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Lufthansa: Leiharbeitnehmer in der Kabine


Hilfskraft

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Allerdings dürfte es eher die Ausnahme sein, dass Unternehmen "immense Gewinne" einfahren, also wirtschaftlich gesund sind, und gleichzeitig entlassen.

 

Etwas vereinfacht ausgedrückt versuchen Unternehmen stets, die Kosten zu senken und den Gewinn zu maximieren.

 

Das ist nicht richtig. Gerade bei Unternehmen mit hohen Gewinnen besteht die Gefahr, dasss MA entlassen werden.

Durch das Geld , das zur Verfügung steht, können z.B neue teure Produktionsmaschinen erworben werden und daduch umfassende Rationalisierungsmassnahmen verwirklicht werden, die so bei einer notleidenten Firma nicht möglich wären.

 

So stehen in den nächsten Jahren grosse Rationalisierungsvorgänge an. Ich habe neulich in Lothringen bei einem grossen Lebensmitteldiscounter gesehen, dass dort automatische Kassen eingesetzt werden.

Ich hatte davon zwar schon in der Zeitung gelesen, aber noch nie in der Praxis gesehen.

Sie legen Ihre Einkaufsartikel in einen Korb und dann bezahlen Sie mit Ihrer Karte und gehen. Das ganze ist noch ein wenig in einer Testphase dort, so können Sie nur bis 10 Artikel das so handhaben, aber es stehen da schon 2 Dutzend solcher Maschinen, die rege benutzt werden.

Wenn also das System in einigen Jahren perfektioniert ist, dann werden alle Kassiererinnen an den Kassen der Supermärkte überflüssig werden. Dann verlieren unzählige Proletarier mal wieder Ihren Lohnerwerb.

Kleine Betrieben werden diese Geräte zu teuer sein und man wird dann dort nooch lange Kassierer sehen

Geschrieben
Letztlich werden sie vom Markt hierzu gezwungen.

Ersetze "Markt" durch "Aktionär".

 

Der Markt zwingt niemanden Personal zu entlassen - solange die Nachfrage bedient werden kann.

Will der Aktionär aber seine Dividende sehen, muß man irgendwo Gewinne realisieren - meist auf der Kostenseite und sehr gern beim Personal.

 

Geschrieben
Ersetze "Markt" durch "Aktionär".

 

Der Markt zwingt niemanden Personal zu entlassen - solange die Nachfrage bedient werden kann.

Will der Aktionär aber seine Dividende sehen, muß man irgendwo Gewinne realisieren - meist auf der Kostenseite und sehr gern beim Personal.

 

Ich hoffe, dass euch aber auch klar ist, dass Gewinne nicht nur zur Dividende dienen. Man bildet auch Gewinnrücklagen um für schwierigere Zeiten gerüstet zu sein. Ich führe hierbei immer das super Beispiel der FC Bayern München AG an, die haben eine Eigenkapitalquote von fast 75% und knapp 90% des Eigenkapitals sind Kapital- und Gewinnrücklagen!

Geschrieben
Ich hoffe, dass euch aber auch klar ist, dass Gewinne nicht nur zur Dividende dienen. Man bildet auch Gewinnrücklagen um für schwierigere Zeiten gerüstet zu sein. Ich führe hierbei immer das super Beispiel der FC Bayern München AG an, die haben eine Eigenkapitalquote von fast 75% und knapp 90% des Eigenkapitals sind Kapital- und Gewinnrücklagen!

 

Ja natürlich müssen Sie Ihre Gewinne nicht investieren und können Rücklagen bilden. Aber wenn Ihr Unternehmen kaum Gewinne erwirtschaft, fehlt Ihnen einfach das Geld für tiefgreifende Iinvestitionsgütererneuerungen.

Zur Zeit aber können Betriebe auch an unglaublich günstige Kredite kommen, da es von den Banken rausgeworfen wird, jeder möchte sein Geld jetzt in Deutschland halten.

 

Ich habe die Tage einen guten Vortag von Prof. Sinn vom Ifo Inst. MUC gesehen, wo er genau erklärt, dass Deutschland in den ersten 10 Jahren der Euroeinführung die Arschkarte gezogen hatte, das Geld floss alles in die Südstaaten und fürhte dort zu einem Boom während die Politiker hier uns mit der ewigen Export-Leier für dumm verkaufen.

Jetzt will keiner mehr in den Südstaaten investieren und der Bomm könnte in D beginnen, aber durch Rettungsschirme fliesst das Geld dann ja doch wieder zurück, dass bei uns der Boom wieder abgewürft wird.

Geschrieben
Ja natürlich müssen Sie Ihre Gewinne nicht investieren und können Rücklagen bilden. Aber wenn Ihr Unternehmen kaum Gewinne erwirtschaft, fehlt Ihnen einfach das Geld für tiefgreifende Iinvestitionsgütererneuerungen.

Zur Zeit aber können Betriebe auch an unglaublich günstige Kredite kommen, da es von den Banken rausgeworfen wird, jeder möchte sein Geld jetzt in Deutschland halten.

 

 

Vollkommen klar, ich wollte damit eigentlich auch nur mit der Behauptung aufräumen, dass AG's immer nur Gewinne machen um es den Aktionären recht zu machen. Das wird ja nicht nur der Lufthansa immer vorgeworfen, das geht ja Fraport genauso. Dort sagen die Ausbaugegner ja auch immer, der Ausbau ist nur da um Gewinne zu machen, dass es den Aktionären gut geht. Vielmehr ist es aber so wie du auch sagst, man muss erfolgreich wirtschaften um Investitionen tätigen zu können, wie bei LH in die Flotte und bei Fraport zum Beispiel in Ausbau oder Sanierung des Flughafens. Denn Beide, sowohl Fraport wie auch Lufthansa sind privatunternehmen, die Ihre Investitionen selbst finanzieren und nicht vom Staat oder Ländern Geld beziehen.

Geschrieben

Gibt ja auch noch grosse Unternehmen, die keine Aktiengesellschaften sind. Über Zeitarbeit hatte ich mal 1 Jahr bei Bosch gearbeitet, war auch ein vergleichsweise gutes Betriebsklima dort.

Aber alle Unternehmer wollen und müssen Gewinne erwirtschaften und manchmal ist eben ein 50 jähriger MA in einem notleidenten Betrieb besser als in einem sehr erfolgreichen aufgehoben.

Die halten noch ein paar Jahre ggf. bis zu seiner Rente durch und gehen dann in Konkurs, während im erfolgreichen Unternehmen wird er rausgedrängt. Ich wollte nur mit der Mär aufräumen, dass die Interessen des Unternehmens und des Angestellten immer übereinstimmen müssen und er sich deshalb besonders sicher fühlen kann, wenn es seinem Unternehmen gut geht.

Geschrieben

DIe Interessen des Unternehmens und des Arbeitnehmers gehen bei weitem nicht immer konform. Immerhin ist der Arbeitnehmer streng genommen nur ein Kostenfaktor,der minimiert werden muss. Bei gut laufenden Unternehmen haben die Verantwortlichen allerdings mehr Spielraum, so dass nicht immer so heftig optimiert werden muss. Dies wirkt sich für Arbeitnehmer oftmals positiv aus.

Geschrieben
DIe Interessen des Unternehmens und des Arbeitnehmers gehen bei weitem nicht immer konform. Immerhin ist der Arbeitnehmer streng genommen nur ein Kostenfaktor,der minimiert werden muss. Bei gut laufenden Unternehmen haben die Verantwortlichen allerdings mehr Spielraum, so dass nicht immer so heftig optimiert werden muss. Dies wirkt sich für Arbeitnehmer oftmals positiv aus.

 

Der faktische Schutz der MA wird grösstenteils durch die staatlichen Schutzgesetze gewährleistet. Der Erfog der Unternehmen ist da m.E. eher zweitrangig. Letztes Jahr wurde ein Bekannter, Anfang 50, der seit Jahrzehnten in einer kleinen Klitsche tätig war, nach einer erst-und einmaligen Krankmeldung über 2 Wochen gekündigt,

Da er in einem sehr kleinen Betrieb mit weniger als 10 Ma tätig war, war die Kündigung rechtens.

Bei grossen Unternehmen, den Fall hatte ich selbst bei mir schon erlebt, kann der AG selbst bei einer betriebsbedingten Kündingung den MA nach einer Kündigungsschutzklasge gleich wieder an Bord begrüssen

Geschrieben
Aber wenn Ihr Unternehmen kaum Gewinne erwirtschaft, fehlt Ihnen einfach das Geld für tiefgreifende Iinvestitionsgütererneuerungen.

 

Verstehe ich Dich richtig, dass Unternehmen keine Gewinne erwirtschaften sollten, damit sie kein Geld für Investitionen und/ oder Rationalisierungen haben?

Geschrieben
Der faktische Schutz der MA wird grösstenteils durch die staatlichen Schutzgesetze gewährleistet. Der Erfog der Unternehmen ist da m.E. eher zweitrangig. Letztes Jahr wurde ein Bekannter, Anfang 50, der seit Jahrzehnten in einer kleinen Klitsche tätig war, nach einer erst-und einmaligen Krankmeldung über 2 Wochen gekündigt,

Da er in einem sehr kleinen Betrieb mit weniger als 10 Ma tätig war, war die Kündigung rechtens.

 

Tja, bei den bösen Konzernen deren Macht ja alle Linken brechen wollen wäre er niemals gekündigt worden oder hätte eine astronomische Abfindung kassiert.

Geschrieben
Tja, bei den bösen Konzernen deren Macht ja alle Linken brechen wollen wäre er niemals gekündigt worden oder hätte eine astronomische Abfindung kassiert.

 

*lach* - sind die Konzerne nun die Bösen oder die Guten; die Linke Utopie ist doch sehr komplex

Geschrieben
Tja, bei den bösen Konzernen deren Macht ja alle Linken brechen wollen wäre er niemals gekündigt worden oder hätte eine astronomische Abfindung kassiert.

 

Ob der Mann eine Abfindung bekam, weiss ich jetzt gar nicht, aber ich denke schon.

Warum lieben denn die Konzerne die Zeitarbeit so sehr. Weil eben die enormen Schutzbestimmungen ein ganz grosses Argument für einen Anwärter sind und die Attraktivität dadurch enorm gesteigert wird.

Wenn Sie erst einmal in einem grossen Unternehmen drinnen sind, kriegt man sie kaum noch los.

Das führt dazu, dass jede Einstellung gleich ein " Staatsakt ohnegleichen " ist, habe das ja einige Male mitgemacht.

Zuerst kommen die Körbe der Bewerbungen, die die Sekretärin schon mal sortieren muss, die Guten ins Töpfchen, die über 45Jährigen ins.....

Dann kommen Bewerbungsgespräche, Assessment Center, 2. Vorstellungsgespräch und dann hat man sich endlich für einen Kandidaten entschieden und dann sagt der ab und das Spiel beginnt wieder von vorne.

 

Deshalb können solche Firmen gar nicht für 2 Monate einen Mann einstellen. Die würden auch dafür viele Bewerbungen bekommen, man bedenke, dass ja auch viele ein Praktikum bie solchen Konzernen ohne Entlohnung machen.

Das Einstellungsprozedere ist bei solchen Konzernen ein Staatsakt

 

 

Geschrieben
Das ist nicht richtig. Gerade bei Unternehmen mit hohen Gewinnen besteht die Gefahr, dasss MA entlassen werden.

Durch das Geld , das zur Verfügung steht, können z.B neue teure Produktionsmaschinen erworben werden und daduch umfassende Rationalisierungsmassnahmen verwirklicht werden, die so bei einer notleidenten Firma nicht möglich wären.

 

So stehen in den nächsten Jahren grosse Rationalisierungsvorgänge an. Ich habe neulich in Lothringen bei einem grossen Lebensmitteldiscounter gesehen, dass dort automatische Kassen eingesetzt werden.

Ich hatte davon zwar schon in der Zeitung gelesen, aber noch nie in der Praxis gesehen.

Sie legen Ihre Einkaufsartikel in einen Korb und dann bezahlen Sie mit Ihrer Karte und gehen. Das ganze ist noch ein wenig in einer Testphase dort, so können Sie nur bis 10 Artikel das so handhaben, aber es stehen da schon 2 Dutzend solcher Maschinen, die rege benutzt werden.

Wenn also das System in einigen Jahren perfektioniert ist, dann werden alle Kassiererinnen an den Kassen der Supermärkte überflüssig werden. Dann verlieren unzählige Proletarier mal wieder Ihren Lohnerwerb.

Kleine Betrieben werden diese Geräte zu teuer sein und man wird dann dort nooch lange Kassierer sehen

 

Ich erinnere mich noch ganz schwach, dass genau dieses Verfahren Claudia Schiffer in ihrem Heimatdorf Rheinberg -vor etwa 2 Jahren- in einem Supermarkt in Betrieb genommen hat. Zum derzeitigen Stand kann ich leider nichts sagen.

 

Dein Gejammere ist in jedem post ja schon fast chronisch. Fakt ist doch auch, dass deine Gesinnungsgenossen gegen das Ladenschlussgesetz gewettert haben und es es auch noch tun, obwohl der Bedarf da zu sein scheint. Und genau deine Worte, die du mit Vorliebe benutzt, sind hierbei gefallen: Sklaverei, usw.

 

Übrigens: Rot/Grün in NRW haben das Ladenschlussgesetz für dieses Jahr auf den Prüfstand gesetzt und wollen es kippen.

 

Und jetzt hatten einige pfiffige Leute den Gedanken, die Sklaverei zu beenden, in dem sie dieses Verfahren erfunden und im täglichen Betrieb erprobt haben. Und siehe da, diejenigen, die vorher vollmundig von Sklaverei sprachen, wettern nun, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Ist ja auch klar, wo kein Mensch mehr die Arbeit verrichtet, hat man ja auch keine Klientel mehr und der freigestellte Gewerkschaftler muss sich wieder an die Arbeit begeben.

 

Als Kunde erspare ich mir jedenfalls das Abladen und Beladen des Einkaufwagens und das Schlange stehen an der Kasse.

U.U. kann dabei ein erheblicher Zeitgewinn herausspringen, der noch für eine Tasse Kaffee reichen würde.

 

Geschrieben
Fakt ist doch auch, dass deine Gesinnungsgenossen gegen das Ladenschlussgesetz gewettert haben und es es auch noch tun, obwohl der Bedarf da zu sein scheint. Und genau deine Worte, die du mit Vorliebe benutzt, sind hierbei gefallen: Sklaverei, usw.

 

Übrigens: Rot/Grün in NRW haben das Ladenschlussgesetz für dieses Jahr auf den Prüfstand gesetzt und wollen es kippen.

 

Ich weiss nicht, wer meine Gesinnungsgenossen sind. Ich bin Wechselwähler und wähle meistens entweder PDS die Linke oder die Republikaner. Beides demokratische Parteien, ich habe durchaus auch grosse Übereinstimmung mit Programmteilen bei der FDP, nur leider bin ich kein Besserverdiener

 

Gegen das Ladenschlussgesetzt ist im Wesentlichen die Kirche die lezte Bastion. Ohne die Kirche könnte man auch in Deutschland wie bei den Angelsachsen rund um die Uhr seine Lebensmittelbesorgungen machen.

Ein Bekannter von mir wollte mal am Ostersonntag einen kleinen regionalen Marathon organisieren, das wurde ihm untersagt und er musste es am Ostersamstag machen.

Geschrieben
[...]entweder PDS die Linke oder die Republikaner.[...]

 

Autsch, das lenkt die Aufmerksamkeit auf einen luftfahrttechnischen Sinn-Konflikt! Aus welchem Grund ist die DDR-Interflug bis zum Schluß zumindest vierzehntäglich aus ihrer eigenen Sphäre des "Sowjetimperialismus" in das offiziell verfeindete Reich des Enver Hoxha geflogen? Wer sollte damals so einen Flug nach TIA gebraucht haben, außer Geheimdienstlern jedweder Couleur, die Pseudo-Realitäten konstruieren?

 

Aber zurück zum Thema Leiharbeit in der Kabine. Ich bin persönlich nicht im Entferntesten von dieser angestrebten/drohenden Prekarisierung betroffen und daher bilde ich mir ein, die Sache halbwegs neutral zu betrachten. Ich finde, die Gewerkschaften sollten das Projekt des Konzerns unter einer Bedingung mittragen: automatische Übernahme der prekären Flugbegleiter in den RKV nach nn Monaten.

 

Übrigens, falsch ist:

[...]Ostersamstag[...]

 

Richtig muß es heißen: Karsamstag.

Geschrieben
Aber zurück zum Thema Leiharbeit in der Kabine. Ich bin persönlich nicht im Entferntesten von dieser angestrebten/drohenden Prekarisierung betroffen und daher bilde ich mir ein, die Sache halbwegs neutral zu betrachten. Ich finde, die Gewerkschaften sollten das Projekt des Konzerns unter einer Bedingung mittragen: automatische Übernahme der prekären Flugbegleiter in den RKV nach nn Monaten.

 

Da stellt sich die Frage, ob überhaupt jemand von einer Prekarisierung in diesem Fall betroffen ist. Denn die neuen Leiharbeiter werden vorher arbeitslos gewesen sein, die Zeitarbeit rekrutiert überwiegend Arbeitslose oder Jobeinsteiger, d.h diese Leute könnten vielleicht unter gewissen Gesichtspunkten eine Statussteigerung erfahren und diejenigen, ide möglicherwiese sonst fest angestellt worden wären, folgen vielleicht dann einer ganz anderen Laufbahn.

 

Übrigens wurden FB`s immer schon zu einem grossen Teil aus Arbeitslosen rekrutiert. Das weiss ich , weil ehemalige Klassenkameradinnen nach späterer Arbeirtslosigkeit .zB nach der Lehre keine Übernahme usw dann häufig FBs wurden.

 

Ihren Vorschlag der automatischen Übernahme können Sie sich abschminken. Jetzt wird im grossen Stil bei den FBs die Leiharbeit eingeführt, wie vorher schon in zig anderen Branchen. Die Zeitarbeit muss ncht immer funktionieren, da sich diese Leute nicht mit dem Betrieb identifizieren, es wird also schon auch mal viel Mist gemacht, aber bei einer Hohen Arbeitslosigkeit , den brutalen Hartzgesetzen und nicht zuletzt dank des offenen Europas, wo Junge hübsche Frauen aus Kroatien z.B angeworben werden können, dürfte das Spiel m.E aufgehen.

Geschrieben

oh man, da werden aber viele Vorurteile und Halbwissen durcheinander gemischt.

 

Als Flugbegleiter ist ma i.d.R. Jobeinsteiger und es mag stimmen, dass in der Leiharbeit allgemein eher Arbeitslose eingestellt werden, in der Luftfahrt eher selten, genauer genommen bei dem Leiharbeitvermittler um den es hier geht. Das der Job als FB nciht für die Ewigkeit gedacht ist, ist den meisten klar, aber 2. Wahl ist er sicherlich auch nicht, zumindest ist das nciht die Regel. Die FB die ich kenne machen das, weil sie den Job mögen und was von "der Welt" sehen wollen, viele machen nebenher Weiterbildungen ect. um sich einen Job nach dem aktiven Flugdienst zu sichern.

 

Bei allem Respekt, aber "ehemalige Klassenkameradinnen" hört sich für mich nicht wie eine beweiskräftige und allgemeingültige Quelle an.

 

Die Klausel mit der automatischen Übernahme gibt es schon und wird auch so teilweise Umgesetz, ob und wie das in diesem Bereich kommen wird, kann keiner sagen und wäre Spekulation, aber es ist natürlich wesentlich leichter fähiges Personal aus einem "Leiharbeiter"-Pool zu rekrutieren, als diese von der Strasse weg zu beurteilen, einzustellen und dann erst auszubilden. Wenn sich so ein Produkt etablieren kann und man nachhaltig dafür Personal braucht, dann wird man es auch fest einstellen.

 

Zum letzten ABsatz spar ich mir mal den Kommentar :D

 

 

Geschrieben
Gegen das Ladenschlussgesetzt ist im Wesentlichen die Kirche die lezte Bastion. Ohne die Kirche könnte man auch in Deutschland wie bei den Angelsachsen rund um die Uhr seine Lebensmittelbesorgungen machen.

Ein Bekannter von mir wollte mal am Ostersonntag einen kleinen regionalen Marathon organisieren, das wurde ihm untersagt und er musste es am Ostersamstag machen.

Kirche... ein ganz toller Verein! Passt schon, wenn so ein muffiger Gesellschaftsteil auch eines der letzten Nazi Gesetze mit Zähnen und Klauen verteidigt. Die brauchen den Sonntag als 'Tag der seelischen Erhebung' (was für ein Schwachsinnsargument..) ja auch unbedingt, um weiterhin ihre Schäfchen von der Kanzel zu indoktrinieren und bei Bedarf auch mal nen Messjungen hinterm Altar rannehmen!

Da kann dann kein Marathonlauf stattfinden! Logo!

Geschrieben

OT:

Es gibt sogar bereits Leiharbeiter im Bereich Cockpit.

Zwar nicht bei den Major Airlines, aber es gibt Unternehmen die entsprechendes Personal zur Verfügung stellen.

Hans, kannste heute zusammen mit dem Wolf-Dieter die 747-400 von Frankfurt nach Hong Kong fliegen ?

Grandios!

 

Geschrieben
Die Klausel mit der automatischen Übernahme gibt es schon und wird auch so teilweise Umgesetz, ob und wie das in diesem Bereich kommen wird, kann keiner sagen und wäre Spekulation, aber es ist natürlich wesentlich leichter fähiges Personal aus einem "Leiharbeiter"-Pool zu rekrutieren, als diese von der Strasse weg zu beurteilen, einzustellen und dann erst auszubilden. Wenn sich so ein Produkt etablieren kann und man nachhaltig dafür Personal braucht, dann wird man es auch fest einstellen.

 

Ich habe zwar auch keine Glaskugel, aber eine automatische Übernahme wird es m.E. auch bei der Luftbranche nicht geben, denn das würde dem Konzept der Leiharbeit widersprechen, ein Produkt mit hoher Flexibilität zu liefern und wofür die Kunden auch diese enormen Honorare an die Zeitfimen entrichten.

Die Möglichkeit der Übernahme ist stets gegeben, aber eine Pflicht oder Automatik würde das Produkt wesentlich zum Nachteil für die AG verschlechtern. Überhaupt machen grosse Teile Ihres Beitrages für mich wenig Sinn, ich denke, dass Sie schon länger nicht mehr auf Arbeitssuche waren, denn fähiges Personal von der Strasse weg zu beurteilen und einzustellen war noch nie ein Problem, dafür gibt es Bewerbungsunterlagen, Vorstellungs-und Auswahlprüfungen.

Danach gibt es 6 Monate Probezeit mit faktisch keiner Kündigungsfrist und dazu werden die Verträge heute noch idR befristet, d. h eine Entscheidung kann problemlos überdacht und rückgängig gemacht werden.

Geschrieben

Die UFO hat ja heute Teile aus dem Gutachten kommuniziert

http://www.airliners.de/management/persona...rbeit-vor/26110

Der springende Punkt scheint danach der Begriff "Fremdbereederung" zu sein, die lt. Tarifvertrag nach der Meinung von UFO verboten wäre.

Also, den Begriff "Fremdbereederung" kenne ich nicht, bezweifle auch, daß dieser Begriff im Tarifvertrag so steht. Ich weiß es aber nicht.

Dennoch, den Begriff "Bereederung" gibt es natürlich, besonders im maritimen Bereich, und ist dort ganz häufig anzutreffen. Darunter versteht man aber etwas viel weitreichenderes als das, was LH mit der Arbeitnehmerüberlassung in Berlin anstellt.

Wiki gibt darüber umfassend Auskunft http://de.wikipedia.org/wiki/Bereederung, und deshalb denke ich, daß UFO keine guten Chancen hat, gerichtlich gegen LH vorzugehen.

 

Edit:

Aus Fairnessgründen, hier die Erläuterungen der UFO von deren Website

http://www.ufo-online.com/flugbegleiter/in...a&Itemid=53

Geschrieben

Naja, der entscheidende Satz ist doch wohl dieser:

 

Es komme zu dem Schluss, dass das tariflich vereinbarte Verbot fremden Kabinenpersonals - im Fachjargon Fremdbereederung genannt - noch gelte, teilte UFO am Mittwoch in Berlin mit.

 

Und das ist dann wohl de Knackpunkt.

Handelt es sich bei den "Leihkräften" um fremdes Kabinenpersonal, oder eben nicht?

Kann ein Mitarbeiter, der nicht direkt bei LH angestellt ist, noch als eigenes Personal bezeichnet werden?

 

Auf die Gerichtsentscheidung bin ich dann in der Tat mal gespannt!

Geschrieben

Aus der Sicht von UFO sehe ich eher diesen Satz aus dem Tarifvertrag

Lufthansa sagt zu, im Zeitraum der Laufzeit dieser Vereinbarung die Flugzeuge in der Passage nur mit eigenem Kabinenpersonal zu bereedern und keine Gesellschaft zur Bereederung der Lufthansa Kabine zu gründen.“…

für entscheidend.

Das Gericht wird dann entscheiden müssen, ob das Personal eines Dienstleisters, an dem LH maßgeblich beteiligt ist, eigenes oder fremdes Personal ist.

Geschrieben
Überhaupt machen grosse Teile Ihres Beitrages für mich wenig Sinn, ich denke, dass Sie schon länger nicht mehr auf Arbeitssuche waren, denn fähiges Personal von der Strasse weg zu beurteilen und einzustellen war noch nie ein Problem

 

Personal einzustellen dauert in größeren Konzernen heute monatelang, sogar bis zu einem halben Jahr. Und ich spreche hier nicht von Superspezialisten sondern von kleinen Lichtern ala Bürokauffrau. Und da sind nicht zuletzt die Betriebsräte mit ihrem Personalausschuss dran schuld.

 

In der Leiharbeit genügt eine Bestellformular und in 2 Tagen ist jemand da.

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