein Spielzeug wiederbekommt.

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Ich bin gespannt auf den Ausweg aus der Nummer. Da das mittlerweile in der Presse ziemlich hochgekocht ist, dürfte die einfache Lösung (Thailand zahlt die 30 Mio) ausfallen, politischer Druck auf die Gerichte funktioniert in Deutschland auch nicht wirklich. Für Deutschland wird es peinlich, wenn tatsächlich festgestellt wird, dass es sich um Privat- und nicht um Staatseigentum handelt, die Pfändung also zu Unrecht erfolgte.

 

Einziger "sauberere" Ausweg den ich sehe: Ein "anonymer" Spender, der 30 Mio übrig hat...

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Was wird man dafür kriegen? Eine alte 737-400 in thailändischer Air Force Konfiguration mit VIP-Kabine? Das ist doch ein Super-Exot. Zehn Millionen Dollar? 15? 20? Gibt es da überhaupt einen realistischen Markt für?

 

Ein osteuropäischer Händler hat den ausgemusterten VIP A310 (Theodor Heuss) der Bundesregierung für angeblich 3,2 Mio € erworben.

Ob sich der in der Pressemitteilung der RA genannte Marktwert (Wiki) einer B737 von ca. 50-75 Mio tatsächlich erbringen läßt, zumal es sich um eine BR-400 handelt und diese wahrscheinlich nicht eine Serienaustattung beeinhaltet, wird mit Spannung mitzuverfolgen sein.

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Ich vermute auch, dass dieses Flugzeug nur noch in Einzelteilen Geld bringt. Wer kauft denn ein Flugzeug bei dem er ständig damit rechnen muss, dass es an die Kette genommen wird, sobald man den ostasiatischen Raum anfliegt, weil das thailändische Königshaus der Meinung ist, die Maschine gehört ihm noch.

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