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Das leidige Thema Nachtflugverbot


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Wenn jetzt in den Randzeiten 17 Flüge nicht mehr durchgeführt werden können,WEM streicht man da die Slots? Werden die in den Randzeiten dann über den Preis geregelt,oder entscheidet man willkürlich?

Wenn es dann dadurch einer Airline nicht mehr möglich ist,die dort stationierten Maschinen wirtschaftlich einzusetzen (da ja dann jeweils morgens und abends eine Stunde am möglichen Tagesrouting fehlt),wäre es rein rechnerisch möglich,das dadurch 8-9 Maschinen einen neuen Standort brauchten,und FRA nur noch im W-pattern bedienen könnten,was natürlich zu völlig irrsinnigen Flugzeiten für die Passagiere führen würde,und enorme Buchungsverluste zur Folge hätte.

Denn es macht für eine touristische Airline wie z.B.Condor oder AB durchaus einen Unterschied,ob der erste Flug frühmorgens in Palma beginnt,und abends dort endet,oder wie bisher in Frankfurt...

Das ist doch völlig egal. Hauptsache man hört die bösen Flieger nicht mehr.

Später kann man dann ´ne Bürgerinitiative gegen die bösen Fluggesellschaften gründen:

"Abflugsabzocke - warum kann ich erst Abends im Hotel in Malle ankomme"

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Was die 133 "Randzeiten-Flüge" angeht, so hat sich das BVerwG auf den Standpunkt gestellt, dass es de facto von Anfang an 2 Genehmigungen waren.

Eine für 133 Flüge in den Randstunden, und eine weitere für 17 Flüge in der "Kernnacht".

Und für diese "zweite" Genehmigung liegt eben keine Rechtsgrundlage vor.

Somit dürfen diese 17 Flüge nun eben nicht einfach zu den 133 dazu genommen werden, sondern müssten neu beantragt werden. Und dazu müsste man dann seitens des Antragstellers (Flughafen) allerdings eine neue stichhaltige Begründung liefern.

 

Aber weil die 133 Flüge derzeit noch längst nicht ausgeschöpft sind (und jeder Tag mit "nur" 100 Flügen einen mit 166 ermöglicht) denke ich nicht, dass man seitens Fraport kurzfristig hier Aktivitäten entwickeln wird.

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Aber weil die 133 Flüge derzeit noch längst nicht ausgeschöpft sind (und jeder Tag mit "nur" 100 Flügen einen mit 166 ermöglicht) denke ich nicht, dass man seitens Fraport kurzfristig hier Aktivitäten entwickeln wird.

 

Ich denke auch nicht, dass man hier jetzt schon in Aktionismus ausbrechen muss. Das wird eher eine zukünftige Geschichte werden, wenn der Flughafen weiter wächst. Bisher scheint da ja auf jeden Fall noch ordentlich Platz zu sein in den Randstunden.

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Das ist doch völlig egal. Hauptsache man hört die bösen Flieger nicht mehr.

Später kann man dann ´ne Bürgerinitiative gegen die bösen Fluggesellschaften gründen:

"Abflugsabzocke - warum kann ich erst Abends im Hotel in Malle ankomme"

Da fällt mir ein sehr rühriger Bürger aus dem Nachbarort ein, der gleichzeitig Vorsitzender zweier Bürgerinitiativen war.

Die eine bekämpfte den geplanten Weiterbau der Autobahn (zum Schutze einer seltenen Krötenart), die andere kämpfte um die Verkehrsberuhigung im Ort (zum Schutze der Kinder).

Das man mit ersterem zweites erreicht hätte hat weder ihn, noch die Mitglieder seiner Initiativen wirklich gestört.

Aber wichtg, man war mindestens zwei mal pro Woche in der Zeitung!

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Dann versuche ich es jetzt noch ein letztes Mal.

 

Was an den Formulierungen

"Das Bundesverwaltungsgericht hat das erstinstanzliche Urteil im Wesentlichen bestätigt"

und

"Im Übrigen hat der VGH (die genannte erste Instanz) die Entscheidung des beklagten Landes Hessen für den planfestgestellten Ausbau des Flughafens Frankfurt Main zu Recht nicht beanstandet."

ist Dir jetzt nicht klar?

 

Du versuchst hier mit aller Gewalt weitere Klagegründe zu konstruieren. Der Sinn will sich mir nicht so recht erschließen.

Die Frage würde so nicht kommen, wenn Du mal das Urteil des VGH gelesen hättest. Das geht über die PM des Bundesverwaltungsgerichts doch etwas hinaus. Im Landesentwicklungsplan wurde den Bürgern ein Anrecht auf mehr Nachtruhe eingeräunt. Und das wurde jetzt eingeklagt.

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@ Realo

 

Sorry, aber Deine ständigen Drehungen und Wendungen, wenn Dir mal ein anderes Argument in die Quere kommt sind mir jetzt für meine Zeit zu schade.

 

Vor ein paar Postings ging es noch um die allgemeine "Lebens- und Vermögenssituation", und nachdem ich mir erlaubt habe dagegen zu argumentieren, ist es jetzt das Anrecht auf Nachtruhe.

 

Gerade wie es als Contra zum letzten Posting passt. Und was stört mich meine Meinung von vor einer Stunde.

 

Ich bin dann jetzt, was Deine "Argumente" angeht hier raus.

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Vor ein paar Postings ging es noch um die allgemeine "Lebens- und Vermögenssituation", und nachdem ich mir erlaubt habe dagegen zu argumentieren, ist es jetzt das Anrecht auf Nachtruhe.

Das Anrecht auf mehr Nachtruhe kann die Vermögensituation kann erheblich beeinflussen. Man denke nur an die Immobilieneigentümer...

 

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Mir scheint eher als könntest Du nicht bis zur eigenen Tastatur denken. Nach deiner Logik müsste allen Menschen, die gegen Fernverkehrsstraßen mitten durchs Dorf protestieren, das Autofahren verboten werden, sowie der Konsum von Gütern die per LKW transportiert werden. Und den Anwohnern des Mittelrheins, die gegen Bahnlärm protestieren, müsste das Bahnfahren und ebenfalls der Konsum von bahnbeförderten Gütern untersagt werden.

 

Lärm ist nunmal eine starke Einschränkung der Lebensqualität und macht krank. Vor allem wenn das eigene Haus vor der Einflugschneise da war, ist Protest dagegen absolut legitim.

Danke mein Lieber!

 

Und das jeder im Rhein-Main Gebiet immer davon profitiert hat, den lange Zeit einzigen international wettbewerbsfähigen airport Deutschlands zu haben?

 

Und das über Generationen hinweg, hat diese Region ausnahmslos davon profitiert!

 

Dies er Lärm kam nicht über Nacht, huschhusch, plötzlich ist er da. Die Leute sind da hinzeogen oder lebten schon immer da. Natürlich dürfen sie protestieren. Aber dann ist es nur konsequent nicht selbst zum Mitverantwortlichen dieses Lärms zu machen.

 

Nach dem Motto: "Brot für die Welt aber die Wurst bleibt hier" möchte jeder sein eigenes Häuschen schön leise haben. Klar. Dann zieh doch ins Saarland! - würde ich ihm antworten. Wer es leise haben will, soll wegziehen. Ich wohne in der Berliner Innenstadt und höre Busse, Autos, Flugzeuge, Stasenbahnen, UBahnen und den Baulärm auch noch.

 

Aber ich protestiere dagegen nicht, weil ICH mich entschließe hier zu leben. Und das wußte ich auch vorher schon, wie laut eine Stadt ist. Und wenn ich gegen die Postautos demonstriere, weil sie morgens um 5 umherfahren und ab dann die Post um 15 Uhr kommen muss, dann kann ich mir sicher sein, dass andere aber mal richtig sauer auf mich wären und mir dasselbe antworten werden: "Hör auf Briefe zu senden!"

 

Ich habe die Welt nicht so rund gemacht, weiß aber, dass es noch verdammt eng und laut werden wird für uns alle und deswegen antworte ich Dir sogar mal ganz frech: Ich gucke weiter über den Tellerrand als Du über Deine Tastatur!

 

Und das sollte jetzt ein nicht unfreundlicher Ostergruß sein. :)

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Dies er Lärm kam nicht über Nacht, huschhusch, plötzlich ist er da. Die Leute sind da hinzeogen oder lebten schon immer da. Natürlich dürfen sie protestieren. Aber dann ist es nur konsequent nicht selbst zum Mitverantwortlichen dieses Lärms zu machen.

 

Nach dem Motto: "Brot für die Welt aber die Wurst bleibt hier" möchte jeder sein eigenes Häuschen schön leise haben. Klar. Dann zieh doch ins Saarland! - würde ich ihm antworten. Wer es leise haben will, soll wegziehen.

 

Das heißt im Umkehrschluß: wer diesen Flughafen nutzen möchte, soll in die Einflugschneise ziehen. Wer also aus Darmstadt, Limburg, Fulda, Gießen, Marburg, Kassel usw. usw. diesen Flughafen nutzt, soll auch in seine Nähe ziehen.

Alles andere wäre dann inkonsequent.

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Das ist Quark.

 

Ich nutze 1000 Dinge die jeder nutzt und profitiere sogar davon, dass sie Jeder nutzt. Sei es aus reinen Preisgründen oder weil sie nur deswegen reichlichen Wohlstand in meine Umgebung (siehe meine Signatur) bringen, weil sie an einem Ort viele nutzen und dadurch zum Wirtschaftsfaktor werden.

 

Ich ziehe ja auch nicht nach Malle und beschwere mich anschließend über die Touristen, ziehe nach Meppen und beschwere mich über Kuhgestank oder nach Hamburg und beschwere mich über den Schiffslärm am Hafen. Das sind für mich relativ einleuchtende Dinge.

 

Das man Lärm nicht ausufern lasen will ist völlig normal und vom Anspruch her absolut legitim. Ich glaube aber sowieso, dass wenn man nach einem solchen Urteil eine Umfrage machen würde, wie die Menschen den Lärm nun empfinden, würden viele antworten: Es ist schon besser geworden aber immer noch zu laut. Diese Placeboeffekt ist menschlich. Die Menschen nehmen alle Initiativen dort auf, wo sie das Gefühl haben, Einfluss auf Politik zu bekommen.

 

Und die Lärmschutzdebatte ist so eine.

 

Da müsste man nie wie bei Stuttgart 21 mit Wasserwerfern rechnen, denn wer ist schon "pro Lärm"? Also, Kinder einpacken, die Schnullis und ein paar Cracker mitnehmen und einen kleinen Spaziergang machen, mit dem man dann noch ein wenig Demo verbindet.

 

Aber diese Art von Demotourismus ist eher als Impuls zu begreifen, als das es Ausdruck von durchdachtem Akzeptieren von bestimmten Faktoren, die man gegeneinander abwegen müsste. Das ist nur mein Eindruck vom Großteil dieser Demonstranten und Ansichten.

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Das ist dann aber auch der einzige Satz von Dir, dem ich zu 100% zustimmen kann.
Mit einem Satz fängt es an ...

 

Erklären musst Du mir dann aber schon, warum der Flughafen das gestrige Urteil so ausdrücklich begrüßt?
Diese Frage hast du dir schon selbst beantwortet!

 

Theoretisch hätte das BVerG auch die komplette Betriebserlaubnis der 4. Bahn kassieren können. Der Flughafen kann mit 4 Bahnen am Tag genügend Geld verdienen um weiter sehr gut dazustehen.
Richtig! Keine Flüge in der Nacht und Auflagen in den Randzeiten sind unbedeutend, verglichen mit der Möglichkeit eine zusätzliche Bahn den ganzen Tag über nutzen zu können. Deswegen ist der Jubel von Fraport verständlich.

 

Irgendwie ist die Fraport-Reaktion mit Deinen Aussagen doch wohl nicht so ganz in Einklang zu bringen.
Als 2006 das Nachtflugverbot und die Randzeitenregelung für den BER verkündet wurde, da waren die Reaktionen der Flughafengesellschaft auch überaus positiv. Nach dem Urteil zur Planfeststellungsergänzung 2011 meckern in Berlin nur noch die Fluglärmgegner. Die Befürworter haben sich mit dem Kompromiss abgefunden.

 

Es waren klageberechtigt ...
Es wird eine Planfeststellungsergänzung geben und weitere Klagen dagegen. Es ist nicht anzunehmen, dass sich dadurch noch groß was ändert, weil das Land Hessen nun von sich aus ein Nachtflugverbot gemäß den Vorgaben des Gerichts verordnen wird. Aber angefochten wird das Verwaltungshandeln ohnehin immer von irgendwem.
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Das ist Quark.

 

Nein, das ist kein Quark. Die Philosophie "Wem´s nicht passt, kann weg ziehen" ist zutiefst undemokratisch und passt vielleicht nach China. Willst Du das bei jedem Verkehrsprojekt oder bei jedem politischen Vorhaben Kritikern mit auf den Weg geben?

 

Der Vergleich mit Stuttgart 21 ist zwar beliebt, aber echter Quark. S21 ist ein verkehrspolitischer Unsinn, weil gleichzeitig viele bahnpolitisch sinnvollere Projekte mangels Geld gestrichen werden. Es ist ein Immobilienprojekt, was als Verkehrsprojekt angepriesen wird und irgendwann haben die Leute halt die Schönrechnerei bemerkt.

 

Und ich sagte bereits an anderer Stelle, Lebensqualität ist ein harter Standortfaktor. Sicherlich möchten auch die Frankfurter Unternehmen die besten Köpfe zu sich holen. Die werden sich aber dann vielleicht für Angebote aus anderen Städten entscheiden wenn die halbe Region 24 Stunden verlärmt ist.

 

Alles hat nun mal seine Grenzen, auch Fluglärm

 

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Nein, das ist kein Quark. Die Philosophie "Wem´s nicht passt, kann weg ziehen" ist zutiefst undemokratisch und passt vielleicht nach China. Willst Du das bei jedem Verkehrsprojekt oder bei jedem politischen Vorhaben Kritikern mit auf den Weg geben?

 

Der Vergleich mit Stuttgart 21 ist zwar beliebt, aber echter Quark. S21 ist ein verkehrspolitischer Unsinn, weil gleichzeitig viele bahnpolitisch sinnvollere Projekte mangels Geld gestrichen werden. Es ist ein Immobilienprojekt, was als Verkehrsprojekt angepriesen wird und irgendwann haben die Leute halt die Schönrechnerei bemerkt.

 

Und ich sagte bereits an anderer Stelle, Lebensqualität ist ein harter Standortfaktor. Sicherlich möchten auch die Frankfurter Unternehmen die besten Köpfe zu sich holen. Die werden sich aber dann vielleicht für Angebote aus anderen Städten entscheiden wenn die halbe Region 24 Stunden verlärmt ist.

 

Alles hat nun mal seine Grenzen, auch Fluglärm

 

Schlicht und ergreifend Schmarrn.

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ziehe nach Meppen und beschwere mich über Kuhgestank

 

Als gebührtiger Meppener möchte ich anmerken das es in Meppen nicht nach Kuh stinkt. Wenn dann nach Hühnern ;-)

 

Aber das Argument als solches ist natürlich stimmig, zieh ich in ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet, muss ich mich mit Gerüchen und den manigfaltigen anderen Belästigungen abfinden. Dabei gibt es eine besonderheit, Ernte und Bestellarbeiten sind Nachts auch verboten. Dieses Verbot durchgesetzt zu bekommen ist für den Bürger jedoch praktisch unmöglich solange es für die anrückende Polizei kein offensichtlich nicht *jetzt* notwenigen Arbeiten sind. Wobei notwenidig dabei einzig und allein auf die wirtschaftliche Notwenigkeit abstellt.

 

Gruß

Thomas

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Schlicht und ergreifend Schmarrn.

Geht´s auch konkreter?

 

@Spie10

 

Ich verstehe Dich nicht nur nicht, ich halte das auch noch für Unfug, was Du da schreibst. Lassen wir diese Diskussion. Du liest mich nicht richtig und unterstellst mir zudem noch Dinge, die ich weder geschrieben, noch gemeint habe.

Was verstehts Du nicht?

Was genau ist Unfug?

Was lese ich nicht richtig?

Was genau unterstelle ich?

 

Jemandem Dinge an den Kopf werfen kann jeder, aber man sollte sie schon irgendwie begründen können.

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Du schreibst:

Und ich sagte bereits an anderer Stelle, Lebensqualität ist ein harter Standortfaktor. Sicherlich möchten auch die Frankfurter Unternehmen die besten Köpfe zu sich holen. Die werden sich aber dann vielleicht für Angebote aus anderen Städten entscheiden wenn die halbe Region 24 Stunden verlärmt ist.

 

Darin ist einerseits die unbestreitbare Aussage "Lebensqualität ist ein harter Standortfaktor" enthalten.

 

Aber anschließend unterstellst Du, dass Frankfurter Unternehmer die Leute die sie haben wollen nicht bekommen, weil um Frankfurt alles "verlärmt" ist.

 

Das halte ich für eine, sagen wir mal "mutige These".

Wenn Du das nun durch irgendetwas belegen könntest, dann könnte man darauf sicher weiter diskutieren.

Solange Du das aber nicht tust, wirst Du mit den Reaktionen auf Deine Aussagen wohl leben müssen.

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Und das jeder im Rhein-Main Gebiet immer davon profitiert hat, den lange Zeit einzigen international wettbewerbsfähigen airport Deutschlands zu haben?

 

Und das über Generationen hinweg, hat diese Region ausnahmslos davon profitiert!

Es ist unbestritten, dass die Region wirtschaftlich vom Flughafen profitiert, gleichzeitig ist der Flughafen aber auch seit Jahrzehnten ein Riesenärgerniss für die Anwohner, verbunden mit Klagen, dramatischen wirtschaftlichen Einbußen durch den Verfall der Grundstücks- und immobilienpreise. Und wir reden hier nicht von ein paar Dörfern, sondern von einer Region mit hunderttausenden Bewohnern. Von "ausnahmslos profitieren" kann hier wirklich keine Rede sein.

 

Dies er Lärm kam nicht über Nacht, huschhusch, plötzlich ist er da. Die Leute sind da hinzeogen oder lebten schon immer da. Natürlich dürfen sie protestieren. Aber dann ist es nur konsequent nicht selbst zum Mitverantwortlichen dieses Lärms zu machen.

Doch er kam über Nacht, ich kann Dir sogar sagen in welchen: In der Nacht zum 12.4.1984 als die Startbahn West in Betrieb ging oder am 21.10.2011 als die Nordwestbahn in Betrieb ging. Viele, die bis dato in idyllischer Stille gelebt hatten, trauten da ihren Ohren nicht mehr.

 

Nach dem Motto: "Brot für die Welt aber die Wurst bleibt hier" möchte jeder sein eigenes Häuschen schön leise haben. Klar. Dann zieh doch ins Saarland! - würde ich ihm antworten. Wer es leise haben will, soll wegziehen. Ich wohne in der Berliner Innenstadt und höre Busse, Autos, Flugzeuge, Stasenbahnen, UBahnen und den Baulärm auch noch.

Es ist doch völlig absurd, die gleichmäßige Lärmkulisse einer Großstadt mit der Einflugschneise eines Großflughafens wie FRA zu vergleichen. Ich wohne in der Kölner Innenstadt- der Lärm dürfte ähnlich sein wie in Berlin. Mit immer wieder auftauchendem Fluglärm lässt sich das nicht vergleichen.

 

Aber ich protestiere dagegen nicht, weil ICH mich entschließe hier zu leben. Und das wußte ich auch vorher schon, wie laut eine Stadt ist.
Richtig, Du wusstest es und hast es bewusst in Kauf genommen. Viele Menschen der Rhein Main Region wussten als sie dorthin zogen aber nicht, dass eines Tages über ihren Köpfen eine Einflugschneise sein wird. Und selbst die, die vor Jahrzehnten in die Region zogen konnten nicht ahnen, wie stark der Luftverkehr dort zunimmt und wieviele Start- und Landebahnen da noch gebaut werden.

 

Und wenn ich gegen die Postautos demonstriere, weil sie morgens um 5 umherfahren und ab dann die Post um 15 Uhr kommen muss, dann kann ich mir sicher sein, dass andere aber mal richtig sauer auf mich wären und mir dasselbe antworten werden: "Hör auf Briefe zu senden!"
Aus diesem Vergleich lese ich heraus, dass Du Dir unter Fluglärm nicht wirklich was vorstellen kannst.

 

Ich habe die Welt nicht so rund gemacht, weiß aber, dass es noch verdammt eng und laut werden wird für uns alle
Solange es Gerichte gibt, die die wirtschaftlichen Interessen eines Unternehmens wie Lufthansa Cargo nicht über die Interessen tausender Anwohner stellen, bin ich da ganz optimistisch. Und ja, auch die Interessen der LHC Mitarbeiter, deren jobs dadurch möglicherweise in Gefahr sind, wiegen meiner Meinung nach nicht so stark wie die Interessen der tausenden Anwohner.
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Ich wohne 800 Meter Luftlinie von TXL weg.

Ich habe im Rhein-Main Gebiet 16 Jahre gelebt.

Ich weiß was Fluglärm ist.

;)

Dann scheint sich Deine Sympathie für die Luftfahrt positiv auf Deine Leidensfähigkeit auszuwirken. Von Menschen, die sich nicht für Luftfahrt interessieren kannst Du das aber nicht erwarten.

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Es ist unbestritten, dass die Region wirtschaftlich vom Flughafen profitiert, gleichzeitig ist der Flughafen aber auch seit Jahrzehnten ein Riesenärgerniss für die Anwohner, verbunden mit Klagen, dramatischen wirtschaftlichen Einbußen durch den Verfall der Grundstücks- und immobilienpreise. Und wir reden hier nicht von ein paar Dörfern, sondern von einer Region mit hunderttausenden Bewohnern. Von "ausnahmslos profitieren" kann hier wirklich keine Rede sein.

 

 

Doch er kam über Nacht, ich kann Dir sogar sagen in welchen: In der Nacht zum 12.4.1984 als die Startbahn West in Betrieb ging oder am 21.10.2011 als die Nordwestbahn in Betrieb ging. Viele, die bis dato in idyllischer Stille gelebt hatten, trauten da ihren Ohren nicht mehr.

 

 

Es ist doch völlig absurd, die gleichmäßige Lärmkulisse einer Großstadt mit der Einflugschneise eines Großflughafens wie FRA zu vergleichen. Ich wohne in der Kölner Innenstadt- der Lärm dürfte ähnlich sein wie in Berlin. Mit immer wieder auftauchendem Fluglärm lässt sich das nicht vergleichen.

 

Richtig, Du wusstest es und hast es bewusst in Kauf genommen. Viele Menschen der Rhein Main Region wussten als sie dorthin zogen aber nicht, dass eines Tages über ihren Köpfen eine Einflugschneise sein wird. Und selbst die, die vor Jahrzehnten in die Region zogen konnten nicht ahnen, wie stark der Luftverkehr dort zunimmt und wieviele Start- und Landebahnen da noch gebaut werden.

 

Aus diesem Vergleich lese ich heraus, dass Du Dir unter Fluglärm nicht wirklich was vorstellen kannst.

 

Solange es Gerichte gibt, die die wirtschaftlichen Interessen eines Unternehmens wie Lufthansa Cargo nicht über die Interessen tausender Anwohner stellen, bin ich da ganz optimistisch. Und ja, auch die Interessen der LHC Mitarbeiter, deren jobs dadurch möglicherweise in Gefahr sind, wiegen meiner Meinung nach nicht so stark wie die Interessen der tausenden Anwohner.

 

Scheinbar verwechselst Du etwas. Die neue Landebahn, die wirklich tausende Anwohner beeinflusst, wurde vom Gericht als rechstmäßig eingestuft.

 

Die Nachtflüge wären keine zusätzliche Belastung, da es sie schon immer gab und zwar deutlich mehr als die 17 um die es jetzt ging.

 

Insofern ein netter Aufsatz aber am Thema vorbei.

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Scheinbar verwechselst Du etwas. Die neue Landebahn, die wirklich tausende Anwohner beeinflusst, wurde vom Gericht als rechstmäßig eingestuft.

 

Die Nachtflüge wären keine zusätzliche Belastung, da es sie schon immer gab und zwar deutlich mehr als die 17 um die es jetzt ging.

 

Insofern ein netter Aufsatz aber am Thema vorbei.

 

ist das mit den Nachtflügen Deine Meinung, die Deines Arbeitgebers oder die des Gerichtes?

Ist mir etwas unklar bei Deiner Formulierung?

 

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ist das mit den Nachtflügen Deine Meinung, die Deines Arbeitgebers oder die des Gerichtes?

Ist mir etwas unklar bei Deiner Formulierung?

 

Die Entwicklung der Nachflüge ist ein Fakt: Von hunderten zur Zeiten der USAFB ging die Anzahl auf zuletzt 17 zurück. Das Nachtflüge nicht über die neue Bahn abgewickelt würden, war meines Wissens beschlossen (vielleicht hat jemand eine Quelle).

 

Insofern verstehe ich die Nachfrage nicht.

 

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