Scheh Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 (bearbeitet) Es ist halt einfach nervig und für Angehörige sicherlich auch sehr belastend, wenn ständig neue falsche Infos auftauchen, weil alle möglichen Websites, Zeitungen, TV/Radio Sender, Agenturen, sonstige Medien und teilweise auch Behörden u.ä. alles mögliche voneinander abschreiben, falsch übersetzen oder interpretieren oder aus sensationsgier dazudichten und es dann auf den Markt werfen. Und wenns dann via Internet zwei mal um den Erdball gelaufen ist, ist es komplett verdreht... Stille Post 2.0 Bearbeitet 13. März 2014 von Scheh
Coronado Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Was ich nicht verstehe ist, wie die Medien teilweise agieren. Da wird plötzlich nach Stunden oder im Extremfall nach Tagen eine Info als Neuigkeit verkauft, die seit Ewigkeiten dementiert ist. Ich fürchte, diese Geschichte mit den Triebwerksdaten wird auch noch eine Weile die Runde machen...
vidal22 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Im Jahre 1989, abgelenkt durch die Űbertragung eines Fußball-Spiels im Cockpit, gab der Pilot eines brasilianischen Varig-Jets beim Abflug von Maraba nach Belem (50-minütige Flugzeit), einen falschen Wert in den Bordcomputer ein (270 Grad anstatt der korrekten 27 Grad. Anstatt in Nordöstlicher Richtung zu fliegen, schwenkte das Flugzeug nach dem Start nach Westen. Der Pilot fűhrte den Flug fort ohne den Fehler zu bemerken, obwohl einige Passagiere Zweifel an der Flugroute äußerten, die jedoch von der Flugbesatzung ignoriert wurden. Nach Überschreitung der planmäßigen Flugzeit, bat der Pilot den ATC Belem um Landeerlaubniß. ATC Belem gab das Ok, obwohl sie keinen Sichtkontakt mit dem vermeintlich sich im Landeflug befindlichen Flugzeug hatten. Nachdem sie die Lichter vom Flughafen Belem nicht erkennen konnten, bemerkte die Besatzung daß sie sich verirrt hatten und flogen einfach ziellos weiter, bis der Treibstoff aufgebraucht war und das Flugzeug in den Dschungel stürzte, Hunderte von Meilen von ihrem geplanten Bestimmungsort Belem entfernt. Könnte es sein, daß die Flugbesatzung des MH370 ihren Bord-Computer während des Fluges reprogrammierten und aus Versehen einen falschen Wert eingaben? Vielleicht könnte dies die plötzliche Kehrtwende (Südwesten versus Nordosten) erklären. Die Besatzung mag abgelenkt gewesen sein und hätten so den Fehler nicht erkannt und infolgedeßen versäumt, ihre GPS zu überprüfen und sind noch ein paar Stunden weitergeflogen. Auch war die Rede von einem "Schwarzen Loch" in der Gegend, was vielleicht die Kommunikations-Probleme erklären könnte. Diese Theorie berűcksichtigt den ausgeschalteten Transponder, usw., nicht, aber, wer weiß?
Coronado Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Ich glaube nicht an einen Navigationsfehler (bei intakten Navigationsinstrumenten). Die Route war eine Standardroute, da müssen keine Kurse in den FMC eingegeben werden und bei einer 777 stellt die Orientierung auf dem Navigation Display niemanden vor eine Herausforderung, bei einer 737-200, bei der der HSI im Wesentlichen aus einem Kreiselkompass mit Kursablagenazeiger besteht, sieht das schon anders aus. Und, wie du schon sagst, wie passt da der Kommunkationsverlust ins Bild? Ein Irrflug nach Verlust zahlreicher Systeme ist natürlich denkbar, aber Spekulation.
Windyfan Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 (bearbeitet) Also einen kompletten Ausfall der Navigation kann ich mir wirklich nicht vorstellen, denn da müsste ja INS (selbst das ist ja teilweise dreifach vorhanden, soweit ich weiß), GPS und auch noch VOR/DME ausgefallen sein, selbst wenn VOR nicht gerade über dem Meer in Reichweite liegt, kann man einfach mit dem Kompaß wieder Land erreichen, wo es wieder VOR / DME geben sollte. Aber wenn alle Systeme wirklich ausfallen sollten (ähnlich SR111), dann hat man sicherlich mit noch wichtigeren Dingen erheblich größere Probleme als der Ausfall der Navigation, die ja per se auf dem Meer keine unmittelbare Gefahr darstellt, so denn wenigstens Geschwindigkeit und Höhe bekannt sind. Bearbeitet 13. März 2014 von Windyfan
fly_bird Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Es spricht doch eindeutig gegen einen Terroranschlag, dass es bislang keinerlei Bekennerschreiben dazu gibt. Jede Terrororganisation will ja gerade, dass man von ihrer Tat erfährt. Daher würden die wohl notfalls über das Internet die Nachricht verbreiten, wenn ein Staat die Nachricht unter Verschluss halten wollte.
MH23 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 bei Lockerbie und 9/11 gabs auch niemals ein Bekennerschreiben...
fly_bird Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 bei Lockerbie und 9/11 gabs auch niemals ein Bekennerschreiben... Brauchte es auch nicht, weil klar war, dass die Ermittler sehr schnell herausfinden würden, welche Koffer ohne Passagier an Bord waren ... Wenn hier jemand als Selbstmordattentäter die Maschine über dem Meer zum Absturz bringen wollte, kann er nicht so sicher sein, dass es rauskommt. Und wenn der Urheber nicht will, dass es raus kommt, dann ist es (per Definition) kein Terror-Anschlag mehr, sondern eine Geheimdienstopperation, o.ä.
ilam Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Brauchte es auch nicht, weil klar war, dass die Ermittler sehr schnell herausfinden würden, welche Koffer ohne Passagier an Bord waren ... Falsch. Bei Lockerbie wurde zwar ein Libyer verurteilt, aktuell geht aber die Mehrheit der Experten davon aus, dass der Iran dahintersteckte. Zu Deutsch: Bis heute weiß man immer noch nicht sicher, wer es war.
744pnf Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Das letzte was ich gehört hatte war, dass die AD bezüglich der Strukturkontrolle nicht zutrifft, weil dieser Flieger keine SATCOM Antenne hat Siehe genau hierzu mein Beitrag von heute morgen 7:00h.
GEC MD-11 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 er sollte schon wissen,ob seine Kisten mit dieser Monster Antenne unterwegs sind... Nicht alle Maschinen von Malaysia Airlines haben SATCOM. 9M-MRO hatte keine, soweit ich weiß. This AD was prompted by a report of cracking in the fuselage skin underneath the satellite communication (SATCOM) antenna adapter. Keine Antenne - keine Probleme
Scheh Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Bild.de berichtet unter Berufung auf das Pentagon gerade, dass die Maschine doch noch 5h Richtung Indischer Ozean weitergeflogen und dort abgestürzt ist...wer sich das wohl schon wieder ausgedacht hat...
wozzo Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 (bearbeitet) Bild.de berichtet unter Berufung auf das Pentagon gerade, dass die Maschine doch noch 5h Richtung Indischer Ozean weitergeflogen und dort abgestürzt ist...wer sich das wohl schon wieder ausgedacht hat... Die Berichte, von denen Bild abgeschrieben hat, sind von ABC und WSJ. Beide berichten davon, dass stündlich ein "Airplane Health Management system" (ABC) bzw. ein "satellite-communication link designed to automatically transmit the status of certain onboard systems to the ground" (WSJ) – da gehts um ACARS, oder? – einen Satelliten angepingt hat (Kontaktversuch ohne Dateninhalte). Ob das bedeutet, dass die Maschine in der Luft war, scheint nicht klar zu sein. Das WSJ hat damit auch seine Story von heute morgen korrigiert, wo sie das "Pingen" als Meldungen der Triebwerküberwachung berichtet haben. Bearbeitet 13. März 2014 von wozzo
GEC MD-11 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 CNN berichtet auch noch von den engine performance data, und dass sie an Satelliten gesendet wurden. 9M-MRO hatte definitiv kein SATCOM.
GEC MD-11 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Ja,das dachte ich auch.Meine Suche ergab folgendes:Bei der B777 sind zwei verschiedene Satcom Systeme im Einsatz.Die Variante mit Center Antenne ist von der AD betroffen,wo sich Risse bilden können. Bei der 9M-MRO kommen zwei Side-Mounted High Gain Antennas zum Einsatz. Man sieht sie im ANet Bild oberhalb der Tür 3R: http://www.airliners.net/photo/Malaysia-Airlines/Boeing-777-2H6-ER/1641369/L/&sid=7746813e9d274d5cefafd5f6a22567a1 Hier nochmal: Ah danke. Das ist mir neu. In meinen Unterlagen hab ich nur dieses Schiffchen auf dem Rumpf gefunden
bueno vista Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Es wird zumindest m.E. immer klarer, dass nicht alle Infos an die Öffentlichkeit gelangen. Vielleicht steht der Vogel irgendwo in einem der vorgenannten Länder (#335) und es wird über Lösegeld verhandelt ? ... reine Spekulation ... Deine letzten beiden Worte retten dich. Merkst du wie schnell man von falschen Tatsachen ausgehend neue Konstrukte spinnt? Die Lage ist schon konfus genug und für die Angehörigen die reinste mentale Hölle. Wollen wir nicht wenigstens hier etwas mehr Sachlichkeit walten lassen?
wozzo Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Das Informationschaos nimmt faszinierende Facetten an. Die Malaysier erzählen fast nix, aber in Washington sind sie so stolz darauf, etwas herausgefunden zu haben, dass sie reihenweise gegenüber Journalisten was durchsickern lassen. Führt dann zu so kuriosen Situationen, dass heute Abend der Sprecher des Weißen Hauses offiziell von unspezifizierten "neuen" Informationen spricht, die nahelegen, dass die Triebwerke 4 Stunden weiterliefen und ein Heruntergehen im Indischen Ozean zu vermuten ist. Zeitgleich (!) erklärte ein Pentagon-Sprecher, dass es keine neuen Informationen gebe und dass im Indischen Ozean nichts vermutet werde. Nicht ganz perfekte Koordinierung der "Message". Beliebte Spekulation im Moment: Die Ping-Versuche (VHF oder SAT) wurden gar nicht von regulären kommerziellen, sondern von Spionagesatelliten der NSA registriert; deswegen der internationale Eiertanz & die unterschiedlichen Varianten, die durch den Medienwald gejagt wurden.
jared1966 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Also der blick.ch-Ticker schrieb: 09:06 Anti-Terror-Spezialisten aus den USAuntersuchen laut «Wall Street Journal», ob einer der Piloten oder ein anderer Insasse das Flugzeug an einen unbekannten Ort entführt haben könnte. Zuvor seien möglicherweise die Transponder zur automatischen Sendung von Flugdaten abgeschaltet worden, um der Radarüberwachung zu entgehen. Die Ermittler verfolgten die Theorie, dass die Maschine umgeleitet worden sei, «um sie später für einen anderen Zweck zu nutzen». Also wenn das stimmt, dann erklärt es nicht nur das mysteriöse Verschwinden, sondern auch, warum es keinen einzigen Bekennerbrief gibt. Die ganze Chose ist vielleicht leider noch gar nicht vorbei. Sondern geht erst los.
Windyfan Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 ...um die Maschine später für einen anderen Zweck zu nutzen .... Wie soll das gehen? So,ein Vogel braucht doch ständig eine Menge Teile und von der 777 gibts ja nicht hunderttausendende und mal kurz in die Garage fahren ist auch nicht möglich. Auf jedem Zivilflughafen fällt das Teil sofort auf. Die Maschine verkaufen? Geht nicht. Ausschlachten? vielleicht, nur das wird schnell über die Seriennummern vieler Teile auffallen. Schon eine geeignete Landemöglichkeit ohne großes Entdeckungspotential zu finden ist eine Herausforderung. Toll wäre das natürlich, alle hätten überlebt... Wenn man realistisch bleibt, ist das Wunschdenken.
jubo14 Geschrieben 13. März 2014 Melden Geschrieben 13. März 2014 Wenn US Anti-Terror-Ermittler von "anderen Zwecken" reden, meinen sie mit Sicherheit nicht den Weiterverkauf der Maschine (am Stück oder in Einzelteilen). Diese Experten gehen dann ja wohl ehr davon aus, dass das Flugzeug noch exakt einmal starten wird. Und die "Landung" wird dann nicht auf einem Flughafen erfolgen! Aber ich halte diese Überlegungen doch für ehr unwahrscheinlich. So traurig es ist, man sollte einfach davon ausgehen, dass der Flieger irgendwo ins Meer gestürzt ist. Warum und wie, wird man erst dann herausfinden können, wenn man die Reste dann doch noch findet. Das "wilde herumspekulieren" zeigt eigentlich nur die Hilflosigkeit der Verantwortlichen. Sie sind zwar verantwortlich, haben aber eben auch noch keine brauchbaren Informationen.
Windyfan Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 In der Tat, an ein zweites 9/11 habe ich nicht gedacht. Allerdings fehlt ihnen da der Überraschungsmoment, denn die Antiterroreinheiten werden solange der Verbleib des Fliegers ungeklärt ist mit Argusaugen die Radarschrime im Blick haben und sofort bei jeder halbwegs passenden Radarsignatur Kampfjets aufsteigen lassen. Hoffen wir das unsere Spekulationen sich als falsch erweisen.
ilam Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 (bearbeitet) Ostrower & Co legen im WSJ nach: https://twitter.com/jonostrower Jon Ostrower @jonostrower 5 Std. Each ping that came from the 777's SATCOM included GPS, altitude and speed data Jon Ostrower @jonostrower 6 Std. BREAKING WSJ EXCLUSIVE: Last ping from #MH370 came "at least 5h" after vanishing; last one at cruising alt over water http://on.wsj.com/1fuZcay Bearbeitet 14. März 2014 von ilam
JeZe Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 (bearbeitet) ...um die Maschine später für einen anderen Zweck zu nutzen .... Wie soll das gehen? So,ein Vogel braucht doch ständig eine Menge Teile und von der 777 gibts ja nicht hunderttausendende und mal kurz in die Garage fahren ist auch nicht möglich. Auf jedem Zivilflughafen fällt das Teil sofort auf. Die Maschine verkaufen? Geht nicht. Ausschlachten? vielleicht, nur das wird schnell über die Seriennummern vieler Teile auffallen. Schon eine geeignete Landemöglichkeit ohne großes Entdeckungspotential zu finden ist eine Herausforderung. Toll wäre das natürlich, alle hätten überlebt... Wenn man realistisch bleibt, ist das Wunschdenken. ich glaube der einfachsten Fall "eines anderen Zwecks" wäre auftanken und irgendwo reinfliegen. Dass "ein anderer Zweck" eine regelmäßige Nutzung ist, dürfte auszuschließen sein. Die zurückhaltende Informtionslage wäre prinzipiell dann erklärbar, wenn der Vorfall als noch nicht völlig beendet eingestuft würde. D.h. dass etwaige am Leben vermutete Beteiligte (ob nun an Bord oder am Boden geblieben) aus den verbreiteten Information einen Nutzen ziehen könnten. Bearbeitet 14. März 2014 von JeZe
ilam Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 ich glaube der einfachsten Fall "eines anderen Zwecks" wäre auftanken und irgendwo reinfliegen. Mag sein, dass sowas geplant war. Aber wenn dieser Plan tatsächlich so weit funktioniert hätte, wäre es meiner Meinung nach schon längst passiert. Mit jeder Stunde mehr steigt das Risiko, dass jemand das Puzzle zusammensetzt und die Maschine findet.
744pnf Geschrieben 14. März 2014 Melden Geschrieben 14. März 2014 Ostrower & Co legen im WSJ nach: Augenscheinlich ist alles was da im WSJ so geschieben wurde schon wieder als Fehlinformation einkassiert. http://atwonline.com/safety/malaysia-airlines-mh370-acars-transmission-reports-inaccurate
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