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Aktuelles zum Flughafen BER


Empfohlene Beiträge

Geschrieben
TXL, SXF und THF müssen rein rechtlich spätestens 6 Monate nach BER Eröffnung geschlossen sein.

Ja, das wird den Leuten schon seit einem Jahrzehnt und länger eingetrichtert... Schonmal auf die Idee gekommen, dass Planfeststellungsbeschlüsse und andere Entscheidungen gekippt werden können und die Gerichte da in einer Notlage sogar mitmachen könnten? "Rein rechtlich" ist daher genauso in Beton gegossen wie die Wettervorhersage für den 27.10.2105.

 

Wenn BER zu klein ist, wird er vergrößert. Punkt. Eine Erweiterung auf bis zu 45 Millionen Passagiere pro Jahr ist bereits planfestgestellt.

Du bist ziemlich naiv. Wer soll die Erweiterung zahlen? Die Flughafengesellschafft? Die wird den Rest dieses Jahrzehnts an den Zusatzkosten der vorhandenen Infrastruktur zu knabbern haben. Woher soll die also das Geld für eine Erweiterung nehmen? Die 3 Gesellschafter? Selbst wenn die wollten, muss die EU mitspielen, was fraglich ist. Und genau deswegen ist es eben nicht unwirtschaftlich, 2 Flughäfen parallel zu betreiben, sondern im Gegenteil sogar die billigere Lösung bei einem absehbarem Kapazitätsengpass in Schönefeld.

 

Vor einigen Tagen klang seitens der Berliner Politik übrigens zum ersten Mal an, man könne sich mittlerweile vorstellen, Tegel mittels Ausnahmeregelung noch länger laufen zu lassen, wenn BER schon im Betieb sei. Eine andere Möglichkeit sehe ich anhand der bekannten Kapazitätsprobleme des BER in Kombination mit der finanziellen Lage schlicht nicht.

 

Dass der Mann dort war, hat er ja nun mit Fotos ausreichend dokumentiert. Es heißt schließlich nicht umsonst Bild-Zeitung. Was aber auf den Fotos zu sehen ist? Wenn man mich fragt, ein Flughafen kurz vor der Eröffnung.

Definiere kurz.

Geschrieben
Ja, das wird den Leuten schon seit einem Jahrzehnt und länger eingetrichtert... Schonmal auf die Idee gekommen, dass Planfeststellungsbeschlüsse und andere Entscheidungen gekippt werden können und die Gerichte da in einer Notlage sogar mitmachen könnten? "Rein rechtlich" ist daher genauso in Beton gegossen wie die Wettervorhersage für den 27.10.2105.

Stimmt eigentlich, gekippt werden kann vieles. Allerdings wird sich die Politik in der Frage extrem zurückhalten. Die Jungs und Mädels stehen schon in Sachen Euro unter extremen Dauerbeschuss. Das die sich bei der Brisanz noch an den Planfeststellungsbeschluss zum BER ranwagen, halte ich für ausgeschlossen. Die Änderung bedeutet immer Angreifbarkeit.

Die kann wohl derzeit kaum jemand gebrauchen.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Schonmal auf die Idee gekommen, dass Planfeststellungsbeschlüsse und andere Entscheidungen gekippt werden können und die Gerichte da in einer Notlage sogar mitmachen könnten?

Gerichte entscheiden zuallererst nach Gesetzeslage. Eine Notlage zu beweisen ist auch kein Pappenstiel. Nach der seit 2006 gültigen und seither immer wieder bestätigten Rechtsauffassung, wird stets auf die Vorteile der Konzentration des Flugverkehrs an einem einzigen Standort hingewiesen. Selbst wenn man das Ergebnis von zehn- (oder mittlerweile sechzehn-) jährigen Rechtsstreitigkeiten mit einem Fingerschnippen in sein Gegenteil verkehren könnte, warum sollte man das überhaupt versuchen? SXF offen zu halten, brächte nur Nachteile.

 

Du bist ziemlich naiv. Wer soll die Erweiterung zahlen? Die Flughafengesellschafft?

Das Land Berlin hat ein Tripple-A Rating, die Kreditzinsen für deutsche Staatsanleihen sind auf einem historischen Tiefststand (teilweise sogar negativ). Bei den Koalitionsverhandlungen für den amtierenden Senat wurde bereits darauf geachtet, einen Koalitionspartner zu wählen, der einem Flughafenausbau noch in dieser Legislaturperiode zustimmt. Auch deswegen wurde es nichts mit Rot-Grün.

 

Die wird den Rest dieses Jahrzehnts an den Zusatzkosten der vorhandenen Infrastruktur zu knabbern haben. Woher soll die also das Geld für eine Erweiterung nehmen? Die 3 Gesellschafter? Selbst wenn die wollten, muss die EU mitspielen, was fraglich ist.

Eben gab es noch eine Notlage und nun soll die EU einem notwendigen Gesellschafterdarlehen nicht zustimmen? Entscheide dich! Auch ohne die EU kann sich die Flughafengesellschaft selbst verschulden oder eine Kofinanzierung mit einer großen deutschen Fluggesellschaft vereinbaren.

 

Und genau deswegen ist es eben nicht unwirtschaftlich, 2 Flughäfen parallel zu betreiben, sondern im Gegenteil sogar die billigere Lösung bei einem absehbarem Kapazitätsengpass in Schönefeld.

Du ignorierst die Betriebskosten. Außerdem können BER und SXF nicht parallel betrieben werden, weil die Startbahnen zu dicht beieinander liegen. Die prognostizierten Kapazitätsengpässe am BER möchten erstmal belegt werden, genauso wie die angeblich verfügbaren Abfertigungskapazitäten in SXF. Wir reden hier immer noch vom "Jugendobjekt" Zentralflughafen der DDR, des Arbeiter- und Bauernstaates der 60er Jahre.

 

Definiere kurz.

Eröffnung noch in diesem Jahr, falls der Wille dazu vorhanden ist. Absolut möglich! Aber dann muss man klotzen und nicht kleckern. :D

Bearbeitet von Guderian
Geschrieben (bearbeitet)

Aus meiner Sicht bedeutet die Abfertigungsanlagen des alten SXF weiterzubenutzen NICHT, dass SXF offen bleibt - man schafft nur ein Terminal B zusätzlich zu Terminal A ( sprich BER ) . . .

Bearbeitet von APTSLOT
Geschrieben
Aus meiner Sicht bedeutet die Abfertigungsanlagen des alten SXF weiterzubenutzen NICHT, dass SXF offen bleibt - man schafft nur ein Terminal B zusätzlich zu Terminal A ( sprich BER ) . . .

 

So verstehe ich das auch.

Aber was wäre denn dann mir dem geplanten Regierungsterminal. Ein so enges räumliches Nebeneinander würde man doch nicht wollen bzw. müsste man dann ja für die Politiker ein anderes Terminal bauen.

Übergangsweise kann ich mir mittlerweile zwar vieles vorstellen, langfristig wäre es keine gute Lösung.

Geschrieben (bearbeitet)
Aus meiner Sicht bedeutet die Abfertigungsanlagen des alten SXF weiterzubenutzen NICHT, dass SXF offen bleibt - man schafft nur ein Terminal B zusätzlich zu Terminal A ( sprich BER ).

Sehr schön, dann haben wir also zwei Terminals, die Technik aus verschiedenen Jahrhunderten verwenden, weder räumlich noch kommunikativ miteinander verbunden sind und sich gegenseitig die Startbahnkapazität streitig machen. Vorteil wo bist du?

 

Irgend jemand hatte hier mal ein Foto gepostet, davon dass im Südpier des BER noch eine ganze Etage leer steht, die nur darauf wartet, mit Warteräumen gefüllt zu werden. Man spart dadurch komplett alle Personalkosten, Sicherheitskosten, Stromkosten, Heizkosten, Wartungskosten, Reinigungskosten, Versorgungskosten und Instandhaltungskosten von SXF.

 

Die Passagiere und Fluggesellschaften gewinnen dadurch alle Synergievorteile, Effizienzvorteile, Geschwindigkeitsvorteile, Servicevorteile, Verkehrsvorteile, Sicherheitsvorteile, Einkaufsvorteile, Imagevorteile und Ästhetikvorteile des BER. Der große Nachteil? Man muss einmalig ein paar Stühle, Tische und Teppiche anschaffen. Das wird teuer.

 

Wofür wird man sich also entscheiden? Ein Blick in den Konsensbeschluss von 1996 verrät es.

 

FUNFACT: Die Jugendbrigaden der DDR haben den Ausbau von SXF zum Zivilflughafen in nur drei Jahren von 1959 bis 1962 bewerkstelligt.

Bearbeitet von Guderian
Geschrieben
Das Land Berlin hat ein Tripple-A Rating, die Kreditzinsen für deutsche Staatsanleihen sind auf einem historischen Tiefststand (teilweise sogar negativ). Bei den Koalitionsverhandlungen für den amtierenden Senat wurde bereits darauf geachtet, einen Koalitionspartner zu wählen, der einem Flughafenausbau noch in dieser Legislaturperiode zustimmt. Auch deswegen wurde es nichts mit Rot-Grün.

Freunde, das ist die echte Berliner Haltung. CDU und SPD haben schon einmal gemeinsam die Finanzen der Stadt ruiniert, da geht es auch ein 2. Mal. Wir haben ja Kredit! Die Genossen aus Bayern, Schwaben und Baden werden das gerne hören.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Freunde, das ist die echte Berliner Haltung. CDU und SPD haben schon einmal gemeinsam die Finanzen der Stadt ruiniert, da geht es auch ein 2. Mal. Wir haben ja Kredit! Die Genossen aus Bayern, Schwaben und Baden werden das gerne hören.

Sind Schwaben und Baden nicht dasselbe? Für die Landbevölkerung erkläre ich gerne noch einmal, dass es billiger kommt, wenn man BER ausbaut und SXF dicht macht. Das hocheffiziente Blockheizkraftwerk mit energiesparender Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und die Fußbodenheizung samt Kältespeicher und hocheffizienten Absorptions- und Turbo-Kälteerzeugungsmaschinen gibt es nun mal nur im BER-Terminal und nicht am SXF-Terminal. Man spart also richtig viel Geld, wenn man nur das eine Terminal betreibt und ausbaut.

 

Da der Länderfinanzausgleich lediglich Einnahme-Unterschiede, aber leider keine Ausgaben-Unterschiede ausgleicht, bleibt das eingesparte Geld auch vollständig in der Region.

 

Sorry Freunde. Berliner Haltung™

 

Ja, früher war alles besser . . .

Früher gab es realistische Vorstellungen darüber, wie lange ein großes Bauprojekt dauern darf. Eine deutsche Bewerbung für Olympia 2024 würde heute gar nicht mal am Geld scheitern, sondern daran dass keiner garantieren könnte, ob wir bis dahin überhaupt Baurecht herstellen können? :lol:

Bearbeitet von Guderian
Geschrieben
Zu SXF : Eine praktikable Lösung - natürlich nur zu den alten Bedingungen

 

Alte Bedingung hieße aber auch bisherige Betriebsgenehmigung. Und DIE sieht keine Nachtflugbegrenzung vor. Damit könnte man doch (theoretisch) zumindest bei Verspätungen die Nachtregelungen am BER umgehen,und später ankommende Maschinen am SXF abfertigen.

Geschrieben
Alte Bedingung hieße aber auch bisherige Betriebsgenehmigung. Und DIE sieht keine Nachtflugbegrenzung vor. Damit könnte man doch (theoretisch) zumindest bei Verspätungen die Nachtregelungen am BER umgehen,und später ankommende Maschinen am SXF abfertigen.

Noch einmal, die "alten" Bedingungen sehen vor, dass die Betriebserlaubnis für SXF aller spätestens 6 Monate nach BER Eröffnung erlischt. Es ist ein entweder oder, beide Flughäfen dürfen (abgesehen von einer Übergangsfrist) nicht gleichzeitig betrieben werden. Ist das jetzt mal angekommen? Die Betriebsgenehmigungen der verschiedenen Flughäfen bedingen einander. Auf dem einen darf nur geflogen werden, weil auf dem anderen nicht mehr geflogen werden darf. Das Traumland, in dem man sich aus allen jemals erteilten Betriebserlaubnissen, die jeweils passendsten heraussuchen kann, gibt es nicht.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Also ich hoffe jetzt dringend, hier niemandem zu widersprechen, aber was kann man denn daraus lernen, dass ein so arrivierter Mann wie Herr Amann momentan selbst noch nichts zur Eröffnung sagen kann?

 

Er wird sicherlich mit seinem Fachwissen clever genug gewesen sein, bei Vertragsunterschrift einschätzen zu können, was los ist. Aber haben sich vielleicht seitdem andere Parameter verändert, etwa die tatsächliche Finanzlage der Flughafengesellschaft?

 

Das könnte nämlich der Grund sein, weshalb eben BER nicht so leicht ausbaubar ist. Unabhängig davon halte ich es politisch für fast ausgeschlossen, die momentan noch laufenden Klagen mit dem Thema "weiterer Ausbau" zu unterfüttern. Und das soll dann auch noch jemand verkünden, der nachweislich unfähig war in seiner Aufsichtsrat-Tätigkeit?

 

Klar ist der Ausbau dringend notwendig, auch das habe ich bereits vor einem Jahr gepostet. Alles unter 45 Mio zu eröffnen halte ich für absoluten Schwachsinn, schon weil es eben noch gar keinen Tunnel zu den potentiellen Satelliten gibt. Ein Wahnsinn, so etwas zu bauen, nachdem man einen Flughafen, der mit-ansagen.de bei Eröffnung unterdimensioniert gebaut wurde, gerade erst eröffnet hat.

 

Ist das jetzt alles wilde Spekulation?

 

Fakt ist doch, es gibt sehr wohl große finanzielle Probleme. Daher ist an einen konsequenten und richtig dimensionierten Bau nicht zu denken. Und genau dann, wenn man den neuen Kredit in 5 Jahren spätestens abzahlen muss, soll dann ein neuer Kredit für den Ausbau her? Klingt ziemlich undynamisch.

 

Also ich wünsche mir innigst, dass Herr Amann am 14.09. mal Tacheles redet, und zwar nicht in der Oranienburger Strasse, sondern vor Leuten, die die richtigen Rückfragen stellen. Dann wünsche ich mir den Rücktritt des Aufsichtsrats und den anschließenden Ausbau des BER auf 45 Mio PAX, Eröffnung spätestens 2012 mit wenigstens 25 Mio PAX, Änderung der Schließung TXL auf 2016 und Übergabe des Airports an die Bundesregierung als Flughafen-Nachnutzer. Dafür wird SXF an BER angegliedert für Fracht.

 

Naja, ist nur meine vernünftige Hoffnung, ;)

Bearbeitet von jared1966
Geschrieben

Die Tagesspiegel Katastrophenmeldung für morgen ist schon fertig.

Vordatiert auf Null Uhr. Also wartet noch mit dem Lesen! :D

 

Die nächste Panne am Großflughafen

 

Ist das jetzt alles wilde Spekulation?

Irgendwie schon.

 

Dann wünsche ich mir [...] den Ausbau des BER auf 45 Mio PAX, Eröffnung spätestens 2012 mit wenigstens 25 Mio PAX.

Du wünschst dir also einen überdimensionierten Flughafen?

 

Dafür wird SXF an BER angegliedert für Fracht. Naja, ist nur meine vernünftige Hoffnung. ;)

Naja, vernünftig kann man jetzt nicht unbedingt sagen. Für die Fracht am BER ist schon gesorgt. Auch das wieder ein Grund, weshalb man SXF nicht offen lassen sollte.

 

Geschrieben
Die Tagesspiegel Katastrophenmeldung für morgen ist schon fertig.

Und weiter geht's im Minutentakt. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Jetzt ist der FOCUS dran: Nächste Panne am Großflughafen BER - Flughafen Berlin muss eine Million Liter Kerosin abpumpen lassen

Dass die vor der Verschiebung befüllte Unterflurbetankungsanlage wieder geleert werden muss weil das Kerosin in 2013 oder 2014 vielleicht nicht mehr zu gebrauchen sein könnte, kann man auch als logisch und selbstverständlich bewerten. Aber wo käme man da denn hin, wenn man so eine Meldung nicht ordentlich ausschlachtet??! Also wird es zur nächsten Megapanne! Yipppieh! Und weiter gehts... Ich werd jetzt mal bei der BILD anrufen und denen stecken, dass am BER noch nicht ein einziger Euro an Parkgebühren eingenommen wurde. Super GAU am BER!!! *Kotzmodus Ende*

 

Geschrieben

Klar ist das nicht wirklich neues. Aber genau das sind die Folgekosten der ewig hinausgezögerten Verschiebung.

Und deswegen ist auch ein Untersuchugnsausschuss richtig, damit mal geklärt wird, wer wann wusste, dass der 03.06. unrealistisch ist.

Geschrieben
Noch einmal, die "alten" Bedingungen sehen vor, dass die Betriebserlaubnis für SXF aller spätestens 6 Monate nach BER Eröffnung erlischt. Ist das jetzt mal angekommen[/b]? . Das Traumland, in dem man sich aus allen jemals erteilten Betriebserlaubnissen, die jeweils passendsten heraussuchen kann, gibt es nicht.

 

@Guderian,für was/wen hälst Du Dich,das Du hier dermaßen aggressiv-arrogant antwortest? Wenn öffentlich in den Medien von der Offenhaltung SXF gesprochen wird,gehe ich davon aus,das die Urheber dieser Meldung die Gesetze kennen. Demzufolge mußt Du hier niemanden angehen,der sich darauf beruft.

Geschrieben

Mod-Anmerkung:

 

Ich bitte darum, wider zum Thema zurück zu komme.

Persönliche Anfeindungen, global-politische Betrachtungen und historische Abschweifungen sind hier nicht wirklich hilfreich

 

 

Geschrieben

Tegel war auch schneller fertig,effektiver,und nochdazu viel schöner als BER. Frage mich sowieso,warum man in BER das Midfield- Terminal nicht gleich mit angelegt hat,zumindest das Tunnelsystem für einen Sky-Train.Später alles noch mal aufreißen,ist noch teurer.

Geschrieben (bearbeitet)
Tja, wo sind nur die tollen Jugenbrigaden geblieben :lol:

 

naja, wenn du rechnen kannst, dann warten diese Jugendbrigaden nun darauf, dass BER fertig wird, damit sie in der Rente durch die Welt jetten können (und dabei die Sandalen mit den weißen Tennissocken nicht vergessen) :rolleyes:

 

und ob Tegel schöner oder nicht ist, sollte man individuell betrachten ;)

aber bei der Sache mit dem geplanten Ausbau hast du recht...

Bearbeitet von kirchi
Geschrieben (bearbeitet)
Frage mich sowieso,warum man in BER das Midfield- Terminal nicht gleich mit angelegt hat,zumindest das Tunnelsystem für einen Sky-Train.

Kosten? Der öffentliche Druck nur so groß zu bauen, wie unbedingt nötig? Ich darf erinnern, dass vor noch nicht allzu langer Zeit der heute als viel zu klein gescholtene BER in der Öffentlichkeit als der reinste (Berliner) Größenwahn dargestellt wurde? Es gab nicht wenige, die öffentlich kundtaten, dass man die paar Pax die von/nach Berlin flögen, auch mal eben locker über LEJ routen und dann in Schnellzüge (welche auch immer) verfrachten könne. Erkläre mir bitte mal einer, wie man vor 4, 5, 6 Jahren einen Satelliten samt Tunnelsystem hätte durchsetzen wollen. Und wo die Mehrheit für sowas war. Bis das keiner stichhaltig tut, ist dieses ganze Größenthema für mich nur eins: billiges Nachplappern im Stile von "Ich hab's ja schon immer gewusst und gesagt". Aber das ist ja gerade beim Thema BER zur Zeit mächtig in Mode.

Bearbeitet von HLX73G
Geschrieben
Und weiter geht's im Minutentakt. Wer hat noch nicht, wer will nochmal? Jetzt ist der FOCUS dran: Nächste Panne am Großflughafen BER - Flughafen Berlin muss eine Million Liter Kerosin abpumpen lassen

Dass die vor der Verschiebung befüllte Unterflurbetankungsanlage wieder geleert werden muss weil das Kerosin in 2013 oder 2014 vielleicht nicht mehr zu gebrauchen sein könnte, kann man auch als logisch und selbstverständlich bewerten. Aber wo käme man da denn hin, wenn man so eine Meldung nicht ordentlich ausschlachtet??! Also wird es zur nächsten Megapanne! Yipppieh! Und weiter gehts... Ich werd jetzt mal bei der BILD anrufen und denen stecken, dass am BER noch nicht ein einziger Euro an Parkgebühren eingenommen wurde. Super GAU am BER!!! *Kotzmodus Ende*

 

Der Titel des Artikels ist ein Klassiker aus der Reihe "Wie manipuliere ich den Leser mit grossen Zahlen".

1.000.000 Liter sind gerade mal 800 t. Diese Zahl sieht schon deutlich handbabbarer aus.

Und diese 800 t sind mit etwa 20 Tanklastzügen transportierbar. Ich denke, dass täglich in Berlin wesentlich mehr Tanklaster zur Versorgung des Tankstellennetzes unterwegs sind.

Auch die genannten 15 Mio. Liter würden mir wenig Kopfzerbrechen bereiten; wozu gibt es Kesselwagen, wenn denn wegen eingeschränkter Haltbarkeit ein Abtransport notwendig sein sollte?

Und wie lange Kerosin, also "Petroleum" plus Additive, haltbar ist, hängt wohl stark von den Lagerbedingungen ab. Darüber hier zu spekulieren, ist müssig. Da gibt es aber bestimmt Untersuchungen drüber...

 

Ärgerlich finde ich vielmehr, das irgendjemand als Resultat der Selbst- und/oder Allgemeinheitstäuschung kurz vor der Verschiebung der Eröffnung noch x Liter Sprit geordert hat, frei nach dem Motto "Wir machen ja bald auf...". Und nun kostet es doppelt: Abtransport, Kapitalkosten (irgendwer hat ja für den Kram schon Geld hingeblättert...), etc.

Aber irgendwie musste ja der Nebelvorhang aufrechterhalten werden. Mit ein bisschen mehr Ehrlichkeit oder Realitätssinn hätte man... Tja, hätte...

 

Wem gehört das Kerosin eigentlich? Naja, die Kosten tauchen wohl entweder direkt in der Baukostenerhöhung (sofern mal die Kosten für die "Erstausstattung" dazuzählt, wobei das sicherlich andere Geldströme sein werden...) oder indirekt über die Regressforderungen in den Bilanzen der Flughafengesellschaft auf.

 

grisu

Geschrieben (bearbeitet)
bzw. müsste man dann ja für die Politiker ein anderes Terminal bauen.

 

Wieviele Paxe nutzen denn maximal gleichzeitig das Regierungsterminal? Auch wenn man den größeren VIP-Anteil (Lounges, Konferenzräume etc.) bedenkt kommt mir ein komplettes Terminal, das für zigtausend Leute gleichzeitig konzipiert wurde auch ein klein wenig überdimensioniert vor. Da kann ein neuer moderner und passender Bau auf Dauer eh die günstigere und bessere Lösung sein...

 

Ganz kurz zum Kerosin: Viel schlimmer wäre es doch, wenn man den Kram im Tank lässt, bis er nur noch teuer entsorgt werden kann...

Bearbeitet von ilam
Geschrieben (bearbeitet)
Klar ist das nicht wirklich neues. Aber genau das sind die Folgekosten der ewig hinausgezögerten Verschiebung.

Nein, das sind die Folgekosten werbefinanzierter Nachrichtenverbreitung. Große Schlagzeile, viele Leser. Viele Leser, teure Anzeigen. Folge, die Schlagzeilen werden größer.

 

Und deswegen ist auch ein Untersuchungsausschuss richtig, damit mal geklärt wird, wer wann wusste, dass der 03.06. unrealistisch ist.

Und das sind die Folgekosten eines Mehrparteiensystems. Opposition braucht mehr Stimmen als Regierung, Opposition sucht nach Wegen die Regierung vorzuführen. Untersuchungsausschüsse sind ein Mittel des Wahlkampfs, nicht der Aufklärung.

 

Schon die Idee dass jemand im Aufsichtsrat, vielleicht gar der Regierende Bürgermeister persönlich, vorher gewusst haben muss, dass der Eröffnungstermin nicht zu halten war und es geheim gehalten hat, ist absurd. Man sucht nur nach einem Vorwand, um die längst gestellten Rücktrittsforderungen irgendwie zu begründen.

 

Wenn öffentlich in den Medien von der Offenhaltung SXF gesprochen wird, gehe ich davon aus, das die Urheber dieser Meldung die Gesetze kennen. Demzufolge mußt Du hier niemanden angehen, der sich darauf beruft.

Entschuldige bitte! Ich muss dich nicht angehen, aber du kannst dich auch nicht darauf verlassen, was in den Medien steht. Schon gar nicht kannst du davon ausgehen, dass die Journalisten in irgend einer Weise kompetent sind bzgl. des Themas über das sie berichten. Mit viel Glück beherrschen sie ihr eigenes Handwerk und schaffen es, Meinung und Information voneinander zu trennen. Letzteres ist aber schon gar nicht mehr das Ziel der meisten Zeitungen.

Bearbeitet von Guderian
Geschrieben
(...)

Ganz kurz zum Kerosin: Viel schlimmer wäre es doch, wenn man den Kram im Tank lässt, bis er nur noch teuer entsorgt werden kann...

Eher kommen über Nacht ein paar Halunken und 'saugen' den Tank leer, wie man es aktuell in den Nachrichten auch bei ganz normalen Tankstellen oder abgestellten LKWs lesen kann.

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