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Aktuelles zu OLT Express Germany


Hame

Empfohlene Beiträge

...

Aber das ist eigentlich alles sowieso Diskussion im luftleeren Raum, denn wie gesagt wird sich OLT in der jetzigen Situation wohl kaum auf weitere Experimente einlassen...

 

...können, da offensichtlich die Kapitaldecke recht dünn geworden ist.

 

Experimente benötigen einen längeren Atem in Form von Geld. Und dazu sind Investoren oft nicht mehr willens.

Da heißt es: Du bekommst die Summe X, wenn die alle ist, dann ist Schluß. Da muss schon sehr genau überlegt werden...

 

Die F100 hat sicher hier und da ihr Einsatzgebiet; aber eine Flotte von 10 Flugzeugen erscheint einfach zu groß, ist aber wohl dem Eigentümer der OLT und dessen Leasingfirma geschuldet. Zumindest die leasingraten dürften recht niedrig sein.

 

Übrigens hat die Penta offenbar kein allzu glückliches Luftfahrt-Händchen. Denim Airways wurde ja geschlossen, erlebte aber einen Neustart als Denim Air, die aus finanziellen Gründen ebenfalls eingestellt wurde. Dann Neustart als Denim Air ACMI und damit ist man wohl noch heute als ACMI-Provider mit F100 und F50 unterwegs.

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@ Hame: Ich glaube, du hast mich falsch verstanden. Ich sprach nicht von HAM-NUE, sondern von HAM-BCN, was von Vueling und Germanwings bedient wird.

 

Laut Flugplan Hamburg fliegt wohl nur Vueling derzeit nonstop - 3x wöchentlich. Ich dachte Du bezogst Germanwings auf HAM-NUE, welches Du mitzitiert hattest.

 

Zu meiner offensiven Variante: OLT fliegt FMO-MUC 2x täglich, LH 4x. Mit 2x kommst Du nicht gegen die höhere Frequenz an, wenn es dem Kunden um Flexibilität geht. Eigentlich buchen jetzt bei OLT nur die Schnäppchenjäger, wenn die günstigsten LH-Tickets ausverkauft sind. Bei 3x biete ich meinem potentiellen Kunden schon mehr Möglichkeiten und er hat einen größeren Anreiz ein vollflexibles Ticket zu kaufen.

 

Es muss das Ziel des OLT-Managements sein, mehr Kunden in Ihre Flieger zu locken, die höhere Tarife zahlen. Sonst wird es nichts.

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Laut Flugplan Hamburg fliegt wohl nur Vueling derzeit nonstop - 3x wöchentlich. Ich dachte Du bezogst Germanwings auf HAM-NUE, welches Du mitzitiert hattest.

 

Zu meiner offensiven Variante: OLT fliegt FMO-MUC 2x täglich, LH 4x. Mit 2x kommst Du nicht gegen die höhere Frequenz an, wenn es dem Kunden um Flexibilität geht, eigentlich buchen jetzt bei OLT nur die Schnäppchenjäger, wenn die günstigsten LH-Tickets ausverkauft sind. Bei 3x biete ich meinem potentiellen Kunden schon mehr Möglichkeiten und er hat einen größeren Anreiz ein vollflexibles Ticket zu kaufen.

 

Es muss da Ziel des OLT-Managements sein, mehr Kunden in Ihre Flieger zu locken, die höhere Tarife zahlen. Sonst wird es nichts.

 

Geschäftsreisenden, also die, die eher mal höhere Tarife bezahlen, geht es um Frequenz, da muss das Angebot so interessant sein, dass die Paxe bereit sind, mehr zu bezahlen. D'accord.

 

Und als LCC ist die OLT definitiv nicht aufgestellt...

 

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Geschäftsreisenden, also die, die eher mal höhere Tarife bezahlen, geht es um Frequenz, da muss das Angebot so interessant sein, dass die Paxe bereit sind, mehr zu bezahlen. D'accord.

 

Und als LCC ist die OLT definitiv nicht aufgestellt...

 

Ich hoffe, diese Erkenntnisse hat der Prof. auch.

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Es muss das Ziel des OLT-Managements sein, mehr Kunden in Ihre Flieger zu locken, die höhere Tarife zahlen. Sonst wird es nichts.

 

Absolut !

 

Nur - ich vermisse zielgerichtete Aktionen ...

 

Bis heute sind z.B. die Flüge FKB-HAM nicht in Amadeus zu buchen.

Am Anfang dachte ich, daß da jemand im Hintergrund "auf die Bremse tritt", um OLT auszubremsen.

Inzwischen bin ich davon überzeugt, daß OLT meint ohne AMA die Strecke (und evtl. manch Andere auch) vermarkten zu können.

"Datt wird nich fungschionieren"

Klar ist, daß es erst mal zusätzlich Geld kostet auch über Reservierungssysteme zu verkaufen.

Aber zu versuchen, in Deutschland Strecken mit überwiegendem Geschäftsreiseanteil nur über die eigene Webseite zu vermarkten ist naiv/dilettantisch.

Auch die Einführung der AirPlus Karte als Zahlungsmittel hat viel zu lange gedauert - ist aber zumindest inzwischen erfolgt.

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Aber zu versuchen, in Deutschland Strecken mit überwiegendem Geschäftsreiseanteil nur über die eigene Webseite zu vermarkten ist naiv/dilettantisch.

Gewollt hat man das sicherlich nicht.

 

Kann eigentlich jemand hier erklären, warum das Angebot ab FKB im Gegensatz zum Rest noch immer nicht per Amadeus buchbar ist?

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Gewollt hat man das sicherlich nicht.

 

Kann eigentlich jemand hier erklären, warum das Angebot ab FKB im Gegensatz zum Rest noch immer nicht per Amadeus buchbar ist?

Genau darauf spiele ich an !

 

... oder ist man sich bei OLT nicht einig, ob man FKB-HAM weiter bedienen will.

Wenn sie die Strecke aufgeben, dann ist das ein Armutszeugnis !!!

AB hat sie ja nur auf Grund ihrer Strategieänderung abgegeben - nicht, weil man da kein Geld verdienen kann !

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Genau darauf spiele ich an !

 

... oder ist man sich bei OLT nicht einig, ob man FKB-HAM weiter bedienen will.

Wenn sie die Strecke aufgeben, dann ist das ein Armutszeugnis !!!

AB hat sie ja nur auf Grund ihrer Strategieänderung abgegeben - nicht, weil man da kein Geld verdienen kann !

 

Ich persönlich währe eh lieber für Intersky 4x täglich FKB - HAM.

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Ich persönlich währe eh lieber für Intersky 4x täglich FKB - HAM.

Der Zug ist leider abgefahren, wobei ich nach Erscheinen der OLT auf FKB-HAM die Entscheidung von HRW woanders etwas aufzubauen für richtig halte, anstatt gegen OLT anzurennen. Da ist es egal, ob man das bessere Angebot hat. Sich nicht auf einen (vorhersehbaren) Kampf einzulassen war schlicht vernünftig.

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Absolut !

 

Nur - ich vermisse zielgerichtete Aktionen ...

 

Bis heute sind z.B. die Flüge FKB-HAM nicht in Amadeus zu buchen.

Am Anfang dachte ich, daß da jemand im Hintergrund "auf die Bremse tritt", um OLT auszubremsen.

Inzwischen bin ich davon überzeugt, daß OLT meint ohne AMA die Strecke (und evtl. manch Andere auch) vermarkten zu können.

"Datt wird nich fungschionieren"

Klar ist, daß es erst mal zusätzlich Geld kostet auch über Reservierungssysteme zu verkaufen.

Aber zu versuchen, in Deutschland Strecken mit überwiegendem Geschäftsreiseanteil nur über die eigene Webseite zu vermarkten ist naiv/dilettantisch.

Auch die Einführung der AirPlus Karte als Zahlungsmittel hat viel zu lange gedauert - ist aber zumindest inzwischen erfolgt.

 

Das ist nicht diletantisch. Sind nicht genau die Airlines erfolgreich die sich von dem ganzen altmodischen Schrott losgesgat haben der nur Geld kostet und nur noch von altmodischen LH-Freaks gefordert.

 

Die beliebteste, wirtschaftlcihst erfolgreichste und nach trasnportierten Passagierne größte Airline in Europa will soagr das niemand anders ihre Tcikets verkauft (siehe VErfahrne wegen Screenscrapping). Mir wäre auch nicht bekannt das W6 Amadeus nutzt.

 

Auch Southwets aus den USA ist hier anzuführen.

 

Wenn man altmodische Vertriebswege wählt die etuer sind erreicht man nur altmodsiche vernagelte Schlippsträger.

 

Wer moderne Kunden will nutzt die eigene Homepage. Sie Ryanair, Southwest, Wizzair!

 

 

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Die "Flughafen-aktuell" berichtet in Ausgabe 1/2013 von monatlich 5.000.000 € Verlusten, die der Investor Patna durch die OLT hinnehmen muss. Prof. Klein hatte mal geäußert, 30. Mio. als Anlaufverluste im 1. Jahr einzukalkulieren. Gehen wir also mal davon aus, dass dieses der finanzielle Spielrahmen ist, den man von Patna erhalten hat. Somit ist nach 3 Monaten die Hälfte davon bereits verbrannt, obwohl man sofort auf schwach gefragten Strecken reduzierte. Sonst wären die Verluste wahrscheinlich noch wesentlich höher gewesen.

 

Die "Flughafen-aktuell" schreibt weiterhin, dass man nun bei der OLT - und an den betreffenden Airports - sehr ernüchtert ist, nachdem man vorher sehr optimistisch war. Meiner Meinung nach eine klare Verkennung der Realitäten und das Leben in einer rosaroten Traumwelt. Eine Beratung von außen fehlte vermiutlich komplett, vermutlich weil man massive Kritik an den Plänen gefürchtet hat.

 

Der Airlinesprecher Mathias Burkart wird in dem genannten Artikel zitiert, dass man derzeit nicht wirklich weiss, wie es weiter gehen solle. Dies ist meiner Meinung das Eingeständnis, dass das Konzept gescheitert ist und man keinen Plan B hat und auch nie über diesen nachgedacht hat. Wahrscheinlich wartet man jetzt bis die restlichen 15 Mio. verbrannt sind und hofft in der Zeit ein Wunder zu erleben. Hat man Erfolg, dann wird zukünftigt in BWL-Vorlesungen an Universitäten vielleicht "Management by miracles" gelehrt. :lol:

 

Die Zeitschrift schreibt zudem über den verlorenen Swiss-Auftrag zu Ende März 2013. Der verlorene Airbus-Auftrag betrifft nicht Bremen - Toulouse sondern Tolouse - Marseille. Hier flog man für Eurocopter, zukünftig wird dieses durch Germania erledigt. Bremen - Toulouse bleibt der OLT also erhalten.

 

Der Flughafen Bremen hat mit Germania einen Partner gewonnen, der OLT das Leben schwer macht. Die Strecken Bremen- Nizza und Bremen - Moskau hatte ich durchaus als mögliche OLT-Routen auf dem Radar, als ich von der Contactairübernahme gehört habe. Jetzt sind diese Routen auch erstmal an Germania verloren, da OLT einem abeneuerlichem Konzept folgte.

 

Ich bleibe bei meiner Kritik an der Geschäftsführung, insbesonde an Prof. Klein mit seinem saarländischen Lokalpatriotismus und seiner Beratungsresistenz. Wenn der Airlinesprecher es wirklich gesagt hat, dass man keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll, dann ist leider nichts Gutes zu erwarten. Der Investor sollte sich schnellstens nach neuen Leuten umschauen, um zu retten, was zu retten ist. Noch ist es sicherlich nicht zu spät, für das Management ist es allerdings schon 5 nach 12.

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Die Strecken Bremen- Nizza und Bremen - Moskau hatte ich durchaus als mögliche OLT-Routen auf dem Radar, als ich von der Contactairübernahme gehört habe. Jetzt sind diese Routen auch erstmal an Germania verloren, da OLT einem abeneuerlichem Konzept folgte.

Auch wenn ich der Grundtendenz deines Beitrages zustimme, stört mich das obige Detail.

Du findest also, dass Strecken wie Bremen-Nizza oder Bremen-Moskau neu auszuprobieren weniger abenteuerlich gewesen wäre als langjährig beflogene Strecken mit im Prinzip bekannter Passagiernachfrage (Bsp. AB-Routen in FKB und FMO) zu übernehmen? Da komme ich nicht ganz mit.

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Hat man Erfolg, dann wird zukünftigt in BWL-Vorlesungen an Universitäten vielleicht "Management by miracles" gelehrt. :lol:

 

Tja, Herr Hame

I know a place where miracles can happen every day, reality doesn`t make me happy

I wish that you could be dreamwalking along with me :lol:

 

aus Eric Tagg`s 82ger Album,

ein völlig verkannter Musiker, in Japan soll er aber ein Star sein

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Auch wenn ich der Grundtendenz deines Beitrages zustimme, stört mich das obige Detail.

Du findest also, dass Strecken wie Bremen-Nizza oder Bremen-Moskau neu auszuprobieren weniger abenteuerlich gewesen wäre als langjährig beflogene Strecken mit im Prinzip bekannter Passagiernachfrage (Bsp. AB-Routen in FKB und FMO) zu übernehmen? Da komme ich nicht ganz mit.

 

Die FKB-Strecken habe ich von Anfang an, als die Vernünftigsten bezeichnet. Die OLT -Strecken ab FMO waren schlecht geplant. Ungünstige Flugzeiten, teilweise ungünstige Zielflughäfen, ungünstige Frequenzen. Das OLT-Produkt sprach ab FMO den Geschäftskunden nicht an. Man gewann nur Billigheimer und einige FMO-Fans als Kunden. FMO-STR war einfach nur abenteuerlich mit F100 - auf die Strecke gehört Frequenz und nicht Masse. Man muss schauen, was für einen Flugzeugtyp man hat und was man dann damit anangen kann. Da ist BRE-DME sicherlich sinnvoiller als FMO-STR. Grundsätzlich kann gelten: Je kürzer die Strecke, desto mehr Frequenz muss die Airline anbieten. Und bei BRE-DME und BRE-NZE benötige ich keine täglichen Flüge und sie sind für einen Hundertsitzer eher geeignet als FMO-STR, die man 2-3x werktäglich hätte anbieten müsste mit deutlich kleineren Fliegern.

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Die "Flughafen-aktuell" berichtet in Ausgabe 1/2013 von monatlich 5.000.000 € Verlusten, die der Investor Patna durch die OLT hinnehmen muss. Prof. Klein hatte mal geäußert, 30. Mio. als Anlaufverluste im 1. Jahr einzukalkulieren. Gehen wir also mal davon aus, dass dieses der finanzielle Spielrahmen ist, den man von Patna erhalten hat. Somit ist nach 3 Monaten die Hälfte davon bereits verbrannt, obwohl man sofort auf schwach gefragten Strecken reduzierte. Sonst wären die Verluste wahrscheinlich noch wesentlich höher gewesen.

 

Die "Flughafen-aktuell" schreibt weiterhin, dass man nun bei der OLT - und an den betreffenden Airports - sehr ernüchtert ist, nachdem man vorher sehr optimistisch war. Meiner Meinung nach eine klare Verkennung der Realitäten und das Leben in einer rosaroten Traumwelt. Eine Beratung von außen fehlte vermiutlich komplett, vermutlich weil man massive Kritik an den Plänen gefürchtet hat.

 

Der Airlinesprecher Mathias Burkart wird in dem genannten Artikel zitiert, dass man derzeit nicht wirklich weiss, wie es weiter gehen solle. Dies ist meiner Meinung das Eingeständnis, dass das Konzept gescheitert ist und man keinen Plan B hat und auch nie über diesen nachgedacht hat. Wahrscheinlich wartet man jetzt bis die restlichen 15 Mio. verbrannt sind und hofft in der Zeit ein Wunder zu erleben. Hat man Erfolg, dann wird zukünftigt in BWL-Vorlesungen an Universitäten vielleicht "Management by miracles" gelehrt. :lol:

 

 

Die Zeitschrift schreibt zudem über den verlorenen Swiss-Auftrag zu Ende März 2013. Der verlorene Airbus-Auftrag betrifft nicht Bremen - Toulouse sondern Tolouse - Marseille. Hier flog man für Eurocopter, zukünftig wird dieses durch Germania erledigt. Bremen - Toulouse bleibt der OLT also erhalten.

 

Der Flughafen Bremen hat mit Germania einen Partner gewonnen, der OLT das Leben schwer macht. Die Strecken Bremen- Nizza und Bremen - Moskau hatte ich durchaus als mögliche OLT-Routen auf dem Radar, als ich von der Contactairübernahme gehört habe. Jetzt sind diese Routen auch erstmal an Germania verloren, da OLT einem abeneuerlichem Konzept folgte.

 

Ich bleibe bei meiner Kritik an der Geschäftsführung, insbesonde an Prof. Klein mit seinem saarländischen Lokalpatriotismus und seiner Beratungsresistenz. Wenn der Airlinesprecher es wirklich gesagt hat, dass man keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll, dann ist leider nichts Gutes zu erwarten. Der Investor sollte sich schnellstens nach neuen Leuten umschauen, um zu retten, was zu retten ist. Noch ist es sicherlich nicht zu spät, für das Management ist es allerdings schon 5 nach 12.

 

 

die 30 Mio Anlaufverluste waren noch mit OLT und dem polnischen Investor , Panta , und da seid mal ganz gewiss , wird sicher keine 30 Mio , oder auch nur 20 Mio "versenken" . So reich ist ist der Investor erstens nicht , und eigenes Geld nimmt der schon ganz und gar nicht um ein solches Himmelsfahrtskommando zu finanzieren. Ich gehe davon aus, dass in Kürze Schluss sein wird.

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Die "Flughafen-aktuell" schreibt weiterhin, dass man nun bei der OLT - und an den betreffenden Airports - sehr ernüchtert ist, nachdem man vorher sehr optimistisch war. Meiner Meinung nach eine klare Verkennung der Realitäten und das Leben in einer rosaroten Traumwelt. Eine Beratung von außen fehlte vermiutlich komplett, vermutlich weil man massive Kritik an den Plänen gefürchtet hat.

 

Der Airlinesprecher Mathias Burkart wird in dem genannten Artikel zitiert, dass man derzeit nicht wirklich weiss, wie es weiter gehen solle. Dies ist meiner Meinung das Eingeständnis, dass das Konzept gescheitert ist und man keinen Plan B hat und auch nie über diesen nachgedacht hat. Wahrscheinlich wartet man jetzt bis die restlichen 15 Mio. verbrannt sind und hofft in der Zeit ein Wunder zu erleben. Hat man Erfolg, dann wird zukünftigt in BWL-Vorlesungen an Universitäten vielleicht "Management by miracles" gelehrt. :lol:

 

Die Zeitschrift schreibt zudem über den verlorenen Swiss-Auftrag zu Ende März 2013. Der verlorene Airbus-Auftrag betrifft nicht Bremen - Toulouse sondern Tolouse - Marseille. Hier flog man für Eurocopter, zukünftig wird dieses durch Germania erledigt. Bremen - Toulouse bleibt der OLT also erhalten.

 

Der Flughafen Bremen hat mit Germania einen Partner gewonnen, der OLT das Leben schwer macht. Die Strecken Bremen- Nizza und Bremen - Moskau hatte ich durchaus als mögliche OLT-Routen auf dem Radar, als ich von der Contactairübernahme gehört habe. Jetzt sind diese Routen auch erstmal an Germania verloren, da OLT einem abeneuerlichem Konzept folgte.

 

Ich bleibe bei meiner Kritik an der Geschäftsführung, insbesonde an Prof. Klein mit seinem saarländischen Lokalpatriotismus und seiner Beratungsresistenz. Wenn der Airlinesprecher es wirklich gesagt hat, dass man keine Ahnung hat, wie es weitergehen soll, dann ist leider nichts Gutes zu erwarten. Der Investor sollte sich schnellstens nach neuen Leuten umschauen, um zu retten, was zu retten ist. Noch ist es sicherlich nicht zu spät, für das Management ist es allerdings schon 5 nach 12.

 

Hame, ich gebe Dir uneingeschränkt Recht. Das war im Kern ja auch meine Kritik.

 

Das Management kennt den Markt nicht, macht das Bisherige weiter und bleibt in der eigenen Komfortzone. Das Konzept ist nicht wesentlich vom vorigen zu unterscheiden, wie soll das gutgehen. Der gegebene Finanzrahmen, und der wird klar benannt, erscheint eigentlich sehr großzügig bemessen, das mussten andere mit deutlich weniger auskommen. Der Prof spricht klar von Anlaufverlusten im 1. Jahr, nicht von aufgelaufenen Altverbindlichkeiten. Deshalb scheint das der von Penta genehmigte Finanzrahmen. Der muss ja nicht in cash sein, da könnte z.B. auf Leasingraten verzichtet und mit gewissen Finanzinstrumenten gearbeitet werden, um beispielsweise Kredite abzusichern.

 

Es fehlt der Mut zu einem Strategiewechsel. Und jetzt fehlt bald auch das Geld dafür.

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Ich möchte Flüge mit OLT für Mitte März buchen, traue mich allerdings durch die wohl angespannte Finanzlage nicht so ganz. Gibt es irgendeine Möglichkeit Flüge z.B. per Kreditkarte zu buchen und im Falle der Pleite wieder an das Geld zu kommen? Meine sowas hier im Forum mal gelesen zu haben, kenne mich aber mit sowas überhaupt nicht aus.

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Ich möchte Flüge mit OLT für Mitte März buchen, traue mich allerdings durch die wohl angespannte Finanzlage nicht so ganz. Gibt es irgendeine Möglichkeit Flüge z.B. per Kreditkarte zu buchen und im Falle der Pleite wieder an das Geld zu kommen? Meine sowas hier im Forum mal gelesen zu haben, kenne mich aber mit sowas überhaupt nicht aus.

 

Es gibt z.B. bei Hanse-Merkur eine Flugticket-Schutz Versicherung für 5,-Euro pro Strecke. ERV hat so eine Versicherung leider zum 31.12.2012 eingestellt. Andere Anbieter wüsste ich nicht.

 

Achtung: Immer auf die Liste der Fluggesellschaften achten für die keine Versicherung möglich ist. OLTexpress Germany steht heute noch nicht drauf

Schwarze Liste:

http://www.hmrv.de/c/document_library/get_...p;groupId=31253

 

 

 

 

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Naja , irgend eine Lösung muß her.

Fakt ist doch , daß OLT mittlerweile zuviele Flugzeuge in der

Flotte hat. Und mit den Saab2000 läßt sich kein zukunftsträchtiges

Konzept verwiklichen.

Ob das mit der F100 so locker geht - das soll mal dahingestellt sein.

Auch das Linien-Konzept wird sicherlich noch Veränderungen (Reduktionen)

erfahren müssen , wenn man das Jahr 2013 überleben will.

Natürlich für Bremen wird das problematisch. Zürich 2x mit F100 geht ja noch.

Und Dresden mit Zürich und Hamburg mit F100 geht sicher gerade noch.

Für den Rest wird Dr.Klein noch schlaflose Nächte haben.

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