aaspere Geschrieben 3. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 3. Juni 2013 Gericht wäre der Europäische Gerichtshof in Luxemburg , dauert Jahre und überstimmt alle nationalen Gerichte . Daher völlig unerheblich was der BGH in Leipzig dazu entschieden hat . . . Tja, wir zahlen nur und haben aber NICHTS zu sagen . . . Das wäre dann ja sowas wie eine Revisionsinstanz de Luxe. In Deutschland bezieht sich die Revisionsinstanz aber immer auf die Vorentscheidungen. Übrigens meinte ich das BVerwG in Leipzig, nicht den 5. Strafsenat des BGH, der auch in Leipzig sitzt.
BAVARIA Geschrieben 4. Juni 2013 Melden Geschrieben 4. Juni 2013 Endlich rührt sich wieder was am BER: ;) http://www.bild.de/regional/berlin/berlin/mehdorn-ausser-kontrolle-30695410.bild.html und http://www.bz-berlin.de/service/flughafen-berlin-brandenburg/neue-maengelliste-koennte-turbo-start-verhindern-article1689674.html
aaspere Geschrieben 4. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 4. Juni 2013 Getreu dem Motto: Bad news are good news. Was macht der Mehdorn denn da? Der kann doch jetzt keinen Krieg gegen den AR und Amann beginnen, geschweige denn gewinnen.
Royal Air Maroc Geschrieben 4. Juni 2013 Melden Geschrieben 4. Juni 2013 Mein erster Gedanke war... da provoziert jemand seinen Rauswurf. Hat Herr Mehdorn jetzt gemerkt, dass er das Kind auch nicht schaukeln kann? Was er da jetzt startet ist absolut kontraproduktiv und der Sache sicher nicht nützlich.
aaspere Geschrieben 4. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 4. Juni 2013 Mein erster Gedanke war... da provoziert jemand seinen Rauswurf. Auf den Gedanken könnte man kommen, wenn man es icht besser wüßte. Ich glaube, da spielt sich im Moment ein Machtkampf ab, und leider kann man noch nicht erkennen, wer die hellen Hüte und wer die schwarzen Hüte trägt.
bueno vista Geschrieben 4. Juni 2013 Melden Geschrieben 4. Juni 2013 Vor allem kosten diese Machtkämpfe wie in allen Unternehmen wertvolle Ressourcen. Statt sich auf die Sache zu konzentrieren und Kräfte effektiv zu bündeln verliert man sich in Eitelkeiten. Leider kein Einzelfall und leider keine wachende Instanz ein Level darüber vorhanden. Ein gutes Team hält unterschiedliche Sichtweisen aus und geht gestärkt daraus hervor.
Viel-Flieger Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Es ist schon merkwürdig, dass diese neuen Informationen ausgerechnet jetzt der B.Z. zugespielt werden, wo das Mehdorn-Lager offen gegen den Amann schiesst. Der Zeitpunkt der Enthüllungen ist wirklich auffallend. Da droht jemand mit seinem Wissen über alle internen Details. Eine Lebensversicherung kann in diesen unruhigen Zeiten ja auch nicht schaden. Der Grabenkampf im Management der Berliner Flughäfen wird so auch zum Machtkampf innerhalb der Berliner Medien. Der Tagesspiegel setzt eindeutig auf Mehdorn, und hat seinen Schwergewicht Klaus Kurpjuweit gegen Amann in Stellung gebracht. Dagegen scheinen Bild und B.Z. eher dem Amann-Lage zuzuneigen. Tatsache ist für mich, dass die selbstgefälligen und egozentrischen Berliner Medien immer auch ein Teil der Probleme am BER waren. Die billige Polemik, Meinungsmache, blinde Gefolgschaft und blanke Hysterie der Berliner Lokalblätter belasten schon seit Jahren das Projekt.
touchdown99 Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Das wäre dann ja sowas wie eine Revisionsinstanz de Luxe. In Deutschland bezieht sich die Revisionsinstanz aber immer auf die Vorentscheidungen. Übrigens meinte ich das BVerwG in Leipzig, nicht den 5. Strafsenat des BGH, der auch in Leipzig sitzt. Es geht um ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland. Damit wird überprüft, ob Gesetzesakte eines Mitgliedstaats mit EU-Recht unvereinbar sind. Gegen die Entscheidung der EU-Kommission besteht Rechtsmittel zum Europäischen Gerichtshof, nationale Gerichte sind damit nicht befasst. Der entsprechende Gesetzesakt ist die nationale Rechtsverordnung, mit der die Flugrouten festgelegt werden (vermutlich vom Bundesverkehrsministerium, habe das nicht näher recherchiert). Es geht nicht um Verwaltungsakte wie die Bau- oder Betriebsgenehmigung, die den Flughafen unmittelbar betreffen.
aaspere Geschrieben 5. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Schon klar, daß es nicht um Verwaltungsakte geht. Es geht darum, ob sogenanntes europäisches Recht bei der Flugroutenbestimmung verletzt wurde, und das hinsichtlich der Umweltrichtlinien. Gibt es denn ein Beispiel für diese Angelegenheit, also, Flugrouten, Umweltrichtlinien und EU-Kommission / EuGH?
ilam Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Tatsache ist für mich, dass die selbstgefälligen und egozentrischen Berliner Medien immer auch ein Teil der Probleme am BER waren. Das konnte aber auch nur passieren, weil jede halbwegs interessante Information -selbst aus eigentlich geheimen Aufsichtsratssitzungen- sofort an die Presse durchgesteckt wird. Ich frage mich, wozu BER überhaupt einen Pressesprecher hat, an dem läuft eh fast alles vorbei und er versucht hinterher nur hilflos, die Wogen wieder zu glätten...
Waldo Pepper Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Eines der größten Infrastrukturprojekte Deutschlands wird grandios in den Sand gesetzt, der Stillstand kostet permanent Millionen, und anscheinend haben die Verantwortlichen nichts besseres zu tun, als sich in internen Machtkämpfen aufzureiben. Einfach nur noch kriminell !!
BAVARIA Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 Und schon wieder gibt er Gas: http://www.morgenpost.de/flughafen-berlin-brandenburg/article116859323/Hartmut-Mehdorns-neuer-Coup-Dritte-Landebahn-fuer-BER.html
Micha Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 (bearbeitet) Zitat Mehdorn aus der Morgenpost online vom 05.06.2013: "Ich glaube nicht, dass ein Umzug in 24 Stunden von zwei Flughäfen auf einen Flughafen möglich ist". Warum nicht? Wenn man nicht weiß wie man es anpacken soll, kann man Kollegen fragen die sowas schon einmal gemacht haben. In München hat man Erfahrung damit. Dritte Landebahn: Ist denn der Gedanke Tegel offen zu lassen vom Tisch? Oder brauchen wir in Zukunft Tegel UND eine weitere Bahn? Schade dass man nicht an der Arbeit anpackt die noch gemacht werden muss. Wenn der Nordpier eröffnet wird, hat sich in München am neuen Satellit wahrscheinlich längst Routine eingespielt. Schauen Sie nach München und Heathrow Herr Mehdorn, sie werden staunen wie viele Flugbewegungen mit zwei Bahnen abgewickelt werden können. Nur haben München und Heathrow nutzbare Terminals. Bearbeitet 5. Juni 2013 von Micha
jared1966 Geschrieben 5. Juni 2013 Melden Geschrieben 5. Juni 2013 @Viel-Flieger Sehr guter Beitrag! @ARD Gerade wurde in illustrer Runde ein sehr spannendes Thema diskutiert, so offen wie nie: Haben oder haben Platzeck und Wowereit in Doppel-Funktion als Aufsichtsrat und Ministerpräsidenten Finanzen nicht veruntreut beim BER?
ZoxFox Geschrieben 6. Juni 2013 Melden Geschrieben 6. Juni 2013 @Viel-Flieger Sehr guter Beitrag! @ARD Gerade wurde in illustrer Runde ein sehr spannendes Thema diskutiert, so offen wie nie: Haben oder haben Platzeck und Wowereit in Doppel-Funktion als Aufsichtsrat und Ministerpräsidenten Finanzen nicht veruntreut beim BER? Wer, wie, wo, was, wann? Find jedenfalls nichts in der ARD Mediathek.... Ich glaube das Hauptproblem ist mittlerweile nicht der BER und seine Mängel an sich, sondern der Aufsichtsrat bzw. die im Polit-Dünkel feststeckenden drei Anteilseigner. Am besten wäre: Schuldenschnitt und die FHG komplett privatisieren, dann dürfte endlich wieder zielorientierter Pragmatismus einkehren. Vllt. verliert der Bund ja doch noch die Geduld, steigt aus und setzt dann eine entsprechende Kettenreaktion in Gang. Dem BER würde das denke ich nicht schaden, Je weniger mitreden wollen desto besser.
ilam Geschrieben 6. Juni 2013 Melden Geschrieben 6. Juni 2013 "Der Bund" ist derzeit Ramsauer, auch er ist eher für Pressekonferenzen als für konkrete Maßnahmen berüchtigt. Aus der Richtung wird nichts hilfreiches kommen.
wozzo Geschrieben 6. Juni 2013 Melden Geschrieben 6. Juni 2013 "Der Bund" ist derzeit Ramsauer, auch er ist eher für Pressekonferenzen als für konkrete Maßnahmen berüchtigt. Aus der Richtung wird nichts hilfreiches kommen. Nicht zu vergessen der tägliche Plausch mit den Freunden von Bild.
aaspere Geschrieben 6. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 6. Juni 2013 Das eher unverdächtige Handelsblatt beschreibt heute den Frontverlauf. http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/ber-krise-mehdorns-flughafen-management-unter-beschuss/8305098.html
Gaviota Geschrieben 7. Juni 2013 Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Meiner Meinung nach wird eher zunehmend intrigant gegen Mehdorn geschossen. Falls der nun abgesägt werden soll, weil er der Politik zu widersprechen wagt und Druck macht, dürfte man keinen anderen, vergleichbaren Bewerber mehr finden. Dann verschiebt sich BER wirklich auf den jüngsten Tag. Wenigstens ist Mehdorn Krach gewöhnt und ein robuster Typ. Der lässt sich von ein wenig Streit nicht aus der Ruhe bringen. Ich hoffe, er zieht BER durch.
ZoxFox Geschrieben 7. Juni 2013 Melden Geschrieben 7. Juni 2013 (bearbeitet) ^ Ja das glaub ich auch. Frag mich immer warum Mehdorn nicht das Drohpotential nutzt, das er definitv hat um für mehr Durchsetzungskraft zu sorgen... Bearbeitet 7. Juni 2013 von ZoxFox
aaspere Geschrieben 7. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Welches Drohpotential hat er denn?
ZoxFox Geschrieben 7. Juni 2013 Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Welches Drohpotential hat er denn? Na wie Gaviota schon sagte: wenn er geht wer wird dann noch bereit sein, sich in diese Schlangengrube zu begeben?
jumpseat Geschrieben 7. Juni 2013 Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Ob nur intregant gegen Mehdorn geschossen wird, oder er auch kräftig selbst intregiert, ist eigentlich ziemlich egal und die Frage lässt sich von extern kaum beantworten. Mehdorn zu bedauern jedenfalls, dazu sehe ich jedenfalls kaum Anlass. Durch besonders qualifizierte Äußerungen zum Hauptstadtflughafen ist er seit seinem Amtsantritt in der Öffentlichkeit jedenfalls nicht aufgefallen, eher durch populistische Schnellschüsse. Auf jedenfall führen diese Streitigkeiten wohl kaum dazu, dass der Airport schneller in einem funktionierenden Zustand eröffnet wird.
Gaviota Geschrieben 7. Juni 2013 Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Der Mehdorn hat die Medien gerade nicht nötig und spielt auch nicht damit. Das war bei airberlin und der Bahn auch so.
aaspere Geschrieben 7. Juni 2013 Autor Melden Geschrieben 7. Juni 2013 Na wie Gaviota schon sagte: wenn er geht wer wird dann noch bereit sein, sich in diese Schlangengrube zu begeben? Das ist doch wohl kein ernsthaftes Drohpotential. Damit würde er sich doch erst mal nur selbst beschädigen.
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