Grisu Geschrieben 21. November 2012 Melden Geschrieben 21. November 2012 Abgesehen davon, dass Gasturbinen nicht unbedingt zur schnell verderblichen oder urgent Ware gehören, bist du der Ansicht, dass eine Nachtflugverbot der Flaschenhals in der Lieferkette wäre? Ich halte das für wachsweiche Fanboygefühlsduselei. Ist ja auch klar, dass sich Nachtflugverbot u. Luftfahrtforum irgendwie beißen. [...] Bitte das Posting von Voss richtig lesen! Ersatzteile für Gasturbinen sind zwar sicher nicht schnell verderblich, wenn aber eine Gasturbine in einem großen Kraftwerk ausfällt, ist sicher höchste Eile angesagt, um das Trumm wieder ans Laufen zu kriegen. Oder fändest Du es witzig, wenn wegen der Nachtflugbeschränkung am einen Ende der Welt bei Dir der Strom länger als unbedingt nötig weg bleibt bzw. knapp ist? Wohl kaum. Und wenn Siemens eine bestimmte Reaktionszeit bei der Lieferung von Ersatzteilen nicht vertraglich garantieren kann, kann es sein, dass aus dem Geschäft nichts wird, und ein Wettbewerber den Zuschlag erhält. Solche "First Response"-Zeiten sind übliche Vertragsbestandteile und auch gewichtige Verkaufsargumente. grisu
Flotte Geschrieben 21. November 2012 Melden Geschrieben 21. November 2012 Ganz generell - es dürfte dir als aktiven Mitglied des Forums bekannt sein, dass LH die ältesten und damit die lautesten A343 bereits sukzessive aus dem Dienst nimmt. Die verbleibenden sind neben den alten, ebenfalls lauten B744, die ersten Langstreckenmaschinen, die ersetzt werden. Unbestreitbar gibt es unter den A343 ein ältestes und auch ein lautestes Flugzeug. Menschen mit Fledermausohren werden das leisere der beiden auch heraushören. Allerdings ist gemessen an den gültigen (und neuesten) Grenzwerten die A343 die drittleiseste Langstreckenflotte der LH von sechs. Die lärmsanierten 737 der LH sind gemessen an den gültigen (und neuesten) Grenzwerten leiser als die 738 der OS. Solange die Strecke nach BER von FRA aus bedient wird, werden diese auch noch gelegentlich BER anfliegen. Jarry ist in dem Lärmthema nicht so drin.
jared1966 Geschrieben 22. November 2012 Melden Geschrieben 22. November 2012 @FlyingT Vielleicht war das ja ein Mißverständnis, aber ich schrieb doch nur, es sei wünschenswert", dass man es so macht, nicht dass es so kommt. :) Oder habe ich jetzt was nicht verstanden? :blink:
jared1966 Geschrieben 28. November 2012 Melden Geschrieben 28. November 2012 (bearbeitet) Die berliner Abendschau hat heute berichtet, dass der Termin zunehmend wackelt. Herr Wowereit hat heute auf Anfragen auf einer Pressekonferenz mehr als nur herumgedruckst und den selbst kolpotierten termin im Okt. 2013 nun als "sehr ambitioniert" bezeichnet. Mit keinem Wort sagte er, dass man an dem Termin festhalten wolle oder er gar fest steht. Ich bleibe bei Okt. 2014, frühestens. Bearbeitet 28. November 2012 von jared1966
Mega-Air Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Die Frage ist doch ob dieses Desaster überhaupt ein Ende hat und vorallem welche Auswirkungen es auf die Haus- und Hofairlines AirBerlin haben wird die ohnehin schon wackelt?
nairobi Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (bearbeitet) Die berliner Abendschau hat heute berichtet, dass der Termin zunehmend wackelt. Herr Wowereit hat heute auf Anfragen auf einer Pressekonferenz mehr als nur herumgedruckst und den selbst kolpotierten termin im Okt. 2013 nun als "sehr ambitioniert" bezeichnet. Mit keinem Wort sagte er, dass man an dem Termin festhalten wolle oder er gar fest steht. Ich bleibe bei Okt. 2014, frühestens. Das hätte zumindest den Vorteil, dass man noch den Tunnel für einen späteren Sataliten bauen könnte, wenn man sich beeilt. Dann stört man später den Betrieb nicht und die 200-300 Millionen Mehrkosten machen den Kohl dann auch nicht mehr fett! Aber auf die Idee kommen die Verantwortlichen wohl erst so spät, dass es dann mit Oktober 2014 auch nichts mehr wird. Man muss ja nach den bisherigen Erfahrungen mit dem Schlimmsten rechnen. Vorsicht Satiere! Bis dahin ist AB passend zum Namen auf eine reine Lokalairline (50-60 Maschinen) geschrumpft, die dann relativ gut von den Zubringerflügen zu ihren Allianzpartnern lebt. :) Bearbeitet 29. November 2012 von nairobi
exitrow Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (...) und die 200-300 Millionen Mehrkosten machen den Kohl dann auch nicht mehr fett!(...) 200-300 Mio € da, 250 Mio € wohl nochmal hier ... Machts ja auch nicht mehr fettiger...
Gaviota Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Wenn Tegel jetzt noch ausgebaut wird, ist intern längst klar, dass es später wird als Oktober 2013. Sie müssten im Frühjahr (Mai?) mit der eigentlichen Baustelle fertig sein, damit dann noch der Probebetrieb statt finden kann. Unschaffbar.
ilam Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (bearbeitet) Urgs... wurde "auf Sand gebaut"? http://www.focus.de/finanzen/news/zweifel-...aid_871092.html Aber irgendwie schwer vorstellbar, Schönefeld hat derartige Probleme ja nicht. Bearbeitet 29. November 2012 von ilam
exitrow Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 So oder so, BER ist an Slapstick nicht mehr zu überbieten. Ich würde am Boden liegen vor lachen wenn es eigentlich nicht so unfassbar peinlich wäre, was dort abläuft. Bravo BER, ganz große Kunst...
jet Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Diese "in den Sand gesetzt" Geschichten kursieren doch schon spätestens seit Sommer, oder nicht?
Gaviota Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Ja, da ist alt. Der Flughafen sagt, es gibt keine Probleme mit dem Boden. Vielleicht kommt das jetzt auch nochmal von diesem Gutachter?
wozzo Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Diese "in den Sand gesetzt" Geschichten kursieren doch schon spätestens seit Sommer, oder nicht? Diese "Berlin sackt ab"-Geschichten kursieren über jedes größere Bauprojekt, das in den märkischen Sand gesetzt wird. Das geht von Behauptungen, der alte Friedrichstadtpalast hätte wegen Bodenveränderungen durch den Fernsehturm abgerissen werde müssen, über wüste Spekulationen zu Zeiten des Baus der Daimler City am Potsdamer Platz und des Regierungsviertels, nun also der Flughafen. Ein mäandernder urbaner Mythos, von einfallslosen Journalisten und naiven Abgeordneten am Leben gehalten.
Gaviota Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (bearbeitet) Was da wirklich dran ist, wird sich noch zeigen. Aber genau jetzt ist diese Meldung nicht wirklich neu. Wowis verändertes Verspätungs-"Wording" klingt da schon interessanter. Bearbeitet 29. November 2012 von Gaviota
Realo Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Was da wirklich dran ist, wird sich noch zeigen. Aber genau jetzt ist diese Meldung nicht wirklich neu. Wowis verändertes Verspätungs-"Wording" klingt da schon interessanter. Für die Wortwahl spricht die bekannte Sachlage. Amann muss den Nachweis erbringen, dass eine nicht plangerechte Bauausführung im Brandschutzbereich trotzdem funktioniert.
Grisu Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Hr. Amann muss nicht nur den Nachweis erbringen, dass die Brandschutzanlage funktioniert, sondern auch, dass trotz Planabweichungen alle gesetzlichen Vorgaben erfüllt sind. Sonst nimmt ihm die nämlich niemand ab. Und da gehört auch eine entsprechende Dokumentation dazu, wie hier schon mal diskutiert wurde. Nicht zu beneiden, der Mann... grisu
Voss Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Dem geplanten Flughafen BER Willy Brandt scheinen Zeit und Kosten davonzulaufen. Obwohl Flughafen-Technik-Chef Amann zugesagt hatte, das die Bauarbeiten im November wieder aufgenommen würden, gibt es zur Zeit wohl Schwierigkeiten bei der Begleichung von offenen Rechnungen gegenüber den Baufirmen, da sich Flughafenchef Schwarz bei den Baukosten verrechnet hat. Dies führt im Flughafen-Aufsichtsrat zu Recht zu Verstimmungen. Weitere bauliche Probleme scheinen zu existieren, da der Untergrund nicht sorgsam genug geprüft wurde, und der Flughafen eventuell absackt. Die BER-Planer sollten daher schnellstmöglich detalliert über den aktuellen Baufortschritt Rechenschaft abgeben. Diese erwarten auch die Haushaltspolitiker in Bund und Land, um eventuelle Mehrkosten zu bewilligen.
jared1966 Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (bearbeitet) Ich hoffe ja nur, dass endlich mal einer sieht, dass es eben nicht darum geht, dass ich mit diesen Vorhersagen Recht hatte, sondern dass endlich mal klar wird, wann dieser Airport endgültig fertig wird. Dass Amann das jetzt noch nicht mal sagen kann, kann doch nur daran liegen, dass ihm noch grundlegende Infos fehlen, um eben genau jene von ihm erwartete Aussage als einziger Fachmann vor Ort zu treffen. Sehr merkwürdig. Mir macht doch keiner weiß, dass es momentan auch nur eine einzige Person mit Gesamtüberblick gibt. Ich hoffe ja nicht, dass da wirklich noch die ganz große Klöpse kommen und das Projekt komplett scheitert. Aber so langsam kommen selbst bei mir als Optimisten Berlins und Kritiker des AR die finstersten Gedanken auf. Bearbeitet 29. November 2012 von jared1966
HAJ-09L Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Eine alte Diskussion, da hat man noch an den 3.6.12 geglaubt... Unabhängig davon bleiben die von mir in der alten Diskussion aufgeführten Punkte weiterhin gültig: Aus der Sicht von EZY ist eine solche Forderung nur zu gut zu verstehen: Bekannter Ort, bekannte Prozesse, (potentiell) geringere Gebühren. Und gerade da fängt es schon an, denn viele Dinge sind mit Sicherheit auf das "single-roof-Konzept" ausgelegt. Einnnahmen aus dem Non-Aviation-Bereich verteilen sich "plötzlich" auf zwei Standorte (BBI-Terminal & Bestandsterminal), die Flächenproduktivität sinkt und am Ende hat ein wie auch immer geartetes Geschäftsmodell erhebliche Dellen bzw. muss neu gestrickt werden. Wie sieht es überhaupt mit dem Terminal und der Technik darin aus? Welche Restnutzungszeit darf realistischerweise angesetzt werden und ab wann sind Ersatzinvestitionen notwendig - parallel zum neuen Terminal im Süden...? Braucht man zusätzliches Personal und Technik für Sicherheitskontrollen? Rechnet sich dieser Aufwand? Gehen wir mal auf die Luftseite: Die GP-Antennen wurden vor einigen Jahren extra auf die Nordseite der zukünftigen RWY 07L/25R verlegt. Und dann soll bei zwei verfügbaren RWY der gesamte Verkehr aus dem Norden immer schön durch die ILS-Schutzzonen eiern? Nicht wirklich sinnvoll... Also ich stelle fest, dass das einzige was einer zumindest zeitweiligen Weiternutzung der alten Terminals wirklich entgegen steht ist ein Vertrag mit einem Mitgesellschafter. Ob das wirklich das letzte Wort ist? Grundsätzlich richtig. Trotzdem bin ich skeptisch, ob ein solches Szenario tatsächlich einen günstigeren Betrieb erlaubt als unter einem (ggf. erweiterten) Terminaldach.
ilam Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Grundsätzlich richtig. Trotzdem bin ich skeptisch, ob ein solches Szenario tatsächlich einen günstigeren Betrieb erlaubt als unter einem (ggf. erweiterten) Terminaldach. Der Betrieb wird definitiv teurer, weil man viel Equipment und Personal doppelt vorhalten muss. Aber dafür spart man beim Bau.
HAJ-09L Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Ok, Von mir unsauber formuliert. ;)
Voss Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 Nachdem am vergangenen Wochenende in Tegel ein Lufthansa-Airbus wegen eines Triebwerkschadens, welcher einem Vogelschlag geschuldet war, notlanden musste, wird in der Region auch darüber diskutiert, das die Gefahr des Vogelschlages auch bei den künftigen BER-Flugrouten, welche über Naturschutzgebiete, wie beispielsweise dem Müggelsee führen, besteht. Da sich dort ggf. auch Vögel in mehreren Hundert Metern Höhe bewegen, können diese dann nicht mehr durch Vogelschlagbeauftragte vergrämt werden, und laufen Gefahr, mit Flugzeugtriebwerken zu kollidieren, mit den bekannten Auswirkungen. Von daher stellt sich für mich die Frage, ob das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung diese Gefahren bei der Flugroutenplanung berücksichtigt hat. Im Zweifelsfall müssen einige BER-Flugrouten im Interesse der Flugsicherheit noch einmal neu überdacht werden.
jared1966 Geschrieben 29. November 2012 Melden Geschrieben 29. November 2012 (bearbeitet) Also nichts für Ungut, aber die Flugrouten werden sicher nicht dadurch beeinflusst, dass man PLÖTZLICH merkt, dass der Müggelsee Vögel beheimatet. Das hat man damals alles durchdiskutiert. Gänse gibts überall, wenn sie mal starten. Es ist Herbst, sie fliegen über uns hinweg gen Süden, seit 30 Tagen. Bearbeitet 29. November 2012 von jared1966
Gaviota Geschrieben 10. Dezember 2012 Melden Geschrieben 10. Dezember 2012 Die Bild berichtet heute unter Berufung auf Aufsichtsratskreise (Freitag war wohl Sitzung) eine nochmalige Eröffnungsverschiebung sei jetzt wahrscheinlicher als das Einhalten des Termins. Dann drohen wohl auch schwere Finanzprobleme, weil man die bisher geplante Kostenüberschreitung keinesfalls mehr einhalten könnte.
spandauer Geschrieben 10. Dezember 2012 Melden Geschrieben 10. Dezember 2012 Vor allem aber die rechtliche Grundlage... So sehr ich THF hinterher trauere, der Dropps ist gelutscht und es sollte stattdessen der Fokus auf die Offenhaltung von TXL auch nach Inbetriebnahme von BER gelegt werden. Zwei sich ergänzende Flughäfen, die in Kombination einer Weltstadt würdig wären. Alleine schon aus finanziellen Gründen die eigentlich einzig vernünftige Lösung, auch wenn uns die FBB immer das Gegenteil erzählt. Und Guderian, halt die Füße still...
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